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   BGH, 20.12.1968 - V ZR 97/65   

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BGH, 20.12.1968 - V ZR 97/65 (https://dejure.org/1968,10511)
BGH, Entscheidung vom 20.12.1968 - V ZR 97/65 (https://dejure.org/1968,10511)
BGH, Entscheidung vom 20. Dezember 1968 - V ZR 97/65 (https://dejure.org/1968,10511)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • WM 1969, 182
  • DB 1969, 302
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 27.06.1957 - II ZR 15/56

    Rechtsnatur der Verwirkung

    Auszug aus BGH, 20.12.1968 - V ZR 97/65
    Der besondere Tatbestand des Verstoßes gegen Treu und Glauben liegt in der illoyalen Verspätung (vgl. BGHZ 25, 47, 51 ff; BGH Urteil vom 25. März 1968 - III ZR 123/65 - WM 1968, 916, 918).

    Maßgebend ist hier, ob bei objektiver Beurteilung der Verpflichtete dem Verhalten des Berechtigten entnehmen durfte, daß dieser sein Recht nicht mehr geltend machen wolle, ob er sich also darauf einrichten durfte, daß er mit einer Rechtsausübung durch den Berechtigten nicht mehr zu rechnen brauche (BGHZ 25, 47, 52; Urteil des Bundesgerichtshofs vom 30. Mai 1963 - III ZR 11/62 - WM 1963, 1029, 1032).

    Für die Annahme der Verwirkung ist nach der insoweit zutreffenden Ansicht des Berufungsgerichts außer dem Zeitablauf erforderlich, daß sich der Verpflichtete mit Rücksicht auf das Verhalten des Berechtigten darauf eingerichtet hat, dieser werde das ihm zustehende Recht nicht mehr geltend machen, und daß es gerade deshalb mit Treu und Glauben unvereinbar ist, daß der Kläger mit der Geltendmachung doch noch hervortritt (BGHZ 25, 47, 52; RGZ 158, 99, 108).

  • RG, 10.12.1938 - VI 150/38

    1. Kann der Darlehnsgeber, der unter Verstoß gegen § 4 der

    Auszug aus BGH, 20.12.1968 - V ZR 97/65
    Grundsätzlich muß jeder Schuldner seine Verbindlichkeit erfüllen, und es kann nur unter ganz besonderen Umständen einer vor Vollendung der Verjährung erfolgenden Inanspruchnahme gegenüber eingewendet werden, durch sie verstoße der Gläubiger gegen Treu und Glauben (RGZ 159, 99, 106).

    Die Revision weist zutreffend darauf hin, daß das Berufungsgericht ein solches Verhalten des Klägers, das über das reine Nichterheben von Ansprüchen hinausgegangen wäre (vgl. RGZ 159, 99, 108), nicht festgestellt hat.

    Das Oberlandesgericht hat aber keinen Umstand festgestellt, der es als eine besondere Härte für den Beklagten erscheinen lassen könnte, daß seine Erwartung enttäuscht worden ist (RGZ 159, 99, 108).

  • BGH, 20.11.1953 - V ZR 124/52

    Grundstückspreisverordnung

    Auszug aus BGH, 20.12.1968 - V ZR 97/65
    B) Mit seiner Auffassung, daß die Grundstückspreisverordnung bis zu ihrer Aufhebung durch das Bundesbaugesetz (29. Oktober 1960 - §§ 186 Ziff. 65, 189 BBauG) gegolten habe, befindet sich das Berufungsgericht in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Senats (BGHZ 11, 90; Urteil vom 8. Februar 1961 - V ZR 118/59 - LM PreisüberwVO § 4 Nr. 11; Urteil vom 13. Juli 1966 - V ZR 9/64 und Urteil vom 27. Oktober 1967 - V ZR 171/64 - LM PreisüberwVO § 4 Nr. 12 = WM 1968, 13, 15).

    Ob der Gesetzgeber den mit der Grundstückspreisverordnung verfolgten Zweck, Schwarzkäufe überhaupt zu verhindern, nur teilweise erreichte (vgl. BGHZ 11, 90, 96, 97), braucht nicht erörtert zu werden.

  • BGH, 13.07.1966 - V ZR 9/64

    Geheime und betrügerische Entgeltabrede in Täuschungsabsicht trotz Inkrafttretens

    Auszug aus BGH, 20.12.1968 - V ZR 97/65
    Das Entgelt im Sinne der genannten Bestimmung umfaßt alles, was nach dem Willen der Vertragspartner zur Gegenleistung des Käufers gehört (Senatsurteil vom 13. Juli 1966 - V ZR 9/64).

    B) Mit seiner Auffassung, daß die Grundstückspreisverordnung bis zu ihrer Aufhebung durch das Bundesbaugesetz (29. Oktober 1960 - §§ 186 Ziff. 65, 189 BBauG) gegolten habe, befindet sich das Berufungsgericht in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Senats (BGHZ 11, 90; Urteil vom 8. Februar 1961 - V ZR 118/59 - LM PreisüberwVO § 4 Nr. 11; Urteil vom 13. Juli 1966 - V ZR 9/64 und Urteil vom 27. Oktober 1967 - V ZR 171/64 - LM PreisüberwVO § 4 Nr. 12 = WM 1968, 13, 15).

