Rechtsprechung
BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Umfang der Aufklärungsplicht bei der Vermittlung von Warenterminoptionen - Leistung von Schadenersatz durch Geschäftsführer der Gesellschaft bei Nichterfüllung der Aufklärungspflicht - Anforderungen an die Ausgestaltung einer Broschüre mit der Kunden ohne entsprechende ...
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 276, § 826
Anforderungen an eine Informationsbroschüre über die Risiken von Warenterminoptionen - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW-RR 1988, 544
- ZIP 1988, 635
- MDR 1988, 560
- WM 1988, 291
- DB 1988, 1158
Wird zitiert von ... (29) Neu Zitiert selbst (11)
- BGH, 17.05.1982 - II ZR 9/82
Haftung des Geschäftsführers einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) …
Auszug aus BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87
Nach der Rechtsprechung des Senats fügt der Geschäftsführer einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die Londoner Warenterminoptionen vermittelt und hohe Provisionen in die Prämien einbezieht, dem Optionskäufer in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise dann vorsätzlich Schaden zu, wenn er derartige Geschäftsabschlüsse vornimmt, veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, ohne den in die Einzelheiten des Geschäftsablaufes nicht eingeweihten Erwerber über dessen wirtschaftliche Zusammenhänge und Risiken, insbesondere über Höhe und Bedeutung der an der Londoner Börse zu zahlenden Prämie aufzuklären (vgl. u.a. Sen. Urteile v. 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 739/740; v. 18. April 1983 - II ZR 192/82, WM 1983, 554, 555; v. 20. März 1986 - II ZR 141/85, WM 1986, 734, 735; vgl. zusammenfassend Bundschuh, Die Haftung für die Verletzung der Aufklärungspflicht beim Vertrieb von Warenterminoptionen, WM 1985, 249, 252).Dazu gehört nicht nur der Hinweis auf die Höhe der Londoner Prämie (vgl. insoweit Urteile v. 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 739/740; v. 11. Oktober 1982 - II ZR 120/82, WM 1982, 1374, 1375; v. 7. Februar 1983 - II ZR 285/81, WM 1983, 300, 301; v. 17. Mai 1984 - II ZR 275/83, WM 1984, 961, 962; v. 28. November 1983 - II ZR 72/83, WM 1984, 221, 222), sondern auch die Aufklärung über die wirtschaftlichen Zusammenhänge des Warenterminoptionsgeschäftes und die Bedeutung der Prämie sowie ihren Einfluß auf das mit dem Geschäft verbundene Risiko (vgl. Urteile v. 18. April 1983 - II ZR 192/82, WM 1983, 554, 555; v. 7. Juli 1986 - II ZR 6/86, WM 1986, 1383, 1384; grundlegend für den Umfang der Aufklärungspflichten einer GmbH BGHZ 80, 80, 83 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]/84;… Urt. v. 5. November 1984 - II ZR 38/84, WM 1985, 81, 82;… Urt. v. 20. März 1986 - II ZR 141/85, WM 1986, 734).
Derjenige, der durch Vorenthaltung dieser Fakten seinen eigenen Wissen- und Erfahrungsvorsprung auf Kosten desjenigen gewerbsmäßig ausnützt, der in Geschäften dieser Art nicht ausreichend bewandert und deshalb auf die Fairneß seines Vertragspartners angewiesen ist, mißbraucht auf grob anstößige Weise seine geschäftliche Überlegenheit und handelt sittenwidrig im Sinne des § 826 BGB (vgl. Sen. Urt. v. 17. Mai 1982 - II ZR 9/82 a.a.O.).
- BGH, 20.03.1986 - II ZR 141/85
GmbH-Geschäftsführer - Aufklärungspflichten - Warenterminoptionen - …
Auszug aus BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87
Nach der Rechtsprechung des Senats fügt der Geschäftsführer einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die Londoner Warenterminoptionen vermittelt und hohe Provisionen in die Prämien einbezieht, dem Optionskäufer in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise dann vorsätzlich Schaden zu, wenn er derartige Geschäftsabschlüsse vornimmt, veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, ohne den in die Einzelheiten des Geschäftsablaufes nicht eingeweihten Erwerber über dessen wirtschaftliche Zusammenhänge und Risiken, insbesondere über Höhe und Bedeutung der an der Londoner Börse zu zahlenden Prämie aufzuklären (vgl. u.a. Sen. Urteile v. 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 739/740; v. 18. April 1983 - II ZR 192/82, WM 1983, 554, 555; v. 20. März 1986 - II ZR 141/85, WM 1986, 734, 735; vgl. zusammenfassend Bundschuh, Die Haftung für die Verletzung der Aufklärungspflicht beim Vertrieb von Warenterminoptionen, WM 1985, 249, 252).Dazu gehört nicht nur der Hinweis auf die Höhe der Londoner Prämie (vgl. insoweit Urteile v. 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 739/740; v. 11. Oktober 1982 - II ZR 120/82, WM 1982, 1374, 1375; v. 7. Februar 1983 - II ZR 285/81, WM 1983, 300, 301; v. 17. Mai 1984 - II ZR 275/83, WM 1984, 961, 962; v. 28. November 1983 - II ZR 72/83, WM 1984, 221, 222), sondern auch die Aufklärung über die wirtschaftlichen Zusammenhänge des Warenterminoptionsgeschäftes und die Bedeutung der Prämie sowie ihren Einfluß auf das mit dem Geschäft verbundene Risiko (vgl. Urteile v. 18. April 1983 - II ZR 192/82, WM 1983, 554, 555; v. 7. Juli 1986 - II ZR 6/86, WM 1986, 1383, 1384; grundlegend für den Umfang der Aufklärungspflichten einer GmbH BGHZ 80, 80, 83 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]/84;… Urt. v. 5. November 1984 - II ZR 38/84, WM 1985, 81, 82; Urt. v. 20. März 1986 - II ZR 141/85, WM 1986, 734).
