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   BGH, 21.06.1985 - V ZR 134/84   

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https://dejure.org/1985,254
BGH, 21.06.1985 - V ZR 134/84 (https://dejure.org/1985,254)
BGH, Entscheidung vom 21.06.1985 - V ZR 134/84 (https://dejure.org/1985,254)
BGH, Entscheidung vom 21. Juni 1985 - V ZR 134/84 (https://dejure.org/1985,254)
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Nachfrist von vier Tagen

§ 326 Abs. 1 BGB <Fassung bis 31.12.01> (vgl. nunmehr § 323 BGB <Fassung seit 1.1.02>), Kriterien für die Angemessenheit einer Nachfrist, durch zu kurze Nachfrist wird i.d.R. eine angemessene Frist in Lauf gesetzt;

Schwierigkeiten des Schuldners bei der Beschaffung der Mittel zur Leistung sind weder bei § 285 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 286 Abs. 4 BGB <Fassung seit 1.1.02>) noch bei der Bestimmung der Angemessenheit der Nachfrist zu berücksichtigen;

§ 398 BGB, Abtretung des Leistungsanspruchs schließt das Recht ein, nach § 326 BGB <Fassung bis 31.12.01> (vgl. nunmehr § 323 BGB <Fassung seit 1.1.02>) unter Ablehnungsandrohung eine Nachfrist zu setzen, zur Frage, ob der Zedent oder der Zessionar das Rücktrittsrecht ausüben kann

Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verzug mit der Zahlung einer Kaufpreisrate für ein Hausgrundstück - Folgen einer zu knapp bemessenen Nachfrist - Berücksichtigung eines besonderen Interesses des Gläubigers an einer möglichst pünktlichen Erfüllung der Leistungspflicht - Entstehung von zwei selbständigen ...

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Fristsetzung mit Ablehnungsandrohung durch Abtretungsempfänger; Schadensersatz wegen Nichterfüllung; Fristsetzung mit Ablehnungsandrohung; Abtretung einer Hauptforderung; Abtretungsempfänger, Recht zur Fristsetzung; Rechtsstellung des Zessionars

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 326, § 326, § 398, § 413
    Angemessenheit einer Nachfrist; Bemessung der Frist bei Schwierigkeiten der Kreditbeschaffung; Fristsetzung mit Ablehnungsandrohung bei Abtretung der Hauptforderung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Schadensersatz wegen Nichterfüllung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 2640
  • MDR 1986, 302
  • DNotZ 1986, 219
  • WM 1985, 1106
  • BauR 1985, 688
 
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Wird zitiert von ... (90)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 10.02.1982 - VIII ZR 27/81

    Schadensersatz wegen Nichterfüllung eines Kaufvertrages - Rücknahme einer

    Auszug aus BGH, 21.06.1985 - V ZR 134/84
    Von seinem Standpunkt aus hätte das Berufungsgericht berücksichtigen müssen, daß durch eine zu knapp bemessene Nachfrist in der Regel eine angemessene Frist in Lauf gesetzt wird (st. Rspr., vgl. etwa BGH Urt. v. 10. Februar 1982, VIII ZR 27/81, NJW 1982, 1279 [BGH 10.02.1982 - VIII ZR 27/81] = WM 1982, 512; BGH Urt. v. 20. Januar 1969, VII ZR 79/66 = LM BGB § 326 (G) Nr. 1; BGH Urt. v. 1. Oktober 1970, VII ZR 224/68, WM 1970, 1421).

    Das Revisionsgericht kann sie nicht nachholen, weil die Beurteilung der Angemessenheit grundsätzlich dem Tatrichter vorbehalten ist (BGH Urteile v. 18. Januar 1973, VII ZR 183/70, WM 1973, 1020, 1021 = LM BGB § 636 Nr. 3 und v. 10. Februar 1982, VIII ZR 27/81, NJW 1982, 1279, 1280 [BGH 10.02.1982 - VIII ZR 27/81] = WM 1982, 512, 514).

