Rechtsprechung
   BGH, 09.12.1970 - VIII ZR 52/69   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1970,563
BGH, 09.12.1970 - VIII ZR 52/69 (https://dejure.org/1970,563)
BGH, Entscheidung vom 09.12.1970 - VIII ZR 52/69 (https://dejure.org/1970,563)
BGH, Entscheidung vom 09. Dezember 1970 - VIII ZR 52/69 (https://dejure.org/1970,563)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1970,563) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Auslegung von Lieferbedingungen durch ein Gericht - Geltendmachung eines Absonderungsrechtes auf Grund von abgeschlossenen Lieferbedingungen - Abtretung vertraglicher Werklohnforderungen - Entstehen eines Ersatzaussonderungsrechtes - Vereinbarung eines verlängerten ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1971, 208
  • WM 1971, 71
  • BB 1971, 17
  • DB 1971, 87
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 11.06.1959 - VII ZR 53/58

    Ersatzaussonderung im Konkurs

    Auszug aus BGH, 09.12.1970 - VIII ZR 52/69
    Wegen der Unwirksamkeit der Vorausabtretung hätte die Gemeinschuldnerin über das Vorbehaltsgut nicht verfügen dürfen, denn sie war zu einer Verwendung des Vorbehaltsguts, die das vorbehaltene Eigentum des Verkäufers untergehen ließ, nur dann befugt, wenn sie dem Verkäufer als Ausgleich die aus dieser Verfügung herzuleitende Forderung gegen ihren Abnehmer verschaffte (vgl. Senatsurteil vom 23. Mai 1958 - BGHZ 27, 306, 309 [BGH 23.05.1958 - VIII ZR 434/56]; BGHZ 30, 176, 181) [BGH 11.06.1959 - VII ZR 53/58].

    Jedenfalls kann aus der Tatsache, daß die Klägerin in Kenntnis dieser Bedingungen das Material an die Gemeinschuldnerin lieferte, nicht der Schluß gezogen werden, die Klägerin sei mit dem Einbau des Materials auch für den Fall einverstanden gewesen, daß sie die ihr anzutretenden Forderungen infolge der Beschränkung der Abtretbarkeit nicht erwerben konnte (vgl. BGH Urt. vom 11. Juni 1959 - VII ZR 53/58 - unter II 7 = WM 1959, 965, insoweit in BGHZ 30, 176 nicht abgedruckt).

    Die Höhe des der Ersatzaussonderung unterliegenden Teils der Werklohnforderungen gegen den LSV bestimmt sich, wie in BGHZ 30, 176 eingehend dargelegt ist, nach dem Verhältnis des Wertes des von der Klägerin gelieferten Materials zu dem Wert der übrigen Materialien und der Arbeitsleistung.

    Um diese vorzubereiten, wird es insbesondere Aufgabe des Beklagten sein, anhand der nur ihm zugänglichen Unterlagen der Gemeinschuldnerin die Sache weiter aufzuklären und dem Berufungsgericht eine Entscheidung entsprechend den in BGHZ 30, 176, 185 [BGH 11.06.1959 - VII ZR 53/58] aufgestellten Grundsätzen zu ermöglichen.

  • BGH, 23.10.1963 - VIII ZR 150/62
    Auszug aus BGH, 09.12.1970 - VIII ZR 52/69
    Die Auslegung von typischen Vertragsurkunden hat lediglich auf den objektiven Inhalt der Urkunde abzustellen und die Zufälligkeiten des Einzelfalles außer Betracht zu lassen (Senatsurteil vom 23. Oktober 1963 - VIII ZR 150/62 - WM 1963, 1248).

    Das Erfordernis der Bestimmbarkeit der abgetretenen Forderungen ist dadurch gewahrt, daß die Abtretung auf die Höhe der jeweiligen Kaufpreisforderung beschränkt wurde (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 23. Oktober 1963 - VIII ZR 150/62 - WM 1963, 1248).

