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   VerfGH Sachsen, 21.02.2013 - 34-I-12   

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https://dejure.org/2013,19609
VerfGH Sachsen, 21.02.2013 - 34-I-12 (https://dejure.org/2013,19609)
VerfGH Sachsen, Entscheidung vom 21.02.2013 - 34-I-12 (https://dejure.org/2013,19609)
VerfGH Sachsen, Entscheidung vom 21. Februar 2013 - 34-I-12 (https://dejure.org/2013,19609)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • VerfGH Sachsen

    Verletzung des parlamentarischen Fragerechts wegen unzureichend begründeter Verweigerung einer vollständigen Antwort (hier unter Hinweis auf das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Staatsregierung hat Landtagsabgeordnete in deren parlamentarischem Fragerecht verletzt

  • sachsen.de (Pressemitteilung)

    Staatsregierung hat Landtagsabgeordnete in deren parlamentarischem Fragerecht verletzt

  • sachsen.de (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    Organstreitverfahren der Landtagsabgeordneten Storr und Schimmer gegen die Sächsische Staatsregierung

 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (4)

  • VerfGH Sachsen, 29.09.2011 - 44-I-11

    Beantwortung einer Kleinen Anfrage zum Thema Sonderwirtschaftszonen

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 21.02.2013 - 34-I-12
    Mit dem Frage- und Informationsrecht korrespondiert grundsätzlich eine Antwortpflicht der Antragsgegnerin (SächsVerfGH, Beschluss vom 29. September 2011 - Vf. 44-I-11), die allerdings verschiedenen Beschränkungen unterliegt.

    Will die Antragsgegnerin die Beantwortung einer Kleinen Anfrage ganz oder teilweise verweigern, müssen dem Antragsteller die insofern für maßgeblich erachteten tatsächlichen und rechtlichen Gesichtspunkte innerhalb der Antwortfrist (Art. 51 Abs. 3 SächsVerf i.V.m. § 56 Abs. 6, § 59 Geschäftsordnung des Sächsischen Landtags) mitgeteilt werden, damit er bereits zu dieser Zeit in die Lage versetzt wird, die Rechtmäßigkeit der Ablehnung zunächst für sich selbst zu prüfen und sie - sofern aus seiner Sicht erforderlich - sodann vom Verfassungsgerichthof im Organstreitverfahren überprüfen zu lassen (SächsVerfGH, Urteil vom 5. November 2010 - Vf. 35-I-10 - und Beschluss vom 29. September 2011 - Vf. 44-I-11).

    In der Antragserwiderung erstmals genannte, d.h. nachgeschobene Gründe können also eine bereits erfolgte Ablehnung einer Antwort nicht mehr rechtfertigen (SächsVerfGH, Beschluss vom 29. September 2011 - Vf. 44-I-11).

  • VerfGH Sachsen, 05.11.2010 - 35-I-10

    Verletzung eines Landtagsmitglieds in seinem Fragerecht aus Art. 51 Abs. 1 S. 1

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 21.02.2013 - 34-I-12
    Das Fragerecht soll den Abgeordneten die Teilhabe an diesen Informationen ermöglichen (SächsVerfGH, Urteil vom 5. November 2010 - Vf. 35-I-10; st. Rspr.).

    Will die Antragsgegnerin die Beantwortung einer Kleinen Anfrage ganz oder teilweise verweigern, müssen dem Antragsteller die insofern für maßgeblich erachteten tatsächlichen und rechtlichen Gesichtspunkte innerhalb der Antwortfrist (Art. 51 Abs. 3 SächsVerf i.V.m. § 56 Abs. 6, § 59 Geschäftsordnung des Sächsischen Landtags) mitgeteilt werden, damit er bereits zu dieser Zeit in die Lage versetzt wird, die Rechtmäßigkeit der Ablehnung zunächst für sich selbst zu prüfen und sie - sofern aus seiner Sicht erforderlich - sodann vom Verfassungsgerichthof im Organstreitverfahren überprüfen zu lassen (SächsVerfGH, Urteil vom 5. November 2010 - Vf. 35-I-10 - und Beschluss vom 29. September 2011 - Vf. 44-I-11).

