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   BGH, 03.11.1976 - I ZR 156/74   

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https://dejure.org/1976,2236
BGH, 03.11.1976 - I ZR 156/74 (https://dejure.org/1976,2236)
BGH, Entscheidung vom 03.11.1976 - I ZR 156/74 (https://dejure.org/1976,2236)
BGH, Entscheidung vom 03. November 1976 - I ZR 156/74 (https://dejure.org/1976,2236)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Haftung aus Garantievertrag - Anforderungen an Durchgriffshaftung im Gesellschaftsrecht - Haftung von Vertretern und Dritten bei Vertragsverhandlungen - Voraussetzungen der Sachwalterhaftung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Durchgriffshaftung, Haftungsdurchgriff Gesellschafter, Rechtsmissbrauch, Treu und Glauben, Treugeber

Papierfundstellen

  • WM 1977, 73
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 14.12.1959 - II ZR 187/57

    Lufttaxi - Eigenkapitalersetzende Darlehen

    Auszug aus BGH, 03.11.1976 - I ZR 156/74
    Diese Haftung findet nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, auf die sich das Berufungsgericht bezieht, nur statt, wenn die Anwendung des Grundsatzes, daß den Gläubigern einer GmbH oder sonstigen juristischen Person nur diese haftet, zu Ergebnissen führen würde, die mit Treu und Glauben nicht in Einklang stehen, und wenn die Ausnutzung der rechtlichen Verschiedenheit zwischen der juristischen Person und den hinter ihr stehenden natürlichen oder juristischen Personen einen Rechtsmißbrauch bedeutet (BGHZ 20, 4, 12 ff; 22, 226, 229 ff; BGH WM 1958, 460, 461; BGHZ 31, 258, 271; BGH WM 1961, 1103, 1104 f; BGHZ 54, 222, 224; BGH NJW 1974, 1371, 1372).

    In einem solchen Falle müssen sich die Treugeber nur gefallen lassen, im Verhältnis zu Gesellschaftsgläubigern vermögensrechtlich wie Gesellschafter der GmbH behandelt zu werden; eine eigene persönliche Haftung der Treugeber für Verbindlichkeiten der Gesellschaft wird dadurch noch nicht begründet (BGHZ 31, 258, 267; BGH WM 1961, 1103, 1105).

    Den Beklagten zu 2 und 3 stand es grundsätzlich frei, den Kapitalbedarf der Beklagten zu 1 durch die Gewährung von Darlehen zu decken (vgl. BGHZ 31, 258, 268).

  • BGH, 04.07.1961 - VI ZR 84/60
    Auszug aus BGH, 03.11.1976 - I ZR 156/74
    Diese Haftung findet nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, auf die sich das Berufungsgericht bezieht, nur statt, wenn die Anwendung des Grundsatzes, daß den Gläubigern einer GmbH oder sonstigen juristischen Person nur diese haftet, zu Ergebnissen führen würde, die mit Treu und Glauben nicht in Einklang stehen, und wenn die Ausnutzung der rechtlichen Verschiedenheit zwischen der juristischen Person und den hinter ihr stehenden natürlichen oder juristischen Personen einen Rechtsmißbrauch bedeutet (BGHZ 20, 4, 12 ff; 22, 226, 229 ff; BGH WM 1958, 460, 461; BGHZ 31, 258, 271; BGH WM 1961, 1103, 1104 f; BGHZ 54, 222, 224; BGH NJW 1974, 1371, 1372).

    In einem solchen Falle müssen sich die Treugeber nur gefallen lassen, im Verhältnis zu Gesellschaftsgläubigern vermögensrechtlich wie Gesellschafter der GmbH behandelt zu werden; eine eigene persönliche Haftung der Treugeber für Verbindlichkeiten der Gesellschaft wird dadurch noch nicht begründet (BGHZ 31, 258, 267; BGH WM 1961, 1103, 1105).

    Denn durch die beherrschende Stellung des oder der Gesellschafter einer GmbH brauchen vermögensrechtliche Belange der Gesellschaftsgläubiger nicht beeinträchtigt zu werden (BGH WM 1961, 1103, 1104).

