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   BGH, 03.04.1985 - I ZR 29/83   

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https://dejure.org/1985,1710
BGH, 03.04.1985 - I ZR 29/83 (https://dejure.org/1985,1710)
BGH, Entscheidung vom 03.04.1985 - I ZR 29/83 (https://dejure.org/1985,1710)
BGH, Entscheidung vom 03. April 1985 - I ZR 29/83 (https://dejure.org/1985,1710)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Rechtsberatung - Berufsständische Vereinigung - Negativattest - Bindungswirkung - Erlaubnisfreie Tätigkeit

Papierfundstellen

  • GRUR 1986, 79
  • WM 1985, 1405
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 18.03.1982 - I ZR 98/80

    Rechtsberatung der Deutschen Postgewerkschaft

    Auszug aus BGH, 03.04.1985 - I ZR 29/83
    Diese vertreten nicht nur die Personen, die in der betreffenden Berufsgruppe derzeit in einem Arbeitsverhältnis stehen, sondern auch die Arbeitslosen und diejenigen, die sich in der Berufsvorbereitung oder im Ruhestand befinden; dennoch fallen die Gewerkschaften regelmäßig unter Art. 1 § 7 RBerG und dürfen innerhalb ihres Aufgabenbereiches ohne besondere Erlaubnis die Rechtsberatung ausüben (vgl. BGHZ 83, 210, 213 f.).

    Zwar ist eine Rechtsberatung ohne Erlaubnis nach Art. 1 § 7 RBerG nur zulässig, wenn die Vereinigung nicht ausschließlich die Interessen einzelner, sondern vor allem ein Gesamtinteresse verfolgt (vgl. BVerwG aaO) und wenn sich ihre Rechtsberatung nur als Teilaufgabe und als Mittel zur Erreichung des Gesamtzwecks darstellt (vgl. BGHZ 83, 210, 214).

  • BGH, 30.11.1954 - I ZR 147/53

    Unzulässige Rechtsberatung

    Auszug aus BGH, 03.04.1985 - I ZR 29/83
    Nach der Amtlichen Begründung zu Art. 1 § 7 RBerG (Reichssteuerblatt 1935, 1529) und nach der Rechtsprechung fallen hierunter insbesondere Haus- und Grundbesitzerver eine sowie Mietervereine, und zwar auch dann, wenn sie ihre Mitglieder auch in Einzelangelegenheiten zu beraten pflegen (vgl. BGHZ 15, 315, 318; OLG Celle Anwaltsblatt 1957, 242; OVG Münster JZ 1953, 247 und NJW 1962, 2028; LVG Schleswig Anwaltsblatt 1955, 106; LVG Braunschweig Anwaltsblatt 1958, 158; LG Hof NJW 1959, 2017).
  • BVerwG, 18.12.1973 - I C 18.68

    Begriff der "berufsstandähnlichen Vereinigung" - Geltung der

    Auszug aus BGH, 03.04.1985 - I ZR 29/83
    Dabei darf der Zusammenschluß nicht aus schließlich zur Förderung der Interessen einzelner er folgt sein, was jedoch nicht ausschließt, daß die von der Vereinigung entfaltete Tätigkeit mittelbar dem einzelnen Mitglied zugute kommen kann (vgl. BVerwG DÖV 1974, 675 m.N.).
  • BVerwG, 27.08.1962 - V B 37.62