  • BGH, 02.10.1956 - VI ZR 179/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 20.12.1968 - V ZR 97/65
    Die gleichen Erwägungen greifen gegenüber dem Hinweis des Oberlandesgerichts auf das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 2. Oktober 1956 - VI ZR 179/55 (NJW 1956, 1915 = LM BGB § 242 Cc Nr. 6) Platz.
  • BGH, 27.10.1967 - V ZR 171/64

    Unbebaubarkeit des Nachbargrundstücks als Eigenschaft des Grundstücks -

    Auszug aus BGH, 20.12.1968 - V ZR 97/65
    B) Mit seiner Auffassung, daß die Grundstückspreisverordnung bis zu ihrer Aufhebung durch das Bundesbaugesetz (29. Oktober 1960 - §§ 186 Ziff. 65, 189 BBauG) gegolten habe, befindet sich das Berufungsgericht in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Senats (BGHZ 11, 90; Urteil vom 8. Februar 1961 - V ZR 118/59 - LM PreisüberwVO § 4 Nr. 11; Urteil vom 13. Juli 1966 - V ZR 9/64 und Urteil vom 27. Oktober 1967 - V ZR 171/64 - LM PreisüberwVO § 4 Nr. 12 = WM 1968, 13, 15).
  • BGH, 30.05.1963 - III ZR 11/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 20.12.1968 - V ZR 97/65
    Maßgebend ist hier, ob bei objektiver Beurteilung der Verpflichtete dem Verhalten des Berechtigten entnehmen durfte, daß dieser sein Recht nicht mehr geltend machen wolle, ob er sich also darauf einrichten durfte, daß er mit einer Rechtsausübung durch den Berechtigten nicht mehr zu rechnen brauche (BGHZ 25, 47, 52; Urteil des Bundesgerichtshofs vom 30. Mai 1963 - III ZR 11/62 - WM 1963, 1029, 1032).
  • BGH, 08.02.1961 - V ZR 118/59
    Auszug aus BGH, 20.12.1968 - V ZR 97/65
    B) Mit seiner Auffassung, daß die Grundstückspreisverordnung bis zu ihrer Aufhebung durch das Bundesbaugesetz (29. Oktober 1960 - §§ 186 Ziff. 65, 189 BBauG) gegolten habe, befindet sich das Berufungsgericht in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Senats (BGHZ 11, 90; Urteil vom 8. Februar 1961 - V ZR 118/59 - LM PreisüberwVO § 4 Nr. 11; Urteil vom 13. Juli 1966 - V ZR 9/64 und Urteil vom 27. Oktober 1967 - V ZR 171/64 - LM PreisüberwVO § 4 Nr. 12 = WM 1968, 13, 15).
  • RG, 19.09.1938 - III 45/38

    1. Kann ein Beamter der Ansprüche, die ihm aus der Verletzung der Fürsorgepflicht

    Auszug aus BGH, 20.12.1968 - V ZR 97/65
    Diese Rechtswirkung ist auf Ausnahmefälle zu beschränken (RGZ 158, 235, 238).
  • BGH, 25.03.1968 - III ZR 123/65
    Auszug aus BGH, 20.12.1968 - V ZR 97/65
    Der besondere Tatbestand des Verstoßes gegen Treu und Glauben liegt in der illoyalen Verspätung (vgl. BGHZ 25, 47, 51 ff; BGH Urteil vom 25. März 1968 - III ZR 123/65 - WM 1968, 916, 918).
  • BGH, 09.10.2013 - XII ZR 59/12

    Klage auf Unzulässigerklärung der Zwangsvollstreckung und Titelherausgabe:

    Der Vertrauenstatbestand kann nicht durch bloßen Zeitablauf geschaffen werden (BGH Urteile BGHZ 43, 289, 292 = NJW 1965, 1532; vom 20. Dezember 1968 - V ZR 97/65 - WM 1969, 182; vom 29. Februar 1984 - VIII ZR 310/82 - NJW 1984, 1684 vom 27. März 2001 - VI ZR 12/00 - NZV 2001, 464, 466 und vom 14. November 2002 - VII ZR 23/02 - NJW 2003, 824 juris Rn. 9).
  • BGH, 29.02.1984 - VIII ZR 310/82

    Verwirkung von Nebenkostenansprüchen

    Der Gesichtspunkt der Verwirkung ist auf Ausnahmefälle zu beschränken (BGH, Urteil vom 20. Dezember 1968 - V ZR 97/65 = WM 1969, 182, 183).
  • BGH, 20.10.1988 - VII ZR 302/87

    Fälligkeit der Schlußzahlung bei einem Pauschalvertrag nach VOB/B

    Die bloße Untätigkeit des Berechtigten während eines Zeitraumes, der zur kurzfristigen Verjährung nicht ausreicht, führt niemals zum Erlöschen des Anspruchs (BGH Urteil vom 20. Dezember 1968 - V ZR 97/65 - Betrieb 1969, 302 m.w.N.).
  • BFH, 14.09.1978 - IV R 89/74

    Betriebsprüfung - Ablaufhemmung der Verjährung - Steueranspruch -

    Es handelt sich dann um einen Rechtsmißbrauch (Tipke/Kruse, a. a. O., § 2 Anm. 44 a, mit weiteren Hinweisen; vgl. auch Urteil des BGH vom 20. Dezember 1968 V ZR 97/65, Der Betrieb 1969 S. 302 - DB 1969, 302 -, und des Bundesarbeitsgerichts - BAG - vom 9. Juli 1958 2 AZR 438/65, BAGE 6, 165).

