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   BGH, 07.03.1985 - III ZR 90/83   

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BGH, 07.03.1985 - III ZR 90/83 (https://dejure.org/1985,1863)
BGH, Entscheidung vom 07.03.1985 - III ZR 90/83 (https://dejure.org/1985,1863)
BGH, Entscheidung vom 07. März 1985 - III ZR 90/83 (https://dejure.org/1985,1863)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Unlauteres Mittel - Gläubigerbefriedigung - Anspruchsvereitelung - Vereitelung von Ansprüchen - Sittenwidrige Gläubigerschädigung - Verwertung von Sicherungsgut

Papierfundstellen

  • ZIP 1985, 921
  • WM 1985, 866
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (35)

  • BGH, 29.05.1978 - II ZR 173/77

    Hinweispflicht einer Bank auf ein objektiv vorliegendes Risiko eines Darlehens -

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 90/83
    Denn grundsätzlich ist einem Gläubiger in solchen Fällen nicht zuzumuten, einen Sicherungsgeber über die Kreditwürdigkeit des Schuldners aufzuklären (vgl. BGH Urteil vom 29. Mai 1978 - II ZR 173/77 = WM 1978, 896, 897; Senatsurteil BGHZ 72, 92, 104).

    Davon ist etwa dann auszugehen, wenn sie sich im Rahmen eines Versuchs der Sanierung des Schuldners nicht auf die neutrale Rolle als Zahlungsmittlerin beschränkt, sondern ein eigenes wirtschaftliches Interesse verfolgt, sich in die Bemühungen um die Gewinnung des Dritten aktiv einschaltet und selbst über die wirtschaftlichen Verhältnisse des Schuldners genau unterrichtet ist (vgl. BGH Urteil vom 29. Mai 1978 aaO).

  • BGH, 13.05.1981 - VIII ZR 117/80

    Klagebefugnis des Sicherungseigentümers; Einwand der Vermögensübernahme

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 90/83
    Das wäre ihr nach Treu und Glauben untersagt (vgl. BGHZ 80, 296, 303 = LM Nr. 35 zu § 419 BGB mit Anm. Merz; BGH Urteil vom 28. April 1965 - VIII ZR 113/63 = WM 1965, 517, 519).

    Wie eine Sicherungsübereignung würde aber auch eine Sicherungsabtretung als Vollrechtsübertragung zumindest dann zu einer Haftung aus Vermögensübernahme führen, wenn dem Treugeber kein entsprechender Gegenwert zugeflossen ist, auf den seine Gläubiger zugreifen könnten, und wenn die Übertragung ihm, wie hier naheliegt, aufgrund einer besonderen Absprache das Vermögen auf Dauer entzieht und dem Treunehmer von vornherein die Verwertungsbefugnis eingeräumt ist (vgl. BGHZ 80, 296, 299 f. m.w. Nachw.).

  • BGH, 13.06.1956 - VI ZR 72/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 90/83
    Müßte davon ausgegangen werden, daß die Klägerin den Beklagten zu 3) anläßlich der Übernahme der Unternehmen M. von den Altverbindlichkeiten freigestellt hätte, so spräche vieles dafür, daß anläßlich der Kreditaufnahme vom 9. November 1976 mit der Unterschrift des Beklagten zu 3) allenfalls eine Verpflichtung der Beklagten zu 1), nicht aber auch eine - durch Vereinbarung mit der Klägerin abdingbare (BGH Urteil vom 13. Juni 1956 - VI ZR 72/55 = WM 1956, 1089, 1090) - Haftung der Beklagten zu 2) und 3) verbunden sein sollte.

    Das gilt hier um so mehr, als eine Haftungsfreistellungserklärung der Klägerin sich nicht einem bereits vorhandenen, sondern einem potentiellen neuen Schuldner gegenüber auswirkte, der für die Klägerin erkennbar kein Interesse an der Haftungsübernahme hatte und dazu auch keinen Anlaß sehen mußte (vgl. auch BGH Urteil vom 13. Juni 1956 - VI ZR 72/55 = WM 1956, 1089, 1090).

