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   BGH, 09.05.1990 - VIII ZR 237/89   

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BGH, 09.05.1990 - VIII ZR 237/89 (https://dejure.org/1990,402)
BGH, Entscheidung vom 09.05.1990 - VIII ZR 237/89 (https://dejure.org/1990,402)
BGH, Entscheidung vom 09. Mai 1990 - VIII ZR 237/89 (https://dejure.org/1990,402)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Berufungszulässigkeit - Kaufrückgängigmachung - Sachmangelhaftung - Weiterveräußerung der Kaufsache

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 462; BGB § 463; ZPO § 263; ZPO § 264; ZPO § 511; ZPO § 511 a

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 263, § 264, § 511, § 511a
    Zulässigkeit der Berufung bei Veräußerung der streitbefangenen Sache "zwischen den Instanzen"

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 2683
  • MDR 1991, 43
  • VersR 1990, 1134
  • WM 1990, 1748
  • BB 1990, 1229
 
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Wird zitiert von ... (46)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 08.11.1988 - VI ZR 117/88

    Zulässigkeit der Berufung bei Änderung der Klage in der Berufungsinstanz

    Auszug aus BGH, 09.05.1990 - VIII ZR 237/89
    Nach ständiger Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofes (RGZ 13, 390, 395; 29, 375, 377; 100, 208; 130, 100; BGHZ 52, 169, 171; 85, 140, 142; BGH Urteil vom 25. September 1986 - II ZR 31/86 = NJW-RR 1987, 124 unter 2 a; Beschluß vom 24. November 1987 - VI ZB 13/87 = NJW 1988, 827 unter II 1; Urteile vom 8. März 1988 - VI ZR 234/87 = BGHR ZPO vor § 1, Rechtsmittel-Beschwer Nr. 3 = NJW 1988, 2540, vom 13. April 1988 - VIII ZR 199/87 = WM 1988, 883 unter 2 a und vom 8. November 1988 - VI ZR 117/88 = BGHR ZPO vor § 1, Rechtsmittel-Beschwer Nr. 5 = NJW-RR 1989, 254 = LM ZPO § 511 Nr. 45) ist für die Zulässigkeit eines Rechtsmittels zusätzlich erforderlich, daß mit ihm die Beseitigung gerade der durch das angefochtene Urteil geschaffenen Beschwer erstrebt wird.

    Zu diesem Ergebnis führt die Auslegung seines erstinstanzlichen Klagvorbringens, die der Senat eigenständig und ohne Bindung an die Auslegung des Berufungsgerichts vornehmen kann, weil es um Prozeßerklärungen geht (BGHZ 4, 328, 334; 22, 267, 269; BGH, Urteile vom 8. März und 8. November 1988 aaO).

    Das Vorbringen einer Partei ist so auszulegen, wie es nach den Maßstäben der Rechtsordnung vernünftig ist und ihrem Interesse entspricht (BGHZ 21, 319, 327 f., 79, 16, 18; BGH Urteil vom 8. November 1988 aaO).

  • RG, 09.10.1915 - I 71/15

    Zwischenurteil nach § 304 ZPO. bei Eventualanträgen

    Auszug aus BGH, 09.05.1990 - VIII ZR 237/89
    Deshalb ist dem erstinstanzlichen Vorbringen des Klägers zu entnehmen, daß er die Rückzahlung des Kaufpreises gegen Rücknahme des Fahrzeugs jedenfalls hilfsweise auch als Schadensersatzanspruch geltend gemacht hat (zur Zulässigkeit vgl. RGZ 87, 237, 239; 131, 346; Senatsurteil vom 8. Oktober 1989 - VIII ZR 233/88 UA S. 10; Soergel/Huber aaO § 462 Rdn. 3).
  • BGH, 13.04.1988 - VIII ZR 199/87