  • BGH, 23.05.1958 - VIII ZR 434/56

    Verlängerter Eigentumsvorbehalt. Ersatzaussonderungsrecht

    Auszug aus BGH, 09.12.1970 - VIII ZR 52/69
    Wegen der Unwirksamkeit der Vorausabtretung hätte die Gemeinschuldnerin über das Vorbehaltsgut nicht verfügen dürfen, denn sie war zu einer Verwendung des Vorbehaltsguts, die das vorbehaltene Eigentum des Verkäufers untergehen ließ, nur dann befugt, wenn sie dem Verkäufer als Ausgleich die aus dieser Verfügung herzuleitende Forderung gegen ihren Abnehmer verschaffte (vgl. Senatsurteil vom 23. Mai 1958 - BGHZ 27, 306, 309 [BGH 23.05.1958 - VIII ZR 434/56]; BGHZ 30, 176, 181) [BGH 11.06.1959 - VII ZR 53/58].
  • BGH, 18.09.1963 - V ZR 169/61
    Auszug aus BGH, 09.12.1970 - VIII ZR 52/69
    Die Auslegung der Lieferbedingungen der Klägerin durch das Berufungsgericht, die der erkennende Senat frei nachprüfen kann, weil es sich um typische Abreden handelt, die in mehr als einem Oberlandesgerichtsbezirk gelten (vgl. BGH Urt. vom 18. September 1963 - V ZR 169/61 - WM 1963, 1159), steht mit ihrem Wortlaut sowie mit ihrem Sinn und Zweck nicht in Einklang.
  • BGH, 30.04.1959 - VII ZR 19/58

    Globalzession. Verlängerter Eigentumsvorbehalt

    Auszug aus BGH, 09.12.1970 - VIII ZR 52/69
    Der Senat hat in dieser Entscheidung im Anschluß an BGHZ 30, 149 ausgesprochen, daß eine Globalzession an eine Bank dann sittenwidrig ist, wenn sie den Sicherungsgeber notwendig dazu drängt, sich gegenüber seinen unter Eigentumsvorbehalt liefernden Warengläubigern unlauter zu verhalten.
  • BGH, 24.04.1968 - VIII ZR 94/66
    Auszug aus BGH, 09.12.1970 - VIII ZR 52/69
    Der Beklagte hält allerdings unter Hinweis auf das Senatsurteil vom 24. April 1968 - VIII ZR 94/66 - NJW 1968, 1516 = BGHWarn 1968 Nr. 96 die Vorausabtretung und damit die aus ihr sich ergebende eingeschränkte Verfügungsbefugnis über das Vorbehaltsgut für sittenwidrig.
  • BGH, 19.03.1998 - IX ZR 22/97

    Sittenwidrigkeit der Sicherung eines Kredits der Muttergesellschaft; Anfechtung

    Zwar kann die - unbefugte, aber nach § 407 BGB wirksame Einziehung von zur Sicherheit abgetretenen Forderungen durch den Zedenten der Veräußerung von Sicherungseigentum durch den Sicherungsgeber an einen gutgläubigen Dritten gleichgeachtet werden (vgl. BGHZ 23, 307, 317; BGH, Urt. v. 9. Dezember 1970 - VIII ZR 52/69, WM 1971, 71, 72; v. 4. Oktober 1990 - IX ZR 270/89, ZIP 1990, 1417, 1419).
  • BGH, 16.03.1995 - IX ZR 72/94

    Sittenwidrigkeit der Abtretung sämtlicher Kundenforderungen unmittelbar vor dem

    Aufgrund rechtsgültiger Sicherungsabtretung hätte die Beklagte nämlich ein Absonderungsrecht im Sinne von § 48 KO an den Forderungen erlangt (vgl. BGH, Urt. v. 9. Dezember 1970 - VIII ZR 52/69, LM § 157 BGB (Ga) Nr. 18; v. 14. Juli 1986 - IX ZR 54/85, ZIP 1986, 720, 722; Kuhn/Uhlenbruck aaO. § 48 Rdnr. 24; Kilger/Karsten Schmidt aaO. § 43 Anm. 11).
  • BGH, 11.03.1999 - IX ZR 164/98

    Behandlung des Erlöses aus der Veräußerung massefremder Gegenstände

    a) Geld, das der Konkursverwalter durch Einziehung einer fremden Forderung für die Masse vereinnahmt hat, bleibt, wie der Bundesgerichtshof entschieden hat, grundsätzlich auch bei Einzahlung auf ein allgemeines Bankkonto des Konkursverwalters aussonderungsfähig, weil es aufgrund der Buchungen und der dazugehörigen Belege von dem übrigen dort angesammelten Guthaben unterschieden werden kann (BGH, Urt. v. 9. Dezember 1970 - VIII ZR 52/69, WM 1971, 71, 74; v. 15. November 1988 - IX ZR 11/88, ZIP 1989, 118, 119 f).
  • BGH, 09.11.1978 - VII ZR 54/77