    Anwaltserfordernis bei Einlegung einer Erinnerung gegen eine Kostenrechnung vor

    Auszug aus BGH, 03.04.1985 - I ZR 29/83
    Nach der Amtlichen Begründung zu Art. 1 § 7 RBerG (Reichssteuerblatt 1935, 1529) und nach der Rechtsprechung fallen hierunter insbesondere Haus- und Grundbesitzerver eine sowie Mietervereine, und zwar auch dann, wenn sie ihre Mitglieder auch in Einzelangelegenheiten zu beraten pflegen (vgl. BGHZ 15, 315, 318; OLG Celle Anwaltsblatt 1957, 242; OVG Münster JZ 1953, 247 und NJW 1962, 2028; LVG Schleswig Anwaltsblatt 1955, 106; LVG Braunschweig Anwaltsblatt 1958, 158; LG Hof NJW 1959, 2017).
  • BGH, 02.06.1959 - VIII ZR 20/59
    Auszug aus BGH, 03.04.1985 - I ZR 29/83
    Nach der Amtlichen Begründung zu Art. 1 § 7 RBerG (Reichssteuerblatt 1935, 1529) und nach der Rechtsprechung fallen hierunter insbesondere Haus- und Grundbesitzerver eine sowie Mietervereine, und zwar auch dann, wenn sie ihre Mitglieder auch in Einzelangelegenheiten zu beraten pflegen (vgl. BGHZ 15, 315, 318; OLG Celle Anwaltsblatt 1957, 242; OVG Münster JZ 1953, 247 und NJW 1962, 2028; LVG Schleswig Anwaltsblatt 1955, 106; LVG Braunschweig Anwaltsblatt 1958, 158; LG Hof NJW 1959, 2017).
  • BGH, 28.01.1969 - VI ZR 231/67

    Nichtigkeit einer Zession wegen Gesetzesverstoßes - Ansprüche auf Ersatz der

    Auszug aus BGH, 03.04.1985 - I ZR 29/83
    Hierbei könnte es sich um ein dem Beklagten erteiltes Negativattest handeln, das - ähnlich wie die Erteilung einer Genehmigung - ein die ordentlichen Gerichte bindender Verwaltungsakt ist (vgl. BGH Urt. v. 28.1. 1969 - VI ZR 231/67, NJW 1969, 922, 923 ff. - LM Nr. 17 zu § 1 RBerG Bl. 2 ff.).
  • BGH, 22.01.2016 - V ZR 27/14

    Erbbaurechtsvertrag mit einer niedersächsischen Gemeinde: Unwirksamkeit wegen

    Ein Bescheid mit diesem Inhalt steht der Erteilung der Genehmigung gleich, wenn der Genehmigungsvorbehalt - wie hier - allein öffentlichen Interessen dient (BGH, Urteil vom 15. März 1951 - IV ZR 9/50, BGHZ 1, 294, 302; Urteil vom 28. Januar 1969 - VI ZR 231/67, NJW 1969, 922, 923; Urteil vom 3. April 1985 - I ZR 29/83, WM 1985, 1405; Urteil vom 22. September 2009 - XI ZR 286/08, NJW 2010, 144 Rn. 17; Urteil vom 7. März 2013 - IX ZR 7/12, WM 2013, 798 Rn. 11).
  • KG, 23.11.2017 - 23 U 124/14

    Impressumspflicht für Diensteanbieter im Internet: Angabe einer mit automatisch

    Denn ein Verwaltungsakt, der verbindlich festlegte, dass das Impressum der Beklagten den Anforderungen des § 5 Abs. 1 Nr. 2 TMG entspreche, könnte die ordentlichen Gerichte nur binden, wenn er von der hierfür allein zuständigen Behörde erlassen worden wäre (vgl. BGH, Urteil vom 03.04.1985 - I ZR 29/83 Rn. 14; Urt. v. 28.01.1969 - VI ZR 231/67).
  • BGH, 22.09.2009 - XI ZR 286/08

    Sog. Negativattest als Genehmigung; Verwaltungsakt über die Entbehrlichkeit einer

    Allerdings kann ein sogenanntes Negativattest, d.h. eine durch Verwaltungsakt getroffene Entscheidung der zuständigen Behörde, dass das ihr mitgeteilte Rechtsgeschäft keiner Genehmigung bedarf, einer Genehmigung gleichgestellt werden, wenn der gesetzliche Genehmigungsvorbehalt ausschließlich dem Schutz öffentlicher und nicht dem Schutz privater Interessen dient (BGHZ 1, 294, 302 f. ; 44, 325, 327 ; 76, 242, 246 f. ; BGH, Urteile vom 28. Januar 1969 - VI ZR 231/67, NJW 1969, 922, 924 unter II.2.b) und vom 3. April 1985 - I ZR 29/83, WM 1985, 1405; MünchKomm/Schramm, BGB, 5. Aufl., vor § 182 Rn. 29; Staudinger/Gursky, BGB (2004), Vorbem. zu §§ 182 ff. Rn. 59).

