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   BGH, 08.05.1972 - II ZR 96/70   

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BGH, 08.05.1972 - II ZR 96/70 (https://dejure.org/1972,599)
BGH, Entscheidung vom 08.05.1972 - II ZR 96/70 (https://dejure.org/1972,599)
BGH, Entscheidung vom 08. Mai 1972 - II ZR 96/70 (https://dejure.org/1972,599)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Abfindung eines ausgeschlossenen Gesellschafters - Erklärung der Nichtigkeit eines Gesellschafterbeschluss durch Urteil - Voraussetzungen für die Nichtigkeit eines Gesellschafterbeschlusses

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1972, 1320
  • MDR 1972, 763
  • DNotZ 1973, 117
  • WM 1972, 742
  • DB 1972, 1282
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 01.04.1953 - II ZR 235/52

    Sternbrauerei Regensburg

    Auszug aus BGH, 08.05.1972 - II ZR 96/70
    Hier liegt es dagegen gerade umgekehrt: Sind die Gesellschafterbeschlüsse vom 18. September 1968 und vom 11. Februar 1969 entsprechend dem Widerklageantrag für nichtig zu erklären, so ist die Ausschließungsklage ohne Rücksicht auf die zu ihrer Rechtfertigung vorgetragenen Gründe von vornherein abzuweisen, weil ihr dann eine materiellrechtliche Klagevoraussetzung fehlt (BGHZ 9, 157, 177 [BGH 01.04.1953 - II ZR 235/52]; 28, 355, 359) [BGH 20.11.1958 - II ZR 17/57].

    Nach dem sinngemäß anzuwendenden § 140 Abs. 2 HGB ist für die Abfindung eines ausgeschlossenen Gesellschafters grundsätzlich die Vermögenslage der GmbH im Zeitpunkt der Klageerhebung maßgeblich (BGHZ 9, 157, 176 [BGH 01.04.1953 - II ZR 235/52]; 16, 317, 323) [BGH 17.02.1955 - II ZR 316/53].

    Da dieser Zeitpunkt einwandfrei feststellbar ist, bleibt hier die Rechtsklarheit ebenso wie im Regelfall des § 140 Abs. 2 HGB gewahrt; auch besteht nicht die Gefahr einer Prozeßverschleppung auf Kosten der übrigen Gesellschafter (vgl. BGHZ 9, 157, 176) [BGH 01.04.1953 - II ZR 235/52].

    So wurde denn auch in der Versammlung vom 18. September 1968 gegen den Widerspruch des durch einen Bevollmächtigten vertretenen Beklagten die Erhebung einer Ausschließungsklage gegen ihn mit der Stimme Dr. B., auf die es insoweit allein ankam (BGHZ 9, 157, 178) [BGH 01.04.1953 - II ZR 235/52], beschlossen und dieser Beschluß in der ordnungsgemäß einberufenen und abgehaltenen Versammlung vom 11. Februar 1969 bestätigt.

  • BGH, 16.12.1953 - II ZR 167/52

    Einberufung einer GmbH-Versammlung

    Auszug aus BGH, 08.05.1972 - II ZR 96/70
    In sachlicher Hinsicht geht das Berufungsgericht richtig davon aus, daß der vom Beklagten geltend gemachte Einladungsmangel entsprechend den aktienrechtlichen Vorschriften des § 241 Nr. 1 mit § 121 Abs. 2 und 3 und des § 243 AktG keine Nichtigkeit, sondern nur die Anfechtbarkeit des Beschlusses vom 18. September 1968 begründen kann (BGHZ 11, 231, 236 [BGH 16.12.1953 - II ZR 167/52]; Baumbach/Hueck a.a.O. § 51 Anm. 5, Anh. § 47 Anm. 2 A, 3 D a m.w.N.).
  • BGH, 14.07.1954 - II ZR 342/53