- BGH, 18.04.1983 - II ZR 192/82
Schadensersatz auf Grund eines Verlustes bei einem Warenterminoptionsgeschäfts
Auszug aus BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87
Nach der Rechtsprechung des Senats fügt der Geschäftsführer einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die Londoner Warenterminoptionen vermittelt und hohe Provisionen in die Prämien einbezieht, dem Optionskäufer in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise dann vorsätzlich Schaden zu, wenn er derartige Geschäftsabschlüsse vornimmt, veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, ohne den in die Einzelheiten des Geschäftsablaufes nicht eingeweihten Erwerber über dessen wirtschaftliche Zusammenhänge und Risiken, insbesondere über Höhe und Bedeutung der an der Londoner Börse zu zahlenden Prämie aufzuklären (vgl. u.a. Sen. Urteile v. 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 739/740; v. 18. April 1983 - II ZR 192/82, WM 1983, 554, 555; v. 20. März 1986 - II ZR 141/85, WM 1986, 734, 735; vgl. zusammenfassend Bundschuh, Die Haftung für die Verletzung der Aufklärungspflicht beim Vertrieb von Warenterminoptionen, WM 1985, 249, 252).Dazu gehört nicht nur der Hinweis auf die Höhe der Londoner Prämie (vgl. insoweit Urteile v. 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 739/740; v. 11. Oktober 1982 - II ZR 120/82, WM 1982, 1374, 1375; v. 7. Februar 1983 - II ZR 285/81, WM 1983, 300, 301; v. 17. Mai 1984 - II ZR 275/83, WM 1984, 961, 962; v. 28. November 1983 - II ZR 72/83, WM 1984, 221, 222), sondern auch die Aufklärung über die wirtschaftlichen Zusammenhänge des Warenterminoptionsgeschäftes und die Bedeutung der Prämie sowie ihren Einfluß auf das mit dem Geschäft verbundene Risiko (vgl. Urteile v. 18. April 1983 - II ZR 192/82, WM 1983, 554, 555; v. 7. Juli 1986 - II ZR 6/86, WM 1986, 1383, 1384; grundlegend für den Umfang der Aufklärungspflichten einer GmbH BGHZ 80, 80, 83 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]/84;… Urt. v. 5. November 1984 - II ZR 38/84, WM 1985, 81, 82;… Urt. v. 20. März 1986 - II ZR 141/85, WM 1986, 734).
- BGH, 16.02.1981 - II ZR 179/80
Aufklärungspflichten des Vermittlers von Warentermingeschäften
Auszug aus BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87
Dazu gehört nicht nur der Hinweis auf die Höhe der Londoner Prämie (vgl. insoweit Urteile v. 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 739/740; v. 11. Oktober 1982 - II ZR 120/82, WM 1982, 1374, 1375; v. 7. Februar 1983 - II ZR 285/81, WM 1983, 300, 301; v. 17. Mai 1984 - II ZR 275/83, WM 1984, 961, 962; v. 28. November 1983 - II ZR 72/83, WM 1984, 221, 222), sondern auch die Aufklärung über die wirtschaftlichen Zusammenhänge des Warenterminoptionsgeschäftes und die Bedeutung der Prämie sowie ihren Einfluß auf das mit dem Geschäft verbundene Risiko (vgl. Urteile v. 18. April 1983 - II ZR 192/82, WM 1983, 554, 555; v. 7. Juli 1986 - II ZR 6/86, WM 1986, 1383, 1384; grundlegend für den Umfang der Aufklärungspflichten einer GmbH BGHZ 80, 80, 83 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]/84;… Urt. v. 5. November 1984 - II ZR 38/84, WM 1985, 81, 82;… Urt. v. 20. März 1986 - II ZR 141/85, WM 1986, 734). - BGH, 07.07.1986 - II ZR 6/86
Haftung für Verschulden bei Vertragsschluss wegen Verletzung einer …
Auszug aus BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87
Dazu gehört nicht nur der Hinweis auf die Höhe der Londoner Prämie (vgl. insoweit Urteile v. 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 739/740; v. 11. Oktober 1982 - II ZR 120/82, WM 1982, 1374, 1375; v. 7. Februar 1983 - II ZR 285/81, WM 1983, 300, 301; v. 17. Mai 1984 - II ZR 275/83, WM 1984, 961, 962; v. 28. November 1983 - II ZR 72/83, WM 1984, 221, 222), sondern auch die Aufklärung über die wirtschaftlichen Zusammenhänge des Warenterminoptionsgeschäftes und die Bedeutung der Prämie sowie ihren Einfluß auf das mit dem Geschäft verbundene Risiko (vgl. Urteile v. 18. April 1983 - II ZR 192/82, WM 1983, 554, 555; v. 7. Juli 1986 - II ZR 6/86, WM 1986, 1383, 1384; grundlegend für den Umfang der Aufklärungspflichten einer GmbH BGHZ 80, 80, 83 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]/84;… Urt. v. 5. November 1984 - II ZR 38/84, WM 1985, 81, 82;… Urt. v. 20. März 1986 - II ZR 141/85, WM 1986, 734). - BGH, 28.11.1983 - II ZR 72/83
Beweislast für den Abschluss von Geschäften mit Warenterminoptionen - Umfang der …
Auszug aus BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87
Dazu gehört nicht nur der Hinweis auf die Höhe der Londoner Prämie (vgl. insoweit Urteile v. 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 739/740; v. 11. Oktober 1982 - II ZR 120/82, WM 1982, 1374, 1375; v. 7. Februar 1983 - II ZR 285/81, WM 1983, 300, 301; v. 17. Mai 1984 - II ZR 275/83, WM 1984, 961, 962; v. 28. November 1983 - II ZR 72/83, WM 1984, 221, 222), sondern auch die Aufklärung über die wirtschaftlichen Zusammenhänge des Warenterminoptionsgeschäftes und die Bedeutung der Prämie sowie ihren Einfluß auf das mit dem Geschäft verbundene Risiko (vgl. Urteile v. 18. April 1983 - II ZR 192/82, WM 1983, 554, 555; v. 7. Juli 1986 - II ZR 6/86, WM 1986, 1383, 1384; grundlegend für den Umfang der Aufklärungspflichten einer GmbH BGHZ 80, 80, 83 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]/84;… Urt. v. 5. November 1984 - II ZR 38/84, WM 1985, 81, 82;… Urt. v. 20. März 1986 - II ZR 141/85, WM 1986, 734). - BGH, 05.11.1984 - II ZR 38/84
