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   BGH, 01.06.1970 - II ZB 4/69   

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https://dejure.org/1970,2722
BGH, 01.06.1970 - II ZB 4/69 (https://dejure.org/1970,2722)
BGH, Entscheidung vom 01.06.1970 - II ZB 4/69 (https://dejure.org/1970,2722)
BGH, Entscheidung vom 01. Juni 1970 - II ZB 4/69 (https://dejure.org/1970,2722)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Streit um die Eintragung von Beschlüssen der Mitgliederversammlung einer sudetendeutschen Volksbank im Hinblick auf das in Deutschland befindliche Vermögen - Pflicht zur ordnungsgemäßen Einberufung aller Mitglieder nach dem Statut der Genossenschaft und Wirksamkeit von ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1971, 30
  • DNotZ 1971, 103
  • WM 1970, 983
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55

    Tschechoslowakische Enteignungsmaßnahmen (Genossenschaften)

    Auszug aus BGH, 01.06.1970 - II ZB 4/69
    Nachdem die Antragstellerin Sitz und Vermögen im Gebiet der CSSR durch staatlichen Zwangseingriff verloren hat, besteht sie in der Bundesrepublik Deutschland mit ihrem dort belegenen Vermögen, sei es auch nur zum Zwecke der Liquidation, als juristische Person, und zwar als deutsche Genossenschaft, fort; das gilt unabhängig davon, ob sie ihren Sitz in der gesetzlich hierfür vorgesehenen Form in das Bundesgebiet verlegt oder ihn dort neu begründet hat (BGHZ 25, 134, 143, 144, 148 [BGH 11.07.1957 - II ZR 318/55]; 43, 51, 55 [BGH 21.01.1965 - II ZR 120/62]; BGH WM 1966, 221 m.w.Nachw.).

    Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine Sitzverlegung im üblichen Sinne (vgl. BGHZ 25, 134, 148 [BGH 11.07.1957 - II ZR 318/55]; BGH LM 35. DVO/UmstG § 6 Nr. 5).

  • BVerwG, 31.01.1967 - IV B 3.67
    Auszug aus BGH, 01.06.1970 - II ZB 4/69
    Der Wortlaut und namentlich der Zweck der Vorschrift, bei Kreditinstituten von der Art der Antragstellerin im Interesse der Gläubiger und der Mitglieder eine ordnungsmäßige Erfassung und Verwaltung des Westvermögens unter einheitlicher fachkundiger Aufsicht sicherzustellen (BTDrucks IV/1457 S. 10), bieten aber keinen Anhalt dafür, daß ein solches Institut noch nach dem Inkrafttreten des 3. UmstEG durch die Begründung eines Sitzes im Bundesgebiet einer schon angeordneten Treuhandschaft den Boden wieder entziehen könnte und daß aus diesem Grunde die Sitzbegründung selbst dann an eine Erlaubnis gebunden werden sollte, wenn eine erneute bankgeschäftliche Tätigkeit erklärtermaßen nicht beabsichtigt ist und nach Lage der Sache auch ausscheidet (vgl. OVG Berlin, Urt. v. 27.5.1968 - IV B 3.67 - zu Bl. 131 RegA S. 23; Knapp a.a.O. S. 7, 17, 20).
  • BGH, 26.10.1955 - VI ZR 90/54

    Einberufung einer Genossenschafts-Versammlung

    Auszug aus BGH, 01.06.1970 - II ZB 4/69
    Für die Frage, wann dies der Fall ist, sind nach der Rechtsprechung des Senats die Vorschriften des Aktienrechts entsprechend heranzuziehen (BGHZ 18, 334, 338 [BGH 26.10.1955 - VI ZR 90/54]; 32, 318, 323, 324) [BGH 23.05.1960 - II ZR 89/58].
  • BGH, 23.05.1960 - II ZR 89/58