    Bei der Beurteilung dieser Voraussetzungen ist von dem Grundsatz auszugehen, daß jeder Schuldner - auch der Steuerschuldner - seine Verpflichtungen erfüllen muß und nur unter ganz besonderen Umständen schon vor Vollendung der Verjährung einwenden kann, eine Inanspruchnahme verstoße gegen Treu und Glauben (BGH-Entscheidung V ZR 97/65, DB 1969, 302).

    Der Senat ist in Übereinstimmung mit dieser Rechtsprechung der Auffassung, daß auch bei der Verwirkung - ähnlich wie bei der Zusage und der verbindlichen Auskunft (vgl. hierzu Tipke/Kruse, a. a. O., § 2 Anm. 44 b mit Rechtsprechungshinweisen) und wie bei Anwendung der Grundsätze von Treu und Glauben überhaupt (vgl. Tipke/Kruse, a. a. O., Anm. 41) - zu dem Vertrauenstatbestand in der Regel die Vertrauensfolge hinzukommen muß, d. h. der Steuerpflichtige im Vertrauen auf das Verhalten des FA Maßnahmen ergriffen oder unterlassen haben muß, die er nicht ergriffen oder unterlassen hätte, wenn er mit der Geltendmachung der Steuer gerechnet hätte, und die dazu führen, daß ihm die Erfüllung der Verpflichtung billigerweise nicht mehr zugemutet werden kann, weil ihm nunmehr erhebliche Nachteile entstehen, die nicht entstanden wären, wenn er vom Berechtigten gleich in Anspruch genommen worden wäre (vgl. BGH-Entscheidung V ZR 97/65; BVerwG-Entscheidung, III C 115/71; Fritzsch, Finanz-Rundschau 1965 S. 244).

  • LAG Hessen, 22.01.2007 - 5 Sa 384/06

    Zu den Voraussetzungen der Verwirkung eines Zeugnisberichtigungsanspruchs

    Die bloße Untätigkeit eines Berechtigten während eines Zeitraumes, der zur Verjährung nicht ausreicht, führt niemals zum Erlöschen des Anspruchs (BGH 20.12.1968 - V ZR 97/65, DB 1969, 302).
  • LAG München, 11.02.2008 - 6 Sa 539/07

    Zeugnisanspruch

    Deshalb kann allein der Zeitablauf die Verwirkung eines Rechts nicht rechtfertigen (BGH 20. Dezember 1968 - V ZR 97/65, DB 1969, 302).
  • LG Köln, 15.02.2011 - 3 O 216/10

    Verwirken eines Widerrufsrechts bezüglich einer Namensschhuldverschreibung

    Die bloße Untätigkeit des Berechtigten während eines Zeitraumes, der zur kurzfristigen Verjährung nicht ausreicht, führt niemals zum Erlöschen des Anspruchs (BGH, Urt. v. 20.12.1968 - V ZR 97/65, DB 1969, 302 m.w.N.).
  • FG Köln, 19.05.2022 - 15 K 3317/17

    Isolierte Anfechtung der Einspruchsentscheidung zur Festsetzung der

    Es handelt sich dann um einen Rechtsmissbrauch (vgl. auch Urteil des BGH vom 20. Dezember 1968, V ZR 97/65, Der Betrieb 1969 S. 302 - DB 1969, 302 -, und des Bundesarbeitsgerichts - BAG - vom 9. Juli 1958, 2 AZR 438/56, BAGE 6, 165).
  • BGH, 20.10.1988 - VII ZR 11/88

    Erfüllungswirkung der Zahlungen des Gesamtaufwandes an die Treuhänderin gegenüber

    Die bloße Untätigkeit des Berechtigten während eines Zeitraumes, der zur kurzfristigen Verjährung nicht ausreicht, führt niemals zum Erlöschen des Anspruchs (BGH Urteil vom 20. Dezember 1968 - V ZR 97/65 - Betrieb 1969, 302 m.w.N.).
  • KG, 14.08.1981 - 8 W REMiet 3471/81

    Verwirkung von Ansprüchen des Vermieters gegen Mieter auf Nachzahlung von

    Die bloße Untätigkeit des abrechnungspflichtigen Vermieters ist daher grundsätzlich nicht geeignet, allein das Umstandsmoment bei dem Rechtsinstitut der Verwirkung auszufüllen (vgl. BGH, Betrieb 1969, 302).
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