  • VerfGH Sachsen, 20.04.2010 - 54-I-09
    Auszug aus VerfGH Sachsen, 21.02.2013 - 34-I-12
    aa) Allerdings zählt das Recht auf Datenschutz bzw. das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung aus Art. 33 SächsVerf zu den Rechten Dritter im Sinne von Art. 51 Abs. 2 SächsVerf (SächsVerfGH, Urteil vom 20. April 2010 - Vf. 54-I-09).
  • BVerfG, 26.05.1981 - 2 BvR 215/81

    V-Mann

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 21.02.2013 - 34-I-12
    Angesichts des großen Gewichts, das dem Schutz körperlicher Integrität verfassungsrechtlich zukommt, mögen zwar als Folge einer Auskunft möglicherweise drohende Verletzungen von Leib und Leben durch Dritte einen Geheimhaltungsgrund im Sinne von Art. 51 Abs. 2 begründen können (vgl. BVerfG, Beschluss vom 26. Mai 1981, BVerfGE 57, 250 [284]).
  • VerfGH Bayern, 20.03.2014 - 72-IVa-12

    Verfassungsstreitigkeit: Umfang und Grenzen der Antwortpflicht auf

    In diesem Zusammenhang nimmt das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, das durch Art. 100 und 101 BV garantiert wird (VerfGH vom 28.2.1990 VerfGHE 43, 23/26; vom 17.5.2006 VerfGHE 59, 63/74), einen besonders hohen Rang ein (vgl. BVerfG vom 26.5.1981 BVerfGE 57, 250/284; VerfG Hamburg vom 20.5.2003 LVerfGE 14, 221/228 f.; VerfGH Sachsen vom 21.2.2013 - Vf. 34-I-12 - juris Rn. 35).

    Dies ist auch unentbehrliche Grundlage für die verfassungsgerichtliche Kontrolle (VerfGHE 54, 62/74; 64, 70/83; BVerfGE 124, 78/128 f.; 124, 161/192 f.; VerfGH Berlin vom 20.4.2010 DVBl 2010, 966/968; VerfG Hamburg NVwZ 2014, 135/136; VerfG Mecklenburg-Vorpommern NJW 2003, 815/817; VerfGH Nordrhein-Westfalen NVwZ 1994, 678/681; VerfGH Sachsen vom 5.11.2010 - Vf. 35-I-10 - juris Rn. 24 f.; vom 19.7.2012 - Vf. 102-I-11 - juris Rn. 33; vom 21.2.2013 - Vf. 34-I-12 - juris Rn. 31; Huber/Unger, NordÖR 2007, 479/486 f.; Wolff, JZ 2010, 173/177; Klein in Maunz/ Dürig, GG, Art. 43 Rn. 109).

  • VerfGH Bayern, 11.09.2014 - 67-IVa-13

    Beantwortung parlamentarischer Anfragen durch die Staatsregierung

    Dies ist auch unentbehrliche Grundlage für die verfassungsgerichtliche Kontrolle (VerfGHE 54, 62/74; 64, 70/83; VerfGH vom 20.3.2014 - Vf. 72-IVa-12 - juris Rn. 86; vom 22.5.2014 - Vf. 53-IVa-13 - juris Rn. 39; BVerfG vom 17.6.2009 BVerfGE 124, 78/128 f.; BVerfGE 124, 161/192 f.; VerfGH Berlin vom 20.4.2010 DVBl 2010, 966/968; VerfG Hamburg vom 28.11.2013 NVwZ 2014, 135/136; VerfG Mecklenburg-Vorpommern NJW 2003, 815/817; VerfGH Nordrhein-Westfalen NVwZ 1994, 678/681; VerfGH Sachsen vom 5.11.2010 - Vf. 35-I-10 - juris Rn. 24 f.; vom 19.7.2012 - Vf. 102-I-11 - juris Rn. 33; vom 21.2.2013 - Vf. 34-I-12 - juris Rn. 31; Huber/Unger, NordÖR 2007, 479/486 f.; Wolff, JZ 2010, 173/177; Klein in Maunz/ Dürig, GG, Art. 43 Rn. 109).
  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 23.01.2014 - LVerfG 8/13