    Gesellschaft mbH

    Auszug aus BGH, 08.05.1972 - II ZR 96/70
    Eine wirksame Anfechtung setzt nämlich voraus, daß der Beschluß auf dem gerügten Mangel beruht (BGHZ 14, 264, 267) [BGH 14.07.1954 - II ZR 342/53].
  • BGH, 30.11.1961 - II ZR 137/60

    Eingriff in die unentziehbaren Rechte eines Gesellschafter durch

    Auszug aus BGH, 08.05.1972 - II ZR 96/70
    Ihre Gültigkeit hängt daher nicht davon ab, ob die Ausschließungsklage sachlich Erfolg haben kann oder nicht (vgl. zur ähnlichen Rechtslage bei der Entlassung eines Gesellschafter-Geschäftsführers einerseits BGH WM 1962, 201, andererseits BGH WM 1966, 614 zu III und WM 1968, 1350 zu II 2).
  • BGH, 30.05.1956 - IV ZR 30/56

    Eventuelle Widerklage

    Auszug aus BGH, 08.05.1972 - II ZR 96/70
    Eine Eventualwiderklage wird hilfsweise für den Fall erhoben, daß die Klage entgegen dem in erster Linie gestellten Klagabweisungsantrag Erfolg haben sollte; sie kommt also nur zum Zuge, wenn das Gericht die Klage für begründet hält (vgl. BGHZ 21, 13).
  • BGH, 25.02.1965 - II ZR 287/63

    Einsetzung eines Schiedsgerichts mit Befugnissen der Gesellschafterversammlung

    Auszug aus BGH, 08.05.1972 - II ZR 96/70
    Jedoch hat der Beklagte infolge der Abtretung seines Anteils weder die Prozeßführungsbefugnis noch das Rechtsschutzbedürfnis verloren (§ 265 Abs. 2 Satz 1 ZPO; BGHZ 43, 261, 266 ff) [BGH 25.02.1965 - II ZR 287/63].
  • RG, 23.04.1918 - II 59/18

    Wirksamkeit von Beschlüssen einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

    Auszug aus BGH, 08.05.1972 - II ZR 96/70
    Sie entfällt daher, wenn klar zu Tage liegt, daß der Beschluß bei ordnungsmäßiger Einberufung und Durchführung der Versammlung gleichfalls zustande gekommen wäre (RGZ 92, 409, 411 f; 110, 194, 197); die Möglichkeit, daß der durch den Mangel betroffene Gesellschafter das Beschlußergebnis hätte beeinflussen können, muß also nicht nur unwahrscheinlich sein, sondern bei vernünftiger Beurteilung unter keinen Umständen in Betracht kommen (RG JW 1931, 2961).
  • BGH, 12.07.1971 - II ZR 127/69
    Auszug aus BGH, 08.05.1972 - II ZR 96/70
    Denn es fehlt nicht (wie z.B. in dem Fall BGH NJW 1971, 2225) an einer den gesetzlichen Mindestanforderungen genügenden Einberufung überhaupt, sondern daran, daß der Tagesordnungspunkt "Erhebung einer Ausschließungsklage" unter Verstoß gegen § 51 Abs. 2 und 4 GmbHG und § 8 Abs. 2 der Satzung nicht rechtzeitig angekündigt worden war.
  • RG, 13.02.1925 - II 52/24

    Aktienrechtliche Anfechtungsklage

    Auszug aus BGH, 08.05.1972 - II ZR 96/70
    Sie entfällt daher, wenn klar zu Tage liegt, daß der Beschluß bei ordnungsmäßiger Einberufung und Durchführung der Versammlung gleichfalls zustande gekommen wäre (RGZ 92, 409, 411 f; 110, 194, 197); die Möglichkeit, daß der durch den Mangel betroffene Gesellschafter das Beschlußergebnis hätte beeinflussen können, muß also nicht nur unwahrscheinlich sein, sondern bei vernünftiger Beurteilung unter keinen Umständen in Betracht kommen (RG JW 1931, 2961).
  • BGH, 04.11.1968 - II ZR 63/67

