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   BGH, 14.01.1985 - II ZR 41/84   

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https://dejure.org/1985,359
BGH, 14.01.1985 - II ZR 41/84 (https://dejure.org/1985,359)
BGH, Entscheidung vom 14.01.1985 - II ZR 41/84 (https://dejure.org/1985,359)
BGH, Entscheidung vom 14. Januar 1985 - II ZR 41/84 (https://dejure.org/1985,359)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verlustbeteiligung an Immobilienfonds infolge unrichtiger Prospektangaben - Haftung von Vertretern oder Beauftragten (Sachwaltern) wegen Verschuldens bei Vertragsverhandlungen - Erfordernis der Inanspruchnahme besonderen Vertrauens - Haftung auf Schadensersatz nach den ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • WM 1985, 533
 
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Wird zitiert von ... (92)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 22.03.1982 - II ZR 114/81

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen

    Auszug aus BGH, 14.01.1985 - II ZR 41/84
    Für diese Haftung, die nicht an persönliches, sondern an typisiertes Vertrauen anknüpft, hat der Senat in Anlehnung an die gesetzlich geregelte Haftung für unrichtige Prospekte ausgesprochen, daß die daraus abgeleiteten Ansprüche nicht in 30 Jahren verjähren, sondern in 6 Monaten seit dem Zeitpunkt, in dem der Anleger, von der Unrichtigkeit oder Unvollständigkeit des Prospekts Kenntnis erlangt, spätestens jedoch in drei Jahren seit dem Beitritt (BGHZ 83, 222, 225 ff.).

    Auf diesen Personenkreis hat der Senat auch ausdrücklich nur abgestellt, als er im Urteil vom 22. März 1982, das das Berufungsgericht als Beleg für seine Meinung zitiert, die Fälle, in denen der Zeichner persönlich vertraut, von denen abgrenzte, in denen es um das für die Prospekthaftung ausreichende typisierte Vertrauen geht (BGHZ 83, 222, 227).

    Die sich nach herkömmlichen Grundsätzen aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen ergebenden Ansprüche unterliegen nicht der kurzen Verjährung wie die Prospekthaftung; sie verjähren auch dann in 30 Jahren, wenn über den Beitritt unter Verwendung von Prospekten verhandelt worden ist (vgl. BGHZ 83, 222, 227; Sen. Urt. v. 1.10.1984 - II ZR 158/84, WM 1984, 1529).

  • BGH, 01.10.1984 - II ZR 158/84

    Haftung der Gründerkommanditisten einer Publikums-KG für unrichtige

    Auszug aus BGH, 14.01.1985 - II ZR 41/84
    Nur wenn Vertreter und Sachwalter auch für ihre Person Vertrauen des Zeichners in Anspruch nehmen und dadurch die Vertragsverhandlungen beeinflussen, sind sie ausnahmsweise neben dem künftigen Vertragspartner, für den sie auftreten, in das durch die Anbahnung von Vertragsverhandlungen begründete Schuldverhältnis einbezogen (vgl. Sen. Urt. v. 4.5.1981 - II ZR 193/80, LM BGB § 276 (Ci) Nr. 36; v. 21.5.1984 - II ZR 83/84, WM 1984, 889, 890; v. 1.10.1984 - II ZR 158/84, WM 1984, 1529).

    Die sich nach herkömmlichen Grundsätzen aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen ergebenden Ansprüche unterliegen nicht der kurzen Verjährung wie die Prospekthaftung; sie verjähren auch dann in 30 Jahren, wenn über den Beitritt unter Verwendung von Prospekten verhandelt worden ist (vgl. BGHZ 83, 222, 227; Sen. Urt. v. 1.10.1984 - II ZR 158/84, WM 1984, 1529).

