Weitere Entscheidung unten: BGH, 28.11.1984

Rechtsprechung
   BGH, 17.01.1985 - VII ZR 163/84   

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https://dejure.org/1985,356
BGH, 17.01.1985 - VII ZR 163/84 (https://dejure.org/1985,356)
BGH, Entscheidung vom 17.01.1985 - VII ZR 163/84 (https://dejure.org/1985,356)
BGH, Entscheidung vom 17. Januar 1985 - VII ZR 163/84 (https://dejure.org/1985,356)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • webshoprecht.de

    Zur Rechtsnatur eines auf die Bereitstellung einer Ferienimmobilie gerichteten Vertrages

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Ferienhausaufenthalte - Formularmäßige Vermittlerklausel - Ferienunterkunft - Entschädigung wegen vertanen Urlaubs - Bereitstellung eines Ferienhauses oder einer Ferienwohnung zu Urlaubszwecken - Voraussetzungen eines Reisevertrages - Ferienreiseerfolg als Bestandteil ...

  • reise-recht-wiki.de

    Entschädigung wegen nutzlos aufgewendeter Urlaubszeit beim Ferienhausvertrag

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Anwendbarkeit der Reisevertragsbestimmungen bei Vermittlung eines Ferienhauses

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • immehackmann.de (Leitsatz)

    Entschädigung wegen nutzlos aufgewendeter Urlaubszeit beim Ferienhausvertrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    BGB § 651 a Abs. 2, § 651 f Abs. 2

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 906
  • MDR 1985, 569
  • WM 1985, 319
  • BB 1985, 551
 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 12.05.1980 - VII ZR 158/79

    "Vertane Urlaubszeit"

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - VII ZR 163/84
    Diese Rechtsprechung ist im Schrifttum auf Kritik gestoßen, hat im Ergebnis aber weitgehend Zustimmung gefunden (vgl. die Nachweise in BGHZ 77, 116, 120 [BGH 12.05.1980 - VII ZR 158/79]; neuerdings Dunz JZ 1984, 1010, 1015).

    Sie bleibt damit hinter der bisherigen Rechtsprechung zurück, wonach nicht nur der Pauschalreisende, sondern auch der Ferienhausurlauber, der selbst anreist, eine Entschädigung wegen vertanen Urlaubs verlangen kann (vgl. BGHZ 77, 116, 121 f) [BGH 12.05.1980 - VII ZR 158/79].

    Der Senat hat diese Frage bereits früher bejaht (vgl. BGHZ 77, 116, 121 [BGH 12.05.1980 - VII ZR 158/79] mit insoweit zustimmender Anmerkung von Blaurock in NJW 1980, 1949; s.a. BGHZ 61, 275).

    Der Senat hat denn auch bereits mehrfach die Möglichkeit angedeutet, die Vorschrift des § 651 f Abs. 2 BGB auf gleichgelagerte Sachverhalte entsprechend anzuwenden (vgl. BGHZ 77, 116, 121 [BGH 12.05.1980 - VII ZR 158/79]; 80, 366, 368 [BGH 21.05.1981 - VII ZR 172/80]; NJW 1982, 1522, 1523) [BGH 25.03.1982 - VII ZR 41/81].

    Bei der bloßen Buchung eines Ferienhauses bei einem Veranstalter oder der Anmietung vom Besitzer (wie im Fall BGHZ 77, 116) zur Urlaubsgestaltung liegt auf der Hand, daß es für den inneren Grund des Entschädigungsanspruchs nicht darauf ankommen kann, ob sich der Veranstalter oder Vermieter nur verpflichtet hat, dem Kunden ein Ferienhaus zu verschaffen, oder ob er darüber hinaus auch noch die Beförderung des Kunden oder andere Leistungen übernommen hat.

    Ferner hat der Senat wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß ein zu Hause verbrachter Urlaub nicht immer den mit dem Urlaub verfolgten Zweck verfehlen muß (vgl. BGHZ 77, 116, 122 [BGH 12.05.1980 - VII ZR 158/79]; 85, 168, 173 [BGH 21.10.1982 - VII ZR 61/82]; NJW 1983, 35, 36) [BGH 23.09.1982 - VII ZR 22/82].

  • BGH, 18.10.1973 - VII ZR 247/72

    Der Vermittler von Ferienwohnungen haftet gegenüber dem Mieter wie ein

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - VII ZR 163/84
    Ob er ein Mietvertrag ist, wie das Berufungsgericht meint, oder nicht eher ein Werkvertrag (vgl. BGHZ 61, 275, 279 [BGH 18.10.1973 - VII ZR 247/72]; OLG München MDR 1984, 845; LG Frankfurt/Main NJW 1982, 1949, 1983, 233; Bunte ZIP 1984, 1313, 1315; Staudinger/Schwerdtner, BGB, 12. Aufl., § 651 a Rdn. 92; Tempel, Materielles Recht im Zivilprozeß 1983, § 6 I 2 b (1) - S. 250; Bartl NJW 1983, 1092, 1094), kann hier offenbleiben.

    Die sich aus den Grundsätzen von Treu und Glauben (§ 242 BGB) ergebende Unbeachtlichkeit der Vermittlerklausel (vgl. BGHZ 61, 275, 281) [BGH 18.10.1973 - VII ZR 247/72] wird nicht dadurch berührt, daß der Gesetzgeber in § 651 a Abs. 2 BGB eine entsprechende Regelung nur für den Reisevertrag getroffen hat.

    Der Senat hat diese Frage bereits früher bejaht (vgl. BGHZ 77, 116, 121 [BGH 12.05.1980 - VII ZR 158/79] mit insoweit zustimmender Anmerkung von Blaurock in NJW 1980, 1949; s.a. BGHZ 61, 275).

  • BGH, 21.10.1982 - VII ZR 61/82

    Entschädigung für nutzlos aufgewendete Urlaubszeit von Schülern

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - VII ZR 163/84
    In seiner Entscheidung BGHZ 85, 168, 171 f [BGH 21.10.1982 - VII ZR 61/82] hat der Senat weiterhin dargelegt, daß nicht nur die bisherige Rechtsprechung festgeschrieben, sondern der Kreis der anspruchsberechtigten Personen auch auf nicht erwerbstätige Personen ausgedehnt worden ist.

