Rechtsprechung
BGH, 06.03.1975 - III ZR 137/72 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Anforderungen an die Auslegung einer Individualvereinbarung - Anspruch auf Einsicht in die Geschäftsbücher und auf Auskunftserteilung über ein Bauvorhaben - Gewährung eines partiarischen Darlehens - Berücksichtigung der Denkgesetze und allgemeinen Erfahrungssätze
Papierfundstellen
- WM 1975, 614
Wird zitiert von ... (11) Neu Zitiert selbst (5)
- BGH, 15.06.1954 - I ZR 6/53
Netto- Kasse-Klausel. Aufrechnungsverzicht
Auszug aus BGH, 06.03.1975 - III ZR 137/72
Der Revision ist zuzugeben, daß die Berufung auf ein vertragliches Aufrechnungsverbot je nach den Umständen des Einzelfalles treuwidrig und daher unzulässig sein kann (vgl. BGHZ 14, 61, 63; 23, 17, 26; 35, 248, 254; BGH in NJW 1966, 1452; VersR 1969, 734). - BGH, 20.12.1956 - II ZR 177/55
Aufrechnung und Schiedsgericht
Auszug aus BGH, 06.03.1975 - III ZR 137/72
Der Revision ist zuzugeben, daß die Berufung auf ein vertragliches Aufrechnungsverbot je nach den Umständen des Einzelfalles treuwidrig und daher unzulässig sein kann (vgl. BGHZ 14, 61, 63; 23, 17, 26; 35, 248, 254; BGH in NJW 1966, 1452; VersR 1969, 734). - BGH, 22.06.1961 - VII ZR 166/60
Rechtswirkungen eines Vorbehaltsurteils
Auszug aus BGH, 06.03.1975 - III ZR 137/72
Der Revision ist zuzugeben, daß die Berufung auf ein vertragliches Aufrechnungsverbot je nach den Umständen des Einzelfalles treuwidrig und daher unzulässig sein kann (vgl. BGHZ 14, 61, 63; 23, 17, 26; 35, 248, 254; BGH in NJW 1966, 1452; VersR 1969, 734). - BGH, 09.05.1966 - VIII ZR 8/64
Einbeziehung Allgemeiner Geschäftsbedingungen (AGBs) in einen Vertrag - Anspruch …
Auszug aus BGH, 06.03.1975 - III ZR 137/72
Der Revision ist zuzugeben, daß die Berufung auf ein vertragliches Aufrechnungsverbot je nach den Umständen des Einzelfalles treuwidrig und daher unzulässig sein kann (vgl. BGHZ 14, 61, 63; 23, 17, 26; 35, 248, 254; BGH in NJW 1966, 1452; VersR 1969, 734). - BGH, 15.04.1969 - VI ZR 277/67
Haftungsverteilung bei Vorfahrtverletzung
Auszug aus BGH, 06.03.1975 - III ZR 137/72
Der Revision ist zuzugeben, daß die Berufung auf ein vertragliches Aufrechnungsverbot je nach den Umständen des Einzelfalles treuwidrig und daher unzulässig sein kann (vgl. BGHZ 14, 61, 63; 23, 17, 26; 35, 248, 254; BGH in NJW 1966, 1452; VersR 1969, 734).
- BGH, 12.12.1990 - VIII ZR 355/89
Aufrechnung - Aufrechnungsverbot - Materielle Rechtskraft - Treu und Glaube
In einem solchen Fall verstößt es gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB), wenn sich die Kl. trotz eigener Zahlungsunfähigkeit auf das Aufrechnungsverbot beruft (BGH, NJW 1975, 442; WM 1975, 614; NJW 1984, 357 = LM § 387 BGB Nr. 67;… NJW-RR 1987, 883 (884) = LM § 32 ADSp Nr. 5 = BGHR, BGB § 387 - Aufrechnungsverbot 1). - BGH, 11.03.1999 - III ZR 205/97
Prozeßführungsbefugnis des vermögenslosen Zedenten
Sollte das Berufungsgericht hiernach ein Aufrechnungsverbot annehmen, wäre weiter zu prüfen, ob sich die Klägerin wegen ihrer vom Beklagten behaupteten Vermögenslosigkeit hierauf berufen kann (vgl. hierzu BGHZ 23, 17, 26; Senatsurteil vom 6. März 1975 - III ZR 137/72 - WM 1975, 614, 616). - BGH, 19.09.1988 - II ZR 362/87
Rechtsschutzinteresse für Vollstreckungsgegenklage bei Erlöschen der titulierten …
Führt ein solches Verbot dazu, daß der Schuldner seine Gegenforderungen wegen eines nachträglichen Vermögensverfalls des Gläubigers später nicht mehr durchsetzen kann, wird er mit ihnen regelmäßig ungeachtet des Verbots aufrechnen können (vgl. BGHZ 23, 17, 26; BGH, Urt. v. 6. März 1975 - III ZR 137/72, WM 1975, 614, 616), falls dieses nicht auch für den Fall der Insolvenz gelten sollte, die Vertragspartner also in Kauf nahmen, daß der Schuldner mit seinen Gegenforderungen ausfällt.