    Die vom Gesetz geforderte Nachfrist soll dem Schuldner eine letzte Chance zur ordnungsgemäßen Durchführung des Vertrages eröffnen (RGZ 89, 123, 125; BGH Urt. v. 29. September 1983, VIII ZR 84/82, NJW 1984, 48, 49; MünchKomm/Emmerich, BGB 2. Aufl. § 326 Rdn. 29); sie soll ihn in die Lage versetzen, eine bereits in Angriff genommene Leistung zu vollenden (RGZ 89, 123, 125; BGH Urteile v. 18. Januar 1973, VII ZR 183/70, WM 1973, 1020, 1021 und v. 10. Februar 1982, VIII ZR 27/81, NJW 1982, 1279, 1280 [BGH 10.02.1982 - VIII ZR 27/81]; Palandt/Heinrichs, BGB 44. Aufl. § 326 Anm. 5 a bb).

  • BGH, 01.06.1973 - V ZR 134/72

    Voraussetzungen für das Vorliegen eines vertraglichen Rücktrittsrechts -

    Auszug aus BGH, 21.06.1985 - V ZR 134/84
    Wird eine Hauptforderung aus einem gegenseitigen Vertrag zediert, so kann das Recht, nach fruchtloser Fristsetzung mit Ablehnungsandrohung vom Vertrage zurückzutreten, zusammen mit der Forderung abgetreten werden; ohne eine solche Abtretung verbleibt es dem Zedenten (im Anschluß an BGH Urt. v. 1. Juni 1973, V ZR 134/72, NJW 1973, 1793 = LM BGB § 413 Nr. 5).

    Der Senat hält nach erneuter Überprüfung an den Grundsätzen fest, die er in seinem Urteil vom 1. Juni 1973, V ZR 134/72, NJW 1973, 1793 = LM BGB § 413 Nr. 5 aufgestellt hat.

  • BGH, 15.01.1982 - V ZR 164/80

    Räumung und Herausgabe eines Hofes; Löschung einer Auflassungsvormerkung;

    Auszug aus BGH, 21.06.1985 - V ZR 134/84
    Schwierigkeiten bei der Kreditbeschaffung beeinflussen daher die Länge der zu setzenden Nachfrist ebenso wenig, wie sie den Eintritt des Schuldnerverzuges verhindern (Fortführung von BGH Urt. v. 15. Januar 1982, V ZR 164/80, WM 1982, 399).

    Ebensowenig wie Schwierigkeiten bei der Kreditbeschaffung den Eintritt des Schuldnerverzugs hindern (Senatsurt. v. 15. Januar 1982, V ZR 164/80, WM 1982, 399), sind sie geeignet, die Länge der nach § 326 BGB zu setzenden Nachfrist zu beeinflussen.

  • BGH, 18.01.1973 - VII ZR 183/70

    Rücktrittsrecht des Bestellers

    Auszug aus BGH, 21.06.1985 - V ZR 134/84
    Das Revisionsgericht kann sie nicht nachholen, weil die Beurteilung der Angemessenheit grundsätzlich dem Tatrichter vorbehalten ist (BGH Urteile v. 18. Januar 1973, VII ZR 183/70, WM 1973, 1020, 1021 = LM BGB § 636 Nr. 3 und v. 10. Februar 1982, VIII ZR 27/81, NJW 1982, 1279, 1280 [BGH 10.02.1982 - VIII ZR 27/81] = WM 1982, 512, 514).

    Die vom Gesetz geforderte Nachfrist soll dem Schuldner eine letzte Chance zur ordnungsgemäßen Durchführung des Vertrages eröffnen (RGZ 89, 123, 125; BGH Urt. v. 29. September 1983, VIII ZR 84/82, NJW 1984, 48, 49; MünchKomm/Emmerich, BGB 2. Aufl. § 326 Rdn. 29); sie soll ihn in die Lage versetzen, eine bereits in Angriff genommene Leistung zu vollenden (RGZ 89, 123, 125; BGH Urteile v. 18. Januar 1973, VII ZR 183/70, WM 1973, 1020, 1021 und v. 10. Februar 1982, VIII ZR 27/81, NJW 1982, 1279, 1280 [BGH 10.02.1982 - VIII ZR 27/81]; Palandt/Heinrichs, BGB 44. Aufl. § 326 Anm. 5 a bb).