  • BGH, 05.04.1971 - VII ZR 163/69

    Verschulden bei Vertragsverhandlungen

    Auszug aus BGH, 03.11.1976 - I ZR 156/74
    Haben sie bei ihrer Mitwirkung bei den Vertragsverhandlungen wie ein Vertreter maßgeblichen Einfluß auf das Verhalten des anderen Vertragspartners genommen, kann es gerechtfertigt sein, sie wie einen Vertreter für Verschulden bei den Vertrags Verhandlungen haften zu lassen, sofern sie in besonderem Maße persönliches Vertrauen des anderen Vertragspartners in Anspruch genommen oder eigene wirtschaftliche Interessen verfolgt haben (LM Nr. 35 zu § 276 (Fa) BGB = BGHZ 56, 81, 85/86; LM Nr. 42 zu § 276 (Fa) BGB = BGHZ 63, 382, 386).

    Die Beklagten zu 2 und 3 brauchen deshalb nicht nach § 278 BGB für ihn einzustehen (vgl. LM Nr. 37 zu § 278 BGB = NJW 1963, 2166, 2167; BGHZ 56, 81, 85).

  • BGH, 29.11.1956 - II ZR 156/55

    Haftung des alleinigen Gesellschafters der GmbH

    Auszug aus BGH, 03.11.1976 - I ZR 156/74
    Diese Haftung findet nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, auf die sich das Berufungsgericht bezieht, nur statt, wenn die Anwendung des Grundsatzes, daß den Gläubigern einer GmbH oder sonstigen juristischen Person nur diese haftet, zu Ergebnissen führen würde, die mit Treu und Glauben nicht in Einklang stehen, und wenn die Ausnutzung der rechtlichen Verschiedenheit zwischen der juristischen Person und den hinter ihr stehenden natürlichen oder juristischen Personen einen Rechtsmißbrauch bedeutet (BGHZ 20, 4, 12 ff; 22, 226, 229 ff; BGH WM 1958, 460, 461; BGHZ 31, 258, 271; BGH WM 1961, 1103, 1104 f; BGHZ 54, 222, 224; BGH NJW 1974, 1371, 1372).

    Der Fall läge anders, wenn Zweifel über die rechtliche Selbständigkeit der Beklagten zu 1 hätten bestehen können oder die Beklagten zu 2 und 3 die GmbH arglistig oder in einer dem Zweck der Rechtsordnung zuwiderlaufenden Weise dazu benutzt hätten, sich wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen (vgl. BGHZ 22, 226, 230, 232; BGH NJW 1974, 1371, 1372).

  • BGH, 14.05.1974 - VI ZR 8/73

    Ansehen einer Person als Verrichtungsgehilfe; Anwendbarkeit des § 831 Abs. 2

    Auszug aus BGH, 03.11.1976 - I ZR 156/74
    Diese Haftung findet nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, auf die sich das Berufungsgericht bezieht, nur statt, wenn die Anwendung des Grundsatzes, daß den Gläubigern einer GmbH oder sonstigen juristischen Person nur diese haftet, zu Ergebnissen führen würde, die mit Treu und Glauben nicht in Einklang stehen, und wenn die Ausnutzung der rechtlichen Verschiedenheit zwischen der juristischen Person und den hinter ihr stehenden natürlichen oder juristischen Personen einen Rechtsmißbrauch bedeutet (BGHZ 20, 4, 12 ff; 22, 226, 229 ff; BGH WM 1958, 460, 461; BGHZ 31, 258, 271; BGH WM 1961, 1103, 1104 f; BGHZ 54, 222, 224; BGH NJW 1974, 1371, 1372).

    Der Fall läge anders, wenn Zweifel über die rechtliche Selbständigkeit der Beklagten zu 1 hätten bestehen können oder die Beklagten zu 2 und 3 die GmbH arglistig oder in einer dem Zweck der Rechtsordnung zuwiderlaufenden Weise dazu benutzt hätten, sich wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen (vgl. BGHZ 22, 226, 230, 232; BGH NJW 1974, 1371, 1372).

  • BGH, 29.01.1975 - VIII ZR 101/73

    Haftung des Gebrauchtwagenverkäufers aufgrund uneingeschränkter

    Auszug aus BGH, 03.11.1976 - I ZR 156/74
    Letzteres kann in Betracht kommen, wenn der Vertreter am Zustandekommen des Vertrages selbst stark interessiert war oder ihm vom Vertragsgegner ein besonderes persönliches Vertrauen entgegengebracht wurde (BGHZ 14, 313, 318; LM Nr. 4 zu § 276 (Fa) BGB = VersR 59, 64, 66; Nr. 14 = WM 1963, 160, 161; Nr. 21 = MDR 1967, 667; Nr. 49 zu § 278 BGB = MDR 1968, 231; LM Nr. 42 zu § 276 (Fa) BGB = BGHZ 63, 382, 384 ff).