    Genossenschaft. Vertreterversammlung

    Auszug aus BGH, 01.06.1970 - II ZB 4/69
    Für die Frage, wann dies der Fall ist, sind nach der Rechtsprechung des Senats die Vorschriften des Aktienrechts entsprechend heranzuziehen (BGHZ 18, 334, 338 [BGH 26.10.1955 - VI ZR 90/54]; 32, 318, 323, 324) [BGH 23.05.1960 - II ZR 89/58].
  • BGH, 21.01.1965 - II ZR 120/62

    Zentralkasse Sudetendeutscher Genossenschaften

    Auszug aus BGH, 01.06.1970 - II ZB 4/69
    Nachdem die Antragstellerin Sitz und Vermögen im Gebiet der CSSR durch staatlichen Zwangseingriff verloren hat, besteht sie in der Bundesrepublik Deutschland mit ihrem dort belegenen Vermögen, sei es auch nur zum Zwecke der Liquidation, als juristische Person, und zwar als deutsche Genossenschaft, fort; das gilt unabhängig davon, ob sie ihren Sitz in der gesetzlich hierfür vorgesehenen Form in das Bundesgebiet verlegt oder ihn dort neu begründet hat (BGHZ 25, 134, 143, 144, 148 [BGH 11.07.1957 - II ZR 318/55]; 43, 51, 55 [BGH 21.01.1965 - II ZR 120/62]; BGH WM 1966, 221 m.w.Nachw.).
  • BGH, 22.11.2016 - II ZB 19/15

    Gesellschaft ausländischen Rechts: Restgesellschaft für in Deutschland belegenes

    Ein Rechtsträger, der in seinem Heimatstaat infolge staatlicher Zwangseingriffe untergegangen ist, lebt hinsichtlich seines von Zwangsmaßnahmen nicht berührten Vermögens außerhalb seines Heimatstaates weiter, und sei es auch nur zum Zwecke der Liquidation (st.Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 11. Juli 1957 - II ZR 318/55, BGHZ 25, 134, 143 f.; Urteil vom 6. Oktober 1960 - VII ZR 136/59, BGHZ 33, 195, 197 f.; Urteil vom 21. Januar 1965 - II ZR 120/62, BGHZ 43, 51, 55 f.; Beschluss vom 1. Juni 1970 - II ZB 4/69, WM 1970, 983, 984; Urteil vom 30. September 1991 - II ZR 47/91, ZIP 1991, 1423, 1424; Beschluss vom 5. März 2007 - II ARZ 2/05, ZIP 2007, 859).

    Eine im Inland entstandene Restgesellschaft ist grundsätzlich nach deutschem Recht zu beurteilen, insbesondere auch abzuwickeln und umzugründen (vgl. BGH, Beschluss vom 31. Oktober 1962 - II ARZ 2/61, WM 1963, 81, 83; Beschluss vom 1. Juni 1970 - II ZB 4/69, WM 1970, 983, 984; Urteil vom 30. September 1991 - II ZR 47/91, ZIP 1991, 1423; aA OLG Jena, ZIP 2007, 1709, 1711).

    Selbst wenn sie unter gewöhnlichen Verhältnissen nicht in Betracht kämen, soll damit der Restgesellschaft die Möglichkeit eröffnet werden, die ihr noch verbliebenen Funktionen und Aufgaben sachgerecht wahrnehmen zu können (vgl. BGH, Beschluss vom 1. Juni 1970 - II ZB 4/69, WM 1970, 983, 984; Urteil vom 30. September 1991 - II ZR 47/91, ZIP 1991, 1423, 1425; Staudinger/Großfeld, BGB, 1998, IntGesR, Rn. 918).

  • BGH, 25.09.1989 - II ZR 53/89

    Nachweis der Aktionärseigenschaft einer im Bereich der früheren SBZ gegründeten

    Es kann daher in einem derartigen Ausnahmefall gerechtfertigt sein, formal zu beanstandende, aber einem praktischen Bedürfnis entsprechende Lösungen als wirksam zu behandeln, die unter normalen Umständen nicht als zulässig erachtet werden können und mit denen sachgerechte und vernünftige Folgerungen aus einer vorgegebenen Sach- und Rechtslage gezogen werden (BGH, Beschl. v. 1. Juni 1970 - II ZB 4/69, WM 1970, 983, 984 betr. die Spaltgesellschaft einer früheren sudetendeutschen Kreditgenossenschaft; zustimmend Staudinger/Großfeld a.a.O. IntGesR Rdnr. 457 f; MünchKomm - Ebenroth, 1983, nach Art. 10 EGBGB Rdnr. 583).

