Rechtsprechung
   BGH, 04.06.1962 - III ZR 207/60   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1962,236
BGH, 04.06.1962 - III ZR 207/60 (https://dejure.org/1962,236)
BGH, Entscheidung vom 04.06.1962 - III ZR 207/60 (https://dejure.org/1962,236)
BGH, Entscheidung vom 04. Juni 1962 - III ZR 207/60 (https://dejure.org/1962,236)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1962,236) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Enteignung eines Grundstücks - Begründung von Entschädigungsansprüchen durch einen Eingriff in vertragliche Gebrauchsverhältnisse und Nutzungsverhältnisse - Bemessung der Entschädigung - Berechnung der richtigen Entschädigung bei Berücksichtigung von Teilzahlungen - ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1962, 1441
  • MDR 1962, 720
  • WM 1962, 919
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (56)Neu Zitiert selbst (31)

  • BGH, 08.06.1959 - III ZR 66/58

    Berechnung der Enteignungsentschädigung für ein Grundstück

    Auszug aus BGH, 04.06.1962 - III ZR 207/60
    Diese auf den objektiven Wert bei Berücksichtigung der gegebenen konkreten Verhältnisse abstellende Betrachtung entspricht der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. BGHZ 30, 281, 286 [BGH 08.06.1959 - III ZR 66/58]; 31, 238, 241 [BGH 30.11.1959 - III ZR 130/59]; BGH DRiz 1959, 32).

    Dieser Zeitpunkt kann bei alsbaldiger Zahlung des richtig festgesetzten Betrages der der tatsächlichen Zahlung oder, wenn die administrative Festsetzung unrichtig war, der Zeitpunkt der letzten gerichtlichen Tatsachenverhandlung (BGHZ 25, 225 [BGH 23.09.1957 - VII ZR 403/56]; 26, 373), [BGH 24.02.1958 - III ZR 181/56]möglicherweise auch der Zeitpunkt der letzten Verhandlung vor dem Landgericht sein (BGHZ 30, 281).

    Die Revision läßt jedoch außer Betracht, daß es für die Beurteilung der in dem Enteignungsgegenstand liegenden Bewertungsumstände stets auf den Zeitpunkt des Eingriffs ankommt (BGHZ 7, 96, 103 [BGH 14.07.1952 - III ZR 95/51]; 14, 106, 109 [BGH 28.06.1954 - III ZR 49/53]; 28, 160); nach diesem früheren Zeitpunkt ist der Zustand des Enteignungsobjekts zu beurteilen (BGHZ 30, 281, 283 [BGH 08.06.1959 - III ZR 66/58]; BGH WM 1959, 239).

  • BGH, 25.09.1958 - III ZR 82/57

    Enteignungsentschädigung und Grundstücksqualität

    Auszug aus BGH, 04.06.1962 - III ZR 207/60
    Die Revision läßt jedoch außer Betracht, daß es für die Beurteilung der in dem Enteignungsgegenstand liegenden Bewertungsumstände stets auf den Zeitpunkt des Eingriffs ankommt (BGHZ 7, 96, 103 [BGH 14.07.1952 - III ZR 95/51]; 14, 106, 109 [BGH 28.06.1954 - III ZR 49/53]; 28, 160); nach diesem früheren Zeitpunkt ist der Zustand des Enteignungsobjekts zu beurteilen (BGHZ 30, 281, 283 [BGH 08.06.1959 - III ZR 66/58]; BGH WM 1959, 239).

    Die Verschiebung des Bewertungszeitpunkts in Zeiten schwankender Preise ändert - wie bereits ausgeführt worden ist - nichts daran, daß hinsichtlich der "Qualität" des Enteignungsgegenstandes, d.h. hinsichtlich der in dem Gegenstand selbst liegenden Wertumstände, der wertbildenden Eigenschaften und tatsächlichen Verhältnisse, auf den Zeitpunkt des Eingriffs abzustellen ist (BGHZ 28, 160, 163).

  • BGH, 24.02.1958 - III ZR 181/56

    Enteignungsentschädigung bei Preisschwankungen

    Auszug aus BGH, 04.06.1962 - III ZR 207/60
    Dieser Zeitpunkt kann bei alsbaldiger Zahlung des richtig festgesetzten Betrages der der tatsächlichen Zahlung oder, wenn die administrative Festsetzung unrichtig war, der Zeitpunkt der letzten gerichtlichen Tatsachenverhandlung (BGHZ 25, 225 [BGH 23.09.1957 - VII ZR 403/56]; 26, 373), [BGH 24.02.1958 - III ZR 181/56]möglicherweise auch der Zeitpunkt der letzten Verhandlung vor dem Landgericht sein (BGHZ 30, 281).