    So kann bei einer Familie der Urlaub für die Eltern vertan sein, für die Kinder hingegen nicht (vgl. BGHZ 85, 168, 173) [BGH 21.10.1982 - VII ZR 61/82].

    Ferner hat der Senat wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß ein zu Hause verbrachter Urlaub nicht immer den mit dem Urlaub verfolgten Zweck verfehlen muß (vgl. BGHZ 77, 116, 122 [BGH 12.05.1980 - VII ZR 158/79]; 85, 168, 173 [BGH 21.10.1982 - VII ZR 61/82]; NJW 1983, 35, 36) [BGH 23.09.1982 - VII ZR 22/82].

  • BGH, 10.10.1974 - VII ZR 231/73

    Schadensersatz wegen nutzlos aufgewendeter Urlaubszeit bei mangelhaften

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - VII ZR 163/84
    Nach der Rechtsprechung des Senats vor Inkrafttreten des Reisevertragsgesetzes (grundlegend BGHZ 63, 98) hat der Urlaub jedenfalls dann Vermögenswert, wenn er der Erhaltung oder der Wiedererlangung der Arbeitskraft dient, durch Arbeitsleistung verdient oder durch besondere Aufwendungen für eine Ersatzkraft ermöglicht wird.

    Der Senat hat von Anfang an betont, daß nicht jede Beeinträchtigung der Urlaubsgestaltung den Zweck, dem der Urlaub dient, in Frage stellt und deshalb zum Schadensersatz verpflichtet (vgl. BGHZ 63, 98, 106) [BGH 10.10.1974 - VII ZR 231/73].

  • BGH, 23.09.1982 - VII ZR 22/82

    Buchung einer Pauschalreise - Anspruchs auf Ersatz für vertane Urlaubszeit -

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - VII ZR 163/84
    Hieran ist ungeachtet der Erwägung, daß nach § 651 f Abs. 2 BGB für die Bemessung der Entschädigung auch immaterielle Momente von Bedeutung sein können (vgl. dazu Senatsentscheidung NJW 1983, 35, 36 [BGH 23.09.1982 - VII ZR 22/82] unter Hinweis auf die Begründung des Regierungsentwurfs BT-DS 8/786 Seite 30) festzuhalten (ebenso LG München I NJW 1985, 331 [LG München I 18.05.1983 - 31 S 22563/82] = BB 1984, 2222; LG Frankfurt/Main NJW 1985, 330; Staudinger/Schwerdtner aaO, § 651 a Rdn. 93, § 651 f Rdn. 68; Staudinger/Medicus, 12. Aufl., § 233 Rdn. 48; Jauernig/Teichmann, BGB, 3. Aufl., vor § 249 Anm. III 6; Larenz, Schuldrecht, Bd. I, 13. Aufl., S. 463; Bartl, Reiserecht, 2. Aufl., S. 25).

    Ferner hat der Senat wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß ein zu Hause verbrachter Urlaub nicht immer den mit dem Urlaub verfolgten Zweck verfehlen muß (vgl. BGHZ 77, 116, 122 [BGH 12.05.1980 - VII ZR 158/79]; 85, 168, 173 [BGH 21.10.1982 - VII ZR 61/82]; NJW 1983, 35, 36) [BGH 23.09.1982 - VII ZR 22/82].

  • OLG München, 25.04.1984 - 20 U 3015/83

    Schadensersatz für entgangene Urlaubsfreude; Nichterfüllung des Buchungsvertrags;

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - VII ZR 163/84
    Ob er ein Mietvertrag ist, wie das Berufungsgericht meint, oder nicht eher ein Werkvertrag (vgl. BGHZ 61, 275, 279 [BGH 18.10.1973 - VII ZR 247/72]; OLG München MDR 1984, 845; LG Frankfurt/Main NJW 1982, 1949, 1983, 233; Bunte ZIP 1984, 1313, 1315; Staudinger/Schwerdtner, BGB, 12. Aufl., § 651 a Rdn. 92; Tempel, Materielles Recht im Zivilprozeß 1983, § 6 I 2 b (1) - S. 250; Bartl NJW 1983, 1092, 1094), kann hier offenbleiben.
  • LG Frankfurt/Main, 19.11.1984 - 24 S 146/84
    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - VII ZR 163/84
    Hieran ist ungeachtet der Erwägung, daß nach § 651 f Abs. 2 BGB für die Bemessung der Entschädigung auch immaterielle Momente von Bedeutung sein können (vgl. dazu Senatsentscheidung NJW 1983, 35, 36 [BGH 23.09.1982 - VII ZR 22/82] unter Hinweis auf die Begründung des Regierungsentwurfs BT-DS 8/786 Seite 30) festzuhalten (ebenso LG München I NJW 1985, 331 [LG München I 18.05.1983 - 31 S 22563/82] = BB 1984, 2222; LG Frankfurt/Main NJW 1985, 330; Staudinger/Schwerdtner aaO, § 651 a Rdn. 93, § 651 f Rdn. 68; Staudinger/Medicus, 12. Aufl., § 233 Rdn. 48; Jauernig/Teichmann, BGB, 3. Aufl., vor § 249 Anm. III 6; Larenz, Schuldrecht, Bd. I, 13. Aufl., S. 463; Bartl, Reiserecht, 2. Aufl., S. 25).
  • LG Frankfurt/Main, 10.05.1982 - 24 S 28/82
    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - VII ZR 163/84
    Ob er ein Mietvertrag ist, wie das Berufungsgericht meint, oder nicht eher ein Werkvertrag (vgl. BGHZ 61, 275, 279 [BGH 18.10.1973 - VII ZR 247/72]; OLG München MDR 1984, 845; LG Frankfurt/Main NJW 1982, 1949, 1983, 233; Bunte ZIP 1984, 1313, 1315; Staudinger/Schwerdtner, BGB, 12. Aufl., § 651 a Rdn. 92; Tempel, Materielles Recht im Zivilprozeß 1983, § 6 I 2 b (1) - S. 250; Bartl NJW 1983, 1092, 1094), kann hier offenbleiben.
  • BGH, 21.03.1974 - VII ZR 87/73