    Für die Anerkennung der gewählten Lösung ist dabei maßgebend, daß ein unverzichtbarer Schutzzweck, den die formale Regelung im Auge hat, nicht beeinträchtigt wird und die getroffene Handhabung unter den gegebenen Umständen sachlich angemessen ist (vgl. BGH, Beschl. v. 1. Juni 1970 aaO; Staudinger/Großfeld a.a.O. Rdnr. 458).

    Wie der Senat bereits in seiner Entscheidung vom 1. Juni 1970 (a.a.O. S. 984) ausgeführt hat, trägt der Beschluß, einen Sitz in der Bundesrepublik Deutschland zu begründen, auf der Grundlage der tatsächlichen Gegebenheiten lediglich den gesetzlichen Anforderungen (§§ 5, 23 Abs. 3 Nr. 1 AktG) Rechnung.

    Der Senat hat das in dem Beschluß vom 1. Juni 1970 (a.a.O. S. 984 f.) für eine sudetendeutsche Kreditgenossenschaft, die in Anlehnung an eine vom deutschen Genossenschaftsverband für Volksbanken empfohlene Mustersatzung die Änderung des seinem Wortlaut nach nicht mehr bekannten früheren Statuts beschlossen hatte, generell mit der Erwägung verneint, eine Anerkennung auch dieses Beschlusses würde in einer nicht mehr vertretbaren Weise in die Rechte der Mitglieder eingreifen, die zu der Generalversammlung nicht satzungsgemäß geladen worden seien und möglicherweise sogar die Mehrheit verkörperten.

  • LG Kleve, 21.06.2018 - 6 O 34/17

    Krankenversicherung; private Pflegezusatzversicherung; Prämienerhöhung;

    Ordnet das Gesetz keine Bindungswirkung an, sind Vorfragen durch das ordentliche Gericht "in eigener Verantwortung zu prüfen und zu entscheiden [...], ohne an die Auffassung der Verwaltungsbehörde gebunden zu sein" (BGH, Beschluss vom 01.06.1970 - II ZB 4/69 unter Tz. III. 6. a.) = BeckRS 1970, 31121525 zu §§ 43, 32 KWG).
  • BGH, 30.09.1991 - II ZR 47/91

    Aktienumtausch bei Kapitalherabsetzung

    Wie der Senat bereits früher ausgesprochen hat, ist eine Gesellschaft, die wie die Beklagte als Restgesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland entstanden ist, nach deutschem Recht zu beurteilen, namentlich auch abzuwickeln und umzugründen (SenBeschl. v. 31. Oktober 1962 - II ARZ 2/61, WM 1963, 81 = IPRspr. 1962/63, Nr. 53 S. 160, 163; Beschl. v. 1. Juni 1970 - II ZB 4/69, WM 1970, 983, 984; zustimmend Staudinger/Großfeld, BGB 12. Aufl. IntGR Rdn. 491; Wiedemann, Gesellschaftsrecht I 1980, S. 849; Flume, FS Mann 1977, S. 143, 163 f.; differenzierend MünchKomm./Ebenroth, BGB 1990 Nach Art. 10 EGBGB Rdn. 675).

    Das Berufungsgericht hat zu Recht angenommen, daß die Einrichtung einer Abwesenheitspflegschaft zur Wahrung der Mitgliedschafts- und Beteiligungsinteressen der unbekannten Aktionäre der Beklagten in dieser besonderen Situation sachgerecht und geboten ist (vgl. auch OLG Frankfurt am Main, Urt. v. 30. September 1987 - 21 U 92/86, WM 1988, 300, 303; zur Möglichkeit der Pflegerbestellung vgl. bereits SenBeschl. v. 1. Juni 1970 - II ZB 4/69, WM 1970, 983, 984).