    Die Ansicht des Berufungsgerichts, diese Grundsätze seien nur anwendbar, wenn lediglich ein verhältnismäßig geringer Teil der geschuldeten Entschädigung verspätet gezahlt werde - wie etwa 20 % im Falle von BGHZ 26, 373 [BGH 24.02.1958 - III ZR 181/56] -, bei Nichtzahlung eines wesentlichen Teiles der Entschädigung wirke sich die Veränderung der Preis- und Wertverhältnisse nicht nur auf den nichtgezahlten Teil, sondern auf den Gesamtbetrag der Entschädigung aus, findet weder in dieser Entscheidung noch in sonstigen entschädigungsrechtlichen Grundsätzen eine Stütze.

  • BGH, 30.11.1959 - III ZR 134/59

    Baulandsache. Versäumnisverfahren; Kosten

    Auszug aus BGH, 04.06.1962 - III ZR 207/60
    Das wegen der Höhe der Entschädigung angerufene Gericht kann nur über die Kosten des Rechtsstreits, dagegen nicht über die Kosten des vorangegangenen Verwaltungsverfahrens, insbesondere nicht darüber entscheiden, ob die Kosten des vom Eigentümer im Verwaltungsverfahren zugezogenen Rechtsanwalts erstattungsfähig sind (Ergänzung zu BGHZ 31, 229).

    Dem Senat fehlt die Sachbefugnis, über die Kosten des vorangegangenen Enteignungsverfahrens vor der Verwaltungsbehörde zu befinden, weil ein solches Verwaltungsverfahren nicht Teil des Rechtsstreits ist (vgl. BGHZ 31, 229, 235) [BGH 30.11.1959 - III ZR 134/59].

  • BGH, 30.11.1959 - III ZR 146/59

    Baulandsache. Verzinsung der Entschädigung

    Auszug aus BGH, 04.06.1962 - III ZR 207/60
    Der darüber hinausgehende "zusätzliche" Entschädigungsbetrag, der sich (in Zeiten schwankender Preise) aus einer Verschiebung des Bewertungsstichtages ergibt, ist von einem späteren Tage an - entweder dem der maßgebenden mündlichen Tatsachenverhandlung oder einem gemäß § 287 ZPO zu bestimmenden Zeitpunkt - zu verzinsen (Ergänzung zu BGHZ 31, 235 und LM zu 2. DVO/RLG Nr. 1).

    In der Regel wird hierfür der Tag der letzten, gerichtlichen Tatsachenverhandlung, auf den für die Berechnung des seit der Besitzeinweisung oder Enteignung angefallenen "zusätzlichen Entschädigungsbetrages" abgestellt wird, maßgebend sein (BGHZ 31, 235, 237) [BGH 30.11.1959 - III ZR 146/59]; das wäre hier der 5. Juli 1960.

  • BGH, 23.09.1957 - VII ZR 403/56

    Rechtswidrigkeit einer Drohung

    Auszug aus BGH, 04.06.1962 - III ZR 207/60
    Nachdem die Klage fristgerecht erhoben worden war, durfte der Klageantrag - auch nach Ablauf der Sechsmonatsfrist - erweitert werden (BGHZ 25, 225, 227) [BGH 23.09.1957 - VII ZR 403/56].

    Dieser Zeitpunkt kann bei alsbaldiger Zahlung des richtig festgesetzten Betrages der der tatsächlichen Zahlung oder, wenn die administrative Festsetzung unrichtig war, der Zeitpunkt der letzten gerichtlichen Tatsachenverhandlung (BGHZ 25, 225 [BGH 23.09.1957 - VII ZR 403/56]; 26, 373), [BGH 24.02.1958 - III ZR 181/56]möglicherweise auch der Zeitpunkt der letzten Verhandlung vor dem Landgericht sein (BGHZ 30, 281).

  • BGH, 23.09.1957 - III ZR 224/56

    Berechnung der Enteignungsentschädigung

    Auszug aus BGH, 04.06.1962 - III ZR 207/60
    Nachdem die Klage fristgerecht erhoben worden war, durfte der Klageantrag - auch nach Ablauf der Sechsmonatsfrist - erweitert werden (BGHZ 25, 225, 227) [BGH 23.09.1957 - VII ZR 403/56].

