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   BGH, 01.07.1982 - III ZR 10/81   

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BGH, 01.07.1982 - III ZR 10/81 (https://dejure.org/1982,1071)
BGH, Entscheidung vom 01.07.1982 - III ZR 10/81 (https://dejure.org/1982,1071)
BGH, Entscheidung vom 01. Juli 1982 - III ZR 10/81 (https://dejure.org/1982,1071)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Bewertung eines landwirtschaftlich genutzten Grundstücks unter Zugrundelegung des Vergleichwertverfahrens - Ermittlung einer Enteignungsentschädigung für ein Grundstück - Vorliegen eines abbauwürdigen Kiesvorkommens - Genehmigungspflichtigkeit einer Kiesausbeute im ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BauGB § 194
    Bemessung der Grundstückspreise bei Verkäufen an die öffentliche Hand

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 2491 (Ls.)
  • MDR 1982, 914
  • NVwZ 1982, 644
  • WM 1982, 988
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (21)

  • BVerfG, 15.07.1981 - 1 BvL 77/78

    Naßauskiesung

    Auszug aus BGH, 01.07.1982 - III ZR 10/81
    Auch ist die Einholung eines weiteren Gutachtens dann erforderlich, wenn eine besonders schwierige Frage zu entscheiden ist oder das vorgelegte Gutachten grobe Mängel aufweist (BGHZ 53, 245, 258) [BVerfG 15.07.1981 - 1 BvL 77/78] = ZfBR 1982, 80) ausgeführt:.

    Da der Zugriff des Grundeigentümers auf das Grundwasser durch verfassungsmäßiges Gesetz grundsätzlich ausgeschlossen ist, greift die Versagung der wasserrechtlichen Erlaubnis (Bewilligung) auch dann nicht in das Grundeigentum ein, wenn dadurch die Ausbeutung der Bodenbestandteile verhindert wird (NJW 1982, 745, 749 [BVerfG 15.07.1981 - 1 BvL 77/78]/750).

    Zwar kommt - wie das Bundesverfassungsgericht (NJW 1982, 745, 750 [BVerfG 15.07.1981 - 1 BvL 77/78]/751) dargelegt hat - dem Grundwasser für die Allgemeinheit, insbesondere für die öffentliche Wasserversorgung, eine kaum zu überschätzende Bedeutung zu.

    Wenn daher das Bundesverfassungsgericht (NJW 1982, 745, 748) [BVerfG 15.07.1981 - 1 BvL 77/78] ausführt, "die Rechtsstellung des Grundeigentümers endet in der Tiefe prinzipiell dort, wo er mit dem Grundwasser in Berührung kommt", so ist das nicht räumlich zu verstehen.

    Die hiervon abweichende Ansicht (s. Senatsbeschluß vom 13. Juli 1978 aaO) gibt der Senat auf; sie beruhte auf einer Betrachtung des Wasserhaushaltsgesetzes, die nicht die Zustimmung des Bundesverfassungsgerichts gefunden hat (NJW 1982, 745, 752) [BVerfG 15.07.1981 - 1 BvL 77/78].

  • BGH, 14.12.1978 - III ZR 6/77

    Streit über die Höhe der Entschädigung für die Enteignung eines Grundstückes -

    Auszug aus BGH, 01.07.1982 - III ZR 10/81
    Der Verkehrswert wird also durch den Preis bestimmt, der im maßgebenden Zeitpunkt im gewöhnlichen Geschäftsverkehr nach den Eigenschaften, der sonstigen Beschaffenheit und der Lage des Grundstücks ohne Rücksicht auf ungewöhnliche oder persönliche Verhältnisse zu erzielen wäre (vgl. Senatsurteilevom 14. Dezember 1978 - III ZR 6/77 = WM 1979, 314, 315;vom 16. Dezember 1974 - III ZR 39/72 = WM 1975, 275, 276 undvom 22. Februar 1971 - III ZR 131/70).

    Ein derartiges Kiesvorkommen ist der Grundstückssubstanz zuzurechnen (vgl. Senatsurteile vom 14. Dezember 1978 a.a.O. undvom 23. November 1972 - III ZR 77/70 = WM 1973, 153, 154).

    Kriterien der Abbauwürdigkeit sind dabei u.a. die Mächtigkeit des Vorkommens, die Lage des Grundstücks, sein Zuschnitt, ein günstiger (niedriger) Grundwasserstand, überhaupt die Möglichkeit rentabler Kiesausbeute (vgl. Senatsurteile vom 23. November 1972 aaO, vom 15. November 1973 - III ZR 113/71 = WM 1974, 62 und vom 14. Dezember 1978 aaO).

