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   BGH, 23.11.1983 - VIII ZR 281/82   

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https://dejure.org/1983,866
BGH, 23.11.1983 - VIII ZR 281/82 (https://dejure.org/1983,866)
BGH, Entscheidung vom 23.11.1983 - VIII ZR 281/82 (https://dejure.org/1983,866)
BGH, Entscheidung vom 23. November 1983 - VIII ZR 281/82 (https://dejure.org/1983,866)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Haftung eines Hofübernehmers - Vermögensübernehmers - für fällige Forderungen des vorherigen Eigentümers - Mietzins für gemietete Kühe - Eintritt der Verjährung bei Begründung einer Gesamtschuldnerschaft durch Vermögensübernahme

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 195, § 196, § 197, § 218
    Verjährung von Ansprüchen aus einer Vermögensübernahme

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 793
  • ZIP 1984, 66
  • MDR 1984, 393
  • WM 1984, 138
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 06.04.1977 - IV ZR 124/76

    Verjährungsfristen bei einer Vermögensübernahme - Haftung für Schulden eines

    Auszug aus BGH, 23.11.1983 - VIII ZR 281/82
    Der Bundesgerichtshof hat bereits in früheren Entscheidungen klargestellt, daß auf das durch die Vermögensübernahme nach § 419 BGB entstehende Gesamtschuldverhältnis die §§ 421 ff. BGB, insbesondere auch § 425 BGB, anzuwenden seien (BGH, Urteil vom 6. April 1977 - IV ZR 124/76 = WM 1977, 7.58, 759 = NJW 1977, 1879; Senatsurteil vom 18. Dezember 1956 - VIII ZR 26/56 = NJW 1957, 420).

    Er hat in dem Urteil vom 6. April 1977 (aaO) ausgeführt, der Schutzzweck des § 419 BGB stehe der Anwendung von § 425 BGB nicht entgegen.

    Für den vorliegenden Fall, der sich von dem in dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 6. April 1977 (aaO) behandelten insofern unterscheidet, als der vollstreckbare Titel gegen den ursprünglichen Schuldner schon vor dem dinglichen Vollzug der Vermögensübertragung erwirkt worden ist, gilt nichts anderes.

    Nach alledem haftete die Beklagte für die Forderungen des Klägers mit dem Inhalt, der zur Zeit des Abschlusses des "Abfindungsvertrages" vom 4. Dezember 1975 bestanden hat, wozu auch die zu jener Zeit laufende Verjährungsfrist gehört (BGHZ 58, 251, 255; BGH, Urteil vom 6. April 1977 - IV ZR 124/76 = NJW 1977, 1879; BGB-RGRK-Weber, 12. Aufl. § 425 Rdn. 2; Staudinger/Kaduk, BGB, 10./11. Aufl. § 425 Rdn. 42; Palandt/Heinrichs, BGB, 42. Aufl. § 425 Anm. 2).

  • BGH, 18.12.1956 - VIII ZR 26/56

    Voraussetzungen für die Bindungswirkung eines Geständnisses

    Auszug aus BGH, 23.11.1983 - VIII ZR 281/82
    Der Bundesgerichtshof hat bereits in früheren Entscheidungen klargestellt, daß auf das durch die Vermögensübernahme nach § 419 BGB entstehende Gesamtschuldverhältnis die §§ 421 ff. BGB, insbesondere auch § 425 BGB, anzuwenden seien (BGH, Urteil vom 6. April 1977 - IV ZR 124/76 = WM 1977, 7.58, 759 = NJW 1977, 1879; Senatsurteil vom 18. Dezember 1956 - VIII ZR 26/56 = NJW 1957, 420).

    Zudem ist ein Schuldübernehmer dann kein Rechtsnachfolger im Sinne dieser Vorschrift, wenn er nicht anstelle des ursprünglichen Schuldners haftet, sondern neben ihm (Senatsurteil vom 18. Dezember 1956 - VIII ZR 26/56 = NJW 1957, 420).

  • BGH, 13.07.1960 - V ZR 19/59

    Vermögensübernahme

    Auszug aus BGH, 23.11.1983 - VIII ZR 281/82
    Zwar wird in Rechtsprechung und Literatur einhellig die Meinung vertreten, daß der Vermögensübernehmer nicht nur für alle Verbindlichkeiten haftet, die gegen den ursprünglichen Schuldner z.Zt. des Abschlusses des schuldrechtlichen Vertrages bestanden haben, sondern auch für solche Verbindlichkeiten, die noch danach bis zum dinglichen Vollzug der Vermögensübertragung, gegebenenfalls bis zum Eingang des Antrags auf Eintragung der Auflassungsvormerkung beim Grundbuchamt, entstehen (BGHZ 33, 123, 129, 130; BGH, Urteil vom 28. Juni 1966 - VI ZR 253/64 = WM 1966, 836, 837 = NJW 1966, 1748; BGHZ 66, 217, 225, 226 [BGH 19.02.1976 - III ZR 75/74]; RGZ 130, 34, 37; Deutsch, JuS 1963, 178, 180; Reinicke, NJW 1967, 1249, 1251; BGB-RGRK-Weber, 12. Aufl. § 419 Rdn. 68-72).

    Zwar ist mit der Revision der Zweck des § 419 BGB darin zu sehen, dem Gläubiger das Vermögen des Schuldners, das für ihn Grundlage des gewährten Kredits im weitesten Sinne war, als Zugriffsobjekt zu erhalten (BGHZ 66, 217, 219 [BGH 19.02.1976 - III ZR 75/74]; BGH, Urteil vom 18. Dezember 1970 - IV ZR 1082/68 = NJW 1971, 505 [BGH 18.12.1970 - IV ZR 1082/68]; BGHZ 33, 123, 128; RGZ 69, 283, 288).

  • BGH, 19.02.1976 - III ZR 75/74

    Begriff der Vermögensübernahme

    Auszug aus BGH, 23.11.1983 - VIII ZR 281/82
    Zwar wird in Rechtsprechung und Literatur einhellig die Meinung vertreten, daß der Vermögensübernehmer nicht nur für alle Verbindlichkeiten haftet, die gegen den ursprünglichen Schuldner z.Zt. des Abschlusses des schuldrechtlichen Vertrages bestanden haben, sondern auch für solche Verbindlichkeiten, die noch danach bis zum dinglichen Vollzug der Vermögensübertragung, gegebenenfalls bis zum Eingang des Antrags auf Eintragung der Auflassungsvormerkung beim Grundbuchamt, entstehen (BGHZ 33, 123, 129, 130; BGH, Urteil vom 28. Juni 1966 - VI ZR 253/64 = WM 1966, 836, 837 = NJW 1966, 1748; BGHZ 66, 217, 225, 226 [BGH 19.02.1976 - III ZR 75/74]; RGZ 130, 34, 37; Deutsch, JuS 1963, 178, 180; Reinicke, NJW 1967, 1249, 1251; BGB-RGRK-Weber, 12. Aufl. § 419 Rdn. 68-72).

    Zwar ist mit der Revision der Zweck des § 419 BGB darin zu sehen, dem Gläubiger das Vermögen des Schuldners, das für ihn Grundlage des gewährten Kredits im weitesten Sinne war, als Zugriffsobjekt zu erhalten (BGHZ 66, 217, 219 [BGH 19.02.1976 - III ZR 75/74]; BGH, Urteil vom 18. Dezember 1970 - IV ZR 1082/68 = NJW 1971, 505 [BGH 18.12.1970 - IV ZR 1082/68]; BGHZ 33, 123, 128; RGZ 69, 283, 288).

  • BGH, 24.03.1976 - IV ZR 222/74

    Inhalt und Tragweite eines "Anerkenntnisses"

    Auszug aus BGH, 23.11.1983 - VIII ZR 281/82
    Sodann macht es im Zusammenhang damit, daß es die kurzen Verjährungsfristen der §§ 196 Abs. 1 Nr. 6, 197 BGB zugrundelegt (BU S. 10), deutlich, daß es die Bestätigungen nicht als abstrakte, sondern als deklaratorische Schuldanerkenntnisse einordnet (vgl. zur unterschiedlichen Bedeutung von Anerkenntnissen BGHZ 66, 250, 253 ff).

    Der Inhalt der Bestätigungen weist vielmehr darauf hin, daß die Vertragspartner den Zweck verfolgten, das Schuldverhältnis in bestimmten Beziehungen dem Streit zu entziehen (vgl. BGHZ 66, 250, 254).

  • BGH, 08.02.1979 - VII ZR 141/78

    Verjährung der Ansprüche gegen den Vertreter ohne Vertretungsmacht; Beginn der

    Auszug aus BGH, 23.11.1983 - VIII ZR 281/82
    Dem Berufungsgericht ist weiter darin zu folgen, daß die kurzen Verjährungsfristen auch für die Schadensersatzansprüche gelten, obwohl die §§ 196 Abs. 1 Nr. 6, 197 BGB - soweit hier von Interesse - dem Wortlaut nach nur Mietzinsen betreffen (vgl. BGHZ 73, 266, 269; Senatsurteile vom 23. Februar 1983 - VIII ZR 325/81 = BGHZ 87, 27, 35 [BGH 23.02.1983 - VIII ZR 325/81]-37 = WM 1983, 413, 415, 416; vom 17. Januar 1968 - VIII ZR 207/65 = WM 1968, 281, 283 unter II 1 = NJW 1968, 692, 693; MünchKomm-von Feldmann, BGB, § 197 Rdn. 3; Staudinger/Dilcher, BGB, 12. Aufl. § 197 Rdn. 5; BGB-RGRK-Johannsen, 12. Aufl. § 197 Rdn. 2).

    Denn Schadensersatzansprüche wegen Nichterfüllung oder verspäteter Erfüllung eines Vertrages verjähren in derselben Frist wie der vertragliche Erfüllungsanspruch, weil es sich dabei um einen Ersatzwert des ursprünglich Bedungenen handelt (BGHZ 73, 266, 269; Senatsurteil vom 11. Februar 1958 - VIII ZR 34/57 = Betrieb 1958, 307).

  • BGH, 17.09.1968 - VI ZR 204/66
    Auszug aus BGH, 23.11.1983 - VIII ZR 281/82
    Zwar ist es richtig, daß der Gläubiger unter bestimmten Voraussetzungen von vornherein gegen den Vermögensübernehmer auf Duldung der Zwangsvollstreckung in die Gegenstände des übernommenen Vermögens klagen kann (vgl. BGH, Urteil vom 17. September 1968 - VI ZR 204/66 = WM 1968, 1404, 1406; BGB-RGRK-Weber, 12. Aufl. § 419 Rdn. 97).
  • BGH, 11.02.1958 - VIII ZR 34/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 23.11.1983 - VIII ZR 281/82
    Denn Schadensersatzansprüche wegen Nichterfüllung oder verspäteter Erfüllung eines Vertrages verjähren in derselben Frist wie der vertragliche Erfüllungsanspruch, weil es sich dabei um einen Ersatzwert des ursprünglich Bedungenen handelt (BGHZ 73, 266, 269; Senatsurteil vom 11. Februar 1958 - VIII ZR 34/57 = Betrieb 1958, 307).
  • BGH, 28.06.1966 - VI ZR 253/64

    Erwirkung eines Arrestbefehls zur Sicherung von Schadensersatzansprüchen -

    Auszug aus BGH, 23.11.1983 - VIII ZR 281/82
    Zwar wird in Rechtsprechung und Literatur einhellig die Meinung vertreten, daß der Vermögensübernehmer nicht nur für alle Verbindlichkeiten haftet, die gegen den ursprünglichen Schuldner z.Zt. des Abschlusses des schuldrechtlichen Vertrages bestanden haben, sondern auch für solche Verbindlichkeiten, die noch danach bis zum dinglichen Vollzug der Vermögensübertragung, gegebenenfalls bis zum Eingang des Antrags auf Eintragung der Auflassungsvormerkung beim Grundbuchamt, entstehen (BGHZ 33, 123, 129, 130; BGH, Urteil vom 28. Juni 1966 - VI ZR 253/64 = WM 1966, 836, 837 = NJW 1966, 1748; BGHZ 66, 217, 225, 226 [BGH 19.02.1976 - III ZR 75/74]; RGZ 130, 34, 37; Deutsch, JuS 1963, 178, 180; Reinicke, NJW 1967, 1249, 1251; BGB-RGRK-Weber, 12. Aufl. § 419 Rdn. 68-72).
  • BGH, 17.01.1968 - VIII ZR 207/65

    Unterbrechung der Verjährung durch hilfsweise Geltendmachung eines Anspruchs

    Auszug aus BGH, 23.11.1983 - VIII ZR 281/82
    Dem Berufungsgericht ist weiter darin zu folgen, daß die kurzen Verjährungsfristen auch für die Schadensersatzansprüche gelten, obwohl die §§ 196 Abs. 1 Nr. 6, 197 BGB - soweit hier von Interesse - dem Wortlaut nach nur Mietzinsen betreffen (vgl. BGHZ 73, 266, 269; Senatsurteile vom 23. Februar 1983 - VIII ZR 325/81 = BGHZ 87, 27, 35 [BGH 23.02.1983 - VIII ZR 325/81]-37 = WM 1983, 413, 415, 416; vom 17. Januar 1968 - VIII ZR 207/65 = WM 1968, 281, 283 unter II 1 = NJW 1968, 692, 693; MünchKomm-von Feldmann, BGB, § 197 Rdn. 3; Staudinger/Dilcher, BGB, 12. Aufl. § 197 Rdn. 5; BGB-RGRK-Johannsen, 12. Aufl. § 197 Rdn. 2).
  • BGH, 18.12.1970 - IV ZR 1082/68

    Vermögensübernahme

  • BGH, 27.03.1972 - VII ZR 31/71

    Verjährung des Vergütungsanspruches bei Mitübernahme der Schuld aus Leistung für

  • BGH, 23.02.1983 - VIII ZR 325/81

    Verjährung der Ansprüche aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen

  • RG, 22.06.1908 - VI 394/07

    Vermögensübernahme nach § 419 B.G.B. Prozesskosten

  • RG, 26.09.1930 - II 520/29

    Zur Auslegung des § 419 Abs. 1 BGB.

  • BGH, 18.07.2000 - X ZR 62/98

    Umfang und Verjährung des Bereicherungsanspruchs bei Tilgung einer Schuld

    Der Bereicherungsanspruch ist wegen der hier zu unterstellenden Unwirksamkeit der Werkverträge an die Stelle des werkvertraglichen Vergütungsanspruchs getreten (vgl. BGHZ 73, 266, 268 f.; BGH, Urt. v. 23.11.1983 - VIII ZR 281/82, NJW 1984, 793, 794 f.).
  • BGH, 20.12.2005 - XI ZR 66/05

    Beschwer durch ein Grundurteil; Verjährung der Ansprüche des Darlehensgebers auf

    § 197 BGB a.F. erfasst zwar nicht nur vertragliche Erfüllungsansprüche, etwa solche, die auf Zahlung rückständiger Zinsen gerichtet sind, sondern auch wirtschaftlich an ihre Stelle tretende Schadensersatzansprüche (vgl. BGHZ 57, 191, 195; 73, 266, 269; BGH, Urteil vom 23. November 1983 - VIII ZR 281/82, WM 1984, 138, 140; BVerwGE 102, 33, 36 f.).
  • BAG, 27.06.2006 - 3 AZR 85/05

    Nachhaftung des früheren Geschäftsinhabers

    Dies gilt auch für den gesetzlichen Schuldbeitritt (vgl. BGH 23. November 1983 - VIII ZR 281/82 - NJW 1984, 7993, zu II 1 a der Gründe mwN).
  • BGH, 16.03.2000 - VII ZR 324/99

    Beginn der Verjährung bei Bauleistungen für die Praxis eines Heilpraktikers

    So verhält es sich in den Fällen des anfänglichen oder nachträglichen Schuldbeitritts, wie sie den von der Revision angeführten Entscheidungen zugrunde lagen, in denen der Bundesgerichtshof den Lauf einer einheitlichen Verjährungsfrist gegenüber den Gesamtschuldnern angenommen hat (Urteil vom 27. März 1972 - VII ZR 31/71 = BGHZ 58, 251, 255; Urteil vom 16. April 1993 - V ZR 49/92 = NJW 1993, 1914; vgl. auch BGH, Urteil vom 19. September 1985 - VII ZR 338/84 = BauR 1986, 101 = ZfBR 1985, 273; zur Vermögensübernahme vgl. Urteil vom 23. November 1983 - VIII ZR 281/82 = NJW 1984, 793; Urteil vom 9. April 1987 - IX ZR 138/86 = NJW 1987, 2863).
  • BGH, 06.12.2001 - IX ZR 158/00

    Auswirkungen eines Verwirkungstatbestandes zu Gunsten eines von mehreren

    a) Die Verjährung, die gemäß § 425 BGB auch im Fall des § 419 BGB für jeden Gesamtschuldner eigenständig zu beurteilen ist (BGH, Urt. v. 23. November 1983 - VIII ZR 281/82, WM 1984, 138, 139), richtet sich nach Art. …

    Aus diesem letzteren Grund kann der Gläubiger so, wie es hier der Kläger getan hat, anstatt auf Zahlung sofort auf Duldung der Zwangsvollstreckung in die im einzelnen zu bezeichnenden Gegenstände klagen (BGH, Urt. v. 17. September 1968 - VI ZR 204/66, WM 1968, 1404, 1046; v. 23. November 1983 - VIII ZR 281/82, WM 1984, 138, 139 f).

  • BVerwG, 18.04.1986 - 8 A 1.83

    Verjährung - Bundesdarlehn - Sozialer Wohnungsbau

    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist seit langem anerkannt, daß die für die vertraglichen Erfüllungsansprüche maßgebenden Verjährungsfristen der §§ 196, 197 BGB auch auf andere vertragliche und sogar auf außervertragliche Ersatz- und Nebenansprüche anzuwenden sind, "soweit diese wirtschaftlich die Stelle der in jenen Vorschriften aufgeführten Vergütungsansprüche einnehmen" (vgl. u.a. BGH, Urteile vom 17. Januar 1968 - VIII ZR 207/65 - NJW 1968, 692 [BGH 17.01.1968 - VIII ZR 207/65] und vom 8. Februar 1979 - VII ZR 141/78 - BGHZ 73, 266 [BGH 08.02.1979 - VII ZR 141/78] jeweils m.weit.Nachw.; BGH, Urteil vom 23. November 1983 - VIII ZR 281/82 - NJW 1984, 793 [BGH 23.11.1983 - VIII ZR 281/82]; ferner von Feldmann, a.a.O. § 195 RdNr. 17; Staudinger/Dilcher, § 195 RdNr. 15; Palandt/Heinrichs, § 195 Anm. 2 a).

    So verjähren Schadensersatzansprüche wegen Nichterfüllung oder verspäteter Erfüllung eines Vertrages - auf welche Rechtsgrundlage sie auch gestützt sein mögen - in derselben Frist wie der vertragliche Erfüllungsanspruch, weil es sich um einen "Ersatzwert des ursprünglich Bedungenen" handelt (vgl. BGH, Urteile vom 11. Februar 1958 - VIII ZR 34/57 - Betrieb 1958, 307 m.weit.Nachw., vom 21. März 1968, a.a.O. S. 29, vom 8. Februar 1979, a.a.O., vom 24. Januar 1983 - VII ZR 178/81 - BGHZ 86, 313 [BGH 29.11.1982 - VIII ZR 178/81] und vom 23. November 1983, a.a.O.).

  • BGH, 09.04.1987 - IX ZR 138/86

    Verjährung der Ansprüche gegen den Vermögensübernehmer; Rechtsschutzinteresse für

    Deshalb läuft eine bei der Vermögensübernahme laufende Verjährung gegenüber dem Vermögensübernehmer weiter (BGH, Urt. v. 6. April 1977 - IV ZR 124/76, NJW 1977, 1879; v. 23. November 1983 - VIII ZR 281/82, NJW 1984, 793, 794).

    Entgegen der Auffassung der Revision widersprechen die Erwägungen der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 23. November 1983 (aaO) dem nicht.

  • BGH, 24.06.1992 - VIII ZR 203/91

    Kurze Verjährung für Schadensersatzanspruch wegen Beschädigung einer zur Probe

    Nach § 425 Abs. 2 in Verbindung mit Abs. 1 BGB entfaltet das gegen einen Gesamtschuldner ergangene Urteil Rechtskraft nur für und gegen diesen (z.B. BGH, Urteil vom 23. November 1983 - VIII ZR 281/82 = WM 1984, 138 unter II 1b).
  • BAG, 21.03.2006 - 3 AZR 88/05

    Nachhaftung des früheren Geschäftsinhabers

    Dies gilt auch für den gesetzlichen Schuldbeitritt (vgl. BGH 23. November 1983 - VIII ZR 281/82 - NJW 1984, 793, zu II 1 a der Gründe mwN).
  • OLG Hamm, 19.11.1999 - 12 U 92/99

    Schadensersatzpflicht des Architekten; Zulässigkeit des Beitritts nach

    Zweck eines solchen Anerkenntnisses ist es, das Schuldverhältnis insgesamt oder zumindest in bestimmten Beziehungen dem Streit oder der Ungewißheit zu entziehen und es insoweit endgültig festzulegen (BGH NJW 1984, 793; 1988, 1781; 1995, 960; 1998, 1492).
  • OLG Zweibrücken, 28.11.2005 - 7 U 149/04

    Finanzierung des Beitritts zu einem Immobilienfonds durch einen unwirksamen

  • OLG Koblenz, 22.10.2007 - 12 U 417/05

    Verjährung des Anspruchs auf Herausgabe der ungerechtfertigten Bereicherung im

  • BGH, 29.06.1994 - VIII ZR 85/93

    Anwendungsbereich des § 17 Abs. 1 der Anlagenimportordnung 1979

  • BGH, 28.11.1997 - V ZR 68/97

    Verjährung des Anspruchs auf Auflassung des Grundstücks

  • OLG Düsseldorf, 20.06.1985 - 6 U 15/85
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