    Zulässigkeit von Rechtsmitteln bei Änderung der Klage - Zulässigkeit von

    Auszug aus BGH, 09.05.1990 - VIII ZR 237/89
    Nach ständiger Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofes (RGZ 13, 390, 395; 29, 375, 377; 100, 208; 130, 100; BGHZ 52, 169, 171; 85, 140, 142; BGH Urteil vom 25. September 1986 - II ZR 31/86 = NJW-RR 1987, 124 unter 2 a; Beschluß vom 24. November 1987 - VI ZB 13/87 = NJW 1988, 827 unter II 1; Urteile vom 8. März 1988 - VI ZR 234/87 = BGHR ZPO vor § 1, Rechtsmittel-Beschwer Nr. 3 = NJW 1988, 2540, vom 13. April 1988 - VIII ZR 199/87 = WM 1988, 883 unter 2 a und vom 8. November 1988 - VI ZR 117/88 = BGHR ZPO vor § 1, Rechtsmittel-Beschwer Nr. 5 = NJW-RR 1989, 254 = LM ZPO § 511 Nr. 45) ist für die Zulässigkeit eines Rechtsmittels zusätzlich erforderlich, daß mit ihm die Beseitigung gerade der durch das angefochtene Urteil geschaffenen Beschwer erstrebt wird.
  • BGH, 24.11.1987 - VI ZB 13/87

    Zulässigkeit einer Klageänderung im Berufungsverfahren

    Auszug aus BGH, 09.05.1990 - VIII ZR 237/89
    Nach ständiger Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofes (RGZ 13, 390, 395; 29, 375, 377; 100, 208; 130, 100; BGHZ 52, 169, 171; 85, 140, 142; BGH Urteil vom 25. September 1986 - II ZR 31/86 = NJW-RR 1987, 124 unter 2 a; Beschluß vom 24. November 1987 - VI ZB 13/87 = NJW 1988, 827 unter II 1; Urteile vom 8. März 1988 - VI ZR 234/87 = BGHR ZPO vor § 1, Rechtsmittel-Beschwer Nr. 3 = NJW 1988, 2540, vom 13. April 1988 - VIII ZR 199/87 = WM 1988, 883 unter 2 a und vom 8. November 1988 - VI ZR 117/88 = BGHR ZPO vor § 1, Rechtsmittel-Beschwer Nr. 5 = NJW-RR 1989, 254 = LM ZPO § 511 Nr. 45) ist für die Zulässigkeit eines Rechtsmittels zusätzlich erforderlich, daß mit ihm die Beseitigung gerade der durch das angefochtene Urteil geschaffenen Beschwer erstrebt wird.
  • BGH, 25.09.1986 - II ZR 31/86

    Ordnungsgemäße Besetzung des Gerichts bei Verhinderung des Vorsitzenden Richters

    Auszug aus BGH, 09.05.1990 - VIII ZR 237/89
    Nach ständiger Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofes (RGZ 13, 390, 395; 29, 375, 377; 100, 208; 130, 100; BGHZ 52, 169, 171; 85, 140, 142; BGH Urteil vom 25. September 1986 - II ZR 31/86 = NJW-RR 1987, 124 unter 2 a; Beschluß vom 24. November 1987 - VI ZB 13/87 = NJW 1988, 827 unter II 1; Urteile vom 8. März 1988 - VI ZR 234/87 = BGHR ZPO vor § 1, Rechtsmittel-Beschwer Nr. 3 = NJW 1988, 2540, vom 13. April 1988 - VIII ZR 199/87 = WM 1988, 883 unter 2 a und vom 8. November 1988 - VI ZR 117/88 = BGHR ZPO vor § 1, Rechtsmittel-Beschwer Nr. 5 = NJW-RR 1989, 254 = LM ZPO § 511 Nr. 45) ist für die Zulässigkeit eines Rechtsmittels zusätzlich erforderlich, daß mit ihm die Beseitigung gerade der durch das angefochtene Urteil geschaffenen Beschwer erstrebt wird.
  • BGH, 24.01.1952 - III ZR 196/50

    Beginn der mündlichen Verhandlung

    Auszug aus BGH, 09.05.1990 - VIII ZR 237/89
    Zu diesem Ergebnis führt die Auslegung seines erstinstanzlichen Klagvorbringens, die der Senat eigenständig und ohne Bindung an die Auslegung des Berufungsgerichts vornehmen kann, weil es um Prozeßerklärungen geht (BGHZ 4, 328, 334; 22, 267, 269; BGH, Urteile vom 8. März und 8. November 1988 aaO).
  • BGH, 14.07.1956 - V ZR 223/54