    Ist ein zum Vergleich geeignetes Grundstück nicht ermittelt, so werden - wie der erkennende Senat in seinen Urteilenvom 13. Juli 1978 - III ZR 112/75 = WM 1979, 83 undvom 14. Dezember 1978 - III ZR 6/77 = WM 1979, 314 ausgeführt hat - der Wert des (bloßen) Grundstücks und des Kiesvorkommens gesondert zu ermitteln sein.

    Die Revisionen erstreben eine getrennte Bewertung von Grundstück und Kiesvorkommen - wie vom Senat in den bereits erwähnten Urteilen vom 13. Juli 1978 und 14. Dezember 1978 a.a.O. erörtert worden ist.

  • BGH, 13.07.1978 - III ZR 112/75

    Annahme von Ersatzland als Entschädigung

    Auszug aus BGH, 01.07.1982 - III ZR 10/81
    Ist ein zum Vergleich geeignetes Grundstück nicht ermittelt, so werden - wie der erkennende Senat in seinen Urteilenvom 13. Juli 1978 - III ZR 112/75 = WM 1979, 83 undvom 14. Dezember 1978 - III ZR 6/77 = WM 1979, 314 ausgeführt hat - der Wert des (bloßen) Grundstücks und des Kiesvorkommens gesondert zu ermitteln sein.

    Die hiervon abweichende Ansicht (s. Senatsbeschluß vom 13. Juli 1978 aaO) gibt der Senat auf; sie beruhte auf einer Betrachtung des Wasserhaushaltsgesetzes, die nicht die Zustimmung des Bundesverfassungsgerichts gefunden hat (NJW 1982, 745, 752) [BVerfG 15.07.1981 - 1 BvL 77/78].

  • BGH, 23.11.1972 - III ZR 77/70
    Auszug aus BGH, 01.07.1982 - III ZR 10/81
    Ein derartiges Kiesvorkommen ist der Grundstückssubstanz zuzurechnen (vgl. Senatsurteile vom 14. Dezember 1978 a.a.O. undvom 23. November 1972 - III ZR 77/70 = WM 1973, 153, 154).

    Kriterien der Abbauwürdigkeit sind dabei u.a. die Mächtigkeit des Vorkommens, die Lage des Grundstücks, sein Zuschnitt, ein günstiger (niedriger) Grundwasserstand, überhaupt die Möglichkeit rentabler Kiesausbeute (vgl. Senatsurteile vom 23. November 1972 aaO, vom 15. November 1973 - III ZR 113/71 = WM 1974, 62 und vom 14. Dezember 1978 aaO).

  • BGH, 03.06.1982 - III ZR 98/79

    Enteignung - Enteignungsgleicher Eingriff - Grundstück - Kiesvorkommen -

    Auszug aus BGH, 01.07.1982 - III ZR 10/81
    Ob die Bodenfläche als land-(forst-)wirtschaftlich genutzte Fläche einzustufen oder ob sie nur als "ausgebeutetes Grundstück" zu bewerten ist, hängt wesentlich vom Grundstücksverkehr ab (s. dazu auch das zur Veröffentlichung bestimmteSenatsurteil vom 3. Juni 1982 - III ZR 98/79).

    Das aber können die Beklagten nicht beanspruchen (s. dazu Senatsurteilevom 25. November 1974 - III ZR 92/73 = WM 1975, 141 undvom 3. Juni 1982 - III ZR 98/79).

  • BGH, 17.02.1970 - III ZR 139/67

    Anastasia - Anforderungen an die Überzeugungsbildung des Gerichts

    Auszug aus BGH, 01.07.1982 - III ZR 10/81
    Auch ist die Einholung eines weiteren Gutachtens dann erforderlich, wenn eine besonders schwierige Frage zu entscheiden ist oder das vorgelegte Gutachten grobe Mängel aufweist (BGHZ 53, 245, 258) [BVerfG 15.07.1981 - 1 BvL 77/78] = ZfBR 1982, 80) ausgeführt:.
  • BGH, 25.01.1973 - III ZR 113/70

    Versagung der Auskiesungserlaubnis im Wasserschutzgebiet als

    Auszug aus BGH, 01.07.1982 - III ZR 10/81
    Soweit der Senat in seinemUrteil vom 25. Januar 1973 (III ZR 113/70 = BGHZ 60, 126) eine abweichende Ansicht vertreten hat, hält er daran nicht fest (s. auch die zur Veröffentlichung bestimmten Senatsurteilevom 3. Juni 1982 - III ZR 28/76 , III ZR 170/77 und III ZR 107/78).
  • BGH, 03.06.1982 - III ZR 170/77

    Rechtmäßige Versagung einer Erlaubnis oder Bewilligung zum Kiesabbau als Ausdruck

    Auszug aus BGH, 01.07.1982 - III ZR 10/81
    Soweit der Senat in seinemUrteil vom 25. Januar 1973 (III ZR 113/70 = BGHZ 60, 126) eine abweichende Ansicht vertreten hat, hält er daran nicht fest (s. auch die zur Veröffentlichung bestimmten Senatsurteilevom 3. Juni 1982 - III ZR 28/76 , III ZR 170/77 und III ZR 107/78).
  • BGH, 03.06.1982 - III ZR 107/78

    Keine Enteignungsentschädigung bei Versagung der Kiesabbaugenehmigung aus Gründen

    Auszug aus BGH, 01.07.1982 - III ZR 10/81
    Soweit der Senat in seinemUrteil vom 25. Januar 1973 (III ZR 113/70 = BGHZ 60, 126) eine abweichende Ansicht vertreten hat, hält er daran nicht fest (s. auch die zur Veröffentlichung bestimmten Senatsurteilevom 3. Juni 1982 - III ZR 28/76 , III ZR 170/77 und III ZR 107/78).
  • BGH, 03.06.1982 - III ZR 28/76

    Kein Anspruch auf Enteignungsentschädigung bei Versagung der wasserrechtlichen

    Auszug aus BGH, 01.07.1982 - III ZR 10/81
    Soweit der Senat in seinemUrteil vom 25. Januar 1973 (III ZR 113/70 = BGHZ 60, 126) eine abweichende Ansicht vertreten hat, hält er daran nicht fest (s. auch die zur Veröffentlichung bestimmten Senatsurteilevom 3. Juni 1982 - III ZR 28/76 , III ZR 170/77 und III ZR 107/78).
  • BGH, 12.07.1965 - III ZR 214/64
  • BGH, 25.09.1958 - III ZR 82/57

    Enteignungsentschädigung und Grundstücksqualität

  • BGH, 28.04.1966 - III ZR 24/65

    Ansprüche auf Leistung einer Enteignungsentschädigung - Eigentumserwerb durch

  • BGH, 09.12.1968 - III ZR 114/66

    Grundsätze für die Bemessung der Enteignungsentschädigung bei Grundstücken

  • BGH, 12.10.1970 - III ZR 117/67

    Schätzung für die von der Bundesautobahn einschließlich Zubringer im Stadtwald in

  • BGH, 22.02.1971 - III ZR 131/70

    Festsetzung der Entschädigung für die Inanspruchnahme von Parzellen - Ermittlung

  • BGH, 15.02.1973 - III ZR 35/71

    Zeitpunkt der Bemessung der Enteignungsentschädigung für ein Grundstück -

  • BGH, 15.11.1973 - III ZR 113/71
  • BGH, 25.11.1974 - III ZR 92/73
  • BGH, 16.12.1974 - III ZR 39/72

    Bemessung der Enteignungsentschädigung

  • BGH, 24.03.1977 - III ZR 32/75

    Voraussetzung einer Enteignung

  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 93/81

    Entschädigung für eine Teilenteignung wegen Verlustes der Kiesabbaumöglichkeit

    Hätte diese aus wasserwirtschaftlichen Gründen versagt werden müssen (§ 6 WHG), so läge kein Eingriff in eine durch die Eigentumsgarantie geschützte Rechtsposition der Klägerin vor und diese könnte nach allgemeinen enteignungsrechtlichen Grundsätzen, die - wie ausgeführt - auch für die Auslegung des § 36 WaStrG gelten, keine Entschädigung beanspruchen (Senatsurteile BGHZ 84, 223 [BGH 03.06.1982 - III ZR 28/76] undvom 1. Juli 1982 - III ZR 10/81 = NVwZ 1982, 644 = ZfW 1983, 29 = WM 1982, 988, jew. im Anschluß an BVerfGE 58, 300).

    Somit kann unter den in der Senatsentscheidung vom 1. Juli 1982 (aaO) dargelegten Voraussetzungen die Zubilligung einer Entschädigung in Frage kommen, falls dem nicht der Gesichtspunkt der Situationsgebundenheit (III 4 b) oder noch zu erörternde Gründe entgegenstehen.

    Wegen der Erwägungen, die im Hinblick auf ein hypothetisches (wasserrechtliches oder sonstiges) Erlaubnis-(oder Bewilligungs-)verfahren anzustellen sind, wird auf das erwähnte Senatsurteil vom 1. Juli 1982 (aaO) verwiesen.

    Für die Berechnung der Wertminderung, die das kieshaltige Gelände der Klägerin erfahren hat, wird auf das schon mehrfach genannte Urteil vom 1. Juli 1982 (aaO) und die dort angeführte Rechtsprechung Bezug genommen.

  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 94/81

    Entschädigung für eine Teilenteignung wegen Verlustes der Kiesabbaumöglichkeit

    Hätte diese aus wasserwirtschaftlichen Gründen versagt werden müssen, so läge kein Eingriff in eine durch die Eigentumsgarantie geschützte Rechtsposition der Klägerin vor und diese könnte nach allgemeinen enteignungsrechtlichen Grundsätzen, die - wie ausgeführt - auch für die Auslegung des § 36 WaStrG gelten, keine Entschädigung beanspruchen (Senatsurteile BGHZ 84, 223 [BGH 03.06.1982 - III ZR 28/76] und vom 1. Juli 1982 - III ZR 10/81 = NVwZ 1982, 644 = ZfW 1983, 29 = WM 1982, 988, jew. im Anschluß an BVerfGE 58, 300).

    Semit kann unter den in der Senatsentscheidung vom 1. Juli 1982 (aaO) dargelegten Voraussetzungen die Zubilligung einer Entschädigung in Frage kommen, falls dem nicht der Gesichtspunkt der Situationsgebundenheit (III 4 b) entgegensteht.

    Wegen der Erwägungen, die im Hinblick auf ein hypothetisches wasserrechtliches Erlaubnis- (oder Bewilligungs-)verfahren anzustellen sind, wird auf das erwähnte Senatsurteil vom 1. Juli 1982 (aaO) verwiesen.

    Für die Berechnung der Wertminderung, die das kieshaltige Gelände der Klägerin erfahren hat, wird auf das schon mehrfach genannte Urteil vom 1. Juli 1982 (aaO) Bezug genommen.

  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 115/81
    Der Verkehrswert wird durch den Preis bestimmt, der im maßgebenden Zeitpunkt im gewöhnlichen Geschäftsverkehr nach den Eigenschaften, der sonstigen Beschaffenheit und der Lage des Grundstücks ohne Rücksicht auf ungewöhnliche oder persönliche Verhältnisse zu erzielen wäre (vgl. Senatsurteile vom 1. Juli 1982 - III ZR 10/81 = WM 1982, 988; vom 14. Dezember 1978 - III ZR 6/77 = WM 1979, 314, 315; vom 16. Dezember 1974 - III ZR 39/72 = WM 1975, 275, 276 und vom 22. Februar 1971 - III ZR 131/70).

    Das setzt aber immer voraus, daß die Ausbeutung rechtlich zulässig ist oder in absehbarer Zeit rechtlich zulässig werden kann (vgl. Senatsurteile vom 1. Juli 1982 a.a.O. und vom 23. November 1972 - III ZR 77/70 = WM 1973, 153, 154).

    Hätte diese aus wasserwirtschaftlichen Gründen versagt werden müssen, so läge kein Eingriff in eine durch die Eigentumsgarantie geschützte Rechtsposition der Klägerin vor und diese könnte nach allgemeinen enteignungsrechtlichen Grundsätzen, die - wie ausgeführt - auch für die Auslegung des § 7 BadEnteigG gelten, keine Entschädigung beanspruchen (Senatsurteile BGHZ 84, 223 und vom 1. Juli 1982 - III ZR 10/81 = NVwZ 1982, 644 = ZfW 1983, 29 = WM 1982, 988, jew. im Anschluß an BVerfGE 58, 300 [BVerfG 15.07.1981 - 1 BvL 77/78] ).