    Möglichkeit der Einräumung eines Sonderrechts auf unentziehbaren Anspruch auf

    Auszug aus BGH, 08.05.1972 - II ZR 96/70
    Ihre Gültigkeit hängt daher nicht davon ab, ob die Ausschließungsklage sachlich Erfolg haben kann oder nicht (vgl. zur ähnlichen Rechtslage bei der Entlassung eines Gesellschafter-Geschäftsführers einerseits BGH WM 1962, 201, andererseits BGH WM 1966, 614 zu III und WM 1968, 1350 zu II 2).
  • RG, 25.01.1921 - II 317/20

    Ausschließung aus der offenen Handelsgesellschaft

  • BGH, 20.11.1958 - II ZR 17/57

    Regreß gegen ausgeschiedenen Geschäftsführer

  • BGH, 17.02.1955 - II ZR 316/53

    Parteiauswechslung

  • BGH, 25.04.1966 - II ZR 80/65

    Anforderungen an die ordnungsgemäße Besetzung eines Spruchkörpers - Bestimmung

  • BGH, 30.03.1987 - II ZR 180/86

    Berechnung der Wochenfrist für die Einladung zu einer Gesellschafterversammlung;

    Denn es fehlt nicht an einer den gesetzlichen Mindestanforderungen genügenden Einberufung der Gesellschafterversammlung, sondern daran, daß die Einladungsfrist unter Verstoß gegen § 51 Abs. 1 Satz 2 GmbHG nicht eingehalten worden ist (vgl. Senatsurt. v. 8. Mai 1972 - II ZR 96/70, WM 1972, 742/743; vgl. ferner BGHZ 11, 231, 234/235).
  • BGH, 09.11.1972 - II ZR 63/71

    Fehlerhafte Vereinswahlen

    Vielmehr muß der Verein den sicheren Nachweis führen, daß der beanstandete Beschluß nicht auf dem Mangel beruhen kann (vgl. für die Beschlußanfechtung bei Kapitalgesellschaften BGH NJW 1972, 1320 f m.w.N.; für § 51 GenG RGZ 119, 243, 246).
  • OLG Düsseldorf, 14.11.2003 - 16 U 95/98

    Vollbeendigung einer GmbH; Durchführung eines Schiedsverfahrens bei

    Die Einberufung an einen falschen Ort führt nur zur Anfechtbarkeit (vgl. OLG Düsseldorf v. 31.7.2003 - 6 U 27/03, GmbHR 2003, 1006, 1007, dazu EWiR 2003, 929 [Tepfer]; OLG Celle v. 12.5.1997 - 9 U 204/96, GmbHR 1997, 748; vgl. a. BGH v. 30.3.1987 - II ZR 180/86, BGHZ 100, 264 f. = NJW 1987, 2580 = WM 1987, 1011 = GmbHR 1987, 424 - Nichtwahrung der Ladungsfrist; v. 8.5.1972 - II ZR 96/70, GmbHR 1972, 177 - fehlende Ankündigung des Tagesordnungspunktes; OLG Hamm v. 6.5.2003 - 27 U 131/02, GmbHR 2003, 1211 - Verweigerung des Zutritts zum Versammlungsraum gegenüber einem Bevollmächtigten).
  • OLG Hamm, 19.04.1995 - 15 W 26/95

    Ungültigkeit der Beschlüsse der Eigentümerversammlung; Zustimmung aller

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  • OLG Hamm, 04.07.2005 - 15 W 256/04

    Vorratsteilung; Stimmrecht für nicht errichtetes Sondereigentum

    Nach der zum Gesellschaftsrecht entwickelten Rechtsprechung des BGH (NJW 1972, 1320 = WM 1972, 742) kann die fehlende Kausalität eines Einberufungsmangels nur dann festgestellt werden, wenn klar zutage liegt, dass der Beschluss bei ordnungsmäßiger Einberufung und Durchführung der Versammlung gleichfalls zustande gekommen wäre.
  • OLG Hamm, 07.06.1979 - 15 W 56/79
    Der Bundesgerichtshof hat diese Auffassung bezüglich anderer Einladungsmängel für den Vereinsbeschluß (NJW 1973, 235) und für den Gesellschafterbeschluß einer GmbH (NJW 1972, 1320) vertreten.