    Haben sie bei ihrer Mitwirkung bei den Vertragsverhandlungen wie ein Vertreter maßgeblichen Einfluß auf das Verhalten des anderen Vertragspartners genommen, kann es gerechtfertigt sein, sie wie einen Vertreter für Verschulden bei den Vertrags Verhandlungen haften zu lassen, sofern sie in besonderem Maße persönliches Vertrauen des anderen Vertragspartners in Anspruch genommen oder eigene wirtschaftliche Interessen verfolgt haben (LM Nr. 35 zu § 276 (Fa) BGB = BGHZ 56, 81, 85/86; LM Nr. 42 zu § 276 (Fa) BGB = BGHZ 63, 382, 386).

  • BGH, 27.06.1963 - VII ZR 7/62
    Auszug aus BGH, 03.11.1976 - I ZR 156/74
    Die Beklagten zu 2 und 3 brauchen deshalb nicht nach § 278 BGB für ihn einzustehen (vgl. LM Nr. 37 zu § 278 BGB = NJW 1963, 2166, 2167; BGHZ 56, 81, 85).
  • BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 301/56
    Auszug aus BGH, 03.11.1976 - I ZR 156/74
    Diese Haftung findet nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, auf die sich das Berufungsgericht bezieht, nur statt, wenn die Anwendung des Grundsatzes, daß den Gläubigern einer GmbH oder sonstigen juristischen Person nur diese haftet, zu Ergebnissen führen würde, die mit Treu und Glauben nicht in Einklang stehen, und wenn die Ausnutzung der rechtlichen Verschiedenheit zwischen der juristischen Person und den hinter ihr stehenden natürlichen oder juristischen Personen einen Rechtsmißbrauch bedeutet (BGHZ 20, 4, 12 ff; 22, 226, 229 ff; BGH WM 1958, 460, 461; BGHZ 31, 258, 271; BGH WM 1961, 1103, 1104 f; BGHZ 54, 222, 224; BGH NJW 1974, 1371, 1372).
  • BGH, 17.09.1954 - V ZR 32/53

    Grundstückskauf. Bewirkung der Leistung

    Auszug aus BGH, 03.11.1976 - I ZR 156/74
    Letzteres kann in Betracht kommen, wenn der Vertreter am Zustandekommen des Vertrages selbst stark interessiert war oder ihm vom Vertragsgegner ein besonderes persönliches Vertrauen entgegengebracht wurde (BGHZ 14, 313, 318; LM Nr. 4 zu § 276 (Fa) BGB = VersR 59, 64, 66; Nr. 14 = WM 1963, 160, 161; Nr. 21 = MDR 1967, 667; Nr. 49 zu § 278 BGB = MDR 1968, 231; LM Nr. 42 zu § 276 (Fa) BGB = BGHZ 63, 382, 384 ff).
  • BGH, 30.01.1956 - II ZR 168/54

    Enteignung einer GmbH

    Auszug aus BGH, 03.11.1976 - I ZR 156/74
    Diese Haftung findet nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, auf die sich das Berufungsgericht bezieht, nur statt, wenn die Anwendung des Grundsatzes, daß den Gläubigern einer GmbH oder sonstigen juristischen Person nur diese haftet, zu Ergebnissen führen würde, die mit Treu und Glauben nicht in Einklang stehen, und wenn die Ausnutzung der rechtlichen Verschiedenheit zwischen der juristischen Person und den hinter ihr stehenden natürlichen oder juristischen Personen einen Rechtsmißbrauch bedeutet (BGHZ 20, 4, 12 ff; 22, 226, 229 ff; BGH WM 1958, 460, 461; BGHZ 31, 258, 271; BGH WM 1961, 1103, 1104 f; BGHZ 54, 222, 224; BGH NJW 1974, 1371, 1372).
  • BGH, 22.02.1962 - VII ZR 262/60

    Rechtsmittel

  • BGH, 10.06.1964 - VIII ZR 294/62
  • BGH, 08.03.1967 - VIII ZR 285/64

    Abgrenzung zwischen Bürgschaft und Garantieversprechen bei Haftungsübernahme

  • BGH, 08.07.1970 - VIII ZR 28/69

    Siedlungsgesellschaft - Durchgriffshaftung bei eingetragenem Verein

  • BGH, 19.12.1962 - VIII ZR 216/61

    Offenbarungspflicht des Vermieters oder Verpächters über den Miet- oder

  • BGH, 21.03.1967 - VI ZR 164/65

    Verjährung deliktsrechtlicher Schadensersatzansprüche - Annahme einer

  • BGH, 23.05.1958 - VIII ZR 126/57
  • BGH, 06.06.1994 - II ZR 292/91

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Verschulden bei Vertragsschluß; Aufgabe

    Der Bundesgerichtshof hat in diesem Zusammenhang ein die Haftung begründendes Eigeninteresse zunächst bereits in Fällen angenommen, in denen ein GmbH-Geschäftsführer maßgeblich, vor allem als Allein- öder Mehrheitsgesellschafter, an der GmbH, in deren Namen er die Vertragsverhandlungen führte, beteiligt war (BGHZ 87, 27, 33 f. [BGH 23.02.1983 - VIII ZR 325/81]; Urt. v. 27. Oktober 1982 - VIII ZR 187/81, WM 1982, 1322, 1323; anders aber Urt. v. 5. Juli 1977 - VI ZR 268/75, VersR 1978, 59, 60; vgl. auch Urt. v. 3. November 1976 - I ZR 156/74, WM 1977, 73, 76 für den Treugeber eines Gesellschafter-Geschäftsführers) .
  • BGH, 28.04.2008 - II ZR 264/06

    "GAMMA" - Haftung wegen Insolvenz einer Gesellschaft für Personalentwicklung und

    Im Übrigen haben der VIII. Zivilsenat (BGHZ 68, 312, 322) und der I. Zivilsenat (Urt. v. 3. November 1976 - I ZR 156/74, WM 1977, 73, 75) des Bundesgerichtshofs ebenso wie der erkennende II. Zivilsenat in seiner bisherigen Rechtsprechung (vgl. Sen.Urt. v. 30. November 1978 - II ZR 204/76, WM 1979, 229, 230; v. 1. Juli 1991 - II ZR 180/90, ZIP 1991, 1140, 1145) eine im Wege der Rechtsfortbildung zu entwickelnde Rechtsfigur einer gesellschaftsrechtlich fundierten, im Wege des Haftungsdurchgriffs zu realisierenden Haftung wegen materieller Unterkapitalisierung nicht anerkannt.
  • BGH, 21.11.2005 - II ZR 277/03

    Voraussetzungen des Sanierungsprivilegs

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats ist derjenige, der nur über einen Mittels- oder Strohmann an einer Gesellschaft beteiligt ist, in Bezug auf seine Haftung für Kapitalaufbringung und -erhaltung wie auch hinsichtlich seiner Kredithilfen für die Gesellschaft im Rahmen der Eigenkapitalersatzregeln einem unmittelbaren Gesellschafter gleichzustellen (vgl. BGHZ 31, 258; 118, 107, 110 ff.; ebenso BGH, Urt. v. 3. November 1976 - I ZR 156/74, WM 1977, 73, 75).
  • BGH, 09.07.1979 - II ZR 118/77

    Herstatt - Konkursverschleppungshaftung von Aufsichtsratsmitgliedern

    Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß die Beherrschung einer rechtlich selbständigen Gesellschaft durch "Hintermänner" oder ein anderes Unternehmen regelmäßig nicht genügt, sondern weitere Umstände hinzukommen müssen, um einen Haftungsdurchgriff zu begründen (BGHZ 22, 226, 234; BGH, Urt. v. 4.7. 61 -VI ZR 84/60, WM 1961, 1103; v. 3.11.77 - I ZR 156/74, WM 1977, 73 zu II; w. Nachw. bei Schulte, WM 1979 Sonderbeil. Nr. 1, insbes. S. 6 ff.).
  • BGH, 13.12.2004 - II ZR 206/02

    Persönliche Haftung des GmbH-Gesellschafters wegen existenzvernichtenden

    In der Rechtsprechung des Senats zu den Grundsätzen der Kapitalaufbringung und -erhaltung ist seit langem anerkannt, daß derjenige, der nur über einen Mittels- oder Strohmann an einer Gesellschaft beteiligt ist, genauso wie der unmittelbare Gesellschafter für die Aufbringung und Erhaltung des Stammkapitals einzustehen hat (BGHZ 31, 258; 118, 107, 110 ff.; ebenso BGH, Urt. v. 3. November 1976 - I ZR 156/74, WM 1977, 73, 75).
  • BGH, 23.10.1985 - VIII ZR 210/84

    Eigenhaftung des Vertreters für Verschulden bei Vertragsverhandlungen;

    b) Sowohl der erkennende Senat (Urteile vom 19. Dezember 1962 - VIII ZR 216/61 = WM 1963, 160, 161; vom 27. Oktober 1982 - VIII ZR 187/81 = WM 1982, 1322 f. und BGHZ 87, 27, 32 f.; für die KG vgl. Urteil vom 25. Januar 1984 - VIII ZR 227/82 = WM 1984, 475, 477) als auch andere Senate den Bundesgerichtshofs (Urteile vom 3. November 1976 - I ZR 156/74 = WM 1977, 73, 75 f.; vom 5. Juli 1977 - VI ZR 268/75 = VersR 1978, 59, 60; vom 4. Mai 1981 - II ZR 193/80 = WM 1981, 1021, 1022; vgl. auch BAG, AP GmbHG § 13 Nr. 1) haben diesen Grundsatz - je nach Sachlage mit unterschiedlichem Ergebnis - auch in Fällen angewendet, in denen es um die Vertreterhaftung von (Allein-) Gesellschaftern und/oder (Allein-) Geschäftsführern einer GmbH ging.
  • BGH, 01.03.1993 - II ZR 292/91

    Zur Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Konkursverschleppung

    a) Der Bundesgerichtshof hat in diesem Zusammenhang ein die Haftung begründendes Eigeninteresse zunächst bereits in Fällen angenommen, in denen ein GmbH-Geschäftsführer maßgeblich, vor allem als Allein- oder Mehrheitsgesellschafter, an der GmbH, in deren Namen er die Vertragsverhandlungen führte, beteiligt war (BGHZ 87, 27, 33 f.; Urt. v. 27. Oktober 1982 - VIII ZR 187/81, WM 1982, 1322, 1323; anders aber Urt. v. 5. Juli 1977 - VI ZR 268/75, VersR 1978, 59, 60; vgl. auch Urt. v. 3. November 1976 - I ZR 156/74, WM 1977, 73, 76 für den Treugeber eines Gesellschafter-Geschäftsführers).
  • BGH, 13.04.1992 - II ZR 225/91

    Aufbringung des Stammkapitals bei GmbH-Gründung durch Strohmann

    An dieser Rechtsprechung, der sich auch der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes angeschlossen hat (Urt. v. 3. November 1976 - I ZR 156/74, WM 1977, 73), hält der Senat trotz der dagegen im Schrifttum und von dem Berufungsgericht geäußerten Bedenken (vgl. dazu Hachenburg/Ulmer, GmbHG 8. Aufl. § 2 Rdn. 62 ff. m.w.N.; Rowedder/Rittner, GmbHG 2. Aufl. § 2 Rdn. 27; Hueck in Baumbach/Hueck, GmbHG 15. Aufl. § 1 Rdn. 43; Ballerstedt, JZ 1960, 513 ff.; Pleyer, GmbHR 1960, 44 [BGH 14.12.1959 - II ZR 187/57] und 1963, 206; Ehlke, DB 1985, 795; Kuhn, Strohmanngründung bei Kapitalgesellschaften, 1964, S. 98; Wolany, Rechte und Pflichten des Gesellschafters einer GmbH, 1964, S. 40 ff.; jedenfalls im Ergebnis wie der Bundesgerichtshof dagegen OLG Hamburg BB 1984, 1253 = DB 1984, 515; Meyer-Landrut, GmbHG § 1 Rdn. 14, § 9 a Rdn. 13, § 19 Rdn. 17 und § 24 Rdn. 6; Scholz/Emmerich, GmbHG 7. Aufl. § 24 Rdn. 14 sowie § 2 Rdn. 59; ferner in demselben Kommentar U. H. Schneider § 19 Rdn. 56; Lutter/Hommelhoff, GmbHG 13. Aufl. § 24 Rdn. 8; Neflin, GmbHR 1963, 41, 44 f.) auch für die Kapitalaufbringung im Ergebnis fest.
  • OLG Brandenburg, 27.01.2015 - 6 U 76/13

    Pachtvertrag; Schadenersatz: Ansprüche auf Grund der Nutzung eines

    Lediglich aus Gründen des Gläubigerschutzes hat der Bundesgerichtshof in eng begrenzten Fällen die Gesellschafterstellung nach funktionalen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten bestimmt und in Ausnahmefällen eine Gesellschafterhaftung desjenigen für die Kapitalaufbringung und -erhaltung begründet, der einen Dritten als Strohmann einsetzt (vgl. BGHZ 118, 107, a.a.O.; BGHZ 31, 258, zit. nach juris Rdnr. 48; BGH, Urt. vom 03.11.1976 - I ZR 156/74 -, WM 1977, 73, zit. nach juris).
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