  • BGH, 29.11.1971 - V ZR 136/69

    Auslegung der allgemeinen Geschäftsbedingungen einer Bank - Voraussetzungen für

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 90/83
    Sie stellt in diesen Fällen einen "individuellen Rechtsmißbrauch" dar (vgl. BGH Urteile vom 17. Februar 1956 - I ZR 101/54 = LM Nr. 20 zu § 387 BGB = WM 1956, 563; vom 29. November 1971 - V ZR 136/69 = LM Nr. 5 zu Allg. Geschäftsbedingungen der Banken - Allgemeines; MünchKomm/Kötz 2. Aufl. § 11 Nr. 3 AGBG Rn. 25).
  • BGH, 01.03.1962 - II ZR 70/60

    Zulässigkeit der Verbindung von Kündigung und Mahnung - Anspruch auf

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 90/83
    Dem Sicherungsgeber darf kein unangemessener Nachteil durch eine sorgfaltswidrig erfolgende Veräußerung von Sicherungsgut entstehen (vgl. BGH Urteile vom 4. Juli 1956 - IV ZR 36/56 = WM 1956, 1353, 1356; vom 1. März 1962 - II ZR 70/60 = WM 1962, 673).
  • BGH, 03.06.1970 - VIII ZR 199/68

    Nutzungspfandrecht als Vermögensübernahme?

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 90/83
    Zur "Verpfändung" der Beteiligung M an der Firma E B wäre zunächst zu bedenken, daß in der Verpfändung von Rechten nach allgemeiner Ansicht keine Übertragung des Vermögens gesehen werden kann (vgl. BGHZ 54, 101, 104 = LM Nr. 22 zu § 419 BGB mit Anm. Braxmaier; MünchKomm/Möschel § 419 Rn. 26).
  • BGH, 15.12.1975 - II ZR 49/74

    Abwicklung von Wertpapiergeschäften über ein Kontokorrentkonto - Ankauf von

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 90/83
    Aus der bloßen Bezeichnung des Sicherungszwecks, etwa der Angabe der Kontonummer, kann dies nicht geschlossen werden (vgl. BGH Urteile vom 15. Dezember 1975 - II ZR 49/74 = WM 1976, 248; vom 17. Dezember 1980 - VIII ZR 307/79 = NJW 1981, 756; Senatsurteil vom 9. Juni 1983 - III ZR 105/82 = NJW 1983, 2701).
  • BGH, 19.02.1976 - III ZR 75/74

    Begriff der Vermögensübernahme

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 90/83
    Da dem Vermögensübernehmer jedoch das Recht zusteht, sich aus dem übernommenen Vermögen wegen der Forderungen, die ihm vor Abschluß des Übernahmevertrages gegen den Schuldner zustanden, vorweg zu befriedigen (vgl. BGH Urteil vom 20. Januar 1971 - VIII ZR 129/69 = WM 1971, 441, 442; Senatsurteil BGHZ 66, 217, 226 m.w.Nachw. = LM Nr. 33 a zu § 419 BGB mit Anm. Kreft), ist ohnehin ausgeschlossen, daß eine Vermögensübertragung zum Zwecke der Erfüllung von Verbindlichkeiten des Schuldners gegenüber dem Übernehmer zu einer Haftung nach § 419 Abs. 1 BGB führen kann.
  • BGH, 22.05.1981 - V ZR 111/80

    Umfang der Rechtskraft eines Urteils in einem Vorprozeß

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 90/83
    Die Haftung des Übernehmers erstreckt sich auf alle Forderungen, deren Entstehungsgrund zum Zeitpunkt der Vermögensübernahme im Ansatz bereits vorhanden ist, auf Forderungen also, die zu diesem Zeitpunkt "im Keime begründet" sind (vgl. BGHZ 39, 275, 279 = LM Nr. 17 zu § 419 BGB mit Anm. Piepenbrock; BGH Urteil vom 22. Mai 1981 - V ZR 111/80 = NJW 1981, 2306).
  • BGH, 27.10.1976 - VIII ZR 299/74

    Klage auf Zahlung des vereinbarten Entgelts für gelieferte Waren und Einwand

    Auszug aus BGH, 07.03.1985 - III ZR 90/83
    Je nach den besonderen Umständen des Einzelfalls tritt ein vertragliches Aufrechnungsverbot dann nicht zurück, wenn die Prüfung, ob überhaupt eine auf eine vorsätzlich unerlaubte Handlung zu stützende Gegenforderung vorliegt, eine langwierige Beweisaufnahme und ein Hinausschieben der Prozeßentscheidung notwendig machen würde oder die Gegenforderung gänzlich undurchsichtig erscheint (vgl. BGH Urteile vom 9. Mai 1966 - VIII ZR 8/64 = WM 1966, 734; vom 27. Oktober 1976 - VIII ZR 299/74 = LM Nr. 196 zu § 242 (Cd) BGB; vom 12. Januar 1977 - VIII ZR 252/75 = WM 1977, 311).
  • BGH, 12.01.1977 - VIII ZR 252/75