    Werkvertrag-Nichterfüllung eines Luftbeförderungsvertrags durch Reiseunternehmer

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - VII ZR 163/84
    Diese Bestimmung gibt vielmehr lediglich einen Grundsatz wieder, den die Rechtsprechung zuvor dazu entwickelt hatte (BGHZ aaO; BGH NJW 1974, 1046; vgl. auch Begründung des § 1 Abs. 2 des Entwurfs der Bundesregierung für ein Gesetz über den Reiseveranstaltungsvertrag - BT-DS 8/786 Seite 15).
  • BGH, 25.03.1982 - VII ZR 41/81

    Reisevertrag - Vertaner Urlaub - Schadensbemessung

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - VII ZR 163/84
    Der Senat hat denn auch bereits mehrfach die Möglichkeit angedeutet, die Vorschrift des § 651 f Abs. 2 BGB auf gleichgelagerte Sachverhalte entsprechend anzuwenden (vgl. BGHZ 77, 116, 121 [BGH 12.05.1980 - VII ZR 158/79]; 80, 366, 368 [BGH 21.05.1981 - VII ZR 172/80]; NJW 1982, 1522, 1523) [BGH 25.03.1982 - VII ZR 41/81].
  • BGH, 23.09.1982 - VII ZR 301/81

    Buchung einer Pauschalreise; Schadensersatz wegen nicht ordnungsgemäßer

  • LG München I, 18.05.1983 - 31 S 22563/82
  • BGH, 21.05.1981 - VII ZR 172/80

    Schadensersatz für vergeblich aufgewendeten Urlaub bei Störungen eines

  • BGH, 19.11.1981 - VII ZR 238/80

    Vertragsscbluß mit Reiseveranstalter bei Einschaltung eines Reisebüros

  • BGH, 23.10.2012 - X ZR 157/11

    Verbraucher kann Ansprüche gegen Reiseveranstalter wegen Mängeln eines

    Das Angebot einer Vielzahl von Ferienunterkünften in einem Katalog spricht aus Sicht eines Kunden bereits dafür, dass der Reiseunternehmer nicht für eine Vielzahl von verschiedenen Eigentümern der Immobilien handeln will, sondern die Überlassung der Wohnungen in eigener Verantwortung übernimmt, hierfür selbst einstehen will und eine eigene Vertrauenswerbung entfaltet (vgl. zur Verwendung eines Katalogs BGH, Urteil vom 9. Juli 1992 - VII ZR 7/92, BGHZ 119, 152, 160; Urteil vom 17. Januar 1985 - VII ZR 163/84, NJW 1985, 906).
  • BGH, 09.07.1992 - VII ZR 7/92

    Internationale Zuständigkeit bei Verbandsklage gegen Bereitsteller ausländischer

    Er kann sich aber auch als Veranstalter gegenüber dem Urlauber selbst verpflichten, für die Bereitstellung des Ferienhauses oder der Ferienwohnung zu sorgen (Senat, Urteil vom 18. Oktober 1973 - VII ZR 247/72 = BGHZ 61, 275, 279; Senat, Urteil vom 17. Januar 1985 - VII ZR 163/84 = WM 1985, 319, 320; Senat, Urteil vom 12. Oktober 1989 - VII ZR 339/88 = BGHZ 109, 29, 38).

    Hierbei ist der Grundsatz des § 651 a Abs. 2 BGB, nach dem die Erklärung des Anbieters, nur Verträge zu vermitteln, im Hinblick auf die sonstigen Umstände unbeachtlich sein kann, bei der Buchung eines Aufenthalts in einer Ferienunterkunft als alleiniger Reiseleistung entsprechend anzuwenden (Senat, Urteil vom 17. Januar 1985 - VII ZR 163/84 = WM 1985, 319, 320 m.N.).

    a) Eine unmittelbare Anwendung der Vorschriften des Reisevertragsrechts auf Veranstaltungsverträge, die auf die Bereitstellung einer Ferienunterkunft als alleiniger Reiseleistung gerichtet sind, scheidet allerdings aus, da es an einer Gesamtheit von Reiseleistungen (§ 651 a Abs. 1 Satz 1 BGB) fehlt (vgl. Senat, Urteil vom 17. Januar 1985 - VII ZR 163/84 = WM 1985, 319, 320; Senat, Urteil vom 12. Oktober 1989 - VII ZR 339/88 - BGHZ 109, 29, 38).

    b) Der Senat hat bisher die Frage, ob auf solche Verträge die Vorschriften des Reisevertragsrechts insgesamt entsprechend anzuwenden sind, offengelassen (Senat, Urteil vom 17. Januar 1985 - VII ZR 163/84 = WM 1985, 319, 321).

    Er hat allerdings die Vorschriften der §§ 651 a Abs. 2, 651 f Abs. 2 BGB auf eine bloße Ferienhausbuchung entsprechend angewandt und ausgeführt, für die Haftung des Reiseveranstalters könne es im Grunde nicht darauf ankommen, wie viele Reiseleistungen er zu erbringen habe; entscheidend sei vielmehr, ob der Anbieter selbst die Verantwortung übernehme oder nur fremde Leistungen vermittele (Senat, Urteil vom 17. Januar 1985 - VII ZR 163/84 = WM 1985, 319, 320 f).

    aa) Die herrschende Meinung befürwortet bei Veranstaltungsverträgen, die auf die Bereitstellung eines Ferienhauses oder einer Ferienwohnung als alleiniger Reiseleistung gerichtet sind, die entsprechende Anwendung sämtlicher reisevertragsrechtlicher Vorschriften (vgl. LG Frankfurt NJW-RR 1986, 854, 855; LG Freiburg NJW-RR 1988, 953 [LG Freiburg 07.04.1988 - 3 S 266/87]; OLG Frankfurt NJW-RR 1988, 1328, 1329; LG Frankfurt NJW-RR 1988, 1330; LG Köln NJW-RR 1989, 565 [LG Köln 29.11.1988 - 11 S 127/88]; OLG Düsseldorf NJW-RR 1990, 186; LG Frankfurt NJW-RR 1991, 1272; LG Frankfurt NJW-RR 1992, 187, 188; BGB-RGRK/Recken 12. Aufl. § 651 a Rdn. 80, 79; Wolf/Horn/Lindacher, AGB-Gesetz 2. Aufl. § 9 Rdn. M 75, R 51; Führich, Reiserecht Rdn. 35, 93; Blaurock JZ 1985, 847 f; zurückhaltender Palandt/Thomas, BGB 51. Aufl. Einf.

    Mit der Regelung in § 651 a Abs. 1 Satz 1 BGB ist es dem Gesetzgeber nicht gelungen, den ins Auge gefaßten Anwendungsbereich des Reisevertragsgesetzes genau zu beschreiben (vgl. Senat, Urteil vom 17. Januar 1985 - VII ZR 163/84 = WM 1985, 319, 320).

    Dem Gesetzgeber ging es der Sache nach darum, den Reiseveranstaltungsvertrag als einen Vertrag mit gesteigerter Haftung und Verantwortung vom Reisevermittlungsvertrag abzugrenzen, der vom Reisevertragsrecht nicht erfaßt werden sollte (vgl. Entwurf der Bundesregierung für ein Gesetz über den Reiseveranstaltungsvertrag, BTDrucks. 8/786, Begründung S. 12, 14; Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses, BTDrucks. 8/2343 S. 7; Protokoll für die 49. Sitzung des Rechtsausschusses vom 4. Oktober 1978 S. 22-25; ferner Senat, Urteil vom 17. Januar 1985 - VII ZR 163/84 = WM 1985, 319, 320).

  • BGH, 29.06.1995 - VII ZR 201/94

    Anwendung des Reisevertragsrechts auf Charter einer Hochseeyacht

    Der Senat wendet das Reisevertragsrecht entsprechend auf Fälle an, in denen nicht eine Gesamtheit von Reiseleistungen geschuldet wird, sondern lediglich eine einzelne Reiseleistung, welche darin besteht, daß ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung zu Urlaubszwecken bereitgestellt wird (Senatsurteile vom 9. Juli 1992 - VII ZR 7/92 - BGHZ 119, 152, und vom 17. Januar 1985 - VII ZR 163/84 - NJW 1985, 906).

    Der Veranstalter verspricht mit ihr eine bestimmte Gestaltung der Reise, zum Beispiel der Urlaubsreise und dort dann auch der erhofften Urlaubsfreude (vgl. Senatsurteil vom 17. Januar 1985 aaO. S. 907).

  • BGH, 30.09.2003 - X ZR 244/02

    Zur Wirksamkeit von Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Reiseveranstalters

    Vermittlungsklauseln der vorliegenden Art benachteiligen daher den Reisenden entgegen Treu und Glauben in unangemessener Weise, wenn sie Leistungen erfassen, bezüglich derer insbesondere durch die Reisebeschreibung bei den mit ihr angesprochenen durchschnittlichen Reiseinteressenten der Eindruck erweckt wird, die fragliche Leistung gehöre zum Leistungsumfang des Pauschalreisevertrages (BGH Urt. v. 17.1.1985 - VII ZR 163/84, NJW 1985, 907; BGHZ 119, 152, 161; Sen. Urt. v. 14.12.1999 - X ZR 122/97, NJW 2000, 1188, 1189 m.w.N.; vgl. auch Brandner, aaO Anh. §§ 9-11 AGBG Rdn. 597; Staudinger/Eckert, BGB Bearb. 2001, § 651 a BGB Rdn. 91; Tonner, aaO, § 651 a BGB Rdn. 73; Soergel/Eckert, BGB 12. Aufl., § 651 a BGB Rdn. 55; Wolf, aaO, § 9 AGBG Rdn. R 5; Führich, aaO, § 5 Rdn. 126).
  • BGH, 14.12.1999 - X ZR 122/97

    Leistungsumfang bei einer Pauschalreise (hier: Sportmöglichkeiten

    Er vermittelt nicht nur Fremdleistungen, sondern übernimmt selbst die Haftung für deren Erfolg, soweit dieser von seinen Leistungen abhängt (BGH, Urt. v. 17.01.1985 - VII ZR 163/84, NJW 1985, 906, 907; BGHZ 130, 128, 132).
  • AG Trier, 24.03.2000 - 32 C 48/00

    Zur Rechtsnatur eines auf die Bereitstellung einer Ferienimmobilie direkt vom

    Der Reisevertrag muss mit anderen Worten mindestens zwei einzelne Reiseleistungen umfassen, während die Erbringung einer einzelnen Reiseleistung, die z.B. auch in der Überlassung einer Ferienwohnung bestehen kann, aus dem Anwendungsbereich der §§ 651a - I BGB ausgeschlossen ist (BGH NJW 1985, 906; Münchener Kommentar-Tonner, BGB, 3. Aufl. 1999, § 651a, Rz. 10).

    Zwar ist nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung eine Analogie in den Fällen möglich, in denen Veranstaltungsverträge auf die Bereitstellung einer Ferienunterkunft als alleinige Reiseleistung gerichtet sind (BGH NJW 1985, 906 f., Z 119, 152, 161 ff; zustimmend Soergel-Eckert, BGB, 12. Aufl. 1999, § 651f Rz. 12).

    Doch ist mit dem Bundesgerichtshof (BGH NJW 1985, 906, 907; Z 119, 152, 161 f.) davon auszugehen, dass es dem Gesetzgeber nicht gelungen ist, mit der Regelung des § 651a I I BGB den ins Auge gefassten Anwendungsbereich des Reisevertragsgesetzes genau zu beschreiben.

    Da aber § 651 f II BGB der Festschreibung und Erweiterung der bisherigen Rechtsprechung dient (BGH NJW 1983, 218, 220; 1985, 906 f.), ist davon auszugehen, dass sich diese nunmehr im Rahmen der (analogen) Anwendung dieser Norm bewegt.

  • BGH, 09.07.1992 - VII ZR 6/92

    Unwirksame Stornierungsklausel für Ferienunterkünfte

    Er kann sich aber auch als Veranstalter gegenüber dem Urlauber selbst verpflichten, für die Bereitstellung des Ferienhauses oder der Ferienwohnung zu sorgen (Senat, Urteil vom 18. Oktober 1973 - VII ZR 247/72 = BGHZ 61, 275, 279; Senat, Urteil vom 17. Januar 1985 - VII ZR 163/84 = WM 1985, 319, 320; Senat, Urteil vom 12. Oktober 1989 - VII ZR 339/88 = BGHZ 109, 29, 38).

    Hierbei ist der Grundsatz des § 651 a Abs. 2 BGB, nach dem die Erklärung des Anbieters, nur Verträge zu vermitteln, im Hinblick auf die sonstigen Umstände unbeachtlich sein kann, bei der Buchung eines Aufenthalts in einer Ferienunterkunft als alleinige Reiseleistung entsprechend anzuwenden (Senat, Urteil vom 17. Januar 1985 - VII ZR 163/84 = WM 1985, 319, 320 m.N.).

  • LG Stuttgart, 25.01.2007 - 12 O 488/06

    Reisevertrag: Vorliegen von Reiseleistungen bei Beschaffung von Flugtickets und

    Die Rechtsprechung befürwortet die analoge Anwendung dieser Vorschriften bei Vorliegen auch nur einer einzelnen Reiseleistung (BGHZ 119, 152, 163; 130, 128, 131; BGH NJW 1985, 906, 907) und begründet dies mit derselben Interessenlage wie beim Erwerb einer Gesamtheit von Reiseleistungen.

    Voraussetzung für eine solche Annahme ist aber, dass der Vertragspartner (zumeist ein Reisebüro) aus Sicht des Reisenden die Leistung als eigenverantwortlicher Veranstalter, d.h. mit Verantwortung für den Erfolg, anbietet und nicht nur fremde Leistungen vermittelt (BGHZ 119, 152, 163; BGH NJW 1985, 906, 907; Palandt-Sprau, 66. Aufl., Einf v § 651a BGB Rdnr. 5).

    Nach der Kodifizierung des Reiserechts in § 651a ff BGB kann auch der in der früheren Rechtsprechung ausgeführte Kommerzialisierungsgedanke (BGHZ 63, 98, 101; 77, 116, 120; 86, 212, 215; BGH NJW 1985, 906 f.) nicht zur Begründung eines immateriellen Schadens heran gezogen werden.

  • BGH, 12.10.1989 - VII ZR 339/88

    Formularmäßige Vereinbarung einer Frist für die Rückzahlung einer Kaution für

    Der nur auf die Bereitstellung von Ferienhäusern und Ferienwohnungen gerichtete Vertrag ist kein Reisevertrag im Sinne des § 651 a Abs. 1 BGB, weil die Beklagte nicht eine Gesamtheit von Reiseleistungen, sondern lediglich eine Leistung zu erbringen hat (Senatsurteil NJW 1985, 906).
  • FG Hessen, 21.07.1998 - 6 K 3092/93

    Inanspruchnahme als Organträger im Wege der Besteuerung von Reiseleistungen;

    Soweit der Bundesgerichtshof -BGH- in seinem Urteil vom 17.1.1985 VII ZR 163/84 (NJW 1985, 906) entschieden habe, daß auch bei der Bereitstellung eines Ferienhauses zu Urlaubszwecken als alleinige Leistung das zivilrechtliche Reisevertragsrecht entsprechende Anwendung finde, könne diese Rechtsprechung weder im Hinblick auf den unterschiedlichen Sinn und Zweck der §§ 651 a ff BGB -Verbraucherschutz- noch im Hinblick auf den Grundsatz der Tatbestandsmäßigkeit der Besteuerung auf das Umsatzsteuerrecht übertragen werden.

    Diese Auslegung des Begriffs "Reiseleistungen" steht völlig im Einklang mit dem Gesetzeswortlaut, ohne daß es hierfür einer Analogie entsprechend der zivilgerichtlichen Rechtsprechung zu § 651 a ff. BGB (vgl. BGH-Urteil vom 17.1. 1985 VII ZR 163/84, NJW 1985, 906) bedürfte: Während § 651a Abs. 1 BGB eine "Gesamtheit von Reiseleistungen" verlangt und damit in der Tat eine einzelne Leistung nur durch teleologische Auslegung zu einer entsprechenden Anwendung dieser Vorschrift führen kann, verlangt § 25 Abs. 1 Satz 1 UStG nur das Vorliegen von "Reiseleistungen", so daß vom Wortlaut her schon kein Leistungsbündel erforderlich ist.

    gegenüber den Kunden und aufgrund der herausgegebenen Prospekte und Preislisten nach der Rechtsprechung der Zivilgerichte (vgl. u.a. Urteile des BGH vom 9.7.1992 VIII ZR 7/92, Der Betrieb 1992, 2615; vom 17.1. 1985 VII ZR 163/84, NJW 1985, 906 und vom 26.6. 1980 VII ZR 210/79, BGHZ 77, 310 und Urteil des OLG München vom 8.1. 1991 25 U 2694/90, Fundstelle: JURIS) wegen der Fiktion des § 651a Abs. 2 BGB ("...wenn nach den äußeren Umständen der Anschein erweckt wird, daß der Erklärende vertraglich vorgesehene Reiseleistungen in eigener Verantwortung erbringt") als Reiseveranstalterin oder lediglich als Vermittlerin von Reisen für die Klin. anzusehen ist, kommt wegen des bestehenden grenzüberschreitenden Organschaftsverhältnisses i.S. von § 2 Abs. 2 Nr. 2 UStG 1986 umsatzsteuerlich nur die Klin., die Organträgerin der XXX GmbH in Z war, als Unternehmerin i.S.v. § 25 Abs. 1 Satz 1 UStG und damit als Reiseveranstalterin in Betracht.

  • OLG München, 08.01.1991 - 25 U 2694/90
  • LG Frankfurt/Main, 12.01.1987 - 24 S 173/85
  • OLG Frankfurt, 19.06.1997 - 6 U 138/96

    Anwendung des Reisevertragsrechts auf Vermietung von Ferienunterkünften

  • FG Hessen, 21.07.1998 - 6 K 3093/93
  • OLG Schleswig, 28.07.1994 - 2 U 41/93

    Anwendbarkeit von Reisevertragsrecht auf die Charter einer Segelyacht

  • OLG Frankfurt, 06.06.1990 - 23 U 111/89

    Abgrenzung zwischen Reiseveranstalter und -vermittler;

  • LG Frankfurt/Main, 21.04.1986 - 24 S 133/85

    Zur rechtlichen Einordnung eines Vertrags über den Aufenthalt in einem Ferienhaus

  • OLG Düsseldorf, 24.04.1997 - 18 U 135/96

    Begriff des Reiseveranstalters

  • OLG Saarbrücken, 14.04.1999 - 5 U 855/98

    Erstattung des Reisepreises für nicht in Anspruch genommene Reiseleistungen;

  • AG Brandenburg, 05.09.2022 - 31 C 233/21

    Lärm- und Abgasbelästigungen durch Straßenverkehr ein Reisemangel?

