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   BGH, 14.07.1966 - III ZR 190/64   

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BGH, 14.07.1966 - III ZR 190/64 (https://dejure.org/1966,1981)
BGH, Entscheidung vom 14.07.1966 - III ZR 190/64 (https://dejure.org/1966,1981)
BGH, Entscheidung vom 14. Juli 1966 - III ZR 190/64 (https://dejure.org/1966,1981)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Problem der Wirksamkeit eines Vertrages über Kulturbeiträge bei Koppelung hoheitlicher Maßnahmen mit wirtschaftlichen Gegenleistungen - Koppelungsverbot als Verbotsgesetz im Sinne des BGB - Ausnahmen vom Koppelungsverbot - Suche nach Interessenausgleich durch eine ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1966, 915
  • WM 1966, 1039
  • DVBl 1967, 36
  • DÖV 1966, 759
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 21.11.1957 - III ZR 250/55

    Ausnahmegenehmigung von einer Bausperre

    Auszug aus BGH, 14.07.1966 - III ZR 190/64
    Zur Frage der Gültigkeit von sog, Koppelungsgeschäften der öffentlichen Hand (Ergänzung zu BGHZ 26, 84 ff [BGH 21.11.1957 - III ZR 250/55] ).

    Das hat der erkennende Senat u.a. in seiner Entscheidung in BGHZ 26, 84 ff [BGH 21.11.1957 - III ZR 250/55] bereits im einzelnen ausgeführt und in dieser Entscheidung aus Rechtsgründen nicht beanstandet, daß eine Gemeinde die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung von einer Bausperre von wirtschaftlichen Gegenleistungen des Bauherrn oder Auflagen an ihn abhängig gemacht hatte, die im inneren Zusammenhang mit den Zwecken der Bausperre standen und die den Bauherrn im Grunde nicht schlechter stellten als bei der Durchführung hoheitlicher Maßnahmen (Enteignung).

    Die Auffassung des Berufungsgerichts, ein "Koppelungsgeschäft" der öffentlichen Hand sei - abgesehen von dem Fall einer entsprechenden rechtlichen Ermächtigung - schlechthin nur dann zulässig, wenn eine gesetzliche Grundlage für den Anspruch auf die Gegenleistung bestehe, ist, wie bereits in BGHZ 26, 84, 87 ff [BGH 21.11.1957 - III ZR 250/55] im einzelnen ausgeführt, in dieser Allgemeinheit nicht zutreffend.

  • BVerwG, 24.10.1956 - V C 236.54
    Auszug aus BGH, 14.07.1966 - III ZR 190/64
    Zur Beurteilung dessen bedarf es im vorliegenden Fall nicht einer abschließenden Stellungnahme zu der Frage, inwieweit überhaupt die öffentliche Hand durch Vertrag auf hoheitliche Rechte verzichten oder sich zu einem bestimmten hoheitlichen Tun verpflichten kann, und ob und inwieweit sie ihre Maßnahmen von wirtschaftlichen Gegenleistungen abhängig machen kann (vgl. dazu BVerwGE 4, 111 ff; Forsthoff, Lehrbuch des Verwaltungsrechts 1, 8. Aufl., S. 250 ff; derselbe DVBl 1957, 724 [BVerwG 24.10.1956 - V C 236/54] ; Bullinger, Vertrag und Verwaltungsakt 1962, S. 31 ff; Willigmann DVBl 1963, 229 ff; Scheerbarth, Das allgemeine Bauordnungsrecht 1962, S. 93 ff).
  • BGH, 14.07.1956 - V ZR 223/54

    Rechtspflichten der Benutzer einer abgetrennten, einem Unternehmen zugeteilten

    Auszug aus BGH, 14.07.1966 - III ZR 190/64
    Denn sie hätte bei Wahrnehmung ihrer Aufgaben auch fiskalische Belange, soweit dies sachlich vertretbar war, in die Waagschale werfen dürfen (BGHZ 21, 319, 331 [BGH 14.07.1956 - V ZR 223/54] ; LM, Verwaltungsrecht-Allgemeines (Abgrenzung zwischen hoheitl. und privatrechtl. Tätigkeit) Nr. 9).
  • BVerwG, 06.07.1973 - IV C 22.72

    Rechtsweg bei Streitigkeit um einen sog. Folgekostenvertrag

    Einmal geht es darum, daß (auch) durch verwaltungsrechtlichen Vertrag nichts miteinander verknüpft werden darf, was nicht schon ohnedies "im inneren Zusammenhang" zueinander steht (BGH, Urteil vom 14. Juli 1966 - III ZR 190/64 - in DVBl. 1967, 36 [37]; ähnlich die Urteile vom 21. November 1957 - III ZR 250/55 - in BGHZ 26, 84 [87] und vom 12. Mai 1972 - V ZR 195/70 - in DVBl. 1972, 824 [826]; ferner etwa VG Hannover, Urteil vom 23. April 1964 - VI A 66/64 [KStZ 1965, 19] und Willigmann [DVBl. 1963, 230 ff.]).
  • BGH, 02.10.1998 - V ZR 45/98