  • LG Offenburg, 27.07.2018 - 2 O 379/17

    Beitragserhöhung in der privaten Krankenversicherung; Prüfung der Unabhängigkeit

    c) Auch aus der von der Beklagten zuletzt vorgebrachten Tatbestandswirkung von Verwaltungsakten - welche ohnehin in nur beschränktem Umfang gilt, vgl. z.B. BGH, Beschluss vom 01. Juni 1970 - II ZB 4/69 -, Rn. 31, juris - ergibt sich kein anderes Ergebnis: Zwar könnte es sich bei dem Schreiben der BaFin vom 26.2.2004 um einen Verwaltungsakt handeln.
  • BVerwG, 09.07.1974 - I C 29.68

    Rechtmäßigkeit einer Treuhänderbestellung - Vermögen der Zentralkasse

    Der Bundesgerichtshof hat vielmehr in seinem Beschluß vom 1. Juni 1970 - II ZB 4/69 - (LM Nr. 1 zu § 6 GenG = WM 1970, 983 = MDR 1971, 39) die für das Vermögen einer nicht mehr zum Bankgeschäft zugelassenen sudetendeutschen Volksbank nach § 4 Abs. 1 Satz 1 des 3. UEG bestellte Treuhandschaft erkennbar als rechtmäßig angesehen und auf dieser Grundlage die Frage aufgeworfen, inwieweit "nach der gegenwärtigen und noch zu erwartenden gesetzlichen Regelung, vor allem auch mit Rücksicht auf die Bestellung eines Treuhänders gemäß § 4 Abs. 1 des 3. UmstEG, eine Liquidation" - gemeint ist: nach den für den Normalfall geltenden Vorschriften der §§ 83 ff. des Genossenschaftsgesetzes - "überhaupt durchführbar" sei.

    Die Vertreibung und Zerstreuung der Mitglieder, die Auflösung ihrer Organisation, der Verlust ihrer Gesellschafts- und Geschäftsunterlagen, die Zerstörung aller Geschäftsbeziehungen im früheren Tätigkeitsgebiet, der entschädigungslose Entzug des Geschäftsvermögens und anderes mehr haben, wie auch der Bundesgerichtshof betont (WM 1970, 983 [984]), die tatsächlichen Voraussetzungen zerstört, die die Grundlagen für die satzungsmäßige Tätigkeit dieser Kreditinstitute und für die ihnen hierfür erteilte staatliche Erlaubnis bildeten und sie schließlich auch befähigten, den sie betreffenden spezifischen Normen des staatlichen Rechts zu genügen.

  • OLG Hamburg, 11.01.1991 - 11 U 125/90
    BGH WM 1970 S. 983, 984 und WM 1989 S. 1682, 1683 f. = ZIP 1989 S. 1546, 1547 f. = DB 1989 S. 2422 (LS); vgl. ferner die Entscheidungen des erkennenden Senats in EWiR § 241 AktG 1/89, S. 739 ( Großfeld/Isenbeck) sowie in WM 1990 S. 149, 150 f.
  • OLG Hamburg, 28.09.2007 - 11 U 294/06
    Denn wie der Bundesgerichtshof bereits mehrfach ausgeführt hat, kann es bei einem solchen Ausnahmefall gerechtfertigt sein, formal zu beanstandende, aber einem praktischen Bedürfnis entsprechende Lösungen als wirksam zu behandeln, die unter normalen Umständen nicht als zulässig erachtet werden können und mit denen sachgerechte und vernünftige Folgerungen aus der vorgegebenen Sach- und Rechtslage gezogen werden ( BGH NJW-RR 1992, 168, 169; BGH ZIP 1989, 1546, 1548; BGH WM 1970, 983, 984; vgl. auch OLG Hamburg ZIP 1994, 458, 459; OLG Hamburg ZIP 1991, 305, 307).
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