    Rechtspflichten der Benutzer einer abgetrennten, einem Unternehmen zugeteilten

    Auszug aus BGH, 09.05.1990 - VIII ZR 237/89
    Das Vorbringen einer Partei ist so auszulegen, wie es nach den Maßstäben der Rechtsordnung vernünftig ist und ihrem Interesse entspricht (BGHZ 21, 319, 327 f., 79, 16, 18; BGH Urteil vom 8. November 1988 aaO).
  • BGH, 08.01.1959 - VIII ZR 174/57

    verzogenes Chassis - § 462 BGB <Fassung bis 31.12.01>, modifizierte

    Auszug aus BGH, 09.05.1990 - VIII ZR 237/89
    Die in erster Instanz begehrte Rückzahlung des Kaufpreises gegen Rückgabe des Fahrzeuges hätte der Kläger nicht nur unter dem rechtlichen Gesichtspunkt der Wandelung, sondern auch als sog. "Großen Schadensersatz" nach § 463 BGB verlangen können (BGHZ 29, 148, 151, seither st. Rspr.).
  • BGH, 18.12.1986 - III ZR 174/85

    Verdrängung eines umweltbelastenden Betriebes durch Wohnbebauung

    Auszug aus BGH, 09.05.1990 - VIII ZR 237/89
    In dem zusätzlichen Vorbringen, das Fahrzeug sei inzwischen weiterverkauft worden, liegt keine Änderung des Klaggrundes i.S. von § 264 ZPO - des den Klagantrag individualisierenden Lebenssachverhaltes (BGHZ 99, 262, 271) -, weil dessen Kern (der Kaufvertrag und die - nach schlüssiger Darstellung des Klägers - vom Beklagten arglistig verschwiegene Fehlerhaftigkeit der Kaufsache) unverändert bleibt und lediglich um diejenigen Tatsachen ergänzt wird, die die Einschränkung des Klagantrages rechtfertigen.
  • BGH, 08.03.1988 - VI ZR 234/87

    Berufungsbeschwer bei Abweisung der Direktklage gegen einen

    Auszug aus BGH, 09.05.1990 - VIII ZR 237/89
    Nach ständiger Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofes (RGZ 13, 390, 395; 29, 375, 377; 100, 208; 130, 100; BGHZ 52, 169, 171; 85, 140, 142; BGH Urteil vom 25. September 1986 - II ZR 31/86 = NJW-RR 1987, 124 unter 2 a; Beschluß vom 24. November 1987 - VI ZB 13/87 = NJW 1988, 827 unter II 1; Urteile vom 8. März 1988 - VI ZR 234/87 = BGHR ZPO vor § 1, Rechtsmittel-Beschwer Nr. 3 = NJW 1988, 2540, vom 13. April 1988 - VIII ZR 199/87 = WM 1988, 883 unter 2 a und vom 8. November 1988 - VI ZR 117/88 = BGHR ZPO vor § 1, Rechtsmittel-Beschwer Nr. 5 = NJW-RR 1989, 254 = LM ZPO § 511 Nr. 45) ist für die Zulässigkeit eines Rechtsmittels zusätzlich erforderlich, daß mit ihm die Beseitigung gerade der durch das angefochtene Urteil geschaffenen Beschwer erstrebt wird.
  • RG, 16.03.1892 - V 314/91

    Erweiterung des Klagantrages

  • BGH, 04.04.1962 - V ZR 110/60

    Begriff und Beweiskraft der Privaturkunde; stillschweigende Beantragung eines

  • BGH, 29.11.1956 - III ZR 121/55

    Allgemeines Vertragsrecht - Einrede der Verjährung; Nötigung zum Abschluss d. KV

  • BGH, 04.10.1989 - VIII ZR 233/88

    Recht auf Wandelung des Kaufvertrages - Fehlerhafte Zusicherung einer Eigenschaft