    Einzelfall einer unzureichenden Beantwortung von Kleinen Anfragen eines

    Damit können in der Antragserwiderung erstmals genannte - also nachgeschobene - Gründe die Ablehnung einer Antwort nicht mehr rechtfertigen (vgl. SächsVerfGH, Beschl. v. 29.09.2011 - Vf. 44-I-11 - Urt. v. 21.02.2013 - Vf. 34-I-12 -, juris).

    Demnach bleibt es auch insoweit bei dem Grundsatz, dass die Landesregierung ihre Antwortverweigerung zu begründen hat, um den Abgeordneten nicht im Unklaren über die Gründe für die Verweigerung zu lassen und ihn in die Lage zu versetzen, die Rechtmäßigkeit der Ablehnung zunächst für sich selbst zu prüfen und sie - sofern aus seiner Sicht erforderlich - sodann vom Landesverfassungsgericht im Organstreitverfahren überprüfen zu lassen (vgl. hierzu auch SächsVerfGH, Urt. v. 05.11.2010 - Vf. 35-I-10 - Beschl. v. 29.09.2011 - Vf. 44-I-11 - Urt. v. 21.02.2013 - Vf. 34-I-12 -, juris).

  • VerfGH Bayern, 22.05.2014 - 53-IVa-13

    Beantwortung parlamentarischer Anfragen durch die Staatsregierung

    Dies ist auch unentbehrliche Grundlage für die verfassungsgerichtliche Kontrolle (VerfGHE 54, 62/74; 64, 70/83; BVerfG vom 17.6.2009 BVerfGE 124, 78/128 f.; 124, 161/192 f.; VerfGH Berlin vom 20.4.2010 DVBl 2010, 966/968; VerfG Hamburg vom 28.11.2013 NVwZ 2014, 135/136; VerfG Mecklenburg-Vorpommern NJW 2003, 815/817; VerfGH Nordrhein-Westfalen NVwZ 1994, 678/681; VerfGH Sachsen vom 5.11.2010 - Vf. 35-I-10 - juris Rn. 24 f.; vom 19.7.2012 - Vf. 102-I-11 - juris Rn. 33; vom 21.2.2013 - Vf. 34-I-12 - juris Rn. 31; Huber/Unger, NordÖR 2007, 479/486 f.; Wolff, JZ 2010, 173/177; Klein in Maunz/Dürig, GG, Art. 43 Rn. 109).
  • VerfGH Sachsen, 30.09.2014 - 69-I-13

    Verletzung des parlamentarischen Fragerechts wegen unzureichend begründeter

    1. Der Antragsteller richtete in der Drucksache 5/11413 folgende Kleine Anfrage an die Antragsgegnerin: Thema: Aussteigerprogramm für "Rechtsextremisten" Aufgrund des Urteils des Verfassungsgerichtshofes des Freistaates Sachsen vom 21.2.2013 (Vf. 34-I-12), in dem das Gericht feststellte, daß die Staatsregierung den Fragesteller in seinen Rechten aus Art. 51 Abs. 1 Satz 1 der Verfassung des Freistaates Sachsen verletzt hat, weil sie die Kleine Anfrage Drs.

    Wegen des großen Gewichts, das dem Schutz körperlicher Integrität verfassungsrechtlich zukommt, können jedoch selbst von Außenstehenden aufgrund der Informationsweitergabe möglicherweise drohende Verletzungen von Leib und Leben als Rechte Dritter einen Geheimhaltungsgrund im Sinne von Art. 51 Abs. 2 begründen (vgl. SächsVerfGH, Urteil vom 21. Februar 2013 - Vf. 34-I-12; BayVerfGH, Entscheidung vom 20. März 2014 - Vf. 72-IVa-12; BVerfG, Beschluss vom 26. Mai 1981, BVerfGE 57, 250 [284]).