    Ein Negativattest hat dann die gleiche Bedeutung wie die Erteilung der Genehmigung und bindet die ordentlichen Gerichte (BGH, Urteile vom 28. Januar 1969 - VI ZR 231/67, NJW 1969, 922, 924 f. und vom 3. April 1985 - I ZR 29/83, WM 1985, 1405).

    Dies gilt zunächst für die Umstände, die für die Abgrenzung zwischen einem Verwaltungsakt und einer bloßen Rechtsauskunft (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 28. Januar 1969 - VI ZR 231/67, NJW 1969, 922, 925) oder einer behördlichen Bescheinigung (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 3. April 1985 - I ZR 29/83, WM 1985, 1405) von Bedeutung sind.

  • BGH, 20.11.2003 - I ZR 104/01

    Rechtsberatung durch Automobilclub

    Eine solche liegt dann vor, wenn die Vereinigung auf der Grundlage der gleichen oder ganz ähnlichen wirtschaftlichen oder sozialen Stellung ihrer Mitglieder zur Wahrnehmung der für diese Stellung bezeichnenden wirtschaftlichen oder sozialen Interessen gebildet worden ist (vgl. BGH, Urt. v. 3.4.1985 - I ZR 29/83, GRUR 1986, 79, 80 - Mietrechtsberatung; BVerwG DVBl 1983, 1249, 1250).

    Danach sind insbesondere Mietervereine als auf ähnlicher Grundlage errichtete Vereinigungen im Sinne der genannten Bestimmung anzusehen (vgl. BGH GRUR 1986, 79, 80 - Mietrechtsberatung; Chemnitz/Johnigk aaO Rdn. 721-723, jeweils m.w.N.).

  • BGH, 08.11.1993 - II ZR 249/92

    Verstoß der Geltendmachung der Ansprüche von Nichtmitgliedern einer

    Dies kann man dahin interpretieren, daß der Senat angesichts der geringen Mitgliederzahl des Kl. das Merkmal "Vereinigung" schon nicht erfüllt sieht, so daß es auf die Frage nicht ankommt, ob bei größerer Mitgliederzahl eine berufsstandsähnliche Organisation vorläge; die knappen Ausführungen des Nichtannahmebeschlusses können aber auch bedeuten, daß der II. Zivilsenat sich die enge Auffassung des Berufungsgerichts nicht zu eigen gemacht hat (vgl. auch BGH-Urt. v. 3.4. 1985, I ZR 29/83, WM 1985, 1405 f.).
  • OLG Hamburg, 28.04.2005 - 3 U 230/04

    Postwurfsendung des Mietervereins an Nichtmitglieder - Rechtsberatung im

    Hierunter fallen schon nach der Gesetzbegründung und im Anschluss daran nach ständiger Rechtsprechung insbesondere Mietervereine, und zwar auch dann, wenn sie ihre Mitglieder auch in Einzelangelegenheiten zu beraten pflegen (BGH GRUR 1986, 79 - Mietrechtsberatung m. w. Nw.).
  • OLG Frankfurt, 23.09.2004 - 6 U 184/03

    Wettbewerbsverstoß eines Wettbewerbsverbandes: Rechtsberatung für einzelne

    Eine berufsstandsähnliche Vereinigung i.S.v. Art. 1 § 7 RBerG liegt dann vor, wenn die Vereinigung auf der Grundlage der gleichen oder ganz ähnlichen wirtschaftlichen oder sozialen Stellung ihrer Mitglieder zur Wahrnehmung der für diese Stellung bezeichnenden wirtschaftlichen oder sozialen Interessen gebildet worden ist (BGH, GRUR 1986, 79, 80 - Mietrechtsberatung; GRUR 2004, 253, 254 - Rechtsberatung durch Automobilclub).
  • OLG Frankfurt, 23.09.2004 - 6 U 184/04

    Verstoß gegen die Vorschriften des Rechtsberatungsgesetzes durch Rechtsberatung

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