  • OLG Düsseldorf, 07.12.1989 - 18 U 163/89
  • LG Düsseldorf, 29.10.2004 - 22 S 37/04

    Berufung wegen rechtsfehlerhafter Anwendung des § 651 f Abs. 2 BGB;

  • LG Berlin, 07.07.2004 - 33 O 130/03

    Reiseveranstalter und Reisevermittler unterliegen nicht einem zweiwöchigen

  • LG Berlin, 18.01.1990 - 58 S 327/89
  • OLG Karlsruhe, 11.03.1988 - 14 U 313/86

    Ersatzfähigkeit nutzlos gewordener Aufwendungen ; Entschädigung in Geld wegen

  • FG Hessen, 28.11.2001 - 6 K 5472/99

    Reiseleistung; im eigenen Namen; Muttergesellschaft; Schweiz; Generalvertretung;

  • LG München I, 11.05.2001 - 10 O 2287/01

    Pauschalreise / Reisevermittlung / Abgrenzung

  • OLG München, 02.07.1993 - 21 U 1566/93

    Miet- statt Reisevertragsrechts-Anwendung auf einen Mietvertrag ohne

  • LG Frankfurt/Main, 09.11.1992 - 24 S 68/91

    Reisevertrag; analoge Anwendung des Reisevertragsrechts bei alleiniger Buchung

  • AG Münster, 28.06.2013 - 28 C 2302/10

    Ferienhausmiete / Veranstaltereigenschaft / Abhilfe / Rückzahlung Reisepreis /

  • LG Düsseldorf, 28.10.2004 - 22 S 37/04

    Anwendbarkeit der Vorschriften der §§ 651a ff. BGB auf den

  • OLG Düsseldorf, 30.01.1997 - 18 U 121/96

    Geltung deutschen Rechts bei Veranstaltung einer Reise in das Ausland;

  • LG Düsseldorf, 01.03.2007 - 22 S 37/04

    Anwendbarkeit des § 651f Abs. 2 BGB auf einen Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen

  • LG Frankfurt/Main, 18.06.1990 - 24 S 306/89

    Umsteigepflicht bei bloßer Flugbuchung kein "Mangel" L

  • LG Aachen, 06.08.1999 - 5 S 76/99
  • AG Schleswig, 16.12.2022 - 2 C 62/22

    Entschädigung wegen nutzlos aufgewendeter Urlaubszeit bei

  • OLG Düsseldorf, 04.07.1991 - 18 U 22/91
  • LG Saarbrücken, 08.09.1988 - 2 S 82/87
  • AG Nürtingen, 18.03.2022 - 41 C 3773/20
  • OLG Düsseldorf, 05.12.1991 - 6 U 4/91
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Rechtsprechung
   BGH, 28.11.1984 - IVa ZR 224/82   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1984,2207
BGH, 28.11.1984 - IVa ZR 224/82 (https://dejure.org/1984,2207)
BGH, Entscheidung vom 28.11.1984 - IVa ZR 224/82 (https://dejure.org/1984,2207)
BGH, Entscheidung vom 28. November 1984 - IVa ZR 224/82 (https://dejure.org/1984,2207)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • VersR 1985, 265
  • WM 1985, 319
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 09.06.1982 - IVa ZR 9/81

    Beweislast des steuerlichen Beraters

    Auszug aus BGH, 28.11.1984 - IVa ZR 224/82
    Im übrigen hätte von der Klägerin auch dann nicht der volle Beweis des Schadens verlangt werden dürfen, wenn sie an sich beweispflichtig gewesen wäre; ob aus einer (unstreitigen oder erwiesenen) Vertragsverletzung ein Schaden entstanden ist, hat der Richter vielmehr nach § 287 ZPO zu beurteilen (vgl. die Senatsurteilevom 28. April 1982 - IVa ZR 8/81 - NJW 1983, 998;vom 17. Februar 1982 - IVa ZR 305/80 - undvom 9. Juni 1982 - IVa ZR 9/81 - BGHZ 84, 244, 253) [BGH 09.06.1982 - IVa ZR 9/81].
  • BGH, 05.07.1973 - VII ZR 12/73

    Nachweis der Kausalität einer vertraglichen Aufklärungs- oder

    Auszug aus BGH, 28.11.1984 - IVa ZR 224/82
    Hat ein zur Beratung Verpflichteter seine Beratungspflicht verletzt und steht weiterhin fest, daß dann, wenn der sachgemäße Rat gegeben und befolgt worden wäre, der Schaden vermieden worden wäre, dann ist der Berater dafür beweispflichtig, daß der Beratene sich nicht an seinen Rat gehalten hätte (so ständige Rechtsprechung des BGH: BGHZ 61, 118, 122 [BGH 05.07.1973 - VII ZR 12/73]; 64, 46, 51 [BGH 19.02.1975 - VIII ZR 144/73]; 72, 92, 106 [BGH 08.06.1978 - III ZR 136/76]; Senatsurteil vom 30. September 1981 - IVa ZR 288/80 - ZIP 1981, 1213; vgl. auch Urteil des III. Zivilsenatsvom 24. März 1977 - III ZR 198/74 - NJW 1978, 41).
  • BGH, 19.02.1975 - VIII ZR 144/73

    Aufklärungspflicht beim Vertrieb kosmetischer Präparate

    Auszug aus BGH, 28.11.1984 - IVa ZR 224/82
    Hat ein zur Beratung Verpflichteter seine Beratungspflicht verletzt und steht weiterhin fest, daß dann, wenn der sachgemäße Rat gegeben und befolgt worden wäre, der Schaden vermieden worden wäre, dann ist der Berater dafür beweispflichtig, daß der Beratene sich nicht an seinen Rat gehalten hätte (so ständige Rechtsprechung des BGH: BGHZ 61, 118, 122 [BGH 05.07.1973 - VII ZR 12/73]; 64, 46, 51 [BGH 19.02.1975 - VIII ZR 144/73]; 72, 92, 106 [BGH 08.06.1978 - III ZR 136/76]; Senatsurteil vom 30. September 1981 - IVa ZR 288/80 - ZIP 1981, 1213; vgl. auch Urteil des III. Zivilsenatsvom 24. März 1977 - III ZR 198/74 - NJW 1978, 41).
  • BGH, 08.06.1978 - III ZR 136/76

