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   BGH, 13.11.1980 - III ZR 96/79   

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BGH, 13.11.1980 - III ZR 96/79 (https://dejure.org/1980,462)
BGH, Entscheidung vom 13.11.1980 - III ZR 96/79 (https://dejure.org/1980,462)
BGH, Entscheidung vom 13. November 1980 - III ZR 96/79 (https://dejure.org/1980,462)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Rückzahlung eines gewährten Darlehens - Anwendbarkeit der Formvorschrift des § 313 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) auf Darlehensverträge - Anwendbarkeit ausländischen Rechts

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Kein Einwendungsdurchgriff bei drittfinanziertem Beitritt zu einer Abschreibungsgesellschaft

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1981, 389
  • ZIP 1981, 48
  • MDR 1981, 387
  • DNotZ 1981, 490 (Ls.)
  • WM 1980, 1446
  • DB 1981, 313
 
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Wird zitiert von ... (43)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 12.07.1979 - III ZR 18/78

    Einwendungsdurchgriff bei einem finanzierten Grundstückskaufvertrag (Abgrenzung

    Auszug aus BGH, 13.11.1980 - III ZR 96/79
    Ein solcher "Einwendungsdurchgriff" kommt, wie der Senat schon mehrfach entschieden hat, nicht nur beim finanzierten Abzahlungskauf beweglicher Sachen, sondern auch beim finanzierten Teilzahlungskauf eines Waschsalons (Urteil vom 9. Februar 1978 aaO), beim finanzierten Mitarbeitervertrag (Senatsurteile vom 20. März 1980 aaO, vom 17. Mai 1979 - III ZR 118/77 = NJW 1979, 2092, 2095 und vom 23. November 1978 - III ZR 61/77 = NJW 1979, 868) und beim finanzierten Bauträgervertrag (Senatsurteil vom 12. Juli 1979 - III ZR 18/78 = NJW 1980, 41 = LM § 242 (Cd) BGB Nr. 221 = WM 1979, 1054) in Betracht.

    Beim finanzierten Immobilienkauf im Wege der Beteiligung an einer Abschreibungsgesellschaft unterscheidet sich die Interessenlage des Kreditnehmers/Käufers vor allem wegen des dargelegten Vorrangs steuerlicher Gesichtspunkte von der Situation dessen, der einen drittfinanzierten Vertrag mit einem Bauträger (Senatsurteil vom 12. Juli 1979 aaO) schließt.

    Hier liegt auch keiner der Fälle vor, in denen sich die Kreditgeberin nicht auf ihre Rolle als Finanzierungsbank beschränkt, sondern in einer darüber hinausgehenden Weise am finanzierten Geschäft beteiligt hat, so daß sie sich im Verhältnis zum Darlehensnehmer gleichsam als Partner des finanzierten Geschäfts behandeln lassen muß (vgl. Senatsurteile vom 12. Juli 1979 a.a.O. m.w.Nachw. und vom 20. März 1980 aaO).

    Es ist weder ersichtlich, daß die Klägerin die Beklagten für das Projekt der Transacta geworben noch sich sonst aktiv auf deren Seite in das Immobiliengeschäft eingeschaltet hätte oder daß ihr als "Mitinitiatorin" die gesamte rechtliche Ausgestaltung des "Dreiecksverhältnisses" zuzurechnen wäre (vgl. Senatsurteil vom 12. Juli 1979 aaO).

  • BGH, 20.03.1980 - III ZR 172/78

    Nichtigkeit eines im Reisegewerbe vermittelten Darlehensvertrags - Übertragung

    Auszug aus BGH, 13.11.1980 - III ZR 96/79
    Der Käufer und Darlehensnehmer kann Jedoch unter besonderen Umständen nach dem Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB) dem Darlehensrückzahlungsanspruch begründete Einwendungen aus dem Kaufvertrag entgegensetzen, wenn sonst die Risiken eines - Jedenfalls wirtschaftlich - einheitlichen Geschäftes nicht angemessen verteilt wären (ständ. Senatsrechtsprechung, vgl. zuletzt Urteile vom 7. Februar 1980 - III ZR 141/78 = NJW 1980, 1155 und 20. März 1980 - III ZR 172/78 = NJW 1980, 1514).