- BGH, 12.10.1983 - VIII ZR 19/82
Kein AGB-Aufrechnungsverbot im Konkursfall
Andererseits wird das Berufungsgericht zu berücksichtigen haben, daß nicht nur der Konkurs, sondern schon ein Vermögensverfall des Gläubigers der Hauptforderung dem Aufrechnungsverbot nach Treu und Glauben entgegenstehen kann (BGH Urteil vom 6. März 1975 - III ZR 137/73, WM 1975, 614, 615 unter II. 2; vgl. auch Dempewolf, DB 1976, 1753). - OLG Hamm, 14.02.2019 - 18 U 160/15
Vereinbarung zwischen Absender und Unterfrachtführer über die Fortführung des …
Die Befugnis, eine Forderung im Wege der Aufrechnung zu tilgen, kann durch eine Vereinbarung zwischen Gläubiger und Schuldner in der Weise ausgeschlossen werden, dass die Forderung nur durch eine Bar- bzw. Effektivzahlung des Schuldners erfüllt werden kann (…vgl. z.B. BGH, Urt. v. 15.02.1978 - VIII ZR 242/76, WM 1978, S. 620; Urt. v. 06.03.1975 - III ZR 173/72, WM 1975, S. 614;… OLG Düsseldorf, Urt. v. 04.05.1995 - 6 U 12/94, NJW-RR 1996, S. 115). - BGH, 26.02.1987 - I ZR 110/85
Unangemessene Benachteiligung des Vertragspartners; Zulässige Berufung auf das …
An einem Aufrechnungsverbot, das in solchen Fällen wirtschaftlich auf einen mit der Vereinbarung dieses Verbots nicht beabsichtigten Forderungsverzicht hinauslaufe, könne der aufrechnende Vertragspartner nicht festgehalten werden (BGHZ 23, 17, 26, 27 [BGH 20.12.1956 - II ZR 177/55]; 35, 248, 253, 254 [BGH 22.06.1961 - VII ZR 166/60];… BGH, Urt. v. 15.2.1962 - VII ZR 187/60, WM 1962, 610, 613;Urt. v. 6.3.1975 - III ZR 137/72, WM 1975, 614, 616; OLG Frankfurt WM 1984, 1021, 1022). - BGH, 25.11.1976 - III ZR 112/74
Festsetzung der Vergütung für Mitglieder von Schiedsgerichtsverfahren - …
Mangels gegenteiliger Anhaltspunkte ist das Aufrechnungsverbot daher dahin auszulegen, was wegen der räumlichen Verbreitung der GOI als Allgemeinen Geschäftsbedingungen auch im Revisionsrechtszug möglich ist (§ 549 ZPO), daß es zurücktreten soll, wenn sonst wegen eines Vermögensverfalls des Ingenieurs die Durchsetzung einer mit seiner Forderung zusammenhängenden Gegenforderung des Auftraggebers vereitelt würde (Senatsurteil in WM 1975, 614, 616). - BGH, 06.07.1978 - III ZR 65/77
Aufrechnungsverbot in AGB einer Bank
Ein vertraglich begründetes Aufrechnungsverbot muß nicht nur im Konkurs (BGH WM 1975, 134; vgl. auch Senatsurteil WM 1975, 614, 616), sondern auch in einem Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses zurücktreten, wenn sich der Schuldner, wie es hier der Fall war, im Liquidationsstadium befindet. - OLG Köln, 09.11.1999 - 24 U 77/98 Denn es ist anerkannt, dass selbst ein individuell vereinbartes Aufrechnungsverbot nach Treu und Glauben einer Aufrechnung dann nicht entgegensteht, wenn die Gegenforderung anerkannt oder - wie hier - entscheidungsreif ist (vgl. BGH WM 1975, 614, 616) Darüber hinaus ist das Aufrechnungsverbot auch nach § 11 Nr. 3 AGBG unwirksam, weil es die Aufrechnung mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen nicht offen hält.
- OLG Köln, 26.08.1994 - 19 U 260/93
Anerkennung einer Forderung durch Übersendung eines Verrechnungsschecks - …
Immerhin ist anerkannt, dass die Berufung auf ein Aufrechnungsverbot dann wegen Verstoßes gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB ) unzulässig ist, wenn der Aufrechnende infolge Vermögensverfalls des Aufrechnungsgegners Erfüllung für die zur Aufrechnung gestellten Forderungen nur noch im Wege der Aufrechnung erlangen kann (vgl. etwa.BGH NJW-RR 1987, 883 f.; BGH WM 1975, 614 ff.). - BGH, 11.12.1985 - VIII ZR 229/84
Rechtswirkungen eines im Mietvertrag vereinbarten Aufrechnungsverbotes - …