    Dieser Zeitpunkt kann bei alsbaldiger Zahlung des richtig festgesetzten Betrages der der tatsächlichen Zahlung oder, wenn die administrative Festsetzung unrichtig war, der Zeitpunkt der letzten gerichtlichen Tatsachenverhandlung (BGHZ 25, 225 [BGH 23.09.1957 - VII ZR 403/56]; 26, 373), [BGH 24.02.1958 - III ZR 181/56]möglicherweise auch der Zeitpunkt der letzten Verhandlung vor dem Landgericht sein (BGHZ 30, 281).

  • BGH, 09.11.1961 - III ZR 144/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 04.06.1962 - III ZR 207/60
    Er soll aber den Wert des ihm Genommenen erhalten und in diesem Recht nicht durch die Preisentwicklung bis zur Zahlung oder, wenn die Entschädigungsfestsetzung anfänglich unrichtig war, bis zur endgültigen Entscheidung beeinträchtigt werden (vgl. BGH Urteil vom 9. November 1961 - III ZR 144/60 -).
  • RG, 16.09.1904 - VII 82/04

    Enteigungsentschäd; Vertretungskosten; Erwerb e. Ersatzgrundstückes

    Auszug aus BGH, 04.06.1962 - III ZR 207/60
    Einen solchen Anspruch hat auch das Reichsgericht in ständiger Rechtsprechung verneint und dabei ausgeführt, daß ein Erstattungsanspruch aus § 43 PrEnteigG, der die Erstattung von Rechtsanwaltskosten ausschließe, nicht abgeleitet werden könne (vgl. RGZ 58, 422; 126, 216).
  • BGH, 18.11.1957 - III ZR 82/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 04.06.1962 - III ZR 207/60
    Der weitere Betrag von 27.541,19 DM war aber am 9. August 1955 als Entschädigung noch nicht geschuldet; diese Schuld entstand vielmehr erst in der Folgezeit durch eine Veränderung der Wert- und Preismaßstäbe, ihre Verzinsung kann daher erst mit einem späteren Zeitpunkt beginnen (vgl. Urt. vom 18. November 1957 - III ZR 82/56 = LM zu 2. DVO/RLG Nr. 1).
  • BGH, 28.06.1954 - III ZR 49/53

    Berechnung der Vergütung nach 26 Abs. 1 RLG

  • BGH, 01.10.1956 - III ZR 48/55

    Rechtsmittel

  • BGH, 30.04.1952 - III ZR 198/51

    Schätzungsgrundlagen im Urteil

  • BGH, 14.07.1952 - III ZR 95/51

    Polizeiliche Beschlagnahme. Schadensersatz

  • BGH, 25.06.1959 - III ZR 220/57

    Bausperre aus Planungsgründen

  • BGH, 21.12.1959 - III ZR 137/58
  • BGH, 30.01.1956 - II ZR 168/54

    Enteignung einer GmbH

  • BGH, 22.01.1959 - III ZR 186/57

    Letzte Tatsachenverhandlung als Stichtag für die Festsetzung der

  • BGH, 11.06.1952 - II ZR 277/51

    Kauf nach Probe

  • BGH, 06.11.1958 - III ZR 147/57

    Auswahl und Gutachten des Sachverständigen

  • BGH, 27.09.1951 - IV ZR 155/50

    Öffentlichrechtliche Verwahrung. Rechtsweg

  • RG, 15.11.1929 - VII 170/29

    Hat der von der Enteignung Betroffene auch dann keinen Anspruch gegen den

  • RG, 17.09.1892 - V 100/92

    Enteignung.

  • BGH, 07.12.1959 - III ZR 130/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 20.01.1958 - III ZR 40/57

    Enteignung bei Pachtvertrag auf unbestimmte Zeit

  • BGH, 03.12.1953 - III ZR 66/52

    Rechtsnatur eines Hilfsantrages

  • RG, 11.07.1894 - V 82/94

    Enteignung.