    Koppelung der Veräußerung eines Grundstücks an eine Gemeinde mit der

    Demgemäß wird in allen einschlägigen Entscheidungen des Bundesgerichtshofes ausgeführt, eine Behörde dürfe ohne gesetzliche Ermächtigung grundsätzlich die Erfüllung ihrer amtlichen Aufgaben nicht von "wirtschaftlichen Gegenleistungen" des Gesuchstellers abhängig machen (vgl. BGHZ 94, 125, 127; 26, 84, 87; BGH, Urt. v. 14. Juli 1966, III ZR 190/64, WM 1966, 1039, 1041; v. 12. Mai 1972, V ZR 105/70, NJW 1972, 1657; v. 31. Januar 1975, V ZR 45/73, NJW 1975, 1019, 1020).
  • BGH, 12.05.1972 - V ZR 105/70

    Kostenlose Grundabtretung im Zusammenhang mit der Erteilung

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 26, 84, 87 [BGH 21.11.1957 - III ZR 250/55]; ferner Urteil vom 14. Juli 1966, III ZR 190/64, IM BGB § 134 Hr. 50 = WM 1966, 1039 - "Kulturbeitrag") wie schon des Reichsgerichts (RGZ 51, 84, 87; 56, 4; 132, 174, 178; 133, 361) darf eine Behörde ohne gesetzliche Ermächtigung die Erfüllung ihrer amtlichen Aufgaben, Insbesondere einen in ihren Ermessen stehenden hoheitlichen Verwaltungsakt, nicht von wirtschaftlichen Gegenleistungen des Gesuchstellers abhängig machen.

    In dem oben erwähnten BGH-Urteil vom 14. Juli 1966 (WM 1966, 1039) wird der Pall erörtert, daß die Behörde für die Ablehnung einer von einem Interessenten erbetenen oder erstrebten Maßnahme sachlich gerechtfertigte Gründe hat, jedoch den die Ablehnung rechtfertigenden Erwägungen durch Erbringung gewisser Leistungen seitens der an der Maßnahme Interessierten entscheidend der Boden entzogen werden würde.

    In dem später ergangenen BGH-Urteil vom 14. Juli 1966 (WM 1966, 1039, 1041) ist dies dadurch klargestellt, daß dort in den Vordergrund die Frage gerückt ist, ob den die Ablehnung rechtfertigenden Erwägungen durch die vom Antragsteller zu erbringenden Leistungen der Boden entzogen würde.

  • BGH, 12.07.1971 - III ZR 252/68

    Rechtsweg für Streit aus Anbauverträgen

    Wie der Senat in seiner bisherigen Rechtsprechung ebenfalls entschieden hat, können die Voraussetzungen für die Erteilung eines Baudispenses dadurch geschaffen werden, daß der Baubewerber sich durch einen privatrechtlichen Vertrag gegenüber der Gemeinde z.B. zu Geldleistungen verpflichtet (Urteile vom 27. Oktober 1960 - III ZR 157/69 = NJW 1961, 73 betreffend eine sogenannte Unternehmerstraße; Urteil vom 18. Januar 1960 - III ZR 20/59 S. 9 ff und BGHZ 35, 69 betreffend die Ablösung der Verpflichtung zur Errichtung von Kfz-Einstellplätzen; Urteil vom 8. Mai 1961 - III ZR 58/60 - betreffend einen "Anbauvertrag", durch den ein Bauherr sich zur vorzeitigen Zahlung von nach § 15 des Preußischen Fluchtliniengesetzes vom 2. Juli 1875 - GS 561 - anfallenden Straßenbaukosten verpflichtet hat; offengelassen ist die Rechtswegfrage - weil nicht entscheidungserheblich - im Urteil vom H. Juli 1966 - III ZR 190/64 = LM § 134 BGB Nr. 50 = DVBl 1967, 36 betreffend die Vereinbarung eines "Kulturbeitrags").
  • BGH, 11.12.1980 - III ZR 38/79

    Abfindungsvertrag mit einer "Bürgerinitiative"

    Das öffentlich-rechtliche Verbot, hoheitliche Maßnahmen von Gegenleistungen abhängig zu machen, die nicht in sachlichem Zusammenhang mit den Maßnahmen selbst stehen (sog. Koppelungsverbot; vgl. Senatsurteil vom 14. Juli 1966 - III ZR 190/64 = LM § 134 BGB Nr. 50; Redeker/v. Oertzen a.a.O. § 40 Anm. 14; Wolff/Bachof VerwR 1, 9. Aufl. § 30 II η; b 1 S. 180), ist Ausfluß der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung (vgl. BVerwGE 42, 331; BRS 35 Nr. 126; Wolff/Bachof a.a.O. § 30 II b, S. 178; Erichsen/Martens Allg. VerwR 3. Aufl. § 27 III).
  • OLG München, 12.04.1999 - 31 U 5443/98