    Klage auf Zahlung von Mietzins für einen Baukran - Aufrechnung mit

  • BGH, 04.07.1956 - IV ZR 36/56

    Rechtsmittel

  • BGH, 17.02.1956 - I ZR 101/54

    Rechtsmittel

  • BGH, 20.01.1971 - VIII ZR 129/69

    Mangelnde Bestimmtheit der Bezeichnung von Sicherungsgegenständen -

  • BGH, 16.02.1972 - VIII ZR 189/70

    Voraussetzungen für eine Haftung aus Vermögensübernahme - Haftung des

  • BGH, 08.03.1982 - II ZR 86/81

    Eröffnung des Konkurs- oder Vergleichsverfahrens über das Vermögen eines

  • BGH, 08.06.1978 - III ZR 136/76

    Pflichten der Bank bei finanzierter Unternehmensbeteiligung

  • BGH, 20.10.1980 - II ZR 190/79

    Zur Frage, unter welchen Voraussetzungen eine Sparkasse Sicherungsgrundschulden

  • BGH, 20.12.1955 - I ZR 171/53
  • BGH, 17.12.1980 - VIII ZR 307/79

    Formularmäßige Erstreckung von Sicherheiten auf künftig entstehende Forderungen -

  • BGH, 09.05.1966 - VIII ZR 8/64

    Einbeziehung Allgemeiner Geschäftsbedingungen (AGBs) in einen Vertrag - Anspruch

  • BGH, 15.05.1963 - V ZR 128/61

    Abfindung der weichenden Erben

  • BGH, 13.12.1973 - VII ZR 40/72

    Beseitigung von auf Planungs- oder Aufsichtsfehlern beruhenden Baumängeln durch

  • BGH, 09.06.1983 - III ZR 105/82

    Sicherung von gegenwärtigen Ansprüchen einer Bank gegen einen Kunden - Sachen und

  • BGH, 08.12.1977 - III ZR 88/76

    Entlassen des Beklagten aus einer Dahrlehensverbindlichkeit - Genehmigung einer

  • BGH, 28.04.1965 - VIII ZR 113/63

    Voraussetzungen für die Wirksamkeit einer Pfändung - Vorliegen einer

  • BGH, 20.10.1982 - IVa ZR 81/81

    Rechtliche Bedeutung der befreienden Schuldübernahme - Voraussetzungen der

  • BGH, 17.09.1968 - VI ZR 204/66
  • BGH, 29.01.1976 - II ZR 156/74

    Zahlung einer Gesellschaftseinlage - Haftung eines Gesellschafters bei

  • BGH, 06.03.1974 - VIII ZR 136/73

    Nachweis für die Erteilung einer Vollmacht zur Eingehung von

  • BGH, 18.12.1970 - V ZR 31/68

    Haftung aus Vermögensübernahme

  • BGH, 10.04.1958 - VII ZR 94/57

    Treugutrückübertragung. Haftung nach § 419 BGB

  • BGH, 20.02.1953 - V ZR 102/51

    Rechtsmittel

  • BGH, 27.03.1958 - II ZR 323/56

    Rechtsmittel

  • BGH, 08.11.1965 - II ZR 223/64

    Gesellschafterauswechslung - § 105 HGB, gleichzeitige Auswechslung aller

  • BGH, 14.01.2010 - IX ZR 93/09

    Insolvenzverfahren: Zulässigkeit der Befriedigung einzelner Insolvenzgläubiger

    Die Durchsetzung berechtigter Forderungen kann nur dann gegen die guten Sitten verstoßen, wenn sich der Gläubiger unlauterer Mittel bedient (BGH, Urt. v. 7. März 1985 - III ZR 90/83, WM 1985, 866, 868; v. 19. Oktober 1987 - II ZR 9/87, NJW 1988, 700, 703).
  • BGH, 04.03.2004 - III ZR 96/03

    Kein Telefonentgeltanspruch für Verbindungen, durch ein heimlich installiertes

    a) Grundlage eines Schadensersatzanspruchs aus § 826 BGB kann unter anderem die Veranlassung zum Vertragsschluß durch eine vorsätzliche Täuschung sein (Senatsurteil vom 7. März 1985 - III ZR 90/83 - WM 1985, 866, 868; Bamberger/Roth/Spindler, BGB, § 826 Rn. 20; Staudinger/Oechsler, BGB (2003), § 826 Rn. 149; vgl. auch: BGH, Urteil vom 22. Juni 1992 - II ZR 178/90 - NJW 1992, 3167, 3174).
  • BGH, 20.09.2018 - I ZR 146/17

    Geltung der Bestimmungen über das Lagergeschäft bei der Übernahme anderer

    Das gilt grundsätzlich auch dann, wenn die Gegenansprüche nach Darstellung des Aufrechnenden auf einer vorsätzlichen Vertragsverletzung des Aufrechnungsgegners beruhen (im Anschluss an BGH, Urteil vom 7. März 1985 - III ZR 90/83, WM 1985, 866, 868 [juris Rn. 67]; Urteil vom 15. Februar 2007 - I ZR 118/04, TranspR 2007, 374 Rn. 24).

    Das gilt grundsätzlich auch dann, wenn die zur Aufrechnung gestellte Gegenforderung nach Darstellung des Aufrechnenden - wie hier - auf einer vorsätzlichen Vertragsverletzung des Aufrechnungsgegners beruht (vgl. BGH, Urteil vom 7. März 1985 - III ZR 90/83, WM 1985, 866, 868 [juris Rn. 67]; Urteil vom 15. Februar 2007 - I ZR 118/04, TranspR 2007, 374 Rn. 24).

  • BGH, 29.05.2001 - VI ZR 114/00

    Schadensersatzanspruch gegen Bank wegen verspäteter Kreditkündigung

    Dies wurde etwa bejaht für das Ausspielen wirtschaftlicher Macht im Verhältnis zum Kreditnehmer (vgl. BGHZ 19, 12, 18; BGH, Urteil vom 7. März 1985 - III ZR 90/83 - WM 1985, 866, 868; OLG Köln ZIP 2000, 743), die Ausübung von Druck (BGH, Urteil vom 7. März 1985, aaO) oder die sonstige Einflußnahme auf die Geschäftsführung zu eigenem Nutzen (vgl. OLG Köln, WM 1981, 1238, 1241).

    Darüber hinaus kommt eine Haftung nach § 826 BGB gegenüber anderen Gläubigern des Kreditnehmers wegen Täuschung über dessen Kreditwürdigkeit in Betracht, wenn sich der Kreditgeber - etwa im Rahmen eines Sanierungsversuchs - nicht im Rahmen des bestehenden Kredits auf die neutrale Rolle als Zahlungsmittler beschränkt, sondern sich in die Bemühungen des Kreditnehmers um die Gewinnung Dritter als Partner für weitere Kredit- oder Leistungsverträge aktiv einschaltet (vgl. BGH, Urteil vom 7. März 1985 - III ZR 90/83 - aaO) oder durch die Gewährung weiterer Kredite um eigener Vorteile willen einen absehbaren Konkurs verzögert (vgl. BGH, Urteil vom 26. März 1984 - II ZR 171/83 - aaO m.w.N.).

  • BGH, 19.10.1987 - II ZR 9/87

    Handeln einer Bank bewußt zum Nachteil des Scheckausstellers; Schädigung der Bank

    Soweit sich allerdings ein Gläubiger zur Befriedigung eigener Forderungen unlauterer Mittel bedient, durch die Ansprüche anderer Gläubiger vereitelt werden, ist sein Vorgehen als sittenwidrig zu bewerten (BGH Urt. vom 7. März 1985 - III ZR 90/83, WM 1985, 866, 868).Die Unlauterkeit des Mittels kann sich aus dem Maß der eigennützigen Mißachtung fremder Interessen, das der Gläubiger an den Tag legt, ergeben (BGH Urt. vom 7. März 1985 aaO).
  • BGH, 15.02.2007 - I ZR 118/04

    Wirksamkeit der Aufrechnung gegen die Forderung eines Spediteurs; Treuwidrigkeit

    b) Ein Zurücktreten des Aufrechnungsverbots gemäß § 242 BGB kommt nur bei vorsätzlichen Vertragsverletzungen in Betracht (vgl. BGH, Urt. v. 9.5.1966 - VIII ZR 8/64, NJW 1966, 1452; Urt. v. 12.1.1977 - VIII ZR 252/75, WM 1977, 311, 312; Urt. v. 7.3.1985 - III ZR 90/83, WM 1985, 866, 868; Palandt/Grüneberg aaO § 387 Rdn. 17; Staudinger/Gursky, BGB [2000], § 387 Rdn. 248).
  • BGH, 19.01.2005 - VIII ZR 139/04

    Fortsetzung eines Handelsvertretervertrages nach Ablauf der vereinbarten Laufzeit

    a) In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 7. März 1985 - III ZR 90/83, ZIP 1985, 921, unter III 1, m. w. Nachw.) ist das Berufungsgericht zutreffend davon ausgegangen, daß die Berufung der Klägerin auf das zwischen den Parteien vereinbarte Verbot der Aufrechnung mit weder unbestrittenen noch rechtskräftig festgestellten Forderungen gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) verstoßen kann, soweit die Forderung, mit der aufgerechnet wird, aus einer vorsätzlichen unerlaubten Handlung herrührt.
  • BGH, 03.06.1992 - VIII ZR 138/91

    Vermögensübernahme in zeitlich folgenden Einzelakten bei Leasing

    Eine solche Vermögensübernahme kann - wovon das Berufungsgericht zutreffend ausgegangen ist - auch vorliegen, wenn - wie hier - Vermögen durch mehrere, rechtlich selbständige Einzelakte übertragen wird, sofern diese in ihrer Zusammenfassung praktisch das gesamte Vermögen des Schuldners erschöpfen und zwischen ihnen ein enger zeitlicher und sachlicher (wirtschaftlicher) Zusammenhang - eine Zweckeinheit - besteht (BGHZ 71, 306, 307 [BGH 10.05.1978 - VIII ZR 166/77]; BGH, Urteil vom 7. März 1985 - III ZR 90/83 = WM 1985, 866, 867; BGHZ 93, 135, 138 [BGH 06.12.1984 - X ZR 103/83] - jeweils m.w.Nachw.).

    Bejahendenfalls muß für eine Haftung des Übernehmers dessen Bewußtsein hinzukommen, daß die verschiedenen Erwerbsvorgänge das Vermögen des Übertragenden im wesentlichen aufzehrten (BGH, Urteil vom 7. März 1985 a.a.O. m.w.Nachw.).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs "bestehen" im Sinne des § 419 BGB Ansprüche des Gläubigers, sobald sie "im Keime" zur Entstehung gelangt sind, d.h. ihr Entstehungsgrund im Ansatz vorhanden ist (vgl. u.a. BGHZ 39, 275, 277 [BGH 15.05.1963 - V ZR 128/61] und - zuletzt - Urteil vom 7. März 1985 - III ZR 90/83 = WM 1985, 866, 867; vgl. auch Senatsurteil vom 8. Mai 1963 - VIII ZR 12/62 = MDR 1963, 670, 671).

  • OLG Düsseldorf, 22.03.2016 - 20 U 55/15

    Ansprüche des Inhabers einer Internet-Domain gegen den Veranlasser einer sog.

    Auch die missbräuchliche Ausübung von legalen Rechtspositionen kann daher den Schadensersatz nach § 826 BGB begründen (BGH NJW 1978, 816 für die Rücksichtslosigkeit bei der Rechtsdurchsetzung; BGH WM 1985, 866, 868 f. für die Ausnutzung rechtlicher oder wirtschaftlicher Machtstellungen).
  • OLG Düsseldorf, 26.03.2020 - 5 U 19/19
    Unter diese Voraussetzungen fällt auch die Veranlassung zu einem schädigenden Vertragsabschluss durch eine bewusste Täuschung (vgl. BeckOGK/Spindler, Stand: 01.05.2019, § 826, Rn. 25; BGH, Urteil vom 07.03.1985 - III ZR 90/83 = ZIP 1985, 921).
  • BGH, 20.09.1989 - IVa ZR 118/88

    Mitwirkung des Gläubigers an der Vermögensübertragung

  • OLG Düsseldorf, 26.03.2020 - 5 U 223/18
  • LSG Baden-Württemberg, 25.01.2023 - L 3 AL 985/22

    Insolvenzgeldanspruch - bestehendes Arbeitsverhältnis im Insolvenzgeldzeitraum -

  • LG Düsseldorf, 28.08.2012 - 10 O 192/11

    Sittenwidrige Schädigung bei Vortäuschung angeblicher Gesetzeswidrigkeit einer

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