Aufklärungspflicht des Vermittlers von Warenterminoptionen
Auszug aus BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87
Dazu gehört nicht nur der Hinweis auf die Höhe der Londoner Prämie (vgl. insoweit Urteile v. 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 739/740; v. 11. Oktober 1982 - II ZR 120/82, WM 1982, 1374, 1375; v. 7. Februar 1983 - II ZR 285/81, WM 1983, 300, 301; v. 17. Mai 1984 - II ZR 275/83, WM 1984, 961, 962; v. 28. November 1983 - II ZR 72/83, WM 1984, 221, 222), sondern auch die Aufklärung über die wirtschaftlichen Zusammenhänge des Warenterminoptionsgeschäftes und die Bedeutung der Prämie sowie ihren Einfluß auf das mit dem Geschäft verbundene Risiko (vgl. Urteile v. 18. April 1983 - II ZR 192/82, WM 1983, 554, 555; v. 7. Juli 1986 - II ZR 6/86, WM 1986, 1383, 1384; grundlegend für den Umfang der Aufklärungspflichten einer GmbH BGHZ 80, 80, 83 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]/84; Urt. v. 5. November 1984 - II ZR 38/84, WM 1985, 81, 82;… Urt. v. 20. März 1986 - II ZR 141/85, WM 1986, 734). - BGH, 07.02.1983 - II ZR 285/81
Anspruch auf Schadensersatz bei Missbrauch der geschäftlichen Überlegenheit - …
Auszug aus BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87
Dazu gehört nicht nur der Hinweis auf die Höhe der Londoner Prämie (vgl. insoweit Urteile v. 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 739/740; v. 11. Oktober 1982 - II ZR 120/82, WM 1982, 1374, 1375; v. 7. Februar 1983 - II ZR 285/81, WM 1983, 300, 301; v. 17. Mai 1984 - II ZR 275/83, WM 1984, 961, 962; v. 28. November 1983 - II ZR 72/83, WM 1984, 221, 222), sondern auch die Aufklärung über die wirtschaftlichen Zusammenhänge des Warenterminoptionsgeschäftes und die Bedeutung der Prämie sowie ihren Einfluß auf das mit dem Geschäft verbundene Risiko (vgl. Urteile v. 18. April 1983 - II ZR 192/82, WM 1983, 554, 555; v. 7. Juli 1986 - II ZR 6/86, WM 1986, 1383, 1384; grundlegend für den Umfang der Aufklärungspflichten einer GmbH BGHZ 80, 80, 83 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]/84;… Urt. v. 5. November 1984 - II ZR 38/84, WM 1985, 81, 82;… Urt. v. 20. März 1986 - II ZR 141/85, WM 1986, 734). - BGH, 11.10.1982 - II ZR 120/82
Geltendmachung eines Schadensersatzanspruches - Prämienzahlungen für den Erwerb …
Auszug aus BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87
Dazu gehört nicht nur der Hinweis auf die Höhe der Londoner Prämie (vgl. insoweit Urteile v. 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 739/740; v. 11. Oktober 1982 - II ZR 120/82, WM 1982, 1374, 1375; v. 7. Februar 1983 - II ZR 285/81, WM 1983, 300, 301; v. 17. Mai 1984 - II ZR 275/83, WM 1984, 961, 962; v. 28. November 1983 - II ZR 72/83, WM 1984, 221, 222), sondern auch die Aufklärung über die wirtschaftlichen Zusammenhänge des Warenterminoptionsgeschäftes und die Bedeutung der Prämie sowie ihren Einfluß auf das mit dem Geschäft verbundene Risiko (vgl. Urteile v. 18. April 1983 - II ZR 192/82, WM 1983, 554, 555; v. 7. Juli 1986 - II ZR 6/86, WM 1986, 1383, 1384; grundlegend für den Umfang der Aufklärungspflichten einer GmbH BGHZ 80, 80, 83 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]/84;… Urt. v. 5. November 1984 - II ZR 38/84, WM 1985, 81, 82;… Urt. v. 20. März 1986 - II ZR 141/85, WM 1986, 734). - BGH, 26.10.1976 - VI ZR 245/74
Schadensersatzpflicht eines Wirtschaftsprüfers gegenüber einer Bank wegen …
Auszug aus BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87
Grundsätzlich ist derjenige, der sich auf die Vorschrift des § 826 BGB beruft, für deren Voraussetzungen darlegungs- und beweispflichtig (BGH, Urt. v. 26. Oktober 1976 - VI ZR 254/74, VersR 1977, 252, 253;… Baumgärtel, Handbuch der Beweislast im Privatrecht, 1981, § 826 Rdnr. 1). - BGH, 17.05.1984 - II ZR 275/83
- BGH, 16.11.1993 - XI ZR 214/92
Belehrungspflichten der Vermittler von Terminoptionen
Es muß ferner dargelegt werden, ob und in welcher Höhe ein Aufschlag genommen wird und daß jeder Aufschlag auf die Börsennoptionsprämie die Gewinnerwartung verschlechtert, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig ist, um in die Gewinnzone zu kommen (vgl. BGHZ 105, 108, 110 [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteile vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 293 und vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410, 1411) [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90].Auf die weitgehende Ausgrenzung der Gewinnchance haben Optionsvermittler, die solche Aufschläge verlangen, deshalb unmißverständlich hinzuweisen (vgl. BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 293).