  • BGH, 24.05.1982 - II ZR 124/81

    Verschulden des Treuhandkommanditisten bei Vertragsschluß

    Auszug aus BGH, 14.01.1985 - II ZR 41/84
    Die aus der Anbahnung von Vertragsverhandlungen entstandenen Pflichten traf deshalb grundsätzlich die Beklagte, die nach § 278 BGB schuldhafte Verfehlungen der Beauftragten, die für sie die Beitrittsverhandlungen geführt haben, ebenso zu verantworten hat wie eigene (vgl. BGHZ 84, 141, 143) [BGH 24.05.1982 - VIII ZR 181/81].
  • BGH, 24.05.1982 - VIII ZR 181/81

    Zulässigkeit der Bezugnahme auf Schriftsätze der Partei im Anwaltsprozeß

    Auszug aus BGH, 14.01.1985 - II ZR 41/84
    Die aus der Anbahnung von Vertragsverhandlungen entstandenen Pflichten traf deshalb grundsätzlich die Beklagte, die nach § 278 BGB schuldhafte Verfehlungen der Beauftragten, die für sie die Beitrittsverhandlungen geführt haben, ebenso zu verantworten hat wie eigene (vgl. BGHZ 84, 141, 143) [BGH 24.05.1982 - VIII ZR 181/81].
  • BGH, 14.12.1972 - II ZR 82/70

    Anfechtung einer Gesellschaftsbeteiligung wegen arglistiger Täuschung - Zahlung

    Auszug aus BGH, 14.01.1985 - II ZR 41/84
    Der Senat hat diesen Rechtsgrundsatz lediglich eingeschränk soweit Beitrittsverhandlungen zu Publikumsgesellschaften im Namen von Anlagegesellschaftern geführt werden, die schon zu einem früheren Zeitpunkt, aber nach Gründung der Gesellschaft beigetreten und regelmäßig von jedem Einfluß auf künftigt Beitrittsverhandlungen ausgeschlossen sind (vgl. Urt. v. 14.12.1972 - II ZR 82/70, LM HGB § 132 Nr. 3).
  • BGH, 04.05.1981 - II ZR 193/80

    Einmann-GmbH - culpa in contrahendo - Gesellschafter - Geschäftsführer - Haftung

    Auszug aus BGH, 14.01.1985 - II ZR 41/84
    Nur wenn Vertreter und Sachwalter auch für ihre Person Vertrauen des Zeichners in Anspruch nehmen und dadurch die Vertragsverhandlungen beeinflussen, sind sie ausnahmsweise neben dem künftigen Vertragspartner, für den sie auftreten, in das durch die Anbahnung von Vertragsverhandlungen begründete Schuldverhältnis einbezogen (vgl. Sen. Urt. v. 4.5.1981 - II ZR 193/80, LM BGB § 276 (Ci) Nr. 36; v. 21.5.1984 - II ZR 83/84, WM 1984, 889, 890; v. 1.10.1984 - II ZR 158/84, WM 1984, 1529).
  • BGH, 21.05.1984 - II ZR 83/84

    Abgrenzung von Prospekthaftung und Verschulden bei Vertragsverhandlungen

    Auszug aus BGH, 14.01.1985 - II ZR 41/84
    Nur wenn Vertreter und Sachwalter auch für ihre Person Vertrauen des Zeichners in Anspruch nehmen und dadurch die Vertragsverhandlungen beeinflussen, sind sie ausnahmsweise neben dem künftigen Vertragspartner, für den sie auftreten, in das durch die Anbahnung von Vertragsverhandlungen begründete Schuldverhältnis einbezogen (vgl. Sen. Urt. v. 4.5.1981 - II ZR 193/80, LM BGB § 276 (Ci) Nr. 36; v. 21.5.1984 - II ZR 83/84, WM 1984, 889, 890; v. 1.10.1984 - II ZR 158/84, WM 1984, 1529).
  • BGH, 14.05.2012 - II ZR 69/12

    Kapitalanlagegeschäft: Haftung des Gründungsgesellschafters einer

    Er muss sich das Fehlverhalten von Personen, die er mit den Verhandlungen zum Abschluss des Beitrittsvertrages ermächtigt hat, zurechnen lassen (vgl. BGH, Urteil vom 1. März 2011 - II ZR 16/10, ZIP 2011, 957 Rn. 7; Urteil vom 3. Dezember 2007 - II ZR 21/06, ZIP 2008, 412 Rn. 17; Urteil vom 26. September 2005 - II ZR 314/03, ZIP 2005, 2060, 2063; Urteil vom 14. Juli 2003 - II ZR 202/02, ZIP 2003, 1651, 1652; Urteil vom 3. Februar 2003 - II ZR 233/01, DStR 2003, 1494, 1495; Urteil vom 14. Januar 1985 - II ZR 41/84, WM 1985, 533, 534; Urteil vom 1. Oktober 1984 - II ZR 158/84, ZIP 1984, 1473, 1474).
  • BGH, 10.10.1994 - II ZR 95/93

    Offenlegung von Sondervorteilen der Gründungsgesellschafter im Emissionsprospekt

    Wie der Senat in einem von einer anderen Zeichnerin dieses Anlagemodells gegen die Beklagte geführten Rechtsstreit entschieden hat, ist die Beklagte in ihrer Funktion als Treuhandkommanditistin den Klägern nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Prospekthaftung, sondern auch nach hergebrachten Grundsätzen vorvertraglicher Haftung schadensersatzpflichtig, wenn und soweit sie in Kenntnis oder schuldhafter Unkenntnis der wahren Verhältnisse einen in wesentlichen Punkten unrichtigen, unvollständigen oder irreführenden Emissionsprospekt herausgegeben oder ihre Erfüllungsgehilfin, die Unternehmensgruppe Mo., die auch auf deren Kalkulation beruhenden Angaben in den Prospekten bei den Beitrittsverhandlungen schuldhaft nicht richtiggestellt hat (Sen.Urt. v. 14. Januar 1985 - II ZR 41/84, WM 1985, 533 f.).

    Dieser Anspruch verjährt auch dann in 30 Jahren, wenn über den Beitritt unter Verwendung von Prospekten verhandelt worden ist (Sen.Urt. v. 14. Januar 1985 aaO. 534 m.w.N.).

    a) Wie der Senat in der bereits zitierten Parallelentscheidung ausgeführt hat, besteht eine Aufklärungspflicht über die den Gründungsgesellschaftern gewährten Sondervorteile (Sen.Urt. v. 14. Januar 1985 aaO. 534).

    In dem mehrfach erwähnten Parallelverfahren hat der Senat für das vorliegende Anlagemodell ausgeführt, daß insbesondere die Höhe der tatsächlichen und vereinbarten Baupreise für den Beitrittsentschluß von wesentlicher Bedeutung sein kann (Urt. v. 14. Januar 1985 aaO. 534).

  • BGH, 24.10.2023 - II ZR 57/21

    Aufklärungspflichten der Altgesellschafter einer Publikumskommanditgesellschaft

    Diese sind von einer Haftung für Verschulden bei Vertragsschluss grundsätzlich ausgenommen, weil sie regelmäßig keinen Einfluss auf künftige Beitrittsverhandlungen und Beitrittsabschlüsse ausüben können und diese ihrem Einfluss- und Verantwortungsbereich entzogen sind, sodass ein Beitrittsinteressent keinen berechtigten Anlass hat, ihnen Verhandlungsvertrauen entgegenzubringen, zumal sie gegenüber dem am Beitritt Interessierten namentlich nicht in Erscheinung treten (BGH, Urteil vom 24. April 1978 - II ZR 172/76, BGHZ 71, 284, 286; Urteil vom 1. Oktober 1984- II ZR 158/84, ZIP 1984, 1473, 1474; Urteil vom 14. Januar 1985 - II ZR 41/84, WM 1985, 533, 534; Urteil vom 30. März 1987 - II ZR 163/86, ZIP 1987, 912, 913; Urteil vom 25. Februar 1991 - II ZR 60/90, ZIP 1991, 441).
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