    Verstoß gegen Koppelungsverbot bei Baurechtsausw eisung

    Insbesondere diente der Grundstückserwerb der Beklagten unstreitig nicht zur Realisierung der Bauleitplanung im Rahmen eines sogenannten Einheimischenmodells, in dem ausnahmsweise die Verknüpfung zwischen Grundstückserwerb und Baulandausweisung nach der gesetzgeberischen Wertentscheidung des § 56 VwVfG zulässig ist (vgl. BGH MDR 1999 S. 149, BGHZ 26 S. 84 ff., BGH WM 1966 S. 1039).
  • BGH, 10.01.1975 - V ZR 46/73

    Einordnung einer vertraglichen Verpflichtung als privatrechtlich oder

    Jedoch ist schon in der bisherigen Rechtsprechung anerkannt, daß - soweit nicht ein gesetzliches Verbot eingreift, - eine vertragliche Verpflichtung zu einer Geldzahlung als Voraussetzung für die Erfüllung amtlicher Aufgaben einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft nicht schon allein deshalb unwirksam ist, weil eine ausdrückliche gesetzliche Grundlage für die Verpflichtung nicht besteht (BGHZ 26, 84, 87 ff; BGH Urteil vom 14. Juli 1966 - III ZR 190/64 LM BGB § 134 Nr. 50 Bl. 2 Rücks.; Senatsurteile vom 20. Dezember 1968 - V ZR 51/65 WM 1969, 1174, 1176 und vom 12. Mai 1972 - V ZR 105/70 NJW 1972, 1657 = WM 1972, 1059, 1060 unter 11, 2).

    Das Gericht hat in diesem Urteil jedoch auch bestimmte Schranken für die Rechtswirksamkeit solcher Verträge aufgewiesen (bestimmte Zuordnung der vereinbarten Beträge zu einzelnen Folgemaßnahmen, Übermaßverbot, Machtmißbrauchsverbot, vgl. auch Urteile vom 14. Juli 1966 a.a.O. Bl. 2 und vom 20. Dezember 1968 unter 111, 2, f).

  • BGH, 30.09.1970 - I ZR 132/68

    Rechtsnatur des Erschließungsvertrages

    Daß es sich bei den Verträgen etwa um sogenannte Kopplungsgeschäfte der öffentlichen Hand mit den sich daraus ergebenden rechtlichen Folgen der Unwirksamkeit handeln könnte, wird von den Parteien selbst nicht erwogen, es sind nach dem Gesamtzusammenhang aller Umstände auch insoweit keine Anhaltspunkte ersichtlich (vgl. BGHZ 26, 84 [BGH 21.11.1957 - III ZR 250/55] ; BGH MDR 1966, 915).
  • BGH, 21.03.1985 - VII ZR 192/83

    Öffentliche Bauvergabe - Steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung

    Entsprechendes gilt für sogenannte Folgekostenverträge, in denen ein Privater sich zur Zahlung eines bestimmten Betrages verpflichtet, um eine Gemeinde zur Aufstellung eines Bebauungsplanes oder zur einvernehmlichen Mitwirkung am Baugenehmigungsverfahren zu veranlassen (BGH NJW 1975, 1019; BGH, Urt v. 14. Juli 1966 - III ZR 190/64 = LM BGB § 134 Nr. 50 - WM 1966, 1039 - JZ 1966, 791 [BGH 14.07.1966 - III ZR 190/64]).
  • BGH, 20.12.1968 - V ZR 51/65

    Gemeindlicher Verkauf eines Grundstücks "zum Zwecke der Erschließung und

    Denn steht - was hier nicht weiter zu erörtern ist - der Gültigkeit solcher Vereiribarungen entgegen, daß das einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft übertragene Finanzhoheitsrecht nicht auf diese Weise eingeschränkt werden kann (vgl. dazu die vom Berufungsgericht erwähnte Entscheidung RGZ 148, 101, ferner die Nachweise in dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 14. Juli 1966, III ZR 190/64, LM BGB § 134, Nr. 50 = MDR 1966, 915), so ist daraus nichts für die Frage zu gewinnen, inwieweit die öffentliche Hand bei der Ausgestaltung von Privatrechtsgeschäften Unterscheidungen machen darf, die ihren Platz eher im öffentlichen Recht finden mögen.
  • BGH, 08.03.1967 - VIII ZR 214/65

    Verhältnis der Vertragsstrafe zum so genannten unselbstständigen Strafversprechen

  • BGH, 24.04.1975 - III ZR 188/72

    Abgrenzung von privatrechtlichen und öffentlich-rechtlichen Verträgen -

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