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs haftet der Geschäftsführer einer Optionsvermittlungs-GmbH deshalb gemäß § 826 BGB auf Schadensersatz, wenn er eine Broschüre verfaßt und verteilen läßt, in der er den Optionserwerbern vorsätzlich Tatsachen vorenthält, deren Kenntnis diese erst in die Lage versetzt hätte, die Auswirkungen des Aufschlags auf die Optionsprämie, d.h. die erhebliche Steigerung der Verlustrisiken und die entsprechende Verkürzung der Gewinnchancen zutreffend einzuschätzen (vgl. BGHZ 105, 108, 109 f. [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 740; BGH, Urteil vom 7. Februar 1983 - II ZR 285/81, WM 1983, 300, 301; BGH, Urteil vom 17. Mai 1984 - II ZR 275/83, WM 1984, 961, 962; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292; Senatsurteil vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935 f. [BGH 13.10.1992 - XI ZR 30/92]).
- BGH, 28.05.2002 - XI ZR 150/01
Umfang der Aufklärungspflicht eines Terminoptionsvermittlers; Verjährung von …
Ferner ist darzulegen, ob und in welcher Höhe ein Aufschlag auf die Prämie erhoben wird, und daß ein solcher Aufschlag die Gewinnerwartung verschlechtert, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig ist, um in die Gewinnzone zu kommen (vgl. BGHZ 105, 108, 110; 124, 151, 154 f.; BGH, Urteile vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 293 und vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410, 1411; Senat, Urteile vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1936, vom 1. Februar 1994 - XI ZR 125/93, WM 1994, 453, 454, vom 2. Februar 1999 - XI ZR 381/97, WM 1999, 540, 541 und vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314). - BGH, 17.03.1992 - XI ZR 204/91
Schadensersatzanspruch aus der Vermittlung von Warentermindirektgeschäften - …
Eine solche - weitreichende - Aufklärungspflicht ist für gewerbliche Vermittler von Warenterminoptionen anerkannt (vgl. BGHZ 80, 80, 81 f. [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; 105, 108, 110 f. [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292 f.; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410 f. [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90]; für Aktien- und Aktienindexoptionen: Senatsurteil vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89, WM 1991, 127, 128) [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89].Die schriftliche Information hat sich, wie das Berufungsgericht zutreffend ausgeführt hat, über die wesentlichen Grundlagen von Termindirektgeschäften, die wirtschaftlichen Zusammenhänge, die damit verbundenen Risiken und die Verminderung der Gewinnchancen durch höhere als die üblichen Provisionen zu verhalten (Senatsbeschluß vom 17. Oktober 1989 - XI ZR 182/88, WM 1990, 61; OLG Düsseldorf WM 1989, 175, 177; dass. WM 1990, 176, 177; für Warenterminoptionen: vgl. BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410 f. [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90] jeweils m.w.Nachw.).
Die Darstellung muß zutreffend, vollständig, gedanklich geordnet (vgl. BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 aaO S. 293, 294) und auch von der Gestaltung her geeignet sein, einem unbefangenen, mit Warentermindirektgeschäften nicht vertrauten Leser einen realistischen Eindruck von den Eigenarten und Risiken solcher Geschäfte zu vermitteln (vgl. BGH…, Urteil vom 6. Juni 1991 aaO S. 1411).
- BGH, 01.02.1994 - XI ZR 125/93
Belehrungspflichten von Terminoptionsvermittlern; Rechtsstellung von …
Ein Geschäftsführer, der Optionsgeschäfte ohne gehörige Aufklärung der Kunden abschließt, den Abschluß veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, mißbraucht seine geschäftliche Überlegenheit in sittenwidriger Weise und haftet den Optionserwerbern deshalb gemäß § 826 BGB auf Schadensersatz (BGHZ 105, 108, 109 f. [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292; Senatsurteile vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935 f. [BGH 13.10.1992 - XI ZR 30/92] und vom 16. November 1993 - XI ZR 214/92, WM 1994, 149, 152 [BGH 16.11.1993 - XI ZR 214/92], zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen).Dazu bedarf es insbesondere eines Hinweises darauf, daß jeder Aufschlag auf die Börsenoptionsprämie die Gewinnerwartung verschlechtert, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig ist, um in die Gewinnzone zu kommen, ein Aufschlag also nicht nur zu einem höheren Preis für dasselbe Objekt führt, sondern das Verhältnis von Chancen und Risiken aus dem Gleichgewicht bringt (vgl. BGHZ 105, 108, 110 [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 293; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410, 1411 [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90]; Senatsurteil vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1936) [BGH 13.10.1992 - XI ZR 30/92].
