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BGH, 10.04.1986 - VII ZR 214/85 |
Volltextveröffentlichungen (4)
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- Wolters Kluwer
Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegenüber einem Treuhänder nach Beendigung eines Treuhandverhältnisses - Verjährungsregeln aus einem Treuhandvertrag als Allgemeine Geschäftsbedingungen - Anspruch auf Schadensersatz von einem Steuerberater bei Mängeln nach ...
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- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- WM 1986, 940
Wird zitiert von ... (6) Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 22.02.1979 - VII ZR 256/77
Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Steuerberater
Auszug aus BGH, 10.04.1986 - VII ZR 214/85
Ebenso soll der Steuerberater noch zum Schadensersatz herangezogen werden können, wenn sich die von ihm erbrachte fehlerhafte Leistung erst viel später, beispielsweise durch eine ungünstige Steuerfestsetzung aufgrund eines Steuerbescheids, für den Auftraggeber nachteilig auswirkt (vgl. Senatsurteil NJW 1979, 1550, 1551/1552, insoweit in BGHZ 73, 363 nicht abgedruckt; zum Gerechtigkeitsgehalt von Verjährungbestimmungen vgl. a. BGHZ 64, 238, 243/244).Dabei genügt regelmäßig die Möglichkeit, Feststellungsklage zu erheben (Senatsurteil BGHZ 73, 363, 365).
- BGH, 16.01.1986 - VII ZR 61/85
Formularmäßige Vereinbarung einer Frist zur Geltendmachung von …
Auszug aus BGH, 10.04.1986 - VII ZR 214/85
Entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts ist die in Nr. 9 des Treuhandvertrags enthaltene Verjährungsregelung gemäß § 9 AGBG unwirksam (Senatsurteil vom 16. Januar 1986 - VII ZR 61/85 = WM 1986, 484, zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt).In dem Urteil vom 16. Januar 1986 - VII ZR 61/85 - hat der Senat ausgesprochen, daß die Verjährungregelung des § 68 StBerG nicht nur Zweckmäßigkeitserwägungen entspricht.
- BGH, 14.04.1975 - II ZR 147/73
Inhaltskontrolle des Gesellschaftsvertrages einer sog. Publikums-KG
Auszug aus BGH, 10.04.1986 - VII ZR 214/85
Ebenso soll der Steuerberater noch zum Schadensersatz herangezogen werden können, wenn sich die von ihm erbrachte fehlerhafte Leistung erst viel später, beispielsweise durch eine ungünstige Steuerfestsetzung aufgrund eines Steuerbescheids, für den Auftraggeber nachteilig auswirkt (vgl. Senatsurteil NJW 1979, 1550, 1551/1552, insoweit in BGHZ 73, 363 nicht abgedruckt; zum Gerechtigkeitsgehalt von Verjährungbestimmungen vgl. a. BGHZ 64, 238, 243/244).
- BGH, 07.11.1977 - II ZR 43/76
Schadensersatz für ungerechtfertigte Gewinnvorauszahlungen - Begrenzung von …
Auszug aus BGH, 10.04.1986 - VII ZR 214/85
Soweit und solange dieser Anspruch wirtschaftlich vollwertig war, hatte der Kläger (noch) keinen Schaden erlitten (BGH NJW 1978, 425, 426). - BGH, 21.04.1982 - IVa ZR 291/80
Steuerliche Beratung
Auszug aus BGH, 10.04.1986 - VII ZR 214/85
Der zwischen den Parteien zustandegekommene Treuhandvertrag, aufgrund dessen der Beklagte auch die steuerlichen Belange des Klägers wahren soll, ist daher - unabhängig von dem getrennt abgeschlossenen Steuerberatungsvertrag - als Vertragsverhältnis zwischen Auftraggeber und Steuerberater i.S.d. § 68 StBerG anzusehen (vgl. a. BGH NJW 1982, 1866, 1867, insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 83, 328 f [BGH 21.04.1982 - IVa ZR 291/80]ür die Anlageberatung durch einen Steuerberater). - BGH, 28.05.1984 - III ZR 63/83
Formularmäßige Vereinbarung der Unwiderruflichkeit eines Überweisungsauftrags; …
Auszug aus BGH, 10.04.1986 - VII ZR 214/85
Dabei kann offen bleiben, ob der Regelungsgehalt der Vertragsbestimmung überhaupt in dieser Weise trenn- und aufteilbar ist (vgl. dazu BGH NJW 1984, 2816, 2817 m.N.). - BGH, 27.06.1984 - IVa ZR 231/82
Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen den Vermittler von Kapitalanlagen
Auszug aus BGH, 10.04.1986 - VII ZR 214/85
Die Vorschrift erfüllt im übrigen Leitbildfunktion für eine Mindest regelung der Verjährung bei vergleichbaren Tätigkeiten (vgl. a. BGH NJW 1984, 2524).