  • BGH, 20.10.1982 - IVb ZR 318/81

    Streitigkeit um Versorgungsausgleich und monatliche Unterhaltszahlungen im Rahmen

  • BGH, 02.06.1969 - II ZB 5/68

    Übergang von der Auskunfts- zur Zahlungsklage im Berufungsantrag

  • RG, 12.11.1920 - VII 232/20

    Klageänderung in der Berufungsinstanz auf das Begehren einer Scheidung

  • RG, 13.10.1930 - IV 48/30

    Ist die Berufung zulässig, wenn sie von einem Kläger, der mit einem von zwei

  • BGH, 23.06.2015 - XI ZR 536/14

    Verjährungshemmende Wirkung einer Zustellung des Mahnbescheids:

    Wechselt der Geschädigte die Art der Schadensberechnung, ohne seinen Antrag auf einen abgewandelten Lebenssachverhalt zu stützen, liegt keine Klageänderung vor (Senatsurteil vom 5. August 2014 - XI ZR 172/13, WM 2014, 1763 Rn. 11; BGH, Urteile vom 9. Oktober 1991 - VIII ZR 88/90, BGHZ 115, 286, 289 ff. und vom 9. Mai 1990 - VIII ZR 237/89, WM 1990, 1748, 1749 f.).

    Entsprechend hält sich das Gericht im Rahmen seiner Antragsbindung nach § 308 Abs. 1 ZPO, wenn es dem Geschädigten statt des "großen" den "kleinen" Schadensersatz zuerkennt (vgl. BGH, Urteile vom 9. Mai 1990 aaO und vom 29. Juni 2006 - I ZR 235/03, BGHZ 168, 179 Rn. 16).

  • BGH, 16.11.2022 - VIII ZR 436/21

    Nichtigkeit kombinierter Kauf- und Mietverträge mit Verwertungsklausel

    a) Denn der Kläger hat - was der Senat anhand der Prozesserklärungen selbst beurteilen kann (vgl. BGH, Urteile vom 9. Mai 1990 - VIII ZR 237/89, NJW 1990, 2683 unter II; vom 28. Februar 1996 - VIII ZR 241/94, NJW 1996, 1962 unter III 1 a; Beschluss vom 7. März 2012 - XII ZB 421/11, NJW-RR 2012, 755 Rn. 12; jeweils mwN) - bereits erstinstanzlich den von ihm erhaltenen Kaufpreis von seiner geltend gemachten Forderung abgezogen.
  • BGH, 27.06.2001 - IV ZR 120/00

    Zuwendung eines Ankaufsrechts im Vermächtniswege; Sicherung durch Vormerkung

    Danach war ihre Berufung zulässig (vgl. BGH, Urteil vom 9. Mai 1990 - VIII ZR 237/89 - WM 1990, 1748 unter II).
  • BGH, 09.10.1991 - VIII ZR 88/90

    Lieferung eines genehmigungsfähigen aliud beim Handelskauf; Übergang vom großen

    Zu dieser abweichenden Bewertung ist das Revisionsgericht ohne Einschränkung befugt, denn es handelt sich dabei um die Auslegung von Prozeßerklärungen (BGH, Urteil vom 9. Mai 1990 - VIII ZR 237/89 = WM 1990, 1748 unter II m.w.Nachw.).

    Im Zweifel ist hiernach anzunehmen, daß die klagende Partei sich auf alle nach ihrem Tatsachenvortrag in Betracht kommenden rechtlichen Gesichtspunkte stützen will, die geeignet sind, ihrem Anliegen zum Erfolg zu verhelfen (BGH, Urteil vom 9. Mai 1990 aaO.).

    Sofern der Kläger in einem solchen Fall nicht deutlich macht, daß er nur Wandelung begehrt, muß seinem Vorbringen entnommen werden, daß er sich auf beide Rechtsbehelfe stützen und sie in einem Eventualverhältnis geltend machen will (BGH, Urteil vom 9. Mai 1990 aaO.).

    dd) Die Klägerin hat somit bis zur Berufungsverhandlung den großen Schadensersatzanspruch geltend gemacht, möglicherweise in einem Eventualverhältnis neben Wandelung (vgl. RGZ 87, 237, 239; BGH, Urteil vom 9. Mai 1990 aaO. m.w.Nachw.), wobei offenbleiben kann, welches dann ihr Hauptbegehren war.