- BGH, 21.10.2003 - XI ZR 453/02
Aufklärung über die Risiken von Börsentermingeschäften
Ferner ist darzulegen, ob und in welcher Höhe ein Aufschlag auf die Prämie erhoben wird, und daß ein solcher Aufschlag die Gewinnerwartung verschlechtert, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig ist, um in die Gewinnzone zu kommen (vgl. BGHZ 105, 108, 110; 124, 151, 154 f.; BGH, Urteile vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 293 und vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410, 1411; Senat, Urteile vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1936, vom 1. Februar 1994 - XI ZR 125/93, WM 1994, 453, 454, vom 2. Februar 1999 - XI ZR 381/97, WM 1999, 540, 541 und vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314). - BGH, 11.07.1988 - II ZR 355/87
Aufklärungspflichten des Vermittlers von Londoner Warenterminoptionen
Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats fügt der Geschäftsführer einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die Londoner Warenterminoptionen vermittelt und hohe Provisionen in die vom Kunden zu zahlende Prämie einbezieht, dem Optionskäufer in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise dann vorsätzlich Schaden zu, wenn er veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, daß die Gesellschaft den in die Einzelheiten der Geschäftsabwicklung nicht eingeweihten Optionserwerber über die wirtschaftlichen Zusammenhänge und Risiken des Optionsgeschäfts, insbesondere über die Höhe und Bedeutung der an der Londoner Börse zu zahlenden Optionsprämie nicht aufklärt (vgl. zuletzt umfassend Sen. Urt. vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291).Es muß ferner dargelegt werden, ob und in welcher Höhe ein Aufschlag genommen wird und daß jeder Aufschlag auf die Londoner Börsenoptionsprämie die Gewinnerwartung verschlechtert, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig ist, um in die Gewinnzone zu kommen (vgl. Sen. Urt. vom 11. Januar 1988 aaO m. w. Nachw.).
- BGH, 26.10.2004 - XI ZR 211/03
Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs wegen der Vermittlung von …
Der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat, vom Berufungsgericht übersehen, schon in einem Urteil vom 11. Januar 1988 (II ZR 134/87, WM 1988, 291, 293) entschieden, daß Anleger darüber aufzuklären sind, daß der Gebührenaufschlag auf die Optionsprämie eine Gewinnerwartung praktisch ausgrenzt. - OLG Frankfurt, 01.04.2004 - 16 U 55/03
Börsentermingeschäft: Reichweite der Aufklärungspflicht bei …
Dabei kann dahinstehen, ob dies im Rahmen einer Schadensersatzverpflichtung nach § 826 BG anders zu beurteilen wäre, wenn sich der diesbezügliche (allgemeine) Vorwurf lediglich darauf stützt, dass etwa der Geschäftsführer einer Termingeschäfte betreibenden GmbH veranlasst oder bewusst nicht verhindert, dass die Gesellschaft den nicht sachkundigen Anleger nicht ausreichend aufklärt, um diesen über das Risiko zu täuschen, indem er duldet, dass irreführendes Prospektmaterial verwendet wird, also für Inhalt und Gestaltung der Broschüre verantwortlich war, sie entworfen und ihre Verteilung an Optionsinteressenten veranlasst hatte (vgl. etwa Senat, Urteil vom 3.4.2003, 16 U 68/98; BGH NJW 2002, 2777; WM 1988, 291; WM 1994, 1746).Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH NJW 2002, 2777; WM 1994, 1746; WM 1988, 291) und des Senats (zuletzt Urteil vom 3.4.2003, 16 U 68/98, NJW-RR 2003, 1044) haftet der Geschäftsführer einer GmbH, die Termingeschäfte betreibt oder vermittelt, bei unzureichender Aufklärung des Anlegers durch eine Informationsbroschüre neben der GmbH auch persönlich, wenn er veranlasst oder bewusst nicht verhindert, dass die Gesellschaft den nicht sachkundigen Anleger nicht ausreichend aufklärt, um diesen über das Risiko zu täuschen.
Ausgehend davon, dass der Beklagte zu 2.) als Geschäftsführer der Beklagten zu 1.) also für Inhalt und Gestaltung der maßgeblichen Broschüren verantwortlich war und ihre Verteilung an Optionsinteressenten veranlasst hatte (vgl. BGH WM 1988, 291), steht zur Überzeugung des Senats auch weiter fest, dass dem Beklagten zu 2.) die sein sittenwidriges Verhalten begründenden Umstände bekannt waren, er mithin im beschriebenen Sinne vorsätzlich handelte.
- BGH, 27.11.1990 - XI ZR 115/89
Aufklärungspflicht des Vermittlers von Aktien- und Aktienindex-Optionen; …
Das Berufungsgericht ist allerdings, ohne dies näher zu erörtern, zu Recht davon ausgegangen, daß die Grundsätze, die der Bundesgerichtshof zur Aufklärungspflicht des Vermittlers von Warentermin-Optionen entwickelt hat (vgl. BGHZ 105, 108, 110 [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292 ff. m.w.Nachw.), auch dann Anwendung finden, wenn es, wie hier, um Geschäfte in Aktien- und Aktienindex-Optionen geht.Ein solcher Hinweis gehört zu einer ordnungsgemäßen Aufklärung (BGHZ 105, 108, 110 [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteile vom 5. November 1984 - II ZR 38/84, WM 1985, 81, 82; vom 17. November 1986 - II ZR 79/86, WM 1987, 7; vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 293).