  • BGH, 30.11.1959 - III ZR 130/59

    Baulandsache. Vorlegung

  • BGH, 30.04.1959 - III ZR 219/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 15.04.1957 - III ZR 247/55

    Zeitpunkt der Bemessung der Entschädigung für eine aufgrund vorzeitiger

  • BGH, 12.11.1958 - IV ZR 80/58

    Nicht vorschriftsmäßige Besetzung des Gerichts

  • BGH, 25.07.2012 - IV ZR 201/10

    Zur Unwirksamkeit von Klauseln in Lebens- und Rentenversicherungsverträgen

    Ungeachtet der Formulierung der in der schriftlichen Revisionsbegründung zunächst angekündigten Revisionsanträge, § 551 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 ZPO, ergibt jedenfalls die - zulässige - Auslegung der Begründungsschrift und der dortige Hinweis auf Seite 2 unten/Seite 3 oben mit hinreichender Klarheit, dass der Kläger weiterhin eine Verurteilung der Beklagten erstrebt, die Verwendung der streitbefangenen Klauseln in der Kapitallebensversicherung, der aufgeschobenen Rentenversicherung und der fondsgebundenen Rentenversicherung auch beim Abschluss von Neuverträgen zu unterlassen (vgl. BGH, Urteile vom 22. Dezember 1953 - V ZR 6/51, BGHZ 12, 52, 67 f.; vom 4. Juni 1962 - III ZR 207/60, NJW 1962, 1441, 1442; Beschlüsse vom 26. Mai 1970 - III ZR 155/68, NJW 1970, 1462; MünchKomm-ZPO/Wenzel, 3. Aufl. § 551 Rn. 18, § 559 Rn. 20).
  • BGH, 11.07.2018 - IV ZR 243/17

    Passive Prozessführungsbefugnis des Schadensabwicklungsunternehmens eines

    b) In Ausnahme von dieser Regel erachtet der Bundesgerichtshof jedoch die Beschränkung oder Modifikation des früheren Antrags als zulässig, soweit sich dies auf einen Sachverhalt stützt, der vom Tatrichter bereits gewürdigt worden ist (vgl. Senatsurteile vom 11. September 2013 - IV ZR 17/13, BGHZ 198, 195 Rn. 7; vom 23. Oktober 1974 aaO m.w.N.; BGH, Urteile vom 30. Oktober 2013 - XII ZR 113/12, BGHZ 198, 337 Rn. 33; vom 18. Juni 1998 - IX ZR 311/95 aaO; vom 28. September 1989 - IX ZR 180/88, NJW-RR 1990, 122 unter 1 [juris Rn. 11]; vom 4. Juni 1962 - III ZR 207/60, NJW 1962, 1441 unter I 1 [juris Rn. 10]; vom 7. November 1957 - II ZR 280/55 aaO; Musielak/Voit/Ball aaO Rn. 4 f.; MünchKomm-ZPO/Krüger aaO Rn. 20; Zöller/Heßler, ZPO 32. Aufl. § 559 Rn. 10).
  • OLG Frankfurt, 26.03.2007 - 100 U 5/96

    Enteignungsentschädigung: Bestimmung des Qualitätsstichtages bei städtebaulichen

    Als Grundregel gilt, dass der Qualitätsstichtag dem Tag des Enteignungszugriffs entspricht (vgl. BGHZ 30, 281, 285; BGH WM 1962, 919, 922; NJW 1966, 497, 498).

    Diese soll nicht - wie ein Schadensersatz - die hypothetische, auch wahrscheinliche Gewinne einschließende Vermögenslage ohne Enteignung wenigstens betragsmäßig herstellen, sondern nur den Substanzverlust ausgleichen (vgl. BGHZ 37, 269, 273 f.; 67, 190, 198 f.; BGH WM 1962, 919, 923; NJW 1966, 497).

    Auf die tatsächliche Möglichkeit einer Beschaffung vergleichbaren Ersatzlandes kommt es nicht an; der BGH hat die Ersatzbeschaffungsmöglichkeit nur als Bild dafür verwendet, dass die Entschädigung dem Wert nach ein volles Äquivalent für das Genommene darstellen müsse (vgl. etwa BGH WM 1962, 919, 921; BGHZ 39, 198, 200; BGH NJW 1966, 497, 498; st. Rspr.).