    Wechselt der Kläger aber nur die Art der Schadensberechnung, ohne seinen Antrag zu erweitern oder diese auf einen abgewandelten Lebenssachverhalt zu stützen, so liegt keine Klageänderung vor (OLG Dresden SeuffArch 74 (1919), S. 110, 111; Stein/Jonas/Schumann, ZPO, 20. Aufl., § 264 Rdnr. 34; vgl. auch BGH, Urteil vom 9. Mai 1990 aaO.).

  • BGH, 25.11.1993 - IX ZR 51/93

    Zulässigkeit des Übergangs von einem Befreiungs- auf einen Zahlungsanspruch

    cc) Allerdings setzen auch Klageänderung und -erweiterung eine zulässige Berufung voraus (BGHZ 85, 140, 142; BGH, Urt. v. 8. März 1988 - VI ZR 234/87, VersR 1988, 859, 860; v. 8. November 1988 - VI ZR 117/88, BGHR ZPO vor § 1/Rechtsmittel "Beschwer 5"; v. 9. Mai 1990 - VIII ZR 237/89, NJW 1990, 2683; v. 22. November 1990 - IX ZR 73/90, WM 1991, 609 [BGH 22.11.1990 - IX ZR 73/90]; v. 25. November 1992 - XII ZR 116/91, NJW 1993, 597, 598).
  • OLG Karlsruhe, 28.02.2024 - 6 U 45/21
    Es ist nämlich in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs geklärt, dass sich das Gericht im Rahmen seiner Antragsbindung nach § 308 Abs. 1 ZPO hält, wenn es dem Geschädigten statt des "großen" Schadensersatz, der nur Zug um Zug gegen Herausgabe eines erlangten Vorteils zu gewähren ist, den "kleinen" Schadensersatz zuerkennt (vgl. BGH, Urteil vom 9. Mai 1990 - VIII ZR 237/89, NJW 1990, 2683, 2684; Urteil vom 23. Juni 2015 - XI ZR 536/14, NJW 2015, 3160 Rn. 33).
  • BGH, 12.11.1992 - V ZR 230/91

    Zulässige Geltendmachung nichtiger Beurkundung eines DDR-Grundstücksvertrags -

    Er stellt deshalb einen besonderen rechtlichen Aspekt des Klagebegehrens dar, begründet hier aber keinen vom entgangenen Gewinn gesonderten Streitgegenstand (vgl. BGH, Urt. v. 9. Mai 1990, VIII ZR 237/89, BGHR-BGB § 463 - Kaufpreiszahlung 1, für Wandlung und Großen Schadensersatz).
  • BGH, 09.05.1990 - VIII ZR 88/90
    Zu dieser abweichenden Bewertung ist das Revisionsgericht ohne Einschränkung befugt, denn es handelt sich dabei um die Auslegung von Prozeßerklärungen (BGH, Urteil vom 9. Mai 1990 - VIII ZR 237/89 = WM 1990, 1748 unter II m. w. Nachw.).

    Im Zweifel ist hiernach anzunehmen, daß die klagende Partei sich auf alle nach ihrem Tatsachenvortrag in Betracht kommenden rechtlichen Gesichtspunkte stützen will, die geeignet sind, ihrem Anliegen zum Erfolg zu verhelfen (BGH, Urteil vom 9. Mai 1990 aaO).

    Sofern der Kläger in einem solchen Fall nicht deutlich macht, daß er nur Wandelung begehrt, muß seinem Vorbringen entnommen werden, daß er sich auf beide Rechtsbehelfe stützen und sie in einem Eventualverhältnis geltend machen will (BGH, Urteil vom 9. Mai 1990 aaO).

    dd) Die Klägerin hat somit bis zur Berufungsverhandlung den großen Schadensersatzanspruch geltend gemacht, möglicherweise in einem Eventualverhältnis neben Wandelung (vgl. RGZ 87, 237,239; BHG, Urteil vom 9. Mai 1990 aaO m. w.Nachw.), wobei offenbleiben kann, welches dann ihr Hauptbegehren war.