  • BGH, 08.12.1966 - VII ZR 144/64

    Gewährleistungsrechte des Auftraggebers bei Unzuverlässigkeit des Auftragnehmers;

    Auszug aus BGH, 21.06.1985 - V ZR 134/84
    Ob eine solche Rangvereinbarung zulässig ist (vgl. allgemein zur Problematik Derleder, AcP 169, 97, 117 ff sowie zur besonderen Frage der Minderung BGHZ 46, 242, 244), kann offen bleiben.

    Jedenfalls sind durch die Teilabtretung zwei selbständige Forderungen entstanden, die auf demselben Rechtsgrund beruhen (RGZ 149, 96, 98; BGHZ 44, 382, 388; 46, 242, 243).

  • BGH, 09.05.1969 - V ZR 26/66

    Mithaftverzicht bei Gesamtgrundschuld

    Auszug aus BGH, 21.06.1985 - V ZR 134/84
    Selbst wenn der Beklagte hiernach grundsätzlich berechtigt geblieben sein sollte, für die ihm verbliebene Forderung (40.000 DM) eine Nachfrist unter Ablehnungsandrohung zu setzen, so wäre diese Erklärung schon deswegen wirkungslos gewesen, weil er allenfalls Gläubiger eines Teils der fälligen Kaufpreisrate geblieben und die Zuvielforderung erheblich gewesen ist (vgl. hierzu Senatsurt. v. 18. Dezember 1981, V ZR 121/80 sowie zur entsprechenden Frage bei der Mahnung Senatsurteile v. 29. Oktober 1976, V ZR 123/75, WM 1977, 145 und v. 19. Mai 1967, V ZR 24/66, WM 1967, 660).
  • BGH, 18.01.1966 - VI ZR 147/64

    Grundsätze der Differenztheorie und des Quotenvorrechts des Versicherungsnehmers

    Auszug aus BGH, 21.06.1985 - V ZR 134/84
    Jedenfalls sind durch die Teilabtretung zwei selbständige Forderungen entstanden, die auf demselben Rechtsgrund beruhen (RGZ 149, 96, 98; BGHZ 44, 382, 388; 46, 242, 243).
  • BGH, 19.05.1967 - V ZR 24/66

    Gewährung von Haftpflichtversicherungsschutz gegen die Folgen eines

    Auszug aus BGH, 21.06.1985 - V ZR 134/84
    Selbst wenn der Beklagte hiernach grundsätzlich berechtigt geblieben sein sollte, für die ihm verbliebene Forderung (40.000 DM) eine Nachfrist unter Ablehnungsandrohung zu setzen, so wäre diese Erklärung schon deswegen wirkungslos gewesen, weil er allenfalls Gläubiger eines Teils der fälligen Kaufpreisrate geblieben und die Zuvielforderung erheblich gewesen ist (vgl. hierzu Senatsurt. v. 18. Dezember 1981, V ZR 121/80 sowie zur entsprechenden Frage bei der Mahnung Senatsurteile v. 29. Oktober 1976, V ZR 123/75, WM 1977, 145 und v. 19. Mai 1967, V ZR 24/66, WM 1967, 660).
  • BGH, 22.09.1971 - VIII ZR 135/70

    Wirksame Kündigung eines Pachtverhältnisses - Fristlose Kündigung wegen

    Auszug aus BGH, 21.06.1985 - V ZR 134/84
    1911 Nr. 67; BGH Urt. v. 22. September 1971, VIII ZR 135/70, WM 1971, 1439, 1441; Senatsurt. v. 28. September 1984, V ZR 43/83, NJW 1985, 266, 267 = WM 1984, 1539).
  • BGH, 09.05.1956 - V ZR 95/55

