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   BGH, 27.04.1972 - II ZR 150/68   

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BGH, 27.04.1972 - II ZR 150/68 (https://dejure.org/1972,1195)
BGH, Entscheidung vom 27.04.1972 - II ZR 150/68 (https://dejure.org/1972,1195)
BGH, Entscheidung vom 27. April 1972 - II ZR 150/68 (https://dejure.org/1972,1195)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an die Rechtmäßigkeit eines Vergleiches - Voraussetzungen für eine Vertragsanpassung - Anwendung des Grundsatzes von Treu und Glauben

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • WM 1972, 1443
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 17.11.1960 - VII ZR 115/59

    Finanzierter Abzahlungskauf

    Auszug aus BGH, 27.04.1972 - II ZR 150/68
    Aber selbst wenn die Klägerin in dieser Beziehung fahrlässig oder gar grob fahrlässig gehandelt hätte, stünde dies der Anfechtung wegen arglistiger Täuschung nicht entgegen (vgl. hierzu BGHZ 33, 302, 310 [BGH 17.11.1960 - VII ZR 115/59] m.w.N.).
  • BGH, 20.02.1967 - III ZR 134/65

    Finanzierter Abzahlungskauf. Aufklärungspflicht des Darlehensgebers

    Auszug aus BGH, 27.04.1972 - II ZR 150/68
    Eine solche ist auch bei Abschluß eines Vergleichs nicht schlechthin zu bejahen; sie setzt vielmehr voraus, daß das Verschweigen gegen Treu und Glauben verstoßen würde und der Vertragspartner unter den gegebenen Umständen die Mitteilung der verschwiegenen Tatsache hätte erwarten dürfen (BGHZ 47, 207, 211 [BGH 20.02.1967 - III ZR 134/65]; BGH LM BGB § 123 Nr. 10 und Nr. 42).
  • BAG, 15.05.1997 - 2 AZR 43/96

    Anfechtung eines in der Revisionsinstanz geschlossenen Vergleichs wegen

    Er ist jedoch zu verneinen, wenn die getäuschte Partei den Vergleich ohne Rücksicht auf den Umfang der Täuschung abgeschlossen hat, oder wenn sie den Umfang der Täuschung erkannt und sich dennoch - in zutreffender Kenntnis des Sachverhalts - zum Abschluß des Vergleichs entschlossen hat (BGH Urteile vom 7. Februar 1953 - II ZR 213/52 - DB 1953, 272; vom 27. April 1972 - II ZR 150/68 - WM 1972, 1443; vom 23. Oktober 1975 - II ZR 109/74 - DB 1976, 141).

    Im Verschweigen von Tatsachen bzw. im Unterlassen einer Aufklärung kann allerdings eine zur Anfechtung berechtigende Täuschung nur dann liegen, wenn eine Offenbarungspflicht besteht, etwa weil das Verschweigen gegen Treu und Glauben verstößt und der Vertragspartner unter den gegebenen Umständen die Mitteilung der verschwiegenen Tatsachen hätte erwarten dürfen (vgl. BGH Urteil vom 27. April 1972, aaO, m.w.N.; Staudinger/Dilcher, aaO, Rz 7 ff., m.w.N.; RGRK-Krüger-Nieland, BGB, 12. Aufl., § 123 Rz 16 und 18, m.w.N.).

    Dies gilt auch im Fall des Verschweigens von Tatsachen (BGH Urteil vom 27. April 1972, aaO; Staudinger/Dilcher, aaO, m.w.N.; RGRK-Krüger-Nieland, aaO, Rz 16, m.w.N.).