- BGH, 20.03.2006 - II ZR 326/04
Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Steuerberater als …
In sonstigen Fällen, in denen der Bundesgerichtshof berufsspezifische Verjährungsvorschriften auf Berater oder Treuhänder im Zusammenhang mit Kapitalanlagegesellschaften angewendet hat, handelte es sich nicht um Gesellschafter der Anlagegesellschaft (…vgl. Urt. v. 21. April 1982 - IVa ZR 291/80, BGHZ 83, 328; v. 16. Januar 1986 - VII ZR 61/85, BGHZ 97, 21; v. 10. April 1986 - VII ZR 214/85, WM 1986, 940; v. 19. November 1987 - VII ZR 39/87, BGHZ 102, 220; v. 5. Juli 1990 - VII ZR 26/89, NJW 1990, 2464; v. 16. Januar 1991 - VII ZR 14/90, WM 1991, 695; v. 11. Oktober 2001 - III ZR 288/00, NJW 2002, 888; v. 8. Juni 2004 - X ZR 283/02, NJW 2004, 3420). - BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89
Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen im Bauherrenmodell
Er wird auch bejaht, wenn der Steuerberater als Treuhänder (BGHZ 97, 21, 25 [BGH 16.01.1986 - VII ZR 61/85]; BGH Urteil vom 10. April 1986 - VII ZR 214/85 = WM 1986, 940, 941; Urteil vom 5. Juli 1990 - VII ZR 26/89 = WM 1990, 1623, 1624 = NJW 1990, 2464 = ZfBR 1990, 238 = BauR 1990, 794; Urteil vom 16. Januar 1991 - VIII ZR 14/90 = WM 1991, 695, 697 = ZfBR 1991, 106 = BauR 1991, 384) oder als Anlageberater anläßlich der eigentlichen Steuerberatung (BGH Urteil vom 21. April 1982 - IVa ZR 291/80 = WM 1982, 743, 745 = NJW 1982, 1866) tätig geworden ist. - BGH, 07.11.1991 - III ZR 118/90
Aufklärungspflicht eines im Rahmen eines Kapitalanlagemodells tätigen Treuhänders
Das Berufungsgericht hat ohne Rechtsirrtum angenommen, daß die in § 5 Nr. 6 des Treuhandvertrages getroffene Regelung, nach der ein möglicher Anspruch gegen den Treuhänder drei Jahre nach Beendigung des Treuhandvertrages verjährt, nach § 9 AGBG unwirksam ist (vgl. BGHZ 97, 21, 24 ff. [BGH 16.01.1986 - VII ZR 61/85]; BGH, Urteil vom 10. April 1986 - VII ZR 214/85 = WM 1986, 940 ff.; BGHZ 100, 132, 134 ff.; 102, 220, 222 ff. [BGH 19.11.1987 - VIII ZR 39/87]) und die hier geltende Fünfjahresfrist des § 51 a WPO bei Klageeinreichung am 1. August 1989 noch nicht abgelaufen war (vgl. insoweit auch BGHZ 83, 328, 333 f.) [BGH 21.04.1982 - IVa ZR 291/80].
- OLG Stuttgart, 15.01.2008 - 12 U 75/07
Haftung einer Wirtschaftsprüfergesellschaft: Pflichtverletzungen bei der Prüfung …
Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass der Bundesgerichtshof mehrfach entschieden hat, dass eine Ausschlussfrist von nur 12 Monaten ab Kenntnis vom Schaden und vom anspruchsbegründenden Ereignis mit § 9 AGBG a.F. (jetzt § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB n.F.) unvereinbar, also auch gegenüber Kaufleuten unwirksam ist (BGHZ 73, 363; BGHZ 97, 21; BGH WM 1986, 940; BGHZ 102, 220; vgl. auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 15.08.2003, Az. I-16 U 171/02). - BGH, 11.03.1987 - IVa ZR 290/85
Beruflicher Wirkungskreis eines Wirtschaftsprüfers; Verjährung von …
Eine solche Tätigkeit pflegt einem Wirtschaftsprüfer oder einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gegebenenfalls gerade mit Rücksicht auf die berufsspezifische Sachkunde und Erfahrung auf betriebswirtschaftlichem Gebiet übertragen zu werden (vgl. auch die Urteile des VII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes in BGHZ 97, 21, 25 [BGH 16.01.1986 - VII ZR 61/85] und vom 10. April 1986 - VII ZR 214/85 - WM 1986, 940 zur Anwendung des § 68 StBerG auf Schadensersatzansprüche gegen Steuerberater wegen Verletzung von Treuhandverträgen im Zusammenhang mit der Beteiligung an Bauherrenmodellen). - OLG Köln, 10.07.1996 - 27 U 109/95
Zahlungsanspruch einer GmbH gegen ihre ehemalige Alleingesellschafterin und …
Unter Umständen kann zwar ein Gesellschafter, der sich der Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft unter Berufung auf den Formmangel entzieht, gegen das Gebot von Treu und Glauben verstoßen (BGH WM 1986, 940).