    Ablauf der Nachfrist nach § 326 BGB

    Auszug aus BGH, 21.06.1985 - V ZR 134/84
    Sie führt allerdings nach fruchtlosem Fristablauf zum Erlöschen der gegenseitigen Erfüllungsansprüche (BGHZ 20, 338, 343 f); damit wirkt sie auf das Schuldverhältnis im ganzen ein und verändert auch die Rechtsstellung des Zedenten.
  • BGH, 01.10.1970 - VII ZR 224/68

    Bereicherungsanspruch des Bestellers gegen den Unternehmer auf Rückgewähr

  • BGH, 20.01.1969 - VII ZR 79/66

    Vorbehalt der Bestimmung von Fristen durch den Auftraggeber

  • RG, 16.12.1903 - I 447/03

    Leistungsverzug. ; Nachfrist.

  • BGH, 19.09.1983 - VIII ZR 84/82

    Schlafzimmer - § 326 Abs. 1 BGB <Fassung bis 31.12.01>, Entbehrlichkeit der

  • BGH, 28.09.1984 - V ZR 43/83

    Formlose Abänderung von Grundstückskaufverträgen nach der Auflassung

  • BGH, 29.10.1976 - V ZR 123/75

    Fälligkeit einer Nutzungsgebühr - Begründung einer Zwischenfinanzierungslast -

  • BGH, 30.10.1981 - V ZR 121/80
  • RG, 20.11.1917 - II 225/17

    Wirksamkeit der Abgabe einer Rücktrittserklärung innerhalb einer zu kurz

  • RG, 24.11.1916 - II 392/16

    Nachfrist; Wegfall des Interesses an der Vertragserfüllung

  • RG, 21.10.1903 - V 177/03

    Gegenseitiger Vertrag. Cessionar. Erfüllungsablehnung.

  • RG, 18.10.1935 - II 55/35

    Ist eine Vereinbarung rechtswirksam, durch die beim Kauf unter Eigentumsvorbehalt

  • BGH, 13.07.2016 - VIII ZR 49/15

    Anforderungen an die Fristsetzung zur Nacherfüllung im Kaufrecht präzisiert

    Das entspricht der Rechtsprechung, wonach eine zu kurz gesetzte Frist zur Nacherfüllung den Lauf einer angemessenen Frist nicht hindert (vgl. Senatsurteil vom 12. August 2009 - VIII ZR 254/08, aaO Rn. 11; siehe bereits BGH, Urteil vom 21. Juni 1985 - V ZR 134/84, NJW 1985, 2640 unter II 1 a [zu § 326 BGB aF]).
  • OLG Köln, 28.05.2018 - 27 U 13/17

    Händler muss gebrauchten VW-Diesel zurücknehmen

    Die Nachfrist muss aber nicht zu einer Ersatzlieferungsfrist werden (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juni 1985 - V ZR 134/84, NJW 1985, 2640, juris Rn. 23, Urteil vom 6. Dezember 1984 - VII ZR 227/83, NJW 1985, 855, juris Rn. 16, BGH, Urteil vom 10. Februar 1982 - VIII ZR 27/81 -, NJW 1982, 1279, juris Rn. 52; jeweils zu § 326 BGB a.F.).

    Indes setzt eine zu kurz bemessene Frist in der Regel die angemessene Frist - hier von sieben Wochen - in Lauf (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juni 1985 - V ZR 134/84, NJW 1985, 2640, juris Rn. 21).

  • BGH, 12.08.2009 - VIII ZR 254/08

    Schadensersatz des Autokäufers bei Aufforderung zur "umgehenden"

    Eine solche Fristsetzung ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht unwirksam, sondern setzt eine angemessene Frist in Gang, die gegebenenfalls vom Gericht in einem späteren Prozess festgestellt wird (BGH, Urteil vom 21. Juni 1985 - V ZR 134/84, NJW 1985, 2640, unter II 1 a m.w.N.).
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