    In Zeiten schwankender Grundstückspreise hat er jedoch hiervon Ausnahmen gemacht, wenn die Entschädigung nicht unwesentlich zu niedrig festgesetzt (vgl. BGHZ 25, 225, 230 f.; 26, 373, 375; 29, 217, 219 ff.; 30, 281, 283) oder in vom Enteignungsbegünstigten objektiv zu verantwortender Weise verspätet ausgezahlt (vgl. BGH WM 1962, 919, 920; BGHZ 38, 104, 109; 44, 52, 55 ff., BGH BRS 19 Nr. 79 [S. 146 f.]) worden ist, wobei er dem Enteignungsbegünstigten grundsätzlich die Verantwortung für die angemessene und rechtzeitige Entschädigung auferlegt hat (vgl. BGHZ 44, 52, 58; WM 1972, 52, 53; 1975, 640, 641; 1976, 721; 1977, 506, 508; anders bei Verzögerungen, die auf einer unbegründeten Anfechtung der Enteignung durch den Eigentümer beruhen, vgl. etwa BGH DVBl 1983, 1147 ff. [juris-Rn. 8]; WM 1983, 997 ff. [juris-Rn. 19]); in diesen Fällen verschiebt sich der Bewertungsstichtag für den noch nicht gezahlten Entschädigungsrest (vgl. BGHZ 26, 373, 377; 29, 217, 220 WM 1962, 919, 921; DVBl 1978, 378 f. [unter III 1 der Entscheidungsgründe]; BRS 45 Nr. 111 [S. 271]) auf den Tag der letzten mündlichen Tatsachenverhandlung (vgl. BGHZ 25, 225, 231; 29, 217, 220; 30, 281, 283).

    Die Entschädigung errechnet sich nach der Steigerungsrechtsprechung folgendermaßen (vgl. zur Berechnungsmethode BGH WM 1962, 919, 924):.

  • OLG Frankfurt, 26.03.2007 - 100 U 3/96

    Baulandsache: Höhe einer Enteignungsentschädigung für in städtebauliche

    Als Grundregel gilt, dass der Qualitätsstichtag dem Tag des Enteignungszugriffs entspricht (vgl. BGHZ 30, 281, 285; BGH WM 1962, 919, 922; NJW 1966, 497, 498).

    Diese soll nicht - wie ein Schadensersatz - die hypothetische, auch wahrscheinliche Gewinne einschließende Vermögenslage ohne Enteignung wenigstens betragsmäßig herstellen, sondern nur den Substanzverlust ausgleichen (vgl. BGHZ 37, 269, 273 f.; 67, 190, 198 f.; BGH WM 1962, 919, 923; NJW 1966, 497).

    Auf die tatsächliche Möglichkeit einer Beschaffung vergleichbaren Ersatzlandes kommt es nicht an; der BGH hat die Ersatzbeschaffungsmöglichkeit nur als Bild dafür verwendet, dass die Entschädigung dem Wert nach ein volles Äquivalent für das Genommene darstellen müsse (vgl. etwa BGH WM 1962, 919, 921; BGHZ 39, 198, 200; BGH NJW 1966, 497, 498; st. Rspr.).

    In Zeiten schwankender Grundstückspreise hat er jedoch hiervon Ausnahmen gemacht, wenn die Entschädigung nicht unwesentlich zu niedrig festgesetzt (vgl. BGHZ 25, 225, 230 f.; 26, 373, 375; 29, 217, 219 ff.; 30, 281, 283) oder in vom Enteignungsbegünstigten objektiv zu verantwortender Weise verspätet ausgezahlt (vgl. BGH WM 1962, 919, 920; BGHZ 38, 104, 109; 44, 52, 55 ff., BGH BRS 19 Nr. 79 [S. 146 f.]) worden ist, wobei er dem Enteignungsbegünstigten grundsätzlich die Verantwortung für die angemessene und rechtzeitige Entschädigung auferlegt hat (vgl. BGHZ 44, 52, 58; WM 1972, 52, 53; 1975, 640, 641; 1976, 721; 1977, 506, 508); in diesen Fällen verschiebt sich der Bewertungsstichtag für den noch nicht gezahlten Entschädigungsrest (vgl. BGHZ 26, 373, 377; 29, 217, 220 WM 1962, 919, 921; DVBl 1978, 378 f. [unter III 1 der Entscheidungsgründe]; BRS 45 Nr. 111 [S. 271]) auf den Tag der letzten mündlichen Tatsachenverhandlung (vgl. BGHZ 25, 225, 231; 29, 217, 220; 30, 281, 283).

    Die Entschädigung errechnet sich nach der Steigerungsrechtsprechung folgendermaßen (vgl. zur Berechnungsmethode BGH WM 1962, 919, 924), wobei sich geringfügige betragsmäßige Abweichungen gegenüber den Tabellen auf S. 20 des 2. Ergänzungsgutachtens aus abweichenden Rundungen des Senats ergeben (§ 287 ZPO):.