    Wechselt der Kläger aber nur die Art der Schadensberechnung, ohne seinen Antrag zu erweitern oder diese auf einen abgewandelten Lebenssachverhalt zu stützen, so liegt keine Klageänderung vor (OLG Dresden SeuffArch 74 [1919], S. 110, 111; Stein/Jonas/ Schumann, ZPO 20. Aufl. § 264 Rdnr. 34; vgl. auch BGH, Urteil vom 9. Mai 1990 aaO).

  • BGH, 13.09.2004 - II ZR 137/02

    Zulässigkeit der Ablehnung der Vernehmung eines Zeugen

    Im Licht der von dem Kläger gegen die Verwertbarkeit der Bilanzen erhobenen Einwände ist dieses - als Prozeßerklärung einer uneingeschränkten Auslegung durch das Revisionsgericht zugängliche (BGHZ 115, 286, 290; BGH, Urt. v. 9. Mai 1990 - VIII ZR 237/89, NJW 1990, 2683 f. jew. m.w.N.) - Vorbringen des Beklagten ersichtlich dahin zu verstehen, daß der Zeuge die ihm unterbreiteten Belege vor Erstellung der Bilanz einer Kontrolle auf Richtigkeit und Vollständigkeit unterzogen hat.
  • BGH, 08.06.1994 - VIII ZR 178/93

    Umfang der Hemmung der Rechtskraft durch Einlegung der Berufung; Beseitigung der

    a) Zutreffend ist allerdings der rechtliche Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, daß eine Berufung unzulässig ist, wenn sie den in erster Instanz erhobenen Klaganspruch nicht wenigstens teilweise weiterverfolgt, also die Richtigkeit der erstinstanzlichen Klagabweisung gar nicht in Frage stellt, sondern lediglich im Wege der Klagänderung einen neuen, bislang nicht geltend gemachten Anspruch zur Entscheidung stellt (BGH, Urteil vom 25. November 1992 - XII ZR 116/91 = NJW 1993, 597, 598 unter 2 a, Urteile vom 22. November 1990 - IX ZR 73/90 = WM 1991, 609 [BGH 22.11.1990 - IX ZR 73/90] unter 2 a und vom 9. Mai 1990 - VIII ZR 237/89 = WM 1990, 1748, 1749 unter II m.w.Nachw. aus der älteren höchstrichterlichen Rechtsprechung).
  • BGH, 21.09.1994 - VIII ZB 22/94

    Zulässigkeit des Klägerwechsels im Berufungsverfahren

  • BGH, 10.03.1993 - VIII ZR 85/92

    Streitgegenstand und Beschwer bei AGBG -Unterlassungsklage - Formularvertragliche

  • OLG Frankfurt, 03.04.2007 - 18 U 31/01

    Grundstückskauf: Schadensersatz bei Zusicherung erzielbarer Mieterträge und

  • BVerwG, 23.07.2014 - 6 B 1.14

    Nichtzulassungsbeschwerde; beklagte Behörde; Aufhebung des Verwaltungsakts;

  • BGH, 12.11.1992 - IX ZR 237/91

    Anscheinbeweis bei Konkursverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit - Mittelbare

  • BGH, 16.10.1991 - VIII ZR 140/90

    Formularmäßige Zusicherung von Eigenschaften eines Gebraucht-Kfz.