- OLG Bremen, 08.08.1990 - 1 U 182/89
Voraussetzungen für einen Anspruch auf Schadensersatz; Anforderungen an die …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - OLG Frankfurt, 03.04.2003 - 16 U 68/98
Warentermingeschäft: Umfang der Risikoaufklärung einer Vermittlungs-GmbH; …
- BGH, 06.06.1991 - III ZR 116/90
Aufklärungspflicht des gewerblichen Vermittlers von Warenterminoptionsgeschäften; …
- BGH, 16.10.2001 - XI ZR 25/01
Schadensersatzansprüche gegen den Vermittler von Börsenterminoptionsgeschäften
- BGH, 30.03.2004 - XI ZR 488/02
Aufklärungspflicht der Betreuer von Kapitalanlegern
- BGH, 17.05.1994 - XI ZR 144/93
Haftung nach den Grundsätzen der Prospekthaftung - Aufklärungspflichten …
- BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
Aufklärungspflichten des Vermittlers von Stillhalteroptionsgeschäften
- OLG Düsseldorf, 09.02.2007 - 17 U 257/06
Aufklärungspflichten eines zur Wahrnehmung von spekulativen Börsenterminen …
- OLG Düsseldorf, 18.03.1999 - 6 U 101/95
- OLG Koblenz, 05.11.2004 - 5 U 875/04
Persönliche Haftung des Vorstandes einer Aktiengesellschaft
- BGH, 18.04.1988 - II ZR 230/87
GmbH - Geschäftsführer - Warenterminoption - Provision - Prospekthaftung - …
- AG Andernach, 24.11.2006 - 6 C 795/06
- OLG Düsseldorf, 07.03.1997 - 22 U 209/96
Beginn der Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen den Vermittler von …
- OLG Düsseldorf, 08.04.2004 - 17 U 182/03
Aufklärungspflichten des Geschäftsführers einer GmbH bei Optionstermingeschäften
- OLG Düsseldorf, 26.04.1996 - 22 U 1/96
- OLG Düsseldorf, 20.10.1999 - 15 U 221/96
Prospekthaftung des faktischen Geschäftsführers
- OLG Köln, 16.03.1989 - 12 U 197/88
Ausschließlicher Gerichtsstand in AGB-Klauseln und internationale Zuständigkeit; …
- OLG Düsseldorf, 16.05.1997 - 22 U 236/96
- OLG Düsseldorf, 20.10.1999 - 15 U 226/96
- OLG Düsseldorf, 18.01.2001 - 6 U 95/00
Rechtsprechung
BGH, 05.11.1987 - I ZR 212/85 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Voraussetzungen einer irreführenden Werbung - Neue Begehungsgefahr für eine Wiederaufnahme der unzulässigen Werbung - Verjährung eines Unterlassungsanspruchs
- rechtsportal.de
UWG § 1
"Auto F. GmbH"; Begriff der Begehungsgefahr; Kosten der Inanspruchnahme des falschen Störers - ibr-online
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW-RR 1988, 554
- ZIP 1988, 537
- MDR 1988, 468
- GRUR 1988, 313
- WM 1988, 291
Wird zitiert von ... (24) Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 09.10.1986 - I ZR 158/84
Herleitung der Erstbegehungsgefahr für einen vorbeugenden Unterlassungsanspruch …
Auszug aus BGH, 05.11.1987 - I ZR 212/85
Im Falle der Verjährung eines Unterlassungsanspruchs kann die Beeinträchtigungsgefahr allerdings nicht als Wiederholungsgefahr aufgrund der in verjährter Zeit liegenden Zuwiderhandlungen bejaht werden; denn dann würde die Einrede der Verjährung regelmäßig leerlaufen (BGH, Urt. v. 09.10.1986 - I ZR 158/84, GRUR 1987, 125 - Berühmung).Sie muß aber, um nicht die Gefahr neuer Zuwiderhandlungen entstehen zu lassen, eindeutig klarstellen, daß sie diese Rechtsauffassung nur in dem Rechtsstreit durchsetzen, nicht aber erneut in die Praxis umsetzen will (vgl. BGH, Urt. v. 09.10.1986 - I ZR 158/84, a.a.O. S. 126 f - Berühmung).
- BGH, 06.07.1954 - I ZR 38/53
Periodische Druckschrift. Verlegerhaftung
Auszug aus BGH, 05.11.1987 - I ZR 212/85
Dabei kann auch das Verhalten des Verletzers in dem Rechtsstreit über seine Zuwiderhandlung eine derartige Begehungsgefahr begründen (…vgl. BGH, Urt. v. 30. Juni 1972 - I ZR 1/71, GRUR 1973, 203, 205 - Badische Rundschau; vgl. auch BGHZ 14, 163, 169 Constanze II). - BGH, 30.06.1972 - I ZR 1/71
Herausgabe eines Anzeigenblatts ("Badische Rundschau") - Veröffentlichung einer …
Auszug aus BGH, 05.11.1987 - I ZR 212/85
Dabei kann auch das Verhalten des Verletzers in dem Rechtsstreit über seine Zuwiderhandlung eine derartige Begehungsgefahr begründen (vgl. BGH, Urt. v. 30. Juni 1972 - I ZR 1/71, GRUR 1973, 203, 205 - Badische Rundschau; vgl. auch BGHZ 14, 163, 169 Constanze II). - BGH, 13.05.1987 - I ZR 79/85
"Wiederholte Unterwerfung II"; Beseitigung der Wiederholungsgefahr durch Abgabe …
Auszug aus BGH, 05.11.1987 - I ZR 212/85
Aus der Abmahnung können dem Abgemahnten zwar bestimmte Rechtspflichten, insbesondere Aufklärungspflichten, erwachsen (vgl. zuletzt BGH, Urt. v. 13.05.1987 - I ZR 79/85, GRUR 1987, 640, 641 f - Wiederholte Unterwerfung II).
