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   BGH, 20.11.1986 - III ZR 115/85   

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BGH, 20.11.1986 - III ZR 115/85 (https://dejure.org/1986,2002)
BGH, Entscheidung vom 20.11.1986 - III ZR 115/85 (https://dejure.org/1986,2002)
BGH, Entscheidung vom 20. November 1986 - III ZR 115/85 (https://dejure.org/1986,2002)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Vorliegen eines Einwendungsdurchgriff bei wirtschaftlicher Einheit von Kaufvertrag und Darlehensvertrag - Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Einheit von Kaufvertrag und Darlehensvertrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 242, 607
    Einwendungsdurchgriff beim finanzierten Kauf eines Privatschulbetriebs

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 1813
  • NJW-RR 1987, 1001 (Ls.)
  • ZIP 1987, 286
  • MDR 1987, 560
  • WM 1987, 401
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 28.05.1984 - III ZR 63/83

    Formularmäßige Vereinbarung der Unwiderruflichkeit eines Überweisungsauftrags;

    Auszug aus BGH, 20.11.1986 - III ZR 115/85
    Die Anwendung der Rechtsgrundsätze zum Einwendungsdurchgriff beschränkt sich auch nicht auf Abzahlungskäufe im Sinne des § 1 AbzG oder auf Konsumentenkredite, sondern ist - bei gleicher Interessenlage - auch bei fremdfinanzierten Geschäften anderer Art möglich und sogar bei Kauf- oder Werkverträgen, die dem Ziel langfristiger Vermögensbildung dienen, nicht ausgeschlossen (Senatsurteil vom 28. Mai 1984 - III ZR 63/83 = NJW 1984, 2816 zu II 5 b m.w.Nachw.).

    Lediglich beim drittfinanzierten Beitritt zu einer Abschreibungsgesellschaft hat der Senat einen Einwendungsdurchgriff grundsätzlich abgelehnt, weil dort die Aufspaltung des wirtschaftlich einheitlichen Geschäfts in zwei rechtlich selbständige Verträge im eigenen steuerlichen Interesse des Darlehensnehmers erfolgt und es deshalb nicht unbillig ist, wenn er das Aufspaltungsrisiko selbst trägt (vgl. Senatsurteilevom 13. November 1980 - III ZR 96/79 = NJW 1981, 389, vom 28. Mai 1984 a.a.O. undvom 17. Januar 1985 - III ZR 135/83 = NJW 1985, 1020 [BGH 17.01.1985 - III ZR 135/83] zu 7, insoweit in BGHZ 93, 264 nicht abgedruckt).

    Dem Einwendungsdurchgriff steht hier auch nicht der Grundsatz der Subsidiarität dieses Rechtsinstituts entgegen (vgl. Senatsurteil vom 28. Mai 1984 a.a.O. zu II 5 b ee m.w. Nachw.).

  • BGH, 25.03.1982 - III ZR 198/80

    Einwendungsdurchgriff beim finanzierten Kauf

    Auszug aus BGH, 20.11.1986 - III ZR 115/85
    Auch beim finanzierten Kauf eines Privatschulbetriebs ist der Einwendungsdurchgriff zuzulassen, wenn Kauf- und Darlehensvertrag eine wirtschaftliche Einheit bilden (BGHZ 83, 301) und die Umstände des Einzelfalls es gebieten, das Risiko der Erfüllung des finanzierten Vertrags der finanzierenden Bank aufzubürden.

    Unter besonderen Voraussetzungen, wenn beide Verträge eine wirtschaftliche Einheit bilden, kann jedoch ein Darlehensnehmer, der nicht als Kaufmann im Handelsregister eingetragen ist, dem Kreditgeber nach dem Grundsatz von Treu und Glauben bestimmte Einwendungen aus dem finanzierten Vertrag entgegensetzen, wenn andernfalls die Risiken der an einem solchen Geschäft Beteiligten nicht angemessen verteilt wären (Senatsurteil BGHZ 83, 301, 303 [BGH 25.03.1982 - III ZR 198/80] m.w. Nachw.).

    Aus den Feststellungen des Berufungsgerichts ergeben sich hinreichende objektive Verbindungselemente (vgl. BGHZ 83, 301, 304) [BGH 25.03.1982 - III ZR 198/80]: Die Beklagte hat sich den Kredit bei der Klägerin nicht selbständig, "auf eigene Faust" beschafft, sondern nur von der ihr vom Verkäufer W. gewiesenen Kreditmöglichkeit Gebrauch gemacht; sie hat unstreitig keinerlei eigene Verhandlungen mit der Klägerin geführt, sondern nur die Urkunden unterschrieben, die von der Klägerin und W. gemeinsam vorbereitet worden waren.