  • VerfGH Sachsen, 27.10.2016 - 23-I-16

    Verletzung des parlamentarischen Fragerechts wegen unzureichend begründeter

    So kann die Antragsgegnerin gemäß Art. 51 Abs. 2 SächsVerf die Beantwortung von Fragen ablehnen, wenn diese den Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung berühren oder einer Beantwortung gesetzliche Regelungen, Rechte Dritter oder überwiegende Belange des Geheimschutzes entgegenstehen (vgl. zum Vorgenannten SächsVerfGH, Beschluss vom 29. September 2011 - Vf. 44-I-11; Urteil vom 21. Februar 2013 - Vf. 34-I-12).

    Andernfalls wäre es den Abgeordneten nicht möglich zu beurteilen, ob die Verweigerung der Antwort verfassungsgemäß ist (SächsVerfGH, Urteil vom 4. Dezember 2015 - Vf. 81-I-15; Urteil vom 21. Februar 2013 - Vf. 34-I-12; st. Rspr.).

  • VerfGH Sachsen, 28.01.2016 - 81-I-15

    Verletzung des parlamentarischen Fragerechts wegen unzureichend begründeter

    Rechte Dritter oder überwiegende Belange des Geheimschutzes entgegenstehen (vgl. zum Vorgenannten SächsVerfGH, Beschluss vom 29. September 2011 - Vf. 44-I-11; Urteil vom 21. Februar 2013 - Vf. 34-I-12).

    Andernfalls wäre es den Abgeordneten nicht möglich zu beurteilen, ob die Verweigerung der Antwort verfassungsgemäß ist (SächsVerfGH, Urteil vom 30. September 2014 - Vf. 69-I-13; Urteil vom 21. Februar 2013 - Vf. 34-I-12; st. Rspr.).

  • VerfGH Sachsen, 11.04.2018 - 82-I-17

    Fehlendes Rechtsschutzbedürfnis eines Antrages im Organstreitverfahren

    stellt (zu den aus Art. 51 Abs. 1 SächsVerf folgenden Rechten und Pflichten vgl. die ständige Rechtsprechung des SächsVerfGH, etwa Beschluss vom 29. September 2011 - Vf. 44-I-11; Urteil vom 21. Februar 2013 - Vf. 34-I-12; Urteil vom 28. Januar 2016 - Vf. 81-I-15; zuletzt Urteile vom 28. Juli 2017 - Vf. 105-I-16, Vf. 115-I-16, Vf. 126-I-16).
  • VerfGH Sachsen, 28.03.2017 - 15-I-16

    Tagebücher: Kurt Biedenkopf gegen Stanislaw Tillich, wer sagt die Wahrheit?

    Mit dem Frage- und Informationsrecht korrespondiert grundsätzlich eine Antwortpflicht der Antragsgegnerin (vgl. zum Vorgenannten SächsVerfGH, Beschluss vom 29. September 2011 - Vf. 44-I-11; Urteil vom 21. Februar 2013 - Vf. 34-I-12; Urteil vom 28. Januar 2016 - Vf. 81-I-15).
  • VerfGH Sachsen, 22.05.2014 - 43-I-13
    Ob und inwiefern es möglich erscheint, dass die Antragsgegnerin für die Ablehnung ihrer Antwort keinen ausreichend begründeten, tragfähigen Ablehnungsgrund i.S.v. Art. 51 Abs. 2 SächsVerf vorgebracht hat (vgl. SächsVerfGH, Urteil vom 21. Februar 2013 - Vf. 34-I-12), kann so nicht festgestellt werden.
  • VerfGH Sachsen, 15.12.2016 - 108-I-16
  • VerfGH Sachsen, 15.12.2016 - 102-I-16
  • VerfGH Sachsen, 15.12.2016 - 101-I-16
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