    Pflichten der Bank bei finanzierter Unternehmensbeteiligung

    Auszug aus BGH, 28.11.1984 - IVa ZR 224/82
    Hat ein zur Beratung Verpflichteter seine Beratungspflicht verletzt und steht weiterhin fest, daß dann, wenn der sachgemäße Rat gegeben und befolgt worden wäre, der Schaden vermieden worden wäre, dann ist der Berater dafür beweispflichtig, daß der Beratene sich nicht an seinen Rat gehalten hätte (so ständige Rechtsprechung des BGH: BGHZ 61, 118, 122 [BGH 05.07.1973 - VII ZR 12/73]; 64, 46, 51 [BGH 19.02.1975 - VIII ZR 144/73]; 72, 92, 106 [BGH 08.06.1978 - III ZR 136/76]; Senatsurteil vom 30. September 1981 - IVa ZR 288/80 - ZIP 1981, 1213; vgl. auch Urteil des III. Zivilsenatsvom 24. März 1977 - III ZR 198/74 - NJW 1978, 41).
  • BGH, 28.04.1982 - IVa ZR 8/81

    Nachweis der Verursachung eines Vermögensschadens durch eine Vertragsverletzung

    Auszug aus BGH, 28.11.1984 - IVa ZR 224/82
    Im übrigen hätte von der Klägerin auch dann nicht der volle Beweis des Schadens verlangt werden dürfen, wenn sie an sich beweispflichtig gewesen wäre; ob aus einer (unstreitigen oder erwiesenen) Vertragsverletzung ein Schaden entstanden ist, hat der Richter vielmehr nach § 287 ZPO zu beurteilen (vgl. die Senatsurteilevom 28. April 1982 - IVa ZR 8/81 - NJW 1983, 998;vom 17. Februar 1982 - IVa ZR 305/80 - undvom 9. Juni 1982 - IVa ZR 9/81 - BGHZ 84, 244, 253) [BGH 09.06.1982 - IVa ZR 9/81].
  • BGH, 24.03.1977 - III ZR 198/74

    Aufklärungspflicht bei Vertragsverhandlungen

    Auszug aus BGH, 28.11.1984 - IVa ZR 224/82
    Hat ein zur Beratung Verpflichteter seine Beratungspflicht verletzt und steht weiterhin fest, daß dann, wenn der sachgemäße Rat gegeben und befolgt worden wäre, der Schaden vermieden worden wäre, dann ist der Berater dafür beweispflichtig, daß der Beratene sich nicht an seinen Rat gehalten hätte (so ständige Rechtsprechung des BGH: BGHZ 61, 118, 122 [BGH 05.07.1973 - VII ZR 12/73]; 64, 46, 51 [BGH 19.02.1975 - VIII ZR 144/73]; 72, 92, 106 [BGH 08.06.1978 - III ZR 136/76]; Senatsurteil vom 30. September 1981 - IVa ZR 288/80 - ZIP 1981, 1213; vgl. auch Urteil des III. Zivilsenatsvom 24. März 1977 - III ZR 198/74 - NJW 1978, 41).
  • BGH, 30.09.1981 - IVa ZR 288/80

    Positive Vertragsverletzung durch Nichtvorlage eines Liquiditätsplans und

    Auszug aus BGH, 28.11.1984 - IVa ZR 224/82
    Hat ein zur Beratung Verpflichteter seine Beratungspflicht verletzt und steht weiterhin fest, daß dann, wenn der sachgemäße Rat gegeben und befolgt worden wäre, der Schaden vermieden worden wäre, dann ist der Berater dafür beweispflichtig, daß der Beratene sich nicht an seinen Rat gehalten hätte (so ständige Rechtsprechung des BGH: BGHZ 61, 118, 122 [BGH 05.07.1973 - VII ZR 12/73]; 64, 46, 51 [BGH 19.02.1975 - VIII ZR 144/73]; 72, 92, 106 [BGH 08.06.1978 - III ZR 136/76]; Senatsurteil vom 30. September 1981 - IVa ZR 288/80 - ZIP 1981, 1213; vgl. auch Urteil des III. Zivilsenatsvom 24. März 1977 - III ZR 198/74 - NJW 1978, 41).
  • BGH, 17.02.1982 - IVa ZR 305/80

    Umfang der Pflichten eines Hausverwalters - Pflichten eines Hausverwalters

    Auszug aus BGH, 28.11.1984 - IVa ZR 224/82
    Im übrigen hätte von der Klägerin auch dann nicht der volle Beweis des Schadens verlangt werden dürfen, wenn sie an sich beweispflichtig gewesen wäre; ob aus einer (unstreitigen oder erwiesenen) Vertragsverletzung ein Schaden entstanden ist, hat der Richter vielmehr nach § 287 ZPO zu beurteilen (vgl. die Senatsurteilevom 28. April 1982 - IVa ZR 8/81 - NJW 1983, 998;vom 17. Februar 1982 - IVa ZR 305/80 - undvom 9. Juni 1982 - IVa ZR 9/81 - BGHZ 84, 244, 253) [BGH 09.06.1982 - IVa ZR 9/81].
  • BGH, 22.05.1985 - IVa ZR 190/83

    Versicherungsmakler als Sachwalter

    Das entspricht der ständigen Rechtsprechung des BGH (BGHZ 61, 118, 121 ff.; 64, 46, 51; 72, 92, 106; Senat, VersR 85, 265).
  • BGH, 30.09.1993 - IX ZR 73/93

    Anscheinsbeweis bei Rechtsberatungsvertrag

    e) Soweit frühere Urteile dem rechtlichen Berater, der die ihm obliegenden Hinweis- und Aufklärungspflichten verletzt hatte, den vollen Beweis dafür auferlegt haben, wie sich der Mandant bei vertragsgerechter Leistung entschieden hätte (vgl. BGH, Urt. v. 30. September 1981 - IVa ZR 288/80, ZIP 1981, 1213, 1215; v. 28. November 1984 - IVa ZR 224/82, WM 1985, 319; v. 17. Oktober 1989 - XI ZR 158/88, NJW 1990, 827, 828 [BGH 17.10.1989 - XI ZR 158/88]; v. 29. März 1990 - IX ZR 24/88, NJW 1990, 2127, 2128), stimmt der Senat dem nicht zu.
  • BGH, 20.03.2008 - IX ZR 104/05