  • OLG Frankfurt, 16.06.2016 - 100 U 1/14

    Enteignungsentschädigung bei einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme

    Als Grundregel gilt, dass der Qualitätsstichtag dem Tag des Enteignungszugriffs entspricht (vgl. BGHZ 30, 281, 285; BGH WM 1962, 919, 922; NJW 1966, 497, 498 [BGH 29.11.1965 - III ZR 34/64] ).

    In Zeiten schwankender Grundstückspreise hat er jedoch hiervon Ausnahmen gemacht, wenn die Entschädigung nicht unwesentlich zu niedrig festgesetzt (vgl. BGHZ 25, 225, 230 f.; 26, 373, 375; 29, 217, 219 ff.; 30, 281, 283) oder in vom Enteignungsbegünstigten objektiv zu verantwortender Weise verspätet ausgezahlt (vgl. BGH WM 1962, 919, 920; BGHZ 38, 104, 109; 44, 52, 55 ff., BGH BRS 19 Nr. 79 [S. 146 f.]) worden ist, wobei er dem Enteignungsbegünstigten grundsätzlich die Verantwortung für die angemessene und rechtzeitige Entschädigung auferlegt hat (vgl. BGHZ 44, 52, 58; WM 1972, 52, 53; 1975, 640, 641; 1976, 721; 1977, 506, 508; anders bei Verzögerungen, die auf einer unbegründeten Anfechtung der Enteignung durch den Eigentümer beruhen, vgl. etwa BGH DVBl 1983, 1147 ff. [BGH 23.06.1983 - III ZR 40/82] [juris Rn. 8]; WM 1983, 997 ff. [juris Rn. 19]); in diesen Fällen verschiebt sich der Bewertungsstichtag für den noch nicht gezahlten Entschädigungsrest (vgl. BGHZ 26, 373, 377; 29, 217, 220 WM 1962, 919, 921; DVBl 1978, 378 f. [BGH 26.01.1978 - III ZR 184/75] [unter III 1 der Entscheidungsgründe]; BRS 45 Nr. 111 [S. 271]) auf den Tag der letzten mündlichen Tatsachenverhandlung (vgl. BGHZ 25, 225, 231; 29, 217, 220; 30, 281, 283).

  • BGH, 01.02.1982 - III ZR 93/80

    U-Bahn-Dienstbarkeit

    kann nur nachprüfen, ob die Wertermittlung auf grundsätzlich fehlerhaften Erwägungen beruht oder entscheidungserhebliche Tatsachen außer acht gelassen wurden (BGHZ 39, 198 (219) = NJW 1963, 1492 und BGH, NJW 1962, 1441).
  • BGH, 21.06.1965 - III ZR 8/64

    Enteignungsentschädigung. Bewertungsstichtag

    Nach den gleichen Grundsätzen muß der Bewertungsstichtag sich verschieben, wenn die festgesetzte Entschädigung nicht oder unangemessen verzögert gezahlt wird (vgl. LM zu GrundG Art. 14 Eb Nr. 13 Bl. 3 R = NJW 1962, 1441), dem auch in diesen Fällen erhält der Enteignete bei späterer Zahlung der - richtig oder unrichtig festgesetzten - Entschädigung nicht mehr den vollen Ausgleich für das ihm Genommene.

    Er hat jedoch schon in seinem bereits angeführten Urteil vom 4. Juni 1962 - III ZR 207/60 - (LM zu GG Art. 14 Eb Nr. 13 = NJW 1962, 1441) hervorgehoben, daß in Seiten schwankender Preise der Bewertungsstichtag sich nicht nur bei objektiv zu niedriger Entschädigungsfestsetzung, sondern auch denn auf einen späteren Zeitpunkt verschiebt, wenn die Auszahlung unangemessen verzögert wird.

    Dadurch wird, sofern die ursprüngliche Festsetzung richtig war, der Stichtag endgültig festgelegt, und, sofern die ursprüngliche Festsetzung zu niedrig war, der Stichtag wenigstens hinsichtlich des Wertanteils festgelegt, der durch die gezahlte oder angebotene Summe gedeckt ist, und eine Verschiebung kommt nur noch für den nicht gedeckten Rest in Betracht; in solchen Fällen können sich mehrere Bewertungsstichtage ergeben (vgl. LM zu GG Art. 14 Eb Nr. 13 = NJW 1962, 1441).