    Sittenwidrigkeit einer Globalzession mit schuldrechtlicher Teilverzichtsklausel

    Der nur schuldrechtliche Anspruch verschafft dem Lieferanten im Konkurs der Bank keinerlei Vorzugsrecht, während die durch den verlängerten Eigentumsvorbehalt im voraus abgetretene Forderung aus der Verwertung der Vorbehaltsware ihn im Konkurs seines Kunden zur Absonderung berechtigt (BGH Urteil vom 9. Dezember 1970 - VIII ZR 52/69 = LM BGB § 157 (Ga) Nr. 18 Bl. 2 = WM 1971, 71, 72).

    Der Erlös aus den "belasteten" Forderungen, der nach Abzug des an die absonderungsberechtigten Lieferanten (vgl. BGH LM BGB § 157 (Ga) Nr. 18 = WM 1971, 71, 72) zu entrichtenden Anteils verbleibt, gebührtdem beklagten Konkursverwalter.

  • BGH, 20.11.2003 - IX ZR 259/02

    Rechtsstellung des absonderungsberechtigten Gläubigers einer Forderung

    Der Beklagten stand an den ihr im Wege des verlängerten Eigentumsvorbehalts übertragenen Forderungen aus dem Verkauf der Vorbehaltsware ein Absonderungsrecht im Insolvenzverfahren über das Vermögen der Schuldnerin zu (vgl. BGHZ 72, 308, 312; BGH, Urt. v. 9. Dezember 1970 - VIII ZR 52/69, WM 1971, 71, 72; v. 28. Januar 1986 - VI ZR 201/84, NJW 1986, 1174, 1175).
  • BGH, 09.11.1978 - VII ZR 17/76

    Bank als "Zahlstelle" nach Globalabtretung

    Der nur schuldrechtliche Anspruch verschafft dem Lieferanten im Konkurs der Bank keinerlei Vorzugsrecht, während die durch den verlängerten Eigentumsvorbehalt im voraus abgetretene Forderung aus der Verwertung der Vorbehaltsware ihn im Konkurs seines Kunden zur Absonderung berechtigt (BGH Urteil vom 9. Dezember 1970 - VIII ZR 52/69 = LM BGB § 157 (Ga) Nr. 18 Bl. 2 - WM 1971, 71, 72).
  • BGH, 19.12.1996 - IX ZR 327/95

    Haftung des Steuerberaters für die Bescheinigung der Ordnungsmäßigkeit der

    Soweit Zahlungen noch ausstehen, hat die Klägerin nämlich ein Recht auf abgesonderte Befriedigung (vgl. BGH, Urt. v. 9. Dezember 1970 - VIII ZR 52/69, WM 1971, 71, 72; v. 17. April 1986 - IX ZR 54/85, WM 1986, 749, 750).
  • BGH, 15.11.1988 - IX ZR 11/88

    Recht zur Ersatzaussonderung beim Konkurs einer IATA-Agentur

    Die Auflistung der unstreitigen Beträge von 64.740,93 DM und 1.401, 19 DM zeigt, daß aufgrund der Belege und Buchungen jene Frachtvergütungen sich als noch unterscheidbare Guthaben auf dem allgemeinen Konkurskonto und dem Postscheckkonto der Gemeinschuldnerin niedergeschlagen haben (vgl. dazu BGH, Urt. v. 9. Dezember 1970 - VIII ZR 52/69, Warn 1970 Nr. 281 S. 673 f; Kuhn/Uhlenbruck, KO 10. Aufl. § 46 Nr. 14).

    mehr aussonderungsfähig sind, der zuvor aussonderungsberechtigten Klägerin ein Masseanspruch nach § 59 Abs. 1 Nr. 4 KO zu (BGH, Urt. v. 9. Dezember 1970, aaO; v. 5. Mai 1982 - VIII ZR 162/81, NJW 1982, 1751; Kuhn/Uhlenbruck, aaO).

  • BGH, 20.11.1980 - VII ZR 70/80

    Glaswaren - § 455 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 449 BGB <Fassung

    Deshalb erfüllt auch die Klausel, die Forderungen gegen Dritte gingen "bis zur Höhe unserer Kaufpreisansprüche" für das verwendete Material auf den Vorbehaltslieferanten über, die gestellten Anforderungen an die Bestimmbarkeit des Umfangs der abgetretenen Forderung (BGH Urteil vom 9. Dezember 1970 - VIII ZR 52/69 = LM BGB § 157 (Ga) Nr. 18 = WM 1971, 71).
  • BGH, 28.01.1986 - VI ZR 201/84

    Verfolgung von Schadensersatzansprüchen durch den Konkursverwalter; Verkürzung

    Solange die Kaufpreisforderungen aus den Weiterverkäufen der Gemeinschuldnerin noch offen standen, hätten die Lieferanten der Gemeinschuldnerin kraft der Vorausabtretung aufgrund des verlängerten Eigentumsvorbehalts im Konkurs der Gemeinschuldnerin ein Absonderungsrecht an diesen Forderungen nach § 48 KO gehabt (BGH, Urteil vom 9. Dezember 1970 - VIII ZR 52/69 - JZ 1971, 505 [BGH 09.12.1970 - VIII ZR 52/69]).

    Hätte der Kläger die Schecks bei Konkurseröffnung noch vorgefunden und sie zugunsten der Konkursmasse verwertet und dadurch das Absonderungsrecht der Lieferanten verletzt, so hätte er sich sogar nach § 82 KO schadensersatzpflichtig gemacht (vgl. Jaeger, aaO, § 82 Rdnr. 9), falls die Scheckgegenwerte ununterscheidbar in der Konkursmasse untergegangen wären und die Lieferanten auch kein Ersatzabsonderungsrecht hätten geltend machen können (zum Ersatzabsonderungsrecht vgl. BGH, Urteile vom 9. Dezember 1970 - VIII ZR 52/69 - a.a.O. undvom 5. Dezember 1985 - IX ZR 165/84 - zur Veröffentlichung bestimmt).

  • BGH, 05.03.1986 - VIII ZR 97/85

    Einbeziehung von AGB bei Bestehen einer formularmäßigen Abwehrklausel

  • BGH, 17.04.1986 - IX ZR 54/85

    Kontosperre zugunsten eines Gläubigers im Konkurs des Schuldners

  • BGH, 04.06.1996 - IX ZR 261/95

    Prozeßführungsbefugnis des Gesamtvollstreckungs-Verwalters

  • OLG Naumburg, 16.07.1998 - 11 U 240/97
  • BGH, 05.12.1985 - IX ZR 165/84

    Anforderungen an die Benachteiligung der Konkursgläubiger

  • BGH, 04.10.1990 - IX ZR 270/89

    Ersatzaussonderung des Zessionars im Konkurs des Zedenten

  • BGH, 01.03.1982 - VIII ZR 75/81

    Klage des Konkursverwalters bei Pfändungspfandrecht

  • OLG Düsseldorf, 19.12.1997 - 22 U 133/97

    Haftung des Konkursverwalters bei Vereitelung des Absonderungsrechtes

  • LAG Köln, 02.05.2002 - 6 Sa 58/02

    Betriebliche Altersversorgung, Versorgungsauskunft, Zusage

  • BGH, 07.02.1979 - VIII ZR 279/77

    Buchgroßhändler Sammelrechnung II - § 455 BGB <Fassung bis 31.12.01>

  • LG Wuppertal, 07.05.2022 - 2 O 200/21

    Verteilung der Feststellungs- und Verwertungskosten im Insolvenzverfahren

  • BGH, 10.02.1971 - VIII ZR 188/69

    Kauf einer Caterpillar D 4 C Moor-Planierraupe unter Eigentumsvorbehalt -

  • BGH, 19.10.1982 - VI ZR 272/81

    Bestehen von Ansprüchen wegen Vereitelung eines Ersatzaussonderungsrechts an

  • BGH, 17.05.1978 - VIII ZR 11/77

    Schadensersatzanspruch aus positiver Forderungsverletzung (pFV) eines Zessionars

  • BGH, 10.07.1975 - VII ZR 34/74

    Überprüfung der Wirksamkeit von Allgemeinen Geschäftsbedingungen - Anforderungen

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht