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   BGH, 30.11.1983 - VIII ZR 243/82   

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BGH, 30.11.1983 - VIII ZR 243/82 (https://dejure.org/1983,1350)
BGH, Entscheidung vom 30.11.1983 - VIII ZR 243/82 (https://dejure.org/1983,1350)
BGH, Entscheidung vom 30. November 1983 - VIII ZR 243/82 (https://dejure.org/1983,1350)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Bemessung des Wertes eines Auskunftsanspruchs - Geheimhaltungsinteresse des Auskunftspflichtigen - Abwägung zwischen dem Auskunftsinteresse und dem Interesse an der Abwehr des Auskunftsanspruches

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Papierfundstellen

  • WM 1984, 180
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 15.06.1970 - II ZR 150/69

    Bemessung des Beschwerdeinteresses bei Verurteilung zur Auskunftserteilung nach

    Auszug aus BGH, 30.11.1983 - VIII ZR 243/82
    Legt der zur Auskunftserteilung verurteilte Beklagte Berufung ein, so bemißt sich der Wert des Beschwerdegegenstandes nach dem Interesse, das der Beklagte daran hat, die Auskunft nicht erteilen zu müssen (RG Warn Rspr. 1933 Nr. 185; BGH, Urteil vom 9. Juli 1964 - VII ZR 113/63 = WM 1964, 1014; Beschluß vom 23. März 1970 - VII ZR 137/68 = WM 1970, 759, 760; Urteil vom 15. Juni 1970 - II ZR 150/69 = WM 1970, 1226; Beschluß vom 12. Oktober 1977 - IV ZR 40/77 = MDR 1978, 213; E. Schneider, Streitwert, 6. Aufl., S. 85; Stein/Jonas/Schumann, ZPO, 20. Aufl., § 3 Rdn. 41 Stichwort "Auskunftsanspruch"; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, 41. Aufl., Anhang nach § 3, Stichwort "Auskunft").

    Dabei ist von wesentlicher Bedeutung, welche Aufwendung, Arbeitszeit und allgemeine Kosten die Erteilung der Auskunft erfordert (vgl. E. Schneider aaO; Stein/Jonas/Schumann, a.a.O. und § 5 Fußnote 91; BGH, Urteile vom 9. Juli 1964 a.a.O. und 15. Juni 1970 aaO; BGH, Beschluß vom 23. März 1970 aaO) und ob der Beklagte ein Interesse daran hat, bestimmte Tatsachen vor dem Gegner geheimzuhalten (vgl. E. Schneider aaO; Hillach/Rohs, Handbuch des Streitwertes in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, 4. Aufl., S. 152, 153; BGH, Beschluß vom 12. Oktober 1977 aaO; BGH, Urteil vom 9. Juli 1964 aaO; RG Warn Rspr. 1933 Nr. 185).

    Dagegen hat das bloße Interesse des Beklagten, durch Vorenthaltung der vom Kläger verlangten Information dessen Rechtsverfolgung zu erschweren oder zu vereiteln, ebenso außer Betracht zu bleiben (BGH, Beschluß vom 12. Oktober 1977 aaO; Stein/Jonas/Schumann a.a.O. § 5 Fußnote 91; E. Schneider a.a.O. Baumbach/Lauterbach/Hartmann aaO) wie der Umstand, daß die Parteien auch über den Grund des Leistungsanspruches streiten und das mit der Berufung angefochtene Urteil diesen bejaht hat (BGH, Urteile vom 9. Juli 1964 a.a.O. und 15. Juni 1970 aaO).

    Sie meint unter Berufung auf das Urteil des II. Zivilsenates des Bundesgerichtshofes vom 15. Juni 1970 (aaO), das Interesse des Beklagten an der Nichterteilung der Auskunft sei - was das Berufungsgericht übersehen habe - ebenso zu bewerten wie das entgegengesetzte Interesse der Klägerin, die begehrte Auskunft zu erhalten.

    Eine solche Verurteilung schafft keine Rechtskraft für den Grund des Hauptanspruches (BGH, Urteil vom 15. Juni 1970 a.a.O. m.w.N.).

  • BGH, 09.07.1964 - VII ZR 113/63
    Auszug aus BGH, 30.11.1983 - VIII ZR 243/82
    Legt der zur Auskunftserteilung verurteilte Beklagte Berufung ein, so bemißt sich der Wert des Beschwerdegegenstandes nach dem Interesse, das der Beklagte daran hat, die Auskunft nicht erteilen zu müssen (RG Warn Rspr. 1933 Nr. 185; BGH, Urteil vom 9. Juli 1964 - VII ZR 113/63 = WM 1964, 1014; Beschluß vom 23. März 1970 - VII ZR 137/68 = WM 1970, 759, 760; Urteil vom 15. Juni 1970 - II ZR 150/69 = WM 1970, 1226; Beschluß vom 12. Oktober 1977 - IV ZR 40/77 = MDR 1978, 213; E. Schneider, Streitwert, 6. Aufl., S. 85; Stein/Jonas/Schumann, ZPO, 20. Aufl., § 3 Rdn. 41 Stichwort "Auskunftsanspruch"; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, 41. Aufl., Anhang nach § 3, Stichwort "Auskunft").

    Dabei ist von wesentlicher Bedeutung, welche Aufwendung, Arbeitszeit und allgemeine Kosten die Erteilung der Auskunft erfordert (vgl. E. Schneider aaO; Stein/Jonas/Schumann, a.a.O. und § 5 Fußnote 91; BGH, Urteile vom 9. Juli 1964 a.a.O. und 15. Juni 1970 aaO; BGH, Beschluß vom 23. März 1970 aaO) und ob der Beklagte ein Interesse daran hat, bestimmte Tatsachen vor dem Gegner geheimzuhalten (vgl. E. Schneider aaO; Hillach/Rohs, Handbuch des Streitwertes in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, 4. Aufl., S. 152, 153; BGH, Beschluß vom 12. Oktober 1977 aaO; BGH, Urteil vom 9. Juli 1964 aaO; RG Warn Rspr. 1933 Nr. 185).

    Dagegen hat das bloße Interesse des Beklagten, durch Vorenthaltung der vom Kläger verlangten Information dessen Rechtsverfolgung zu erschweren oder zu vereiteln, ebenso außer Betracht zu bleiben (BGH, Beschluß vom 12. Oktober 1977 aaO; Stein/Jonas/Schumann a.a.O. § 5 Fußnote 91; E. Schneider a.a.O. Baumbach/Lauterbach/Hartmann aaO) wie der Umstand, daß die Parteien auch über den Grund des Leistungsanspruches streiten und das mit der Berufung angefochtene Urteil diesen bejaht hat (BGH, Urteile vom 9. Juli 1964 a.a.O. und 15. Juni 1970 aaO).

  • BGH, 12.10.1977 - IV ZR 40/77

    Voraussetzungen einer Beschwer durch die Verurteilung zur Auskunftserteilung -

    Auszug aus BGH, 30.11.1983 - VIII ZR 243/82
    Legt der zur Auskunftserteilung verurteilte Beklagte Berufung ein, so bemißt sich der Wert des Beschwerdegegenstandes nach dem Interesse, das der Beklagte daran hat, die Auskunft nicht erteilen zu müssen (RG Warn Rspr. 1933 Nr. 185; BGH, Urteil vom 9. Juli 1964 - VII ZR 113/63 = WM 1964, 1014; Beschluß vom 23. März 1970 - VII ZR 137/68 = WM 1970, 759, 760; Urteil vom 15. Juni 1970 - II ZR 150/69 = WM 1970, 1226; Beschluß vom 12. Oktober 1977 - IV ZR 40/77 = MDR 1978, 213; E. Schneider, Streitwert, 6. Aufl., S. 85; Stein/Jonas/Schumann, ZPO, 20. Aufl., § 3 Rdn. 41 Stichwort "Auskunftsanspruch"; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, 41. Aufl., Anhang nach § 3, Stichwort "Auskunft").

    Dabei ist von wesentlicher Bedeutung, welche Aufwendung, Arbeitszeit und allgemeine Kosten die Erteilung der Auskunft erfordert (vgl. E. Schneider aaO; Stein/Jonas/Schumann, a.a.O. und § 5 Fußnote 91; BGH, Urteile vom 9. Juli 1964 a.a.O. und 15. Juni 1970 aaO; BGH, Beschluß vom 23. März 1970 aaO) und ob der Beklagte ein Interesse daran hat, bestimmte Tatsachen vor dem Gegner geheimzuhalten (vgl. E. Schneider aaO; Hillach/Rohs, Handbuch des Streitwertes in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, 4. Aufl., S. 152, 153; BGH, Beschluß vom 12. Oktober 1977 aaO; BGH, Urteil vom 9. Juli 1964 aaO; RG Warn Rspr. 1933 Nr. 185).

    Dagegen hat das bloße Interesse des Beklagten, durch Vorenthaltung der vom Kläger verlangten Information dessen Rechtsverfolgung zu erschweren oder zu vereiteln, ebenso außer Betracht zu bleiben (BGH, Beschluß vom 12. Oktober 1977 aaO; Stein/Jonas/Schumann a.a.O. § 5 Fußnote 91; E. Schneider a.a.O. Baumbach/Lauterbach/Hartmann aaO) wie der Umstand, daß die Parteien auch über den Grund des Leistungsanspruches streiten und das mit der Berufung angefochtene Urteil diesen bejaht hat (BGH, Urteile vom 9. Juli 1964 a.a.O. und 15. Juni 1970 aaO).

  • BGH, 23.03.1970 - VII ZR 137/68
    Auszug aus BGH, 30.11.1983 - VIII ZR 243/82
    Legt der zur Auskunftserteilung verurteilte Beklagte Berufung ein, so bemißt sich der Wert des Beschwerdegegenstandes nach dem Interesse, das der Beklagte daran hat, die Auskunft nicht erteilen zu müssen (RG Warn Rspr. 1933 Nr. 185; BGH, Urteil vom 9. Juli 1964 - VII ZR 113/63 = WM 1964, 1014; Beschluß vom 23. März 1970 - VII ZR 137/68 = WM 1970, 759, 760; Urteil vom 15. Juni 1970 - II ZR 150/69 = WM 1970, 1226; Beschluß vom 12. Oktober 1977 - IV ZR 40/77 = MDR 1978, 213; E. Schneider, Streitwert, 6. Aufl., S. 85; Stein/Jonas/Schumann, ZPO, 20. Aufl., § 3 Rdn. 41 Stichwort "Auskunftsanspruch"; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, 41. Aufl., Anhang nach § 3, Stichwort "Auskunft").

    Dabei ist von wesentlicher Bedeutung, welche Aufwendung, Arbeitszeit und allgemeine Kosten die Erteilung der Auskunft erfordert (vgl. E. Schneider aaO; Stein/Jonas/Schumann, a.a.O. und § 5 Fußnote 91; BGH, Urteile vom 9. Juli 1964 a.a.O. und 15. Juni 1970 aaO; BGH, Beschluß vom 23. März 1970 aaO) und ob der Beklagte ein Interesse daran hat, bestimmte Tatsachen vor dem Gegner geheimzuhalten (vgl. E. Schneider aaO; Hillach/Rohs, Handbuch des Streitwertes in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, 4. Aufl., S. 152, 153; BGH, Beschluß vom 12. Oktober 1977 aaO; BGH, Urteil vom 9. Juli 1964 aaO; RG Warn Rspr. 1933 Nr. 185).

  • BGH, 24.02.1982 - IVa ZR 58/81

    Unzulässigkeit einer Berufung auf Grund eines zu niedrigen Beschwerdegegenstandes

    Auszug aus BGH, 30.11.1983 - VIII ZR 243/82
    Das Revisionsgericht kann lediglich nachprüfen, ob das Berufungsgericht von seinem Ermessen einen ungesetzlichen Gebrauch gemacht hat (RG JW 1938, 1540; BGH, Urteil vom 24. Februar 1982 - IVa ZR 58/81 = LM ZPO § 511 a Nr. 18 = NJW 1982, 1765; BGH, Beschluß vom 19. Mai 1982 - IVb ZB 80/82 = LM ZPO § 511 a Nr. 19 = NJW 1982, 1651).
  • BGH, 19.05.1982 - IVb ZB 80/82

    Rechtsnatur des Auskunftsanspruchs

    Auszug aus BGH, 30.11.1983 - VIII ZR 243/82
    Das Revisionsgericht kann lediglich nachprüfen, ob das Berufungsgericht von seinem Ermessen einen ungesetzlichen Gebrauch gemacht hat (RG JW 1938, 1540; BGH, Urteil vom 24. Februar 1982 - IVa ZR 58/81 = LM ZPO § 511 a Nr. 18 = NJW 1982, 1765; BGH, Beschluß vom 19. Mai 1982 - IVb ZB 80/82 = LM ZPO § 511 a Nr. 19 = NJW 1982, 1651).
  • BGH, 24.11.1994 - GSZ 1/94

    Rechtsmittelbeschwer bei Verurteilung zur Erteilung einer Auskunft

    Das ist schon bisher in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes anerkannt (vgl. Beschluß vom 3. Februar 1988 - IVb ZB 205/87 - NJW-RR 1988, 693; Urteil vom 30. November 1983 - VIII ZR 243/82 - WM 1984, 180).
  • BGH, 09.07.2004 - V ZB 6/04

    Bindung des Berufungsgerichts an die Streitwertfestsetzung durch das

    Eine solche Festsetzung kann im Rechtsbeschwerdeverfahren nur darauf hin überprüft werden, ob das Berufungsgericht die Grenzen seines Ermessens überschritten oder von seinem Ermessen in einer dem Zweck der Ermächtigung nicht entsprechenden Weise Gebrauch gemacht hat (vgl. zur Revision: BGH, Beschl. v. 30. November 1983, VIII ZR 243/82, WM 1984, 180; Beschl. v. 13. März 1985, IVa ZB 2/85, NJW 1986, 1493; Beschl. v. 15. März 1989, VIII ZR 300/88, NJW-RR 1989, 82; Senatsurt. v. 24. April 1998, V ZR 225/97, NJW 1998, 2368).
  • BGH, 27.03.1985 - IVb ZB 121/84

    Streitwert bei Auskunftsansprüchen - Abwägung zwischen Auskunftsinteresse und

    Diese Beurteilung, die nur beschränkter Kontrolle unterliegt und vom Senat nur dahin überprüft werden kann, ob das Berufungsgericht von seinem Ermessen einen ungesetzlichen Gebrauch gemacht hat (vgl. BGH Urteil vom 30. November 1983 - VIII ZR 243/82 - WM 1984, 180 m.w.N.), ist nicht zu beanstanden.

    Das gebiete auch die Entscheidung des II. Zivilsenats nicht, die der abweichenden Beurteilung solcher Fälle nicht entgegenstehe (a.a.O. WM 1984, 180 f.).

    Der Beklagte kann dieses Interesse im Prozeß über den Unterhaltsanspruch ohne Einschränkung weiter verfolgen (vgl. BGH Urteil vom 9. Juli 1964 aaO; Beschluß vom 23. März 1970 a.a.O. sowie Urteil vom 30. November 1983 aaO).

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