- BGH, 22.03.2018 - I ZR 265/16
Abmahnung nach öffentlicher Zugänglichmachung eines urheberrechtlich geschützten …
(3) Die Rechtsprechung des Senats, nach der die Kosten der Inanspruchnahme einer falschen Person nicht zu dem durch ein wettbewerbswidriges Verhalten adäquat verursachten Schaden zählen, sofern die Herbeiführung der Verwechslungsgefahr nicht einen eigenständigen Wettbewerbsverstoß darstellt (BGH, Urteil vom 5. November 1987 - I ZR 212/85, GRUR 1988, 313, 314 = WRP 1988, 359 - Auto F. GmbH;… Urteil vom 23. November 2006 - I ZR 276/03, GRUR 2007, 631 Rn. 24 = WRP 2007, 783 - Abmahnaktion), steht dem hier gefundenen Ergebnis nicht entgegen. - BGH, 23.11.2006 - I ZR 276/03
Abmahnaktion
Der Senat hat zwar entschieden, dass die Kosten, die durch die Inanspruchnahme einer falschen Person entstanden sind, grundsätzlich auch dann nicht zu dem durch ein wettbewerbswidriges Verhalten adäquat verursachten Schaden gehören, wenn der Verletzer durch sein Verhalten die Gefahr der falschen Inanspruchnahme geschaffen hat (BGH, Urt. v. 5.11.1987 - I ZR 212/85, GRUR 1988, 313, 314 = WRP 1988, 359 - Auto F. GmbH).Etwas anderes kommt jedoch in Betracht, wenn die Herbeiführung der Gefahr der falschen Inanspruchnahme selbst einen eigenständigen Wettbewerbsverstoß darstellt (BGH GRUR 1988, 313, 314).
- BGH, 10.10.1991 - IX ZR 38/91
Feststellungsinteresse eines Rechtsanwalts an Nichtbestehen einer Regreßpflicht
Die Kläger haben aufgrund der durch das Schreiben des Beklagten zu 2) bewirkten Unsicherheit weiterhin ein berechtigtes Interesse, Rechtssicherheit durch eine rechtskraftfähige Entscheidung zu erhalten (…vgl. BGH, Urt. v. 1. Februar 1988 - II ZR 152/87, WM 1988, 402, 403;… auch Urt. v. 9. Oktober 1986 - I ZR 158/84, GRUR 1987, 125, 126; Urt. v. 5. November 1987 - I ZR 212/85, GRUR 1988, 313).
- OLG Düsseldorf, 29.01.2009 - 6 U 256/07
Haftung eines ausländischen Brokerhauses für Verluste eines deutschen Anlegers …
(() Dazu bedurfte es unter Angabe der Höhe der Optionsprämie eines Hinweises darauf, dass jeder Aufschlag auf die Optionsprämie die Gewinnerwartung verschlechterte, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig war, um in die Gewinnzone zu kommen, ein Aufschlag also nicht nur zu einem höheren Preis für dasselbe Objekt führte, sondern das Verhältnis von Chancen und ohnehin schon großen Risiken aus dem Gleichgewicht brachte (vgl. hierzu BGHZ 105, 108, 110 = WM 1988, 1255 = juris Rn 12; BGH NJW-RR 1988, 554 = WM 1988, 291, 293 = juris Rn 13; NJW-RR 1991, 1243 = WM 1991, 1410, 1411 = juris Rn 8; NJW 1993, 257 = WM 1992, 1935, 1936 = juris Rn 14 f.; NJW 1994, 512 = WM 1994, 149 = juris Rn 11; NJW 1994, 997 = WM 1994, 453 = juris Rn 12). - BGH, 14.07.1993 - I ZR 189/91
Geld-zurück-Garantie - Irreführung/sonst; übertriebenes Anlocken
Bei der Heranziehung dieser Umstände hat das Berufungsgericht nicht hinreichend beachtet, daß aus einer Verletzungshandlung, die in verjährter Zeit - was das Berufungsgericht offengelassen hat - liegt, eine Erstbegehungsgefahr nicht hergeleitet werden kann, da ansonsten die Regelung der Verjährung in § 21 UWG leerlaufen würde (BGH, Urt. v. 5.11.1987 - I ZR 212/85, GRUR 1988, 313 = WRP 1988, 359 - Auto F. GmbH;… Urt. v. 9.10.1986 - I ZR 158/84, GRUR 1987, 125 = WRP 1987, 169 - Berühmung). - BGH, 26.04.1990 - I ZR 198/88
Verletzung von Warenzeichenrechten durch Reparatur eines erheblich beschädigten …
Diese Auffassung, durch deren Verteidigung im vorliegenden Prozeß die Beklagten jedenfalls eine Begehungsgefahr begründet haben (vgl. BGH, Urt. v. 5.11.1987 - I ZR 212/85, GRUR 1988, 359 - Auto F. GmbH), ist - wie ausgeführt - rechtsirrig. - BGH, 16.01.1992 - I ZR 20/90
Systemunterschiede - Erstbegehungsgefahr; Spitzen-/Alleinstellungsbehauptung
Besteht eine solche Absicht nicht und soll die Verteidigung des vergangenen Verhaltens als rechtmäßig ausschließlich zum Zweck des Obsiegens im laufenden Prozeß dienen, so ist es nach der auch insoweit gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs Sache des Verletzers, diese ausschließliche Zielsetzung zweifelsfrei deutlich zu machen (…vgl. BGH, Urt. v. 31.5.1967 - Ib ZR 119/65, GRUR 1968, 49, 50 = WRP 1968, 54 - Zentralschloßanlagen; BGH, Urt. v. 5.11.1987 - I ZR 212/85, GRUR 1988, 313 = WRP 1988, 359 - Auto F. GmbH;… BGH aaO. - Herstellerkennzeichen auf Unfallwagen). - OLG Düsseldorf, 26.06.2008 - 6 U 146/07