    Die Möglichkeit, daß der durch den Mangel betroffene Abstimmungsberechtigte das Beschlußergebnis hätte beeinflussen können, müßte also nicht nur unwahrscheinlich sein, sondern bei vernünftiger Betrachtung unter keinen Umständen in Betracht kommen (BGH, NJW 1972, 1320, 1321).

  • OLG Köln, 20.03.1998 - 16 Wx 27/98

    Einberufung der Eigentümerversammlung durch den zurückgetretenen Verwalter

    Die Vermutung wäre zu widerlegen; bei vernünftiger Betrachtung dürfte ein Einfluß des Fehlers auf das Abstimmungsergebnis unter keinen Umständen in Betracht kommen (BGH NJW 72, 1320; Senat vom 9.1.1996, WE 96, 311 ; OLG Hamm WE 96, 33 je m.w.N.).
  • OLG München, 06.04.2009 - 32 Wx 3/09

    Wohnungseigentum: Anfechtbarkeit eines Eigentümerbeschlusses über die

    15 Nach der vom BGH (NJW 1972, 1320 = MDR 1972, 763) im Gesellschaftsrecht entwickelten Rechtsprechung kann die fehlende Kausalität eines Einberufungsmangels nur dann festgestellt werden, wenn klar zutage tritt, dass der Beschluss bei ordnungsmäßiger Einberufung und Durchführung der Versammlung gleichfalls zustande gekommen wäre.
  • OLG Stuttgart, 26.11.2007 - 20 W 8/07

    Freigabeverfahren nach Umwandlung einer Kommanditgesellschaft in eine

    Die Möglichkeit, dass der durch den Einladungsmangel betroffene Gesellschafter das Beschlussergebnis hätte beeinflussen können, muss dabei nicht nur unwahrscheinlich sein, sondern bei vernünftiger Beurteilung unter keinen Umständen in Betracht kommen (BGH NJW 1972, 1320; 1987, 2580, 2582; vgl. auch Enzinger, a.a.O., § 119 Rn. 95).
  • OLG Hamm, 02.09.1996 - 15 W 138/96

    Veruntreuung von Fremdgeldern einer Wohnungseigentümergemeinschaft; Abwahl des

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  • OLG Hamm, 03.11.1997 - 8 U 197/96
  • KG, 30.04.1997 - 24 W 5809/96

    Wohnungseigentümerversammlung im Vorgarten einer Gaststätte; Fallgruppen für die

  • OLG München, 08.08.1997 - 23 U 1974/97

    Anwendbarkeit der §§ 293a ff. AktG auf einen Bestätigungsbeschluß

  • BGH, 14.02.1974 - II ZR 76/72

    Grundsätze der Gewinnverwendung bei der Gesellschaft mit beschränkter Haftung -

  • LG Mannheim, 07.04.2005 - 23 O 102/04

    Squeeze-out-Verfahren: Bestätigung eines für nichtig erklärten Beschlusses;

  • OLG Köln, 02.07.2002 - 22 U 47/99
  • OLG Hamm, 18.06.1998 - 15 W 357/97

    Wirksamkeit von Beschlüssen einer Wohnungseigentümergemeinschaft; Ordnungsgemäße

  • LG Leipzig, 24.03.2004 - 6 HKO 3413/03
  • BayObLG, 05.03.1992 - BReg. 2 Z 171/91

    Benennung des Gegenstands im Einberufungsschreiben für eine Eigentümerversammlung

  • LG Lübeck, 28.10.1985 - 7 T 556/85

    Anfechtung von Beschlüssen einer Eigentümerversammlung wegen Abwesenheit eines

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