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   BGH, 04.11.1970 - VIII ZR 76/69   

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https://dejure.org/1970,6309
BGH, 04.11.1970 - VIII ZR 76/69 (https://dejure.org/1970,6309)
BGH, Entscheidung vom 04.11.1970 - VIII ZR 76/69 (https://dejure.org/1970,6309)
BGH, Entscheidung vom 04. November 1970 - VIII ZR 76/69 (https://dejure.org/1970,6309)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anwendbarkeit des § 566 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) - Erfordernis der gesetzlichen Schriftform - Der Miet- oder Pachtzins als ein wesentliches Element eines Miet- oder Pachtvertrages - Die essentialia negotii eines Miet- oder Pachtvertrages - Schriftform für den gesamten ...

Papierfundstellen

  • WM 1970, 1480
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 71/66

    Formmangel beim Mietverlängerungsvertrag

    Auszug aus BGH, 04.11.1970 - VIII ZR 76/69
    Die Revision der Beklagten führte zur Aufhebung und Zurückverweisung (BGHZ 50, 39).

    Mit diesen Ausführungen bewegt sich das Berufungsurteil auf dem Boden des ersten Revisionsurteils (BGHZ 50, 39).

    Mangelte der Vereinbarung die gesetzliche Schriftform, so wurde hiervon der Hauptvertrag jedenfalls dann erfaßt, wenn sie Regelungen von wesentlicher Bedeutung enthielt, die den ursprünglichen Vertrag bereits während dessen Laufzeit inhaltlich änderten; denn die vorgeschriebene Schriftform deckt in einem solchen Falle nicht mehr den gesamten Inhalt des Vertrages (BGHZ 50, 43 f [BGH 27.03.1968 - VIII ZR 71/66] und die dort angeführten Nachweise; ebenso neuerdings wiederum Soergel/Siebert, BGB 10. Aufl. § 566 Nr. 14).

    Er geht, wie der Senat wiederholt entschieden hat (zuletzt BGHZ 50, 43 [BGH 27.03.1968 - VIII ZR 71/66]; 52, 28), [BGH 19.03.1969 - VIII ZR 66/67]dahin, dem Erwerber des Grundstücks die Unterrichtung über langfristige Miet- oder Pachtverträge zu erleichtern.

    Nach den Ausführungen im ersten Revisionsurteil kam es deshalb darauf an, ob die beiden Vertragsurkunden dem Willen der Beteiligten entsprechend im Augenblick der Erfüllung der Schriftform verbunden worden sind (BGHZ 50, 42 [BGH 27.03.1968 - VIII ZR 71/66]).

  • BGH, 19.03.1969 - VIII ZR 66/67

    Schriftform beim Mietverlängerungsvertrag

    Auszug aus BGH, 04.11.1970 - VIII ZR 76/69
    Ein Widerspruch zu den inzwischen ergangenen Senatsurteilen vom 19. März 1969 VIII ZR 66/67 (BGHZ 52, 25) und vom 18. Juni 1969 VIII ZR 88/67 (WM 1969, 920 = BGHWarn 1969 Nr. 186) liegt nicht vor.

    Bei dieser Sachlage war es ohne die in der Vereinbarung fehlende Bezugnahme auf die im Hauptvertrag enthaltene Mietzins- bzw. Pachtzinsregelung völlig ungewiß, ob die Vertragschließenden auch hinsichtlich des Miet- oder Pachtzinses eine Fortgeltung des ursprünglich Vereinbarten über den 31. August 1976 hinaus wollten (so schon BGHZ 52, 29 [BGH 19.03.1969 - VIII ZR 66/67]).

    Er geht, wie der Senat wiederholt entschieden hat (zuletzt BGHZ 50, 43 [BGH 27.03.1968 - VIII ZR 71/66]; 52, 28), [BGH 19.03.1969 - VIII ZR 66/67]dahin, dem Erwerber des Grundstücks die Unterrichtung über langfristige Miet- oder Pachtverträge zu erleichtern.