  • BGH, 30.11.1995 - III ZR 240/94

    Prüfung der Zulässigkeit der Berufung in der Revisionsinstanz; Versteigerung

  • BGH, 22.11.1990 - IX ZR 73/90

    Zulässigkeit der Berufung - Neuer Sachvortrag zur haftungsausfüllenden Kausalität

  • BGH, 28.02.1996 - VIII ZR 241/94

    Zusicherung von Eigenschaften beim Kauf von Prüfgeräten; Hilfsweise

  • BGH, 25.11.1992 - XII ZR 116/91

    Berufung - Berufungskläger - Erste Instanz - Hinweispflicht - Klageänderung

  • OLG Stuttgart, 19.12.2012 - 14 U 11/12

    Personenhandelsgesellschaft: Übergang von Beschlussanfechtungsklage zu

  • OLG Köln, 05.09.1997 - 19 U 230/96

    Unzulässige Berufung mangels Angriff des erstinstanzlichen Urteils

  • BGH, 15.01.1992 - XII ZB 135/91

    Berücksichtigung des Kosteninteresses bei der Beschwer

  • OLG Naumburg, 14.08.2003 - 3 UF 34/03

    Zur Zulässigkeit des Wechsels zwischen Auskunftsstufe und Leistungsstufe

  • BVerwG, 23.07.2014 - 6 B 3.14

    Rundfunkaufsicht; Verstoß durch Erotikangebote im Teletext; Erledigung;

  • BGH, 16.05.1994 - II ZR 223/92

    Publikumsgesellschaft - Atypischer Stiller Gesellschafter -

  • BGH, 27.09.1993 - II ZB 5/93

    Beschwer bei Änderung des Tatsachenvortrags des Berufungsklägers

  • OVG Niedersachsen, 28.01.2014 - 1 ME 176/13

    Einforderung der richtigen Anwendung der Gestaltungssatzung gegenüber der

  • OLG Köln, 23.08.2022 - 3 U 190/21

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit einem Motor der Baureihe EA

  • OLG Düsseldorf, 13.08.2014 - U (Kart) 47/13

    Rechtsfolgen der Unwirksamkeit eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots

  • BGH, 22.03.1994 - VI ZR 227/93

    Unzulässigkeit einer Berufung mangels Beschwerde des Klägers - Zuerkennung des

  • OLG Frankfurt, 06.03.2023 - 26 U 65/22

    Bemessung des kleinen Schadensersatzes in Dieselfällen

  • OLG München, 07.12.2017 - 23 U 1408/17

    Unzulässige Berufung bei zweitinstanzlichem Wechsel von Einzug fremder Forderung

  • BGH, 27.07.2000 - VII ZR 480/98

    Schadensersatz - Nichterfüllung - Zugesicherte Eigenschaft - Kaufvertrag -

  • OLG Dresden, 09.06.2000 - 8 U 814/99

    Verhältnis der Ansprüche auf Schadensersatz wegen Nichterfüllung und

  • OLG Köln, 09.11.1994 - 11 U 123/94

    Unzulässigekeit der Berufung bei einer vollständigen Umstellung des Klageantrags

  • OLG München, 07.12.2017 - 23 U 1720/17

    Unzulässige Berufung wegen bloßer Klageerweiterung

  • OLG Hamm, 11.12.2003 - 28 U 79/03

    Schadensersatzanspruch wegen Mangelhaftigkeit eines Kaufobjekts bzw. wegen

  • BGH, 12.07.1995 - IV ZR 369/94

    Auswirkungen des Geltendmachens eines bisher nicht verfolgten Anspruchs auf die

  • OLG München, 07.12.2017 - 23 U 1407/17

    Zulässigkeit der Berufung bei Übergang zur Geltendmachung der Klageforderung aus

  • LAG Hamm, 26.08.2004 - 4 Sa 129/04

    1. Beschränkung der Berufung auf den Hilfsantrag 2. Nachteilsausgleich als

  • OLG München, 19.10.2017 - 23 U 1407/17

    Unzulässige Berufung bei Klageänderung

  • OLG Nürnberg, 15.09.2021 - 2 U 1306/21

    Unzulässige Berufung bei Parteiänderung

  • LAG Hessen, 22.10.1996 - 9 Sa 960/96

    Berufung: Klageänderung in Berufungsbegründung

  • LG Chemnitz, 10.06.2003 - 6 S 2390/02

    Erfordernis der Bezugnahme der Prozessführungsbefugnis auf eine bestimmte

  • LG Stuttgart, 22.01.2003 - 27 O 69/02

    Steuerberaterhaftung: Verjährung des Schadensersatzanspruchs bei Versäumung von

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