    Somit kann - falls dem nicht der Gesichtspunkt der Situationsgebundenheit (II 3 c) entgegensteht - unter den in der Senatsentscheidung vom 1. Juli 1982 (aaO) dargelegten Voraussetzungen eine Entschädigung in Frage kommen, die unter Berücksichtigung eines abbauwürdigen Kiesvorkommens ermittelt worden ist.

    Wegen der Erwägungen, die im Hinblick auf ein hypothetisches wasserrechtliches oder sonstiges Erlaubnis- (oder Bewilligungs-)verfahren anzustellen sind, wird auf das erwähnte Senatsurteil vom 1. Juli 1982 (aaO) verwiesen.

  • BGH, 18.09.1986 - III ZR 83/85

    Umfang der Entschädigung eines Gestein abbauenden Betriebes

    Auch bei Grundstücken mit abbauwürdigen Bodenschätzen steht es im pflichtgemäßen Ermessen des Tatrichters, ob er das Vergleichs- oder Ertragswertverfahren heranzieht; Voraussetzung ist allerdings, daß sich in der betreffenden Gegend ein Markt für derartige Grundstücke gebildet hat (Senatsurteil vom 1. Juli 1982 - III ZR 10/81 = NVwZ 1982, 644, 645; Krohn/Löwisch aaO Rdn. 383).

    3 unter II 6, vom 1. März 1984 - III ZR 197/82 = WM 1984, 708, 710 - insoweit in BGHZ 90, 243 [BGH 01.03.1984 - III ZR 197/82] nicht mitabgedruckt - und vom 1. Juli 1982 aaO; Krohn/Löwisch aaO Rdn. 391; Kreft, jew. aaO).

  • BGH, 01.03.1984 - III ZR 197/82

    Voraussetzungen der Enteignung

    Die Begründung für das vom Tatrichter gewonnene Schätzungsergebnis muß erkennen lassen, daß eine sachentsprechende Beurteilung überhaupt stattgefunden hat und nicht wesentliche, die Entscheidung bedingende Momente unberücksichtigt geblieben sind (Senatsurteile vom 1. Juli 1982 - III ZR 10/81 = NVwZ 1982, 644 =.

    ZfW 1983, 29, 30 WM 1982, 988, 989 m.w.Nachw. und vom 23. Juni 1983 aaO.).

    Der Tatrichter kann sogar das Vergleichswertverfahren anwenden, wenn - was hier nicht der Fall ist - lediglich ein einziges Vergleichsgrundstück zur Verfügung steht; dieses muß dann allerdings auch nach Qualität und Preis vergleichbar sein (Senatsurteile vom 14. Dezember 1978 - III ZR 6/77 = NJW 1980, 39 und vom 1. Juli 1982 aaO; Kreft aaO. S. 18 m.w.Nachw.; Krohn/Löwisch aaO. Rdn. 389).

    Im Rahmen der Vergleichswertmethode können grundsätzlich auch Preise, die von der öffentlichen Hand gezahlt worden sind, berücksichtigt werden (vgl. Senatsurteil vom 1. Juli 1982 aaO. m.w.Nachw.; Kreft aaO; Aust/Jacobs, Die Enteignungsentschädigung, 2. Aufl., S. 46).

  • FG Münster, 24.11.2022 - 3 K 1201/21

    Bewertungsgesetz: Bedarfsbewertung für einen erworbenen Miteigentumsanteil an

    Aus §§ 1 Abs. 2, 7 der Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertVO) und der Entscheidung des BGH vom 01.07.1982 (III ZR 10/81, WM 1982, 988) sei zu entnehmen, dass schon ein Kauffall als Vergleichsfall ausreichen könne und der Gutachterausschuss den Verkehrswert unter der Fiktion eines Marktes ermitteln müsse, auch wenn kein Markt vorhanden sei.
  • BGH, 14.04.2011 - III ZR 229/09

    Grundeigene Bodenschätze

    Derartige Vorkommen sind der Grundstückssubstanz zuzurechnen, in die enteignend eingegriffen wurde (z.B. Senatsurteile vom 19. Mai 1988 - III ZR 224/86, WM 1988, 1651, 1653; vom 18. September 1986 - III ZR 83/85, BGHZ 98, 341, 347, 349 mwN; vom 1. Juli 1982 - III ZR 10/81, NVwZ 1982, 644 und vom 23. November 1972 - III ZR 77/70, WM 1973, 153, 154).
  • BGH, 17.11.1988 - III ZR 210/87

    Bewertung eines privaten Flurstücks

    Der Senat hat keinen Grundsatz des Inhalts anerkannt, daß die bei Verkäufen an die öffentliche Hand erzielten Preise schon deshalb als unangemessen niedrig anzusehen sind, weil sie unter dem Druck einer möglichen Enteignung zustandegekommen sind (Urteil vom 1. Juli 1982 - III ZR 10/81 = WM 1982, 988; vgl. aber auch Nichtannahmebeschlußvom 19. Juni 1986 - III ZR 22/85 = NVwZ 1986, 1053).
  • BGH, 29.03.1984 - III ZR 4/83

    Voraussetzungen für das Entfallen der Selbstbindung eines Gerichts an ein

    Daraus folgt aber nicht - wie der Senat in seinen Urteilen vom 1. Juli 1982 (III ZR 10/81 = NJW 1982, 2491 = WM 1982, 988) und vom 3. März 1983 (III ZR 93/81 = BGHZ 87, 66 [BGH 03.03.1983 - III ZR 93/81] = NJW 1983, 1657 = WM 1983, 624 und III ZR 94/81 = MDR 1983, 824) dargelegt hat -, daß die Kiesbestandteile des Grundstücks aus dem Schutzbereich des Art. 14 GG "ausgegliedert" worden wären.

    Für die Frage, wie ein (hypothetisches) Genehmigungsverfahren ausgegangen wäre, können die damalige Sicht und Genehmigungspraxis eine Rolle spielen (Senatsurteile vom 1. Juli 1982 - III ZR 10/81 = WM 1982, 988 = NVwZ 1982, 644 und vom 3. März 1983 - III ZR 93/81 = BGHZ 87, 66, 82) [BGH 03.03.1983 - III ZR 93/81].

  • BGH, 26.01.1984 - III ZR 179/82

    Rechtsfolgen der Versagung einer wasserrechtlichen Planfeststellung;

    Daraus folgt aber nicht - wie der Senat in seinem nach Erlaß der Entscheidung des Berufungsgerichts veröffentlichten Urteil vom 1. Juli 1982 (III ZR 10/81 = NJW 1982, 2491 - WM 1982, 988) dargelegt hat -, daß die Kiesbestandteile des Grundstücks aus dem Schutzbereich des Art. 14 GG "ausgegliedert" worden wären.
  • BGH, 03.03.1988 - III ZR 162/85

    Enteignung durch Herabstufung von Bauerwartungsland zur öffentlichen Grünfläche

  • BGH, 20.04.1989 - III ZR 237/87

    Enteignungsentschädigung für Vorgartengrundstücke

  • BGH, 26.01.1984 - III ZR 178/82

    Entschädigungslosigkeit eines Auskiesungsverbots

  • BGH, 21.12.1982 - III ZR 82/82

    Enteignungsentschädigung wegen Festsetzung des Wasserschutzgebiets -

  • BGH, 14.03.1996 - III ZR 139/93

    Enteignung des Jagdberechtigten durch Festsetzung zu niedriger Abschußpläne

  • BayObLG, 10.12.2002 - 1Z RR 614/00

    Verkehrswert eines planungsgebundenen Grundstücks - tatrichterliches Ermessen bei

  • OVG Niedersachsen, 13.07.2020 - 15 KF 28/17

    Abfindung, wertgleiche; Bestandteil, wesentlicher; Bewertung; Bodenbestandteil;

  • BGH, 23.06.1983 - III ZR 39/82

    Berechnung der Enteignungsentschädigung für ein Grundstück

  • VG Berlin, 06.07.2015 - 19 K 384.11

    Heranziehung zu Ausgleichsbetrag nach städtebaulicher Entwicklungsmaßnahme

  • BGH, 21.12.1982 - III ZR 60/82

    Entschädigung für die Wertminderung eines landwirtschaftlichen Geländes durch

  • BGH, 14.07.1983 - III ZR 215/82

    Entgegenstehen von wasserwirtschaftlichen Gründen beim Kiesabbau - Erteilung

  • BGH, 14.10.1982 - III ZR 43/82

    Beurteilung des Wertes eines Grundstücks für die Entschädigung bei der Enteignung

  • BGH, 13.01.1983 - III ZR 85/82

    Voraussetzungen eines Verstoßes des Berufungsgerichts gegen das Verbot der

  • BGH, 23.09.1982 - III ZR 165/80

    Enteignungsentschädigung wegen Festsetzung eines Wasserschutzgebietes - Versagung

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