    Ein solcher "Einwendungsdurchgriff" kommt, wie der Senat schon mehrfach entschieden hat, nicht nur beim finanzierten Abzahlungskauf beweglicher Sachen, sondern auch beim finanzierten Teilzahlungskauf eines Waschsalons (Urteil vom 9. Februar 1978 aaO), beim finanzierten Mitarbeitervertrag (Senatsurteile vom 20. März 1980 aaO, vom 17. Mai 1979 - III ZR 118/77 = NJW 1979, 2092, 2095 und vom 23. November 1978 - III ZR 61/77 = NJW 1979, 868) und beim finanzierten Bauträgervertrag (Senatsurteil vom 12. Juli 1979 - III ZR 18/78 = NJW 1980, 41 = LM § 242 (Cd) BGB Nr. 221 = WM 1979, 1054) in Betracht.

    Hier liegt auch keiner der Fälle vor, in denen sich die Kreditgeberin nicht auf ihre Rolle als Finanzierungsbank beschränkt, sondern in einer darüber hinausgehenden Weise am finanzierten Geschäft beteiligt hat, so daß sie sich im Verhältnis zum Darlehensnehmer gleichsam als Partner des finanzierten Geschäfts behandeln lassen muß (vgl. Senatsurteile vom 12. Juli 1979 a.a.O. m.w.Nachw. und vom 20. März 1980 aaO).

    Der erkennende Senat hat wiederholt beim finanzierten Abzahlungskauf und anderen Geschäften mit vergleichbarer Interessenlage eine Verpflichtung der kreditgebenden Bank angenommen, den Kreditnehmer vorvertraglich eindeutig und unübersehbar darauf hinzuweisen, daß er das Darlehen unabhängig von den Risiken (z.B. Leistungsstörungen) des finanzierten Geschäfts zurückerstatten müsse - sogen. Aufspaltungsrisiko - (vgl. etwa Senatsurteile BGHZ 72, 92, vom 17. Mai 1979 a.a.O. m.w.Nachw. und vom 20. März 1980 aaO; weitere Nachweise bei Hadding a.a.O. S. 309 ff).

  • BGH, 09.02.1978 - III ZR 31/76

    Garantie der Rückzahlung eines kreditierten Gesamtbetrags gegenüber der

    Auszug aus BGH, 13.11.1980 - III ZR 96/79
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats sind beim finanzierten Abzahlungskauf der Kaufvertrag und der Darlehensvertrag trotz ihrer engen Verbindung als zwei rechtlich selbständige Verträge zu werten (BGHZ 47, 233, 237 und fortlaufend, vgl. etwa Senatsurteil vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJV 1978, 1427 = LM § 242 (Cd) BGB Nr. 211 m.w.Nachw.).

    Ein solcher "Einwendungsdurchgriff" kommt, wie der Senat schon mehrfach entschieden hat, nicht nur beim finanzierten Abzahlungskauf beweglicher Sachen, sondern auch beim finanzierten Teilzahlungskauf eines Waschsalons (Urteil vom 9. Februar 1978 aaO), beim finanzierten Mitarbeitervertrag (Senatsurteile vom 20. März 1980 aaO, vom 17. Mai 1979 - III ZR 118/77 = NJW 1979, 2092, 2095 und vom 23. November 1978 - III ZR 61/77 = NJW 1979, 868) und beim finanzierten Bauträgervertrag (Senatsurteil vom 12. Juli 1979 - III ZR 18/78 = NJW 1980, 41 = LM § 242 (Cd) BGB Nr. 221 = WM 1979, 1054) in Betracht.

    Soweit die Rechtsprechung den Einwendungsdurchgriff zugelassen hat, findet das seine Rechtfertigung darin, daß die Aufspaltung eines wirtschaftlich einheitlichen Geschäfts in zwei rechtlich selbständige Verträge nicht zu Lasten des Käufers/Kreditnehmers gehen darf, der im allgemeinen kein Interesse an dieser Aufspaltung hat und dem die Einschaltung eines Finanzierungsinstituts in aller Regel auch keinen Vorteil bringt (Senatsurteil vom 9. Februar 1978 aaO; s. ferner BGHZ 22, 90, 93 und Senatsurteil vom 5. Juli 1971 - III ZR 108/68 = NJW 1971, 2303, 2306; vgl. auch Hadding a.a.O. S. 317 und Marschall von Bieberstein a.a.O. S. 129).