  • LG Bonn, 06.05.2016 - 17 O 187/15

    Anforderungen an die Wirksamkeit des Widerrufs eines Immobiliendarlehensvertrags

    Das Gericht hat hiernach über die Höhe des vermögensrechtlichen Anspruchs unter Würdigung aller Umstände nach freier Überzeugung zu entscheiden; seinem Ermessen ist es überlassen, ob und inwieweit eine Beweisaufnahme angeordnet werden soll (BGH, Urt. v. 04.06.1962 - III ZR 207/60 Tz. 26).
  • OLG München, 01.04.1987 - 7 U 4249/86

    Verjährung eines Restvergütungsanspruch aus dem Subcharter-Vertrag vom

    Zum einen wäre zu bedenken, ob nicht auf einen solchen, aus Elementen des Werk- und Mietvertrages zusammengesetzten Vertrag im Hinblick auf die wirtschaftliche Ähnlichkeit mit dem Raumfrachtvertrag (vgl. hierzu BGH MDR 1962, 720) die Regeln des Frachtvertrages analog anzuwenden sind (so Prüßmann-Rabe, Seehandelsrecht, 2. Aufl., S 556 Anm. B 3 d).

    Unter einer beweglichen Sache im Sinne dieser Vorschrift ist auch ein Schiff zu verstehen (BGH MDR 1962, 720).

    Gerade im Hinblick auf die schwierige Abgrenzung zwischen Frachtcharter und Mietcharter (vgl. Schaps-Abraham, a.a.O.) und angesichts der wirtschaftlichen Ähnlichkeit beider Geschäfte erscheint es im Ergebnis auch gerechtfertigt, unabhängig von der rechtlichen Qualifizierung des Vertrags die 2-jährige Verjährungsfrist - sei es nach Nr. 3 oder nach Nr. 6 des § 196 Abs. 1 BGB - zugrundezulegen (vgl. auch BGH, MDR 1962, 720 am Ende).

  • BGH, 01.04.1968 - III ZR 218/65

    Allgemeine von der Rechtsprechung entwickelte Entschädigungsgrundsätze -

    Die Erwerbskosten für die Beschaffung von Ersatzland stellen deshalb grundsätzlich keinen entschädigungsfähigen Vermögensnachteil dar (BGHZ 41, 354, 358 f [BGH 12.03.1964 - III ZR 209/62] ; NJW 1966, 497; 1962, 1441) [BGH 15.03.1962 - III ZR 211/60] .

    Für die Bemessung der Entschädigung ist es auch ohne Bedeutung, ob er ein solches Grundstück gar nicht oder nur zu einem höheren Preis erhalten kann, als die Entschädigung für das entzogene Grundstück ausmacht (vgl. BGH WM 1966, 125 = NJW 1966, 497; NJW 1962, 1441, 1443) [BGH 04.06.1962 - III ZR 207/60] .

    Gegebenfalls ist eine gleichmäßige Verzinsung von den Mittelwert anzusetzen (BGH NJW 1962, 1441 - WM 1962, 919; WM 1962, 1325).

  • BGH, 29.11.1965 - III ZR 34/64

    Höhe der Entschädigung nach Grundstücksenteignung - Niedriger Quadratmeterpreis

  • OLG Frankfurt, 16.06.2016 - 100 U 1/13

    Enteignungsentschädigung bei einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme

  • BGH, 06.12.1965 - III ZR 172/64

    Bemessung der Enteignungsentschädigung

  • BGH, 28.04.1966 - III ZR 24/65

    Ansprüche auf Leistung einer Enteignungsentschädigung - Eigentumserwerb durch

  • BGH, 25.06.1964 - III ZR 111/61

    Begriff des Verkehrswerts

  • BGH, 04.06.1962 - III ZR 163/61

    Enteignungsentschädigung bei dauerndem Bauverbot betroffenem Grundstück

  • BGH, 28.01.1965 - III ZR 38/64

    Zinsanspruch bei sog. Herabzonungsschaden

  • BGH, 22.02.1971 - III ZR 131/70

    Festsetzung der Entschädigung für die Inanspruchnahme von Parzellen - Ermittlung

  • BGH, 15.12.1966 - III ZR 226/65

    Schadensersatzanspruch gegen einen Rechtsanwalt wegen Versäumung der

  • VG Berlin, 24.09.2020 - 19 K 69.16

    Sanierungsrechtlicher Ausgleichsbetrag: Ermittlung der sanierungsbedingten

  • BGH, 19.09.1974 - III ZR 12/73

    Erstattung von Rechtsberatungskosten aus dem Umlegungsverfahren

  • BGH, 08.04.1965 - III ZR 60/64

    Voraussetzungen für die gesonderte Entschädigung der Nebenberechtigten nach § 97

  • BGH, 18.05.1967 - III ZR 219/65

    Enteignung eines Grundstücks - Anspruch auf Schadensersatz - Erhöhung einer

  • OLG Nürnberg, 17.05.2000 - 4 U 3169/99

    Enteignungsentschädigung für Eingriff in ein Jagdausübungsrecht

  • LAG Baden-Württemberg, 17.06.2008 - 18 Ta 6/08

    Statthaftigkeit einer sofortigen Beschwerde - Beschwerde gegen

  • BGH, 05.02.1968 - III ZR 217/65
  • BGH, 05.04.1973 - III ZR 67/72

    Zinshöhe bei Enteignung

  • BGH, 30.05.1963 - III ZR 230/61

    Zeitpunkt für die Bemessung der Enteignungsentschädigung

  • LG Bielefeld, 20.02.2020 - 8 O 283/19
  • BGH, 28.11.1997 - V ZR 240/96

    1977 geschlossen, jedoch erst 1993 nach Übergang der Straßenbaulast auf die

  • BGH, 11.01.1968 - III ZR 65/66

    Enteignung von Grundeigentum - Bemessung einer Grundstücksfläche - Forderung von

  • BGH, 25.01.1968 - III ZR 106/66

    Umfang der polizeilichen Untersuchung von Massengütern - Pflicht zur Duldung von

  • VG München, 11.12.2014 - M 24 K 14.2046

    Anspruch auf Kostenfestsetzung bzw. Erstattung der Anwaltskosten nach Abschluss

  • OLG Stuttgart, 11.10.1990 - 8 W 316/90

    Zugehörigkeit der Kosten des Verwaltungsverfahrens nach § 43 II Baugesetzbuch zu

  • BGH, 28.04.1969 - III ZR 189/66

    Aufrechterhaltung von zum Erwerb des Grundstücks berechtigenden Rechten -

  • BGH, 16.03.1964 - III ZR 11/63

    Rechtsmittel

  • BGH, 05.04.1973 - III ZR 74/72

    Höhe eine angemessenen Verzinsung von Entschädigungsansprüchen -

  • BGH, 12.03.1964 - III ZR 209/62

    Landbeschaffungsgesetz

  • BGH, 08.07.1964 - V ZR 173/63
  • BGH, 04.10.1962 - III ZR 10/61

    Enteignungsentschädigung und Allgemeines Kriegsfolgengesetz

  • LAG Thüringen, 17.09.1997 - 9 Ta 12/97

    Wirksamkeit einer krankheitsbedingten Änderungskündigung; Auslegung des Antrags

  • BGH, 19.09.1966 - III ZR 216/63

    Begriff des "Nutzungsberechtigten" i.S.d. § 11 Preußisches Gesetz über die

  • BGH, 30.06.1966 - III ZR 3/64

    Inbesitznahme eines Grundstückes zum Zwecke der Errichtung eines festen

  • BGH, 30.04.1964 - III ZR 55/63
  • BGH, 28.11.1963 - III ZR 171/62

    Enteignungsentschädigung und Allgemeines Kriegsfolgengesetz

  • BGH, 28.04.1969 - III ZR 187/66

    Enteignung von Grundeigentum für Zwecke der Verteidigung - Entwertung eines

  • BGH, 08.02.1965 - III ZR 174/63

    Umfang der Entschädigung für die Duldung der Unterhaltung einer Wasserleitung

  • BGH, 25.10.1962 - III ZR 11/61

    Enteignungsentschädigung und Allgemeines Kriegsfolgengesetz

  • OLG Nürnberg, 26.05.1971 - 4 U 5/70

    Zur Wasserableitung berechtigende beschränkt persönliche Dienstbarkeit; Ausgleich

  • BGH, 28.04.1969 - III ZR 188/66

    Enteignung eines Grundstücks - Herabsetzung einer Entschädigung - Entziehung von

  • BGH, 12.07.1962 - III ZR 203/60

    Entschädigungsansprüche für entzogene Nutzungen von Grund und Boden und

  • BGH, 13.02.1969 - III ZR 158/66

    Maßgeblichkeit des Zeitpunkt der Inanspruchnahme eines Grundstücks durch

  • BGH, 20.12.1963 - III ZR 112/63

    Rechtsmittel

  • BGH, 27.06.1963 - III ZR 165/61
  • BGH, 24.10.1963 - III ZR 144/62

    Rechtsmittel

  • BGH, 10.04.1963 - V ZR 61/61
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht