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   BGH, 24.09.1980 - VIII ZR 291/79   

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https://dejure.org/1980,283
BGH, 24.09.1980 - VIII ZR 291/79 (https://dejure.org/1980,283)
BGH, Entscheidung vom 24.09.1980 - VIII ZR 291/79 (https://dejure.org/1980,283)
BGH, Entscheidung vom 24. September 1980 - VIII ZR 291/79 (https://dejure.org/1980,283)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit eines in einer Bürgschaftsurkunde erklärten formularmäßigen Vorausverzichts auf Einwendungen - Missbräuchliche einseitige Interessenverfolgung zugunsten der Kredit gewährenden Bank - Unangemessene Benachteiligung des Bürgen - Willkürliche Aufgabe von ...

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zum formularmäßigen Verzicht des Bürgen auf Rechte aus § 776 BGB

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 78, 137
  • NJW 1981, 748
  • ZIP 1980, 968
  • MDR 1981, 135
  • WM 1980, 1255
  • DB 1981, 156
  • JR 1981, 150
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 17.12.1959 - VII ZR 194/58
    Auszug aus BGH, 24.09.1980 - VIII ZR 291/79
    Davon, daß ein Bürge auf die Rechte aus § 776 BGB verzichten kann (vgl. BGH Urteil vom 17. Dezember 1959 - VII ZR 194/58 = WM 1960, 371, 373), geht auch das Berufungsgericht aus.

    Andere Sicherungsrechte, wie die Sicherungsübereignung und - wie hier - Sicherungsabtretungen (vgl. BGH Urteil vom 17. Dezember 1959 - VII ZR 194/58 = WM 1960, 371, 373; RGZ 89, 193, 195; 91, 277, 280), gehen nicht unmittelbar kraft Gesetzes auf den Bürgen über.

  • BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 9/73

    Geltendmachung von Schadensersatz wegen entgangenen Gewinns; Anforderungen an die

    Auszug aus BGH, 24.09.1980 - VIII ZR 291/79
    Bei der Prüfung, ob ein solcher Verzicht formularmäßig nach den von den Banken einseitig ausgearbeiteten Bürgschaftsbedingungen vorgenommen werden kann, ist zu prüfen, ob durch die vom Aufsteller verwendete Klausel mißbräuchlich einseitig Interessen durch vom gesetzlichen Vertragstyp abweichende Regelungen auf Kosten des Vertragspartners verfolgt werden, die bei Abwägung der beiderseitigen Interessen der Billigkeit widersprechen (BGHZ 60, 377, 380; 63, 256, 258) [BGH 27.11.1974 - VIII ZR 9/73].
  • BGH, 08.05.1973 - IV ZR 158/71

    Maklerprovision bei Alleinauftrag

    Auszug aus BGH, 24.09.1980 - VIII ZR 291/79
    Bei der Prüfung, ob ein solcher Verzicht formularmäßig nach den von den Banken einseitig ausgearbeiteten Bürgschaftsbedingungen vorgenommen werden kann, ist zu prüfen, ob durch die vom Aufsteller verwendete Klausel mißbräuchlich einseitig Interessen durch vom gesetzlichen Vertragstyp abweichende Regelungen auf Kosten des Vertragspartners verfolgt werden, die bei Abwägung der beiderseitigen Interessen der Billigkeit widersprechen (BGHZ 60, 377, 380; 63, 256, 258) [BGH 27.11.1974 - VIII ZR 9/73].
  • RG, 26.11.1917 - IV 308/17

    Sicherungsübereignung; Abtretung der zur Sicherung einer Forderung übereigneten

    Auszug aus BGH, 24.09.1980 - VIII ZR 291/79
    Andere Sicherungsrechte, wie die Sicherungsübereignung und - wie hier - Sicherungsabtretungen (vgl. BGH Urteil vom 17. Dezember 1959 - VII ZR 194/58 = WM 1960, 371, 373; RGZ 89, 193, 195; 91, 277, 280), gehen nicht unmittelbar kraft Gesetzes auf den Bürgen über.
  • BGH, 15.06.1964 - VIII ZR 305/62

    Übergang des erweiterten Eigentumsvorbehalts

    Auszug aus BGH, 24.09.1980 - VIII ZR 291/79
    Für sie wird aber, sofern nicht eine Abrede des Sicherungsgebers mit dem Gläubiger entgegensteht, in analoger Anwendung der Grundgedanken von §§ 774, 401 BGB eine schuldrechtliche Verpflichtung des Gläubigers zur Übertragung auf den zahlenden Bürgen angenommen (vgl. BGHZ 42, 53, 56; BGH Urteil vom 25. Januar 1967 - VIII ZR 124/64 = WM 1967, 213, 214 = LM BGB § 401 Nr. 5).
  • BGH, 13.11.1968 - VIII ZR 207/66

    Einwendungen des Bürgen gegenüber der Bank des Hauptschuldners - Voraussetzungen

    Auszug aus BGH, 24.09.1980 - VIII ZR 291/79
    Darauf, ob die Klägerin vielleicht einen besseren Vergleich mit voller Befriedigung ihrer Ansprüche gegen die Gemeinschuldnerin hätte erzielen können, kommt es dann nicht an, weil allein von ihrer Interessenlage bei der Beurteilung ihres Verhaltens auszugehen ist (Senatsurteil vom 13. November 1968 - VIII ZR 207/66 = WM 1968, 1391, 1392).
  • BGH, 20.12.1955 - I ZR 171/53
    Auszug aus BGH, 24.09.1980 - VIII ZR 291/79
    Das besagt, daß alle Vermögenswerte eines Kreditnehmers, die dieser bei einer Bank unterhält (z.B. Sparbücher, sonstige Guthaben), der Bank auch als Sicherungsmittel neben einer für den Kredit gegebenen Bürgschaft dienen (vgl. auch BGH Urteil vom 20. Dezember 1955 - I ZR 171/53 = LM BGB § 610 Nr. 1).
  • BGH, 25.01.1967 - VIII ZR 124/64
    Auszug aus BGH, 24.09.1980 - VIII ZR 291/79
    Für sie wird aber, sofern nicht eine Abrede des Sicherungsgebers mit dem Gläubiger entgegensteht, in analoger Anwendung der Grundgedanken von §§ 774, 401 BGB eine schuldrechtliche Verpflichtung des Gläubigers zur Übertragung auf den zahlenden Bürgen angenommen (vgl. BGHZ 42, 53, 56; BGH Urteil vom 25. Januar 1967 - VIII ZR 124/64 = WM 1967, 213, 214 = LM BGB § 401 Nr. 5).
  • RG, 08.12.1916 - II 307/16

    Bürgschaft und Sicherungsübereignung; Geschäftsanteil bei GmbH

    Auszug aus BGH, 24.09.1980 - VIII ZR 291/79
    Andere Sicherungsrechte, wie die Sicherungsübereignung und - wie hier - Sicherungsabtretungen (vgl. BGH Urteil vom 17. Dezember 1959 - VII ZR 194/58 = WM 1960, 371, 373; RGZ 89, 193, 195; 91, 277, 280), gehen nicht unmittelbar kraft Gesetzes auf den Bürgen über.
  • BGH, 29.06.1989 - IX ZR 175/88

    Ausgleich zwischen mehreren auf gleicher Stufe stehenden Sicherungsgebern

    Das ist richtig und stimmt mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs überein (BGHZ 78, 137, 141 ff.; BGH Urt. vom 23. Juni 1982 aaO; Senatsurt. vom 16. Februar 1984 - IX ZR 106/83, WM 1984, 425, 426; BGHZ 95, 350, 358) [BGH 19.09.1985 - III ZR 214/83].
  • BGH, 19.09.1985 - III ZR 214/83

    Unzulässigkeit einer AGB-Bestimmung, durch die das Recht des Bürgen, sich auf

    Der VIII. Zivilsenat das Bundesgerichtshofs hat bereits in seiner Entscheidung BGHZ 78, 137, 141 ff. die Gründe dargelegt, die diesen Verzicht als mit Recht und Billigkeit vereinbar erscheinen lassen: Nach Nr. 19 Abs. 2 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Banken dienen der kreditgebenden Bank alle Vermögenswerte des Kreditnehmers, die in ihren Besitz oder ihre Verfügungsgewalt gelangen, neben der Bürgschaft als Sicherungsmittel für den Kredit.

    Im Urteil BGHZ 78, 137 ging es zwar um eine bereits 1968 übernommene Bürgschaft; daher war das AGB-Gesetz noch nicht anwendbar (vgl. ferner BGH Urteile vom 24. November 1980 - VIII ZR 317/79 = WM 1981, 5, 7 und vom 23. Juni 1982 - VIII ZR 333/80 = WM 1982, 842, 844 zu II 2d).

    Der VIII. Zivilsenat und - nach Wechsel der Zuständigkeit - der IX. Zivilsenat haben an der im Rahmen der Inhaltskontrolle nach § 242 BGB entwickelten Auffassung jedoch - wie in der zitierten Entscheidung BGHZ 78, 143 [BGH 24.09.1980 - VIII ZR 291/79] bereits ausdrücklich angekündigt - auch in der Folgezeit festgehalten und in dem Formularverzicht des Bürgen auf die Rechte aus § 776 BGB keine unangemessene Benachteiligung im Sinne des § 9 AGBG gesehen (vgl. Urteil vom 16. Februar 1984 aaO; Merz WM 1982, 174, 179).

    Ohne Erfolg verweist die Revision darauf, daß es im Urteil BGHZ 78, 137 um eine Bürgschaft für einen Geschäftskredit ging, während die Beklagte im wesentlichen Umfang private Abzahlungskredite gewährt.

  • BGH, 02.03.2000 - IX ZR 328/98

    Formularmäßiger Verzicht auf die Rechte aus § 776 BGB

    Ein formularmäßiger genereller Verzicht auf die Rechte aus § 776 BGB ist nach § 9 AGBG unwirksam (Abweichung von BGHZ 78, 137, 141 ff; 95, 350, 358 f).

    Zu den Rechten im Sinne von § 776 BGB sind über die ausdrücklich erwähnten akzessorischen Rechte hinaus auch selbständige Sicherungsrechte wie Sicherungsgrundschulden, Sicherungseigentum oder Sicherungsabtretungen zu zählen, zu deren Übertragung auf den zahlenden Bürgen der Gläubiger in analoger Anwendung der §§ 774, 412, 401 BGB schuldrechtlich verpflichtet ist (vgl. BGHZ 78, 137, 143; 110, 41, 43; BGH, Urt. v. 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1163; MünchKomm-BGB/Habersack, 3. Aufl. § 776 Rdn. 6).

    § 776 BGB enthält kein zwingendes Recht, sondern ist grundsätzlich abdingbar (vgl. BGH, Urt. v. 24. September 1980 - VIII ZR 291/79, WM 1980, 1255, 1256; Staudinger/Horn, BGB 13. Bearb. § 776 Rdn. 20).

    Allerdings haben der VIII., der III. und der erkennende Senat des Bundesgerichtshofs früher - vor und nach Inkrafttreten des AGB-Gesetzes - die gegenteilige Meinung vertreten (BGHZ 78, 137, 141 ff; 95, 350, 358 f; 108, 179, 183; BGH, Urt. v. 7. November 1985 - IX ZR 40/85, WM 1986, 95, 97; v. 13. Dezember 1990 - IX ZR 79/90, WM 1991, 558, 559; v. 17. März 1994 - IX ZR 174/93, WM 1994, 1064, 1066).

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