  • BGH, 17.05.1979 - III ZR 118/77

    Vermittlung eines Darlehensgeschäfts von Reisegewerbetreibenden - Werbung von

    Auszug aus BGH, 13.11.1980 - III ZR 96/79
    Ein solcher "Einwendungsdurchgriff" kommt, wie der Senat schon mehrfach entschieden hat, nicht nur beim finanzierten Abzahlungskauf beweglicher Sachen, sondern auch beim finanzierten Teilzahlungskauf eines Waschsalons (Urteil vom 9. Februar 1978 aaO), beim finanzierten Mitarbeitervertrag (Senatsurteile vom 20. März 1980 aaO, vom 17. Mai 1979 - III ZR 118/77 = NJW 1979, 2092, 2095 und vom 23. November 1978 - III ZR 61/77 = NJW 1979, 868) und beim finanzierten Bauträgervertrag (Senatsurteil vom 12. Juli 1979 - III ZR 18/78 = NJW 1980, 41 = LM § 242 (Cd) BGB Nr. 221 = WM 1979, 1054) in Betracht.

    Der erkennende Senat hat wiederholt beim finanzierten Abzahlungskauf und anderen Geschäften mit vergleichbarer Interessenlage eine Verpflichtung der kreditgebenden Bank angenommen, den Kreditnehmer vorvertraglich eindeutig und unübersehbar darauf hinzuweisen, daß er das Darlehen unabhängig von den Risiken (z.B. Leistungsstörungen) des finanzierten Geschäfts zurückerstatten müsse - sogen. Aufspaltungsrisiko - (vgl. etwa Senatsurteile BGHZ 72, 92, vom 17. Mai 1979 a.a.O. m.w.Nachw. und vom 20. März 1980 aaO; weitere Nachweise bei Hadding a.a.O. S. 309 ff).

    Es muß daher im Streitfall bei dem Grundsatz verbleiben, daß die Finanzierungsbank nicht verpflichtet ist, den Darlehensnehmer über Risiken der von ihm beabsichtigten Verwendung des Darlehens aufzuklären (Senatsurteil vom 17. Mai 1979 aaO).

  • BGH, 10.04.1978 - II ZR 61/77

    Formbedürftigkeit des Beitritts zu einer KG

    Auszug aus BGH, 13.11.1980 - III ZR 96/79
    Das Änderungsgesetz vom 30. Mai 1973 (BGBl I S. 501), das auch die Verpflichtung zum Erwerb von Grundstücks- und Wohnungseigentum der notariellen Form unterwirft, legt sich keine Rückwirkung bei (BGH Urt. vom 10. April 1978 - II ZR 61/77 - NJW 1978, 2505 f; BGB-RGRK 12. Aufl. § 313 Rdn. 11).

    Es könnte aber auch der Fall vorliegen, daß die T. oder die M. nicht eigene Grundstücke veräußern, sondern dem Erstbeklagten kraft Auftrags oder aufgrund eines ähnlichen Rechtsgeschäfts ein Grundstück von einem Dritten verschaffen sollte; dann hätten die §§ 313 BGB, 4 Abs. 3 WEG aF, da ihr Schutzzweck nicht eingreift, keine Anwendung gefunden (BGH Urt. vom 10. April 1978 aaO).

  • BGH, 24.04.1978 - II ZR 172/76

    Haftung der Initiatoren und Gründer einer Publikums-KG für unvollständigen oder

    Auszug aus BGH, 13.11.1980 - III ZR 96/79
    Den spezifischen Gefahren der sogen. Publikums-KG muß Jedoch mit dem rechtlichen Instrumentarium des Gesellschaftsrechts (vgl. etwa zur sogen. Prospekthaftung BGHZ 71, 284; 72, 382) begegnet werden.
  • BGH, 16.11.1978 - II ZR 94/77

    "Prospekthaftung" in der Publikums-KG

    Auszug aus BGH, 13.11.1980 - III ZR 96/79
    Den spezifischen Gefahren der sogen. Publikums-KG muß Jedoch mit dem rechtlichen Instrumentarium des Gesellschaftsrechts (vgl. etwa zur sogen. Prospekthaftung BGHZ 71, 284; 72, 382) begegnet werden.
  • BGH, 20.02.1967 - III ZR 128/65

    Finanzierung eines Gebrauchtwagenkaufes

    Auszug aus BGH, 13.11.1980 - III ZR 96/79
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats sind beim finanzierten Abzahlungskauf der Kaufvertrag und der Darlehensvertrag trotz ihrer engen Verbindung als zwei rechtlich selbständige Verträge zu werten (BGHZ 47, 233, 237 und fortlaufend, vgl. etwa Senatsurteil vom 9. Februar 1978 - III ZR 31/76 = NJV 1978, 1427 = LM § 242 (Cd) BGB Nr. 211 m.w.Nachw.).
  • BGH, 06.02.1970 - V ZR 158/66

    Kauf einer Eigentumswohnung in Holland; Formerfordernisse bei einem notariellen

    Auszug aus BGH, 13.11.1980 - III ZR 96/79
    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist anerkannt, daß das für den schuldrechtlichen Vertrag maßgebliche Recht in erster Linie nach dem ausdrücklichen oder stillschweigenden Parteiwillen bestimmt wird (BGHZ 52, 239, 241; 53, 189, 191; 73, 391, 393).
  • BGH, 09.03.1979 - V ZR 85/77

    Heilung des Formmangels beim Verkauf eines ausländischen Grundstücks

    Auszug aus BGH, 13.11.1980 - III ZR 96/79
    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist anerkannt, daß das für den schuldrechtlichen Vertrag maßgebliche Recht in erster Linie nach dem ausdrücklichen oder stillschweigenden Parteiwillen bestimmt wird (BGHZ 52, 239, 241; 53, 189, 191; 73, 391, 393).
  • BGH, 23.11.1978 - III ZR 61/77

    Übernahme eines Generalvertretervertrages - Gewährung eines zinslosen Darlehens -

  • BGH, 09.05.1979 - III ZR 54/78

    Anforderungen an die Bestimmtheit eines Zug-um-Zug-Urteils

  • BGH, 29.10.1956 - II ZR 79/55

    Finanzierung eines Abzahlungsgeschäfts

  • BGH, 05.07.1971 - III ZR 108/68

    Voraussetzungen für einen finanzierten Abzahlungskauf - Anfechtung des

  • BGH, 09.07.1956 - III ZR 320/54

    Landesrechtliche Zuständigkeitsregelung

  • BGH, 08.06.1978 - III ZR 136/76

    Pflichten der Bank bei finanzierter Unternehmensbeteiligung

  • BGH, 07.02.1980 - III ZR 141/78
  • BGH, 04.07.1969 - V ZR 69/66

    Verkauf eines ausländischen Grundstücks

  • BGH, 09.04.2002 - XI ZR 91/99

    Zum Widerrufsrecht bei Realkreditverträgen

    Nach ständiger langjähriger Rechtsprechung mehrerer Senate des Bundesgerichtshofs sind der Realkreditvertrag und das finanzierte Grundstücksgeschäft grundsätzlich nicht als zu einer wirtschaftlichen Einheit verbundene Geschäfte anzusehen (BGH, Urteile vom 18. September 1970 - V ZR 174/67, WM 1970, 1362, 1363; vom 12. Juli 1979 - III ZR 18/78, WM 1979, 1054; vom 13. November 1980 - III ZR 96/79, WM 1980, 1446, 1447 f.; vom 9. Oktober 1986 - III ZR 127/85, WM 1986, 1561, 1562; vom 31. März 1992 - XI ZR 70/91, WM 1992, 901, 905 und vom 19. Mai 2000 - V ZR 322/98, WM 2000, 1287, 1288).
  • BGH, 17.01.1985 - III ZR 135/83

    Im Reisegewerbe vermitteltes Darlehen

    Auch ohne vertragliche Übernahme einer entsprechenden Haftung kann allerdings eine Finanzierungsbank für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Prospektangaben einstehen müssen, wenn sie sich nicht auf die Rolle als Kreditgeberin beschränkt, sondern als Mitinitiatorin aktiv in die Prospektgestaltung oder Werbung für eine Bauherrengemeinschaft eingeschaltet hat (vgl. Senat, NJW 1981, 389 (zu II 4 b) i. V. mit BGHZ 71, 284 = NJW 1978, 1625; BGHZ 72, 382 = NJW 1979, 718; BGHZ 77, 172 = NJW 1980, 1840; BGHZ 79, 337 = NJW 1981, 1449; BGHZ 83, 222 = NJW 1982, 1514; BGHZ 84, 141 = NJW 1982, 2493; BGH, NJW 1985, 380).

    Der Senat hat schon in NJW 1981, 389, bei Darlehen, mit denen die Beteiligung an einer Abschreibungsgesellschaft finanziert werden sollte, eine Anwendung der Rechtsprechungsgrundsätze zum sogenannten Einwendungsdurchgriff abgelehnt, weil bei dem betroffenen Personenkreis eine den Einwendungsdurchgriff rechtfertigende Schutzbedürftigkeit nicht anerkannt werden könne (NJW 1981, 389 (zu II 3)).

    Im übrigen ist diesen Gefahren mit den Mitteln des Gesellschaftsrechts und der Prospekthaftung zu begegnen (vgl. Senat, NJW 1981, 389).

    In Übereinstimmung mit dem Senatsurteil vom 13.11.1980 (NJW 1981, 389; vgl. ferner Senat, WM 1983, 652) hat das BerGer. eine Anwendung der Rechtsprechungsgrundsätze zum Einwendungsdurchgriff (vgl. zuletzt Senat, NJW 1984, 2816 = WM 1984, 986 (zu II 5 b) m. w. Nachw.) mit Recht abgelehnt.

    Auch ist es für die Interessenwertung ohne Bedeutung, daß dem Senatsurteil NJW 1981, 389, ein Sachverhalt zugrunde lag, bei dem die Fremdfinanzierung über eine Treuhandkommanditistin durchgeführt wurde, während hier der Bekl. selbst den Kreditantrag an die Kl. stellte.

    Auch die Gesamtheit dieser Umstände rechtfertigt es nicht, die Kl. im Verhältnis zum Bekl. gleichsam als Partei des finanzierten Geschäftes zu behandeln (vgl. Senat, NJW 1981, 389 (zu II 4 b)) oder sie sogar mit einer Vertrauenshaftung für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Prospektangaben zu belasten.

  • BGH, 26.10.2004 - XI ZR 255/03

    Begriff des Realkreditvertrages bei einem finanzierten Grundstücksgeschäft;

    Kreditvertrag und finanziertes Grundstücksgeschäft sind nach ständiger langjähriger Rechtsprechung aller damit befaßten Senate des Bundesgerichtshofs grundsätzlich nicht als ein zu einer wirtschaftlichen Einheit verbundenes Geschäft anzusehen (BGH, Urteile vom 18. September 1970 - V ZR 174/67, WM 1970, 1362, 1363, vom 12. Juli 1979 - III ZR 18/78, WM 1979, 1054, vom 13. November 1980 - III ZR 96/79, WM 1980, 1446, 1447 f., vom 9. Oktober 1986 - III ZR 127/85, WM 1986, 1561, 1562, vom 31. März 1992 - XI ZR 70/91, WM 1992, 901, 905, vom 19. Mai 2000 - V ZR 322/98, WM 2000, 1287, 1288).
  • BGH, 18.01.2005 - XI ZR 201/03

    Zurechnung des Wissens eines in einer Filiale tätigen Bankangestellten;

    a) Kreditvertrag und finanziertes Grundstücksgeschäft sind nach ständiger langjähriger Rechtsprechung aller damit befaßten Senate des Bundesgerichtshofs grundsätzlich nicht als ein zu einer wirtschaftlichen Einheit verbundenes Geschäft anzusehen (BGH, Urteile vom 18. September 1970 - V ZR 174/67, WM 1970, 1362, 1363, vom 12. Juli 1979 - III ZR 18/78, WM 1979, 1054, vom 13. November 1980 - III ZR 96/79, WM 1980, 1446, 1447 f., vom 9. Oktober 1986 - III ZR 127/85, WM 1986, 1561, 1562, vom 31. März 1992 - XI ZR 70/91, WM 1992, 901, 905 und vom 19. Mai 2000 - V ZR 322/98, WM 2000, 1287, 1288).
  • BGH, 23.09.2003 - XI ZR 135/02

    Finanziertes Immobiliengeschäft als verbundenes Geschäft

    Zwar hat der Bundesgerichtshof zur Rechtslage vor Inkrafttreten des Verbraucherkreditgesetzes die Auffassung vertreten, Immobilienkredite und das jeweils finanzierte Grundstücksgeschäft seien grundsätzlich nicht als zu einer wirtschaftlichen Einheit verbundene Geschäfte anzusehen, weil bei einem Immobilienkauf auch der rechtsunkundige und geschäftsunerfahrene Laie wisse, daß Kreditgeber und Immobilienverkäufer in der Regel verschiedene Personen seien (BGH, Urteile vom 18. September 1970 - V ZR 174/67, WM 1970, 1362, 1363, vom 12. Juli 1979 - III ZR 18/78, WM 1979, 1054, vom 13. November 1980 - III ZR 96/79, WM 1980, 1446, 1447 f., vom 9. Oktober 1986 - III ZR 127/85, WM 1986, 1561, 1562 und vom 31. März 1992 - XI ZR 70/91, WM 1992, 901, 906; ebenso für einen nicht dem Verbraucherkreditgesetz unterfallenden Immobilienkredit: BGH, Urteil vom 19. Mai 2000 - V ZR 322/98, WM 2000, 1287, 1288).
  • BGH, 20.10.1988 - VII ZR 302/87

    Fälligkeit der Schlußzahlung bei einem Pauschalvertrag nach VOB/B

    Schließt eine Partei im eigenen Interesse derartige Verträge ab, dann ist es sach- und interessengerecht, sie auch die Risiken tragen zu lassen, die aus der von ihr gewählten bürgerlich-rechtlichen Gestaltung des Geschäfts erwachsen (BGHZ 93, 264, 268; BGH NJW 1981, 389, 391 jeweils m.w.N.; zustimmend Locher/König, Bauherrenmodelle in zivil- und steuerrechtlicher Sicht (1982), Rdn. 65).
  • BGH, 17.09.1996 - XI ZR 164/95

    Haustürwiderrufsgesetz - Haustürgeschäft

    Zwar ist die Rechtsprechung früher bei der Anwendung des § 134 BGB auf Verstöße gegen § 56 Abs. 1 Nr. 6 GewO a.F. und beim Einwendungsdurchgriff nach § 242 BGB von einem eingeschränkten Schutzbedürfnis Besserverdienender bei steuersparenden Kapitalanlagen ausgegangen (BGHZ 93, 264, 268; BGH, Urteil vom 13. November 1980 - III ZR 96/79 = NJW 1981, 389, 391).
  • BGH, 09.11.2004 - XI ZR 315/03

    Vertretungsbefugnis eines unter Verstoß gegen das Rechtsberatungsgesetz

    Kreditvertrag und finanziertes Grundstücksgeschäft sind nach ständiger langjähriger Rechtsprechung aller damit befaßten Senate des Bundesgerichtshofs grundsätzlich nicht als ein zu einer wirtschaftlichen Einheit verbundenes Geschäft anzusehen (BGH, Urteile vom 18. September 1970 - V ZR 174/67, WM 1970, 1362, 1363, vom 12. Juli 1979 - III ZR 18/78, WM 1979, 1054, vom 13. November 1980 - III ZR 96/79, WM 1980, 1446, 1447 f., vom 9. Oktober 1986 - III ZR 127/85, WM 1986, 1561, 1562, vom 31. März 1992 - XI ZR 70/91, WM 1992, 901, 905 und vom 19. Mai 2000 - V ZR 322/98, WM 2000, 1287, 1288).
  • BGH, 17.01.1985 - III ZR 140/83
    Auch ohne vertragliche Übernahme einer entsprechenden Haftung kann allerdings eine Finanzierungsbank für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Prospektangaben einstehen müssen, wenn sie sich nicht auf die Rolle als Kreditgeber in beschränkt, sondern als Mitinitiatorin aktiv in die Prospektgestaltung oder Werbung für eine Bauherrengemeinschaft eingeschaltet hat (vgl. Senatsurteil vom 13. November 1980 - III ZR 96/79 = NJW 1981, 389 zu II 4 b i.V.m. BGHZ 71, 284; 72, 382; 77, 172; 79, 337; 83, 222; 84, 141; BGH, Urteil vom 1. Oktober 1984 - II ZR 158/84 -).

    Der Senat hat schon in seinem Urteil vom 13. November 1980 - III ZR 96/79 - bei Darlehen, mit denen die Beteiligung an einer Abschreibungsgesellschaft finanziert werden sollte, eine Anwendung der Rechtsprechungsgrundsätze zum sog. Einwendungsdurchgriff abgelehnt, weil bei dem betroffenen Personenkreis eine den Einwendungsdurchgriff rechtfertigende Schutzbedürftigkeit nicht anerkannt werden könne (a.a.O. zu II 3).

    Im übrigen ist diesen Gefahren mit den Mitteln des Gesellschaftsrechts und der Prospekthaftung zu begegnen (vgl. Senatsurteil vom 13. November 1980 aaO).

    In Übereinstimmung mit dem Senatsurteil vom 13. November 1980 - III ZR 96/79 = NJW 1981, 389 (vgl. ferner Senatsbeschluß vom 24. März 1983 - III ZR 141/82 = WM 1983, 652) hat das Berufungsgericht eine Anwendung der Rechtsprechungsgrundsätze zum Einwendungsdurchgriff (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 28. Mai 1984 - III ZR 63/83 = WM 1984, 986 = NJW 1984, 2816 zu II 5 b m.w.Nachw.) mit Recht abgelehnt.

    Auch die Gesamtheit dieser Umstände rechtfertigt es nicht, die Klägerin im Verhältnis zum Beklagten gleichsam als Partei des finanzierten Geschäfts zu behandeln (vgl. Senatsurteil vom 13. November 1980 a.a.O. zu II 4 b) oder sie sogar mit einer Vertrauenshaftung für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Prospektangaben zu belasten.

  • BGH, 19.05.2000 - V ZR 322/98

    Einwendungsdurchgriff gegen den Darlehensgeber beim Grundstückskauf

    Bei Grundstückskäufen kann hiervon, wie der Bundesgerichtshof in Abgrenzung gegenüber Abzahlungsgeschäften wiederholt hervorgehoben hat (Senatsurt. v. 18. September 1970, V ZR 174/67, WM 1970, 1362, 1363; Urt. v. 12. Juli 1979, III ZR 18/78, NJW 1980, 41, 42 ff; v. 13. November 1980, III ZR 96/79, NJW 1981, 389, 390 ff; v. 9. Oktober 1986, III ZR 127/85, WM 1986, 1561, 1562), nur unter besonderen Voraussetzungen ausgegangen werden.

    Deshalb kommt eine hinreichende wirtschaftliche Verflechtung beider Rechtsgeschäfte nur in Betracht, wenn sich der Darlehensgeber nicht mit seiner Finanzierungsrolle begnügt, sondern Funktionen des Verkäufers (etwa Werbung und Vertrieb, rechtliche Ausgestaltung der Geschäfte) im Zusammenwirken mit diesem in einer Weise und in einem Umfang wahrnimmt, daß die Berufung auf die rechtliche Selbständigkeit des Darlehensvertrags gegen Treu und Glauben verstößt (BGH, Urt. v. 12. Juli 1979, III ZR 18/78, aaO; v. 20. März 1980, III ZR 172/78, aaO; v. 13. November 1980, III ZR 96/79, aaO; v. 9. Oktober 1986, III ZR 127/85, aaO; v. 21. Januar 1988, III ZR 179/86, WM 1988, 561, 652; v. 31. März 1992, XI ZR 70/91, WM 1992, 901, 905 f).

  • BGH, 17.01.1985 - III ZR 139/83
  • BGH, 31.03.1992 - XI ZR 70/91

    Aufklärungspflichten einer Bank bei Kreditvergabe zur Verwendung im Rahmen

  • BGH, 28.05.1984 - III ZR 63/83

    Formularmäßige Vereinbarung der Unwiderruflichkeit eines Überweisungsauftrags;

  • BGH, 12.12.1985 - III ZR 184/84

    Formularmäßige Vereinbarung einer Nichtabnahmeentschädigung für ein Bankdarlehen

  • BGH, 24.04.1990 - XI ZR 236/89

    Aufklärungspflicht des Darlehensgebers im Bauherrenmodell

  • BGH, 21.01.1988 - III ZR 179/86

    Aufklärungspflicht des finanzierenden Kreditinstituts im Rahmen eines

  • BGH, 24.03.1983 - III ZR 141/82

    Einwendungsdurchgriff bei drittfinanziertem Beitritt zu einer

  • BGH, 17.01.1985 - III ZR 167/83
  • OLG Frankfurt, 15.11.2001 - 12 U 142/00

    Finanzierter Immobilienfondsbeitritt: Zur Anwendung des Verbraucherkreditgesetzes

  • OLG Köln, 15.12.2004 - 13 U 103/03

    Haftung der Bank beim finanzierten Immobilienkauf; Risikoaufklärungspflichten und

  • OLG Frankfurt, 25.08.2003 - 1 U 122/01

    Bankenhaftung im Rahmen eines drittvermittelten finanzierten

  • BGH, 09.04.2002 - XI ZR 33/99

    Anwendung des HWiG auf Realkreditverträge

  • BGH, 25.04.1985 - III ZR 27/84

    Bestehen eines vertraglichen Darlehensrückzahlungsanspruchs - Zu-Stande-Kommen

  • BGH, 19.11.1981 - III ZR 87/80

    Einwendungen aus Darlehensvertrag gegen Werkvertrag - Anforderungen an

  • OLG Brandenburg, 14.10.2002 - 3 W 33/02
  • OLG Bamberg, 20.12.2004 - 4 U 144/03

    Pflichten der den Beitritt zu einem Immobilienfonds finanzierenden Bank

  • LG München I, 22.09.2006 - 4 O 825/05
  • OLG Frankfurt, 28.03.2001 - 9 U 117/00

    Prospekthaftung - Verweigerung der Darlehensrückzahlung gegenüber finanzierender

  • BGH, 20.10.1988 - VII ZR 11/88

    Erfüllungswirkung der Zahlungen des Gesamtaufwandes an die Treuhänderin gegenüber

  • BGH, 20.11.1986 - III ZR 115/85

    Einwendungsdurchgriff beim finanzierten Kauf eines Privatschulbetriebs

  • OLG Naumburg, 11.07.2002 - 2 U 125/01

    Widerrufsbelehrung zu einem falschen Zeitpunkt genügt den Anforderungen von § 2

  • BGH, 11.07.1985 - III ZR 131/84

    Gefährdung der Durchführung eines Treuhandvertrages - Hinweispflicht bezüglich

  • OLG München, 16.12.2003 - 5 U 5342/99

    Keine Zurechenbarkeit der Haustürsituation gegenüber der eine Eigentumswohnung

  • BGH, 23.02.1984 - III ZR 192/82

    Voraussetzungen für die Annahme der Sittenwidrigkeit von Darlehensverträgen -

  • BGH, 17.09.1996 - XI ZR 315/95

    Bankdarlehen zur Finanzierung einer Gesellschaftsbeteiligung - Widerruf seiner

  • BGH, 17.03.1988 - III ZR 122/87

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Vermittlung eines

  • BGH, 14.07.1983 - III ZR 177/82

    Aufklärungspflicht eines Kreditinstituts nach Treu und Glauben hinsichtlich einer

  • BGH, 17.09.1996 - XI ZR 278/95

    Voraussetzung für den Abschluss eines Haustürgeschäftes - Zahlungsanspruch des

  • BGH, 17.09.1996 - XI ZR 29/96

    Anwendbarkeit des Haustürwiderrufsrechts bei Bestimmung zum Vertragsschluss durch

  • BGH, 11.07.1985 - III ZR 145/84

    Anforderungen an Verletzung der vorvertraglichen Aufklärungspflicht -

  • BGH, 25.02.1982 - III ZR 81/81

    Voraussetzungen für die Zulassung der Revision - Anforderungen an die

  • BGH, 17.09.1996 - XI ZR 277/95

    Voraussetzungen des Widerrufs eines Vertrages nach dem Haustürwiderrufsgesetz -

  • BGH, 18.12.1980 - III ZR 173/79

    Einwendungsdurchgriff beim finanzierten Geschäft - Verbot des widersprüchlichen

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