  • OLG Brandenburg, 19.07.2022 - 6 U 41/21

    Zahlungsanspruch aus einer Vertragsstrafe; Verstoß gegen eine

    Der nach § 123 Abs. 1 BGB notwendige Kausalzusammenhang zwischen der Täuschung und der Abgabe einer Willenserklärung ist jedoch zu verneinen, wenn die getäuschte Partei die Erklärung ohne Rücksicht auf die Täuschung bzw. deren Umfang abgegeben hat (vgl. BGH, Urteil vom 27.04.1972 - II ZR 150/68 - BeckRS 1972, 31123022 m.w.N.).
  • KG, 24.08.2020 - 8 U 139/19
    Der BGH hat diese Linie in den Urteilen vom 27.4.1972 - II ZR 150/68 - WM 1972, 1443 und vom 23.10.1975 - II ZR 109/74 - WM 1975, 1279 fortgesetzt und im Urteil vom 18.6.1986 - IVb ZR 47/85 - FamRZ 1986, 1082 ganz ähnlich ausgeführt:.

    Er ist jedoch zu verneinen, wenn die getäuschte Partei den Vergleich ohne Rücksicht auf den Umfang der Täuschung abgeschlossen hat, oder wenn sie den Umfang der Täuschung erkannt und sich dennoch - in zutreffender Kenntnis des Sachverhalts - zum Abschluß des Vergleichs entschlossen hat (BGH Urteile vom 7. Februar 1953 - II ZR 213/52 - DB 1953, 272; vom 27. April 1972 - II ZR 150/68 - WM 1972, 1443 vom 23. Oktober 1975 - II ZR 109/74 - DB 1976, 141).".

  • LAG Rheinland-Pfalz, 07.09.2004 - 11 Sa 2018/03

    Anfechtung eines Prozessvergleichs wegen Täuschung durch Unterlassen. Bedeutung

    Er ist jedoch zu verneinen, wenn die getäuschte Partei den Vergleich ohne Rücksicht auf den Umfang der Täuschung abgeschlossen hat, oder wenn sie den Umfang der Täuschung erkannt und sich dennoch - in zutreffender Kenntnis des Sachverhalts - zum Abschluß des Vergleichs entschlossen hat (BGH Urteile vom 7. Februar 1953 - II ZR 213/52 - DB 1953, 272; vom 27. April 1972 - II ZR 150/68 - WM 1972, 1443; vom 23. Oktober 1975 - II ZR 109/74 - DB 1976, 141).

    Im Verschweigen von Tatsachen bzw. im Unterlassen einer Aufklärung kann eine zur Anfechtung berechtigende Täuschung nur dann liegen, wenn eine Offenbarungspflicht besteht, etwa weil das Verschweigen gegen Treu und Glauben verstößt und der Vertragspartner unter den gegebenen Umständen die Mitteilung der verschwiegenen Tatsachen hätte erwarten dürfen (vgl. BGH Urteil vom 27. April 1972, aaO, m.w.N.; Staudinger/Dilcher, aaO, Rz 7 ff., m.w.N.; RGRK-Krüger-Nieland, BGB, 12. Aufl., § 123 Rz 16 und 18, m.w.N.).

  • LAG Schleswig-Holstein, 05.12.2007 - 6 Sa 375/06

    Vergleich, Anfechtung, Arglistige Täuschung, Prozessvergleich, Fortsetzung des

    Er ist jedoch zu verneinen, wenn die getäuschte Partei den Vergleich ohne Rücksicht auf den Umfang der Täuschung abgeschlossen hat, oder wenn sie den Umfang der Täuschung erkannt und sich dennoch - in zutreffender Kenntnis des Sachverhalts - zum Abschluss des Vergleichs entschlossen hat (BGH 27.04.1972 - II ZR 150/68 - WM 1972, 1443; 23.10.1975 - II ZR 109/74 - DB 1976, 141).

    Im Verschweigen von Tatsachen bzw. im Unterlassen einer Aufklärung kann eine zur Anfechtung berechtigende Täuschung nur dann liegen, wenn eine Offenbarungspflicht besteht, etwa weil das Verschweigen gegen Treu und Glauben verstößt und der Vertragspartner unter den gegebenen Umständen die Mitteilung der verschwiegenen Tatsachen hätte erwarten dürfen (BGH 27.04.1972 a. a. O.).