  • BGH, 18.06.1969 - VIII ZR 88/67

    Formelle Voraussetzungen für einen Mietvertrag - Schriftformerfordernis im

    Auszug aus BGH, 04.11.1970 - VIII ZR 76/69
    Ein Widerspruch zu den inzwischen ergangenen Senatsurteilen vom 19. März 1969 VIII ZR 66/67 (BGHZ 52, 25) und vom 18. Juni 1969 VIII ZR 88/67 (WM 1969, 920 = BGHWarn 1969 Nr. 186) liegt nicht vor.
  • BGH, 05.07.1967 - VIII ZR 124/65

    Kündigung eines Vertrages über die Zurverfügungstellung von

    Auszug aus BGH, 04.11.1970 - VIII ZR 76/69
    Wie der erkennende Senat wiederholt entschieden hat, verstößt die Berufung auf § 566 BGB, der eine zwingende Gesetzesvorschrift ist, grundsätzlich nicht gegen Treu und Glauben (Urteile vom 28. November 1962 - VIII ZR 142/61 = WM 1963, 172, 173; vom 5. Juli 1967 - VIII ZR 124/65 = WM 1967, 907 = BGHWarn 1967 Nr. 151 und vom 26. März 1969 - VIII ZR 37/67 = WM 1969, 627, 628).
  • BGH, 13.11.1963 - V ZR 8/62

    Schriftform beim Mietvertrag

    Auszug aus BGH, 04.11.1970 - VIII ZR 76/69
    Es führt aus, der zunächst auf die Dauer von 25 Jahren, also bis zum 31. August 1976 formgerecht abgeschlossene Hauptvertrag vom 1. August 1951 sei nach § 566 Satz 2 BGB zu einem auf unbestimmte Zeit abgeschlossenen Vertrag geworden, weil die Zusatzvereinbarung vom 20. September 1953, die ihrerseits nicht den Anforderungen der gesetzlichen Schriftform (§§ 566, 126 BGB) genügt habe, mit dem Hauptvertrag nicht fest verbunden worden sei (BGHZ 40, 255, 263) [BGH 13.11.1963 - V ZR 8/62].
  • BGH, 26.03.1969 - VIII ZR 37/67

    Feststellung der Fortdauer eines Mietverhältnisses - Berufung auf

    Auszug aus BGH, 04.11.1970 - VIII ZR 76/69
    Wie der erkennende Senat wiederholt entschieden hat, verstößt die Berufung auf § 566 BGB, der eine zwingende Gesetzesvorschrift ist, grundsätzlich nicht gegen Treu und Glauben (Urteile vom 28. November 1962 - VIII ZR 142/61 = WM 1963, 172, 173; vom 5. Juli 1967 - VIII ZR 124/65 = WM 1967, 907 = BGHWarn 1967 Nr. 151 und vom 26. März 1969 - VIII ZR 37/67 = WM 1969, 627, 628).
  • BGH, 28.11.1962 - VIII ZR 142/61
    Auszug aus BGH, 04.11.1970 - VIII ZR 76/69
    Wie der erkennende Senat wiederholt entschieden hat, verstößt die Berufung auf § 566 BGB, der eine zwingende Gesetzesvorschrift ist, grundsätzlich nicht gegen Treu und Glauben (Urteile vom 28. November 1962 - VIII ZR 142/61 = WM 1963, 172, 173; vom 5. Juli 1967 - VIII ZR 124/65 = WM 1967, 907 = BGHWarn 1967 Nr. 151 und vom 26. März 1969 - VIII ZR 37/67 = WM 1969, 627, 628).
  • BGH, 02.07.1975 - VIII ZR 223/73

    Schriftform bei Mieterbeitritt - Treuwidrige Berufung auf fehlende Schriftform

    Mit Rücksicht hierauf hat der Senat wiederholt ausgesprochen, daß nur unter ganz besonderen Umständen in der Berufung auf die Kündigungsmöglichkeit des § 566 Satz 2 BGB ein Verstoß gegen § 242 BGB liegt (Urteile vom 28. November 1962 - VIII ZR 142/61 = WM 1963, 172 f, vom 27. November 1963 - VIII ZR 116/62 = WM 1964, 184, 186, vom 5. Juli 1967 - VIII ZR 124/65 = WM 1967, 907, vom 4. November 1970 -VIII ZR 76/69 = WM 1970, 1480 und BGHZ 50, 39, 45).
  • OLG München, 20.10.1995 - 21 U 4893/94