    Anforderungen an den Nachweis beratungsgerechten Verhaltens

    In einer solchen Vermögensverschiebung kann jedenfalls dann kein Schaden im Rechtssinn, in ihrem Unterbleiben kein mit dem Steuerschaden verrechenbarer Vermögensvorteil gesehen werden, wenn sie im Interesse der Steuerersparnis gewollt und gewünscht ist (BGH, Urt. v. 28. November 1984 - IVa ZR 224/82, WM 1985, 319; Urt. v. 24. September 1986 - IVa ZR 236/84, WM 1986, 1477 f).
  • BGH, 09.07.1992 - IX ZR 209/91

    Beurkundungszwang für Treuhandverträge bei Bauherrenmodell

    Nur wenn im Falle der Verletzung der Beratungspflicht feststeht, daß der Schaden vermieden worden wäre, falls der sachgemäße Rat gegeben und befolgt worden wäre, ist der Berater für seine Behauptung beweispflichtig, daß der Beratene sich nicht an den Rat gehalten hätte (vgl. BGH, Urt. v. 28. November 1984 - IVa ZR 224/82, VersR 1985, 265 f).
  • BGH, 24.09.1986 - IVa ZR 236/84

    Beratungsverschulden und Schaden bei der Neuordnung der Vermögensverhältnisse von

    Im Urteil vom 28. November 1984 - IVa ZR 224/82 - (WM 1985, 319 - insoweit in VersR 1985, 265 nicht abgedruckt -) hat der Senat ausgeführt: Es sei eine Erfahrungstatsache, daß viele Gewerbetreibende bereit seien, ihre nächsten Angehörigen ohne eine (gleichwertige) Gegenleistung an ihrem Unternehmen zu beteiligen; die Neigung hierzu könne besonders groß sein, wenn damit eine steuerliche Entlastung der Familie verbunden sei.

    Das Berufungsgericht setzt sich mit seinen eigenen Ausführungen (BU S. 83. Absatz) in Widerspruch, wenn es hinsichtlich der privatrechtlichen Folgen der Schenkung die Gesamtbetrachtung ablehnt, die es hinsichtlich der Gewerbesteuerbelastung für erforderlich hält (vgl. dazu im übrigen auch Senatsurteil vom 28. November 1984 - IVa ZR 224/82 - WM 1985, 319).

  • OLG Oldenburg, 28.04.2004 - 3 U 10/04

    Anspruch auf Wiederherstellung ursprünglichen Versicherungsschutzes; Umwandlung

    Diese Frage ist vielmehr vom Richter gemäß § 287 ZPO unter Würdigung aller Umstände nach freier Überzeugung zu entscheiden (BGH NJW 2002, 505; VersR 1985, 265, 930), wobei eine deutlich überwiegende, auf gesicherter Grundlage beruhende Wahrscheinlichkeit ausreicht.
  • OLG Köln, 25.02.2015 - 16 U 50/14

    Haftung des Steuerberaters wegen steuerschädlicher Vereinbarung der

    In einer solchen Vermögensverschiebung kann sodann kein Schaden im Rechtssinn, in ihrem Unterbleiben kein mit dem Steuerschaden verrechenbarer Vermögensvorteil gesehen, wenn sie im Interesse der Steuerersparnis gewollt und gewünscht war (vgl. BGH, Urteil vom 28.11.1984, IVa ZR 224/82, zitiert nach juris, dort Tz.10; BGH, Urteil vom 24.09.1986, IVa ZR 236/84, zitiert nach juris, dort Tz. 8; BGH, Urteil vom 20.03.2008, IX ZR 104/05, zitiert nach juris, dort Tz. 18).
  • OLG Köln, 27.06.2013 - 8 U 58/12

    Pflichten des Steuerberaters bei Übertragung eines Betriebes von den Eltern auf

    Ob jemand bereit gewesen wäre, im Interesse des Unternehmens und der Gesamtfamilie z.B. eine Einschränkung seiner persönlichen Rechte in Kauf zu nehmen, hat der Tatrichter nach § 287 ZPO zu beurteilen (vgl. Urteile des BGH vom 24.9.1986 IV a ZR 263/84 ; BGH vom 28.11.1984 IV a ZR 224/82).
  • LG Köln, 13.02.2014 - 2 O 99/13

    Schadensersatz wegen fehlerhafter steuerlicher Beratung als Pflichtverletzung aus

    Ausgehend davon hat der Bundesgerichtshof in diesen Fällen die Anwendung der Grundsätze des Gesamtvermögensvergleiches im Hinblick auf die Vermögensübertragung dahingehend eingeschränkt, dass die Vermögensverschiebung als solche weder einen Schaden, noch das hypothetische Unterbleiben der Vermögensverschiebung einen mit dem Steuerschaden verrechenbaren Vermögensvorteil darstellt (BGH, Beschluss vom 09.03.2006, IX ZR 133/03 zitiert nach juris; Urteil vom 28.11.1984, WM 85, 319; Urteil vom 20.03.2008, WM 2008, 1042).
  • OLG München, 25.05.2011 - 15 U 2373/10

    Haftung des Steuerberaters: Pflichtverletzung bei fehlerhafter

    Der BGH lässt zwar im Bereich der Steuerberaterhaftung unter bestimmten Voraussetzungen bei Schenkungen an nächste Angehörige den Wert der Schenkung nicht zur Verrechnung mit einem durch die Unterlassung der Schenkung verursachten Steuermehraufwand zu, beziehungsweise berücksichtigt umgekehrt Steuervorteile innerhalb der Familie zugunsten des Steuerberaters (BGH Urteil vom 28.11.1984 - IVa ZR 224/82 Rz 10 bei Juris = WM 198, 319; Urteil vom 24.09.1986 - Iva ZR 236/84; Urteil vom 20.03.2008 - IX ZR 104/05 Rz 18 bei Juris = NJW 2008, 2647).
  • BGH, 07.11.1991 - IX ZR 288/90

    Vertragsverletzung - Steuerberater - Stiftung - Stiftungsgründung -

  • OLG Düsseldorf, 17.12.1996 - 24 U 76/95
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