  • OLG Brandenburg, 14.08.2019 - 4 U 94/18

    Wirksamkeit eines Prozessvergleichs

    Arglistig handelt, wer das Bewusstsein hatte, dass der andere ohne die Täuschung die Willenserklärung möglicherweise nicht oder nicht mit dem vereinbarten Inhalt abgeschlossen hätte (BGH, Urteil vom 27. April 2971 - II ZR 150/68 - Rdnr. 30).
  • LAG Hessen, 01.12.2010 - 2 Sa 687/10

    Anfechtung eines zweiten Arbeitsvertrags wegen Täuschung über den beruflichen

    Im Verschweigen von Tatsachen bzw. im Unterlassen einer Aufklärung kann eine zur Anfechtung berechtigende Täuschung nur dann liegen, wenn eine Offenbarungspflicht besteht, etwa weil das Verschweigen gegen Treu und Glauben verstößt und der Vertragspartner unter den gegebenen Umständen die Mitteilung der verschwiegenen Tatsachen hätte erwarten dürfen (vgl. BGH Urteil vom 27. April 1972 - II ZR 150/68, WM 1972, 1443; Staudinger/Singer/von Finckenstein, BGB (2004), § 123 Rn 10 ff., m.w.N.; RGRK-Krüger-Nieland, BGB, 12. Aufl., § 123 Rn 16 und 18 m.w.N.).
  • BGH, 02.06.1989 - V ZR 316/87

    Wirksamkeit eines Vergleichs

    Hat eine Partei jedoch den Umfang der Täuschung erkannt und sich trotzdem zum Abschluß des Vergleichs entschlossen, dann fehlt es an dem nach § 123 BGB erforderlichen Kausalzusammenhang zwischen Täuschung und Vergleichsabschluß (BGH Urt. v. 27. April 1972, II ZR 150/68, WM 1972, 1443, 1446; Urt. v. 23. Oktober 1975, II ZR 109/74, WM 1975, 1280, 1282).
  • OLG Dresden, 05.07.2002 - 2 U 729/02

    Eigenkapital; Stammkapital; Rückgewähr; Verzicht; Erlassverbot;

    (1.1) Zwar hat jeder Vertragspartner auch bei Vergleichsverhandlungen über solche Umstände aufzuklären, die für den Entschluss des anderen von wesentlicher Bedeutung sind und über die dieser nach der Verkehrsauffassung redlicherweise Aufklärung erwarten kann (vgl. BGH GmbHR 1998, 278; BGH NJW-RR 1996, 690, BGH NJW-RR 1986, 1258 [1259]; BGH NJW 1983, 2493; BGH LM 1953, Nr. 4 zu § 123 BGB; BGH WM 1972, 1443 [1444]; BGH DB 1976, 141; OLG Celle MDR 1995, 252; BGH VersR 1965, 449 [450]).
  • OLG Koblenz, 22.05.2000 - 13 UF 690/99

    Arglistanfechtung einer Vereinbarung über den Zugewinnausgleich mit

    Der Kausalzusammenhang ist in diesen Fällen nämlich zu verneinen, wenn die getäuschte Partei den Vergleich ohne Rücksicht auf den Umfang der Täuschung abgeschlossen hat, oder wenn sie den Umfang der Täuschung erkannt und sich dennoch - in zutreffender Kenntnis des Sachverhalts - zum Abschluss des Vergleichs entschlossen hat (BGH WM 1972, 1443, 1476; WM 1975, 1279; DB 1976, 141; Kramer in Münchner Kommentar, 3. Aufl., § 123 BGB Rnr. 9).
  • OLG Düsseldorf, 01.06.2012 - 7 U 51/11

    Wirksamkeit eines Bergschadenverzichts

  • BVerwG, 24.08.1982 - 5 B 94.80

    Rücktritt vom gerichtlichen Vergleich im Flurbereinigungsverfahren -

  • BGH, 18.01.1974 - V ZR 194/71

    Beendigung eines Rechtsstreits durch vor Gericht geschlossenen Vergleich -

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