  • BGH, 17.01.1985 - III ZR 135/83

    Im Reisegewerbe vermitteltes Darlehen

    Auszug aus BGH, 20.11.1986 - III ZR 115/85
    Lediglich beim drittfinanzierten Beitritt zu einer Abschreibungsgesellschaft hat der Senat einen Einwendungsdurchgriff grundsätzlich abgelehnt, weil dort die Aufspaltung des wirtschaftlich einheitlichen Geschäfts in zwei rechtlich selbständige Verträge im eigenen steuerlichen Interesse des Darlehensnehmers erfolgt und es deshalb nicht unbillig ist, wenn er das Aufspaltungsrisiko selbst trägt (vgl. Senatsurteilevom 13. November 1980 - III ZR 96/79 = NJW 1981, 389, vom 28. Mai 1984 a.a.O. undvom 17. Januar 1985 - III ZR 135/83 = NJW 1985, 1020 [BGH 17.01.1985 - III ZR 135/83] zu 7, insoweit in BGHZ 93, 264 nicht abgedruckt).

    Anders als beim finanzierten Beitritt zu einer Abschreibungsgesellschaft (Senatsurteile vom 13. November 1980 und vom 17. Januar 1985 aaO) spielten hier bei der rechtlichen Trennung beider Verträge steuerliche Motive der Kreditnehmer in keine Rolle.

  • BGH, 13.11.1980 - III ZR 96/79

    Anspruch auf Rückzahlung eines gewährten Darlehens - Anwendbarkeit der

    Auszug aus BGH, 20.11.1986 - III ZR 115/85
    Lediglich beim drittfinanzierten Beitritt zu einer Abschreibungsgesellschaft hat der Senat einen Einwendungsdurchgriff grundsätzlich abgelehnt, weil dort die Aufspaltung des wirtschaftlich einheitlichen Geschäfts in zwei rechtlich selbständige Verträge im eigenen steuerlichen Interesse des Darlehensnehmers erfolgt und es deshalb nicht unbillig ist, wenn er das Aufspaltungsrisiko selbst trägt (vgl. Senatsurteilevom 13. November 1980 - III ZR 96/79 = NJW 1981, 389, vom 28. Mai 1984 a.a.O. undvom 17. Januar 1985 - III ZR 135/83 = NJW 1985, 1020 [BGH 17.01.1985 - III ZR 135/83] zu 7, insoweit in BGHZ 93, 264 nicht abgedruckt).
  • BGH, 19.05.2000 - V ZR 322/98

    Einwendungsdurchgriff gegen den Darlehensgeber beim Grundstückskauf

    Beim finanzierten Kauf kann der Käufer und Darlehensnehmer nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes dem Darlehensgeber trotz rechtlicher Selbständigkeit des Darlehensvertrages nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) Einwendungen aus dem Kaufvertrag entgegensetzen, wenn beide Verträge eine wirtschaftliche Einheit bilden und die Risiken des finanzierten Kaufes andernfalls nicht angemessen verteilt würden (BGH, Urt. v. 20. März 1980, III ZR 172/78, WM 80, 620, 621; BGHZ 83, 301, 303 f; Urt. v. 20. November 1986, III ZR 115/85, WM 1987 401, 402; v. 5. Mai 1992, XI ZR 242/91, NJW 1992, 2560, 2562).
  • OLG Frankfurt, 28.08.2001 - 11 U (Kart) 32/96

    Anspruch der Deutschen Post auf Inlandsgebühren in Fällen des "non physical

    Es reicht daher in der Regel nicht aus, dass derjenige, der die Auskunft fordert, eine Verpflichtung des anderen Teils nur wahrscheinlich macht (BGH NJW 1987, 1813; NJW-RR 1989, 450).
  • BGH, 17.09.1987 - III ZR 198/86

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache - Grundsätze des sog.

    Die Grundsätze des sog. Einwendungsdurchgriffs (vgl. etwa Senatsurteile BGHZ 83, 301, v. 9.10.1986 - III ZR 127/85 = BGHR § 607 BGB Einwendungsdurchgriff 1 und v. 20.11.1986 - III ZR 115/85 = BGHR § 607 BGB Einwendungsdurchgriff 3) finden im vorliegenden Fall keine Anwendung.
  • LG Lübeck, 20.04.2006 - 17 O 189/02
    Auch der Anstoß für eine Finanzierung über die Beklagte erfolgte seitens der Firma AWD, deren Repräsentant der Zeuge ... war (vgl. BGH NJW 1987, 1813 [BGH 20.11.1986 - III ZR 115/85] ).
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