    Notwendigkeit einer dauernden äußeren, körperlichen Verbindung bei

    Die Tatsache, daß die Verbindung in Übereinstimmung mit dem Willen der Vertragsparteien und in zeitlichem Zusammenhang mit der Unterzeichnung der Nachtragsurkunden erfolgte (vgl. BGH WM 1970, 1480-I.4-; Soergel/Hefermehl, BGB , 12. Aufl., § 126 Rdnr. 4), folgt aus der Aussage der Zeugin ... Insbesondere sind danach jeweils die Nachträge vom 19. April 1980, 18. Juli 1985 und 11. Dezember 1989 von beiden Vertragsparteien unterzeichnet und jeweils in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang und im Beisein auch des dieser Handhabung zumindest konkludent zustimmenden Verpächters mit dem Hauptvertrag vom 15. September 1975 in dem blaue Schnellhefter und mittels Heftklammern zusammengefügt worden.

    Es handelt sich hier um eine nachträgliche Abrede von untergeordneter Bedeutung im Hinblick auf den Zweck des § 566 BGB , einem späteren Grundstückserwerber zu ermöglichen, sich zuverlässig darüber zu unterrichten, in welche Rechte und Pflichten er gemäß § 571 BGB eintritt (vgl. BGH WM 1970, 1480 - 1.3. - Wolf/Eckert a.a.O. Rdnr. 96, 110, 117 m.w.N.).

  • OLG Karlsruhe, 22.03.2001 - 9 U 174/00

    Mietrecht - langfristiger Vertrag - wesentliche Änderungen - Mietvertrag auf

    Fehlt einer Nachtragsvereinbarung die gesetzliche Schriftform, so wird hiervon der Hauptvertrag jedenfalls dann erfasst, wenn sie eine Regelung von wesentlicher Bedeutung enthält, die den ursprünglichen Vertrag bereits während der Laufzeit inhaltlich ändert (BGH WM 1970, 1480).

    Wie der Bundesgerichtshof wiederholt entschieden hat (BGH WM 1970, 1480 m.w.N.) verstößt die Berufung auf § 566 BGB, der eine zwingende Gesetzesvorschrift ist, grundsätzlich nicht gegen Treu und Glauben.

  • BGH, 03.12.1975 - VIII ZR 237/74

    Sachliche Gebotenheit und Zumutbarkeit einer Untersuchung der Kaufsache -

    Der Senat hat dies in seinem, vom Berufungsgericht angezogenen Urteil vom 14. Oktober 1970 - VIII ZR 156/68 - (LM HGB § 377 Nr. 13 = WM 1970, 1480 = BB 1970, 1416), das einen dem vorliegenden durchaus vergleichbaren Sachverhalt betraf, im einzelnen ausgeführt.
  • OLG Düsseldorf, 08.11.2011 - 10 U 130/11

    Schriftformerfordernis des § 550 S. 1 BGB bei Verlängerung des Mietvertrages

    Zwar zählt die Dauer des Mietvertrages einschließlich ihrer Verlängerung zu den wesentlichen Vertragsbedingungen und ist deshalb formbedürftig (BGH, Urt. v. 4.11.1970 - VIII ZR 76/69 = WPM 1970, 1480; Urt. v. 7.3.2007 - XII ZR 40/05 = MDR 2007, 1010 = NZM 2007, 445 = ZMR 2007, 519); hierzu gehören auch Abreden über die Einräumung einer Verlängerungsoption von mehr als einem Jahr und deren Bedingungen (BGH, Urt. v. 24.6.1987 - VIII ZR 225/86 = NJW-RR 1987, 1227 = WPM 1987, 1286; OLG Hamm, Urt. v. 26.10.2005 - 30 U 121/05 = OLGR 2006, 138 mwN.).
  • BGH, 02.07.1975 - VIII ZR 279/74

    Verpflichtung zur Zahlung von Mietzins und Nebenkosten - Voraussetzungen für das

    Mit Rücksicht hierauf hat der Senat wiederholt ausgesprochen, daß nur unter ganz besonderen Umständen in der Berufung auf die Kündigungsmöglichkeit des § 566 Satz 2 BGB ein Verstoß gegen § 242 BGB liegt (Urteile vom 28. November 1962 - VIII ZR 142/61 = WM 1963, 172 f, vom 27. November 1963 - VIII ZR 116/62 = WM 1964, 184, 186, vom 5. Juli 1967 - VIII ZR 124/65 = WM 1967, 907, vom 4. November 1970 - VIII ZR 76/69 = WM 1970, 1480 und BGHZ 50, 39, 45).
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