Schadensersatz im Zusammenhang mit der Durchführung von Börsentermingeschäften; …
(a) Dazu bedurfte es unter Angabe der Höhe der Optionsprämie eines Hinweises darauf, dass jeder Aufschlag auf die Optionsprämie die Gewinnerwartung verschlechterte, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig war, um in die Gewinnzone zu kommen, ein Aufschlag also nicht nur zu einem höheren Preis für dasselbe Objekt führte, sondern das Verhältnis von Chancen und ohnehin schon großen Risiken aus dem Gleichgewicht brachte (vgl. hierzu BGHZ 105, 108, 110 = NJW 1988, 2882 = WM 1988, 1255; BGH, NJW-RR 1988, 554 = WM 1988, 291, 293; NJW-RR 1991, 1243 = WM 1991, 1410, 1411; NJW 1993, 257 = WM 1992, 1935, 1936; NJW 1994, 512; NJW 1994, 997). - OLG Düsseldorf, 29.01.2009 - 6 U 254/07
Abwehr des auschließlichen Gerichtsstands durch Vereinbarung einer …
(() Dazu bedurfte es unter Angabe der Höhe der anfallenden Prämie eines Hinweises darauf, dass bei Optionsgeschäften jeder Aufschlag auf die Optionsprämie die Gewinnerwartung verschlechterte, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig war, um in die Gewinnzone zu kommen, ein Aufschlag also nicht nur zu einem höheren Preis für dasselbe Objekt führte, sondern das Verhältnis von Chancen und ohnehin schon großen Risiken aus dem Gleichgewicht brachte (vgl. hierzu BGHZ 105, 108, 110 = WM 1988, 1255 = juris Rn 12; BGH NJW-RR 1988, 554 = WM 1988, 291, 293 = juris Rn 13; NJW-RR 1991, 1243 = WM 1991, 1410, 1411 = juris Rn 8; NJW 1993, 257 = WM 1992, 1935, 1936 = juris Rn 14 f.; NJW 1994, 512 = WM 1994, 149 = juris Rn 11; NJW 1994, 997 = WM 1994, 453 = juris Rn 12). - OLG Düsseldorf, 20.12.2007 - 6 U 224/06
Haftung des Brokers für sittenwidrige Börsentermingeschäfte eines kooperierenden …
Dazu bedurfte es unter Angabe der Höhe der Optionsprämie eines Hinweises darauf, dass jeder Aufschlag auf die Optionsprämie die Gewinnerwartung verschlechterte, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig war, um in die Gewinnzone zu kommen, ein Aufschlag also nicht nur zu einem höheren Preis für dasselbe Objekt führte, sondern das Verhältnis von Chancen und ohnehin schon großen Risiken aus dem Gleichgewicht brachte (vgl. hierzu BGHZ 105, 108, 110 = NJW 1988, 2882 = WM 1988, 1255; BGH, NJW-RR 1988, 554 = WM 1988, 291, 293; NJW-RR 1991, 1243 = WM 1991, 1410, 1411; NJW 1993, 257 = WM 1992, 1935, 1936; NJW 1994, 512; NJW 1994, 997). - OLG Düsseldorf, 19.03.2009 - 6 U 46/08
Maßgeblichkeit der Schiedsfähigkeit beim Abschluss eines …
- OLG Düsseldorf, 06.03.2008 - 6 U 109/07
Anspruch auf Schadensersatz bei Vorliegen einer kick-back Vereinbarung im …
- BGH, 05.05.1988 - I ZR 151/86
"Aufklärungspflicht gegenüber Verbänden"; Pflicht des abgemahnten Verletzers zur …
- OLG Düsseldorf, 20.12.2007 - 6 U 242/06
Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte bei einer unerlaubten Handlung; …
- OLG Düsseldorf, 07.05.2009 - 6 U 96/08
Maßgeblichkeit der Schiedsfähigkeit beim Abschluss eines …
- OLG Düsseldorf, 19.02.2009 - 6 U 18/08
Inanspruchnahme auf Schadensersatz wegen spekulativer Geschäften einer …
- BGH, 12.07.1990 - I ZR 278/88
Kreishandwerkerschaft II - Vorsprung durch Rechtsbruch
- OLG Düsseldorf, 07.05.2009 - 6 U 95/08
Durchbrechung des Grundsatzes der Haftung des jeweils kundennächsten Unternehmens …
- OLG Düsseldorf, 19.02.2009 - 6 U 110/07
Schadensersatz bei spekulativen Geschäften einer Brokerfirma im Ausland; Klärung …
- OLG Düsseldorf, 20.12.2007 - 6 U 225/06
Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte bei einer unerlaubten Handlung; …
- LG Mannheim, 26.11.2013 - 2 O 315/12
Haarspange - Schadensersatzanspruch wegen Patentverletzung gegen den Verletzer: …
- OLG Düsseldorf, 29.12.2009 - 6 U 9/09
Maßgeblichkeit der Schiedsfähigkeit beim Abschluss eines …
- OLG Köln, 26.03.1999 - 6 U 133/98
Irreführende Werbung - Verjährung des wettbewerbsrechtlichen …
- OLG Bamberg, 16.09.1992 - 3 U 63/92
Wettbewerbswidrigkeit einer Fangwerbung; Eintragung eines Funkmietwagens unter …