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   BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 296/88   

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https://dejure.org/1990,61
BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 296/88 (https://dejure.org/1990,61)
BGH, Entscheidung vom 24.01.1990 - VIII ZR 296/88 (https://dejure.org/1990,61)
BGH, Entscheidung vom 24. Januar 1990 - VIII ZR 296/88 (https://dejure.org/1990,61)
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Nicht unterzeichneter Nachsatz

§ 566 S. 1 BGB <Fassung bis 31.8.01>, § 126 BGB, Anforderungen an die "Unterschrift";

§ 566 S. 2 BGB <Fassung bis 31.8.01>, Jahresfrist beginnt mit Vertragsabschluß, nicht mit der (späteren) Invollzugsetzung des Mietverhältnisses;

§§ 525, 559 ZPO <Fassung bis 31.12.01>, ist ein Hilfsantrag des Klägers wegen Stattgabe des Hauptantrags nicht beschieden worden, so fällt der Hilfsantrag schon allein durch das Rechtsmittel der Gegenpartei in der höheren Instanz an (bei einheitlichem Sachverhalt);

§§ 288, 291 BGB, Verzinsungspflicht beginnt (entsprechend § 187 Abs. 1 BGB) am Tag nach Eintritt der Rechtshängigkeit

Volltextveröffentlichungen (7)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 566 S. 1, § 126; ZPO § 559 Abs. 1
    Schriftform für Nachträge zum Mietvertrag - Anfall des Hilfsantrages bei Revision gegen Verurteilung nach Hauptantrag

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB §§ 566 Satz 1, 126; ZPO § 559 Abs. 1
    Nachträge auf einer bereits unterschriebenen Mietvertragsurkunde unterhalb der Unterschriften: Erfordernis der erneuten Unterzeichnung von beiden Vertragsteilen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Nachträge zum Mietvertrag: formbedürftig? (IBR 1990, 463)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 518
  • MDR 1990, 711
  • WM 1990, 890
  • DB 1990, 877
 
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Wird zitiert von ... (263)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 29.10.1986 - VIII ZR 253/85

    Berechnung des Zeitpunkts der frühestmöglichen Kündigung eines Mietvertrages;

    Auszug aus BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 296/88
    Denn gerade die langfristige Bindung ist es, deren Bestand nach § 566 BGB von der Einhaltung der Schriftform abhängt (BGHZ 99, 54, 61).

    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats beginnt dieses Jahr, wenn der vereinbarte Mietbeginn - wie hier - dem Vertragsschluß oder einer Vertragsänderung mit erheblichem zeitlichen Abstand nachfolgt, anders als das Jahr im Sinne des Satzes 1 bereits mit dem Abschluß des Vertrages bzw. der Änderungsvereinbarung (BGHZ 99, 54, 60 f; zustimmend Sonnenschein in JZ 1987, 412, 414, ablehnend Teichmann/Theis in JR 1987, 283).

  • BGH, 07.02.1973 - VIII ZR 205/71
    Auszug aus BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 296/88
    Soweit sich das Berufungsgericht und die Revisionserwiderung zur Stützung ihrer gegenteiligen Auffassung auf das Senatsurteil vom 7. Februar 1973 (VIII ZR 205/71 = WM 1973, 386, 387) beziehen, verkennen sie, daß dieser Entscheidung ein anders gelagerter Fall zugrunde lag.

    Da es für die Wahrung der Schriftform einer Urkunde ohne Belang ist, ob die Unterzeichnung der Niederschrift des Urkundentextes zeitlich nachfolgt oder vorangeht (vgl. RGZ 57, 66, 68 f unter Hinweis auf die Motive zum Entwurf des Bürgerlichen Gesetzbuches und Senatsurteil vom 7. Februar 1973 aaO), wird daher auch eine Änderung oder Ergänzung des über den Unterschriften stehenden Textes durch diese Unterschriften gedeckt, sofern die Änderung oder Ergänzung dem übereinstimmenden Willen der Vertragsschließenden entspricht.

  • RG, 20.05.1927 - (VII) VI. 518/26

    Notwendige Verwendungen

    Auszug aus BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 296/88
    Daß der Anspruch nur hilfsweise geltend gemacht worden war, hat den Eintritt der Rechtshängigkeit nicht gehindert (vgl. RGZ 117, 112, 114; BGH, Urteil vom 9. April 1981 - IVa ZR 144/80 = NJW 1981, 1732).
  • BGH, 09.04.1981 - IVa ZR 144/80

    Berechnung des Pflichtteils - Voraussetzungen für die Geltendmachung des

    Auszug aus BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 296/88
    Daß der Anspruch nur hilfsweise geltend gemacht worden war, hat den Eintritt der Rechtshängigkeit nicht gehindert (vgl. RGZ 117, 112, 114; BGH, Urteil vom 9. April 1981 - IVa ZR 144/80 = NJW 1981, 1732).
  • BGH, 08.10.1953 - III ZR 206/51

    Bayerischer Staat gegen bayerischen Landkreis - § 307 ZPO aF, bei Verzicht des

    Auszug aus BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 296/88
    b) Der somit vom erkennenden Senat zu bescheidende Zahlungsanspruch war den Klägern in der Hauptsache ohne Prüfung der sachlichen Begründetheit zuzusprechen, weil die Beklagte ihn insoweit (ohne Zinsen) in der Berufungsverhandlung anerkannt hat (vgl. BGHZ 10, 333 [BGH 08.10.1953 - III ZR 206/51]; BGH Urteil vom 5. April 1989 - IVb ZR 26/88 = WM 1989, 1106, 1107).
  • BGH, 05.04.1989 - IVb ZR 26/88

    Wirksamkeit eines prozessualen Anerkenntnisses

    Auszug aus BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 296/88
    b) Der somit vom erkennenden Senat zu bescheidende Zahlungsanspruch war den Klägern in der Hauptsache ohne Prüfung der sachlichen Begründetheit zuzusprechen, weil die Beklagte ihn insoweit (ohne Zinsen) in der Berufungsverhandlung anerkannt hat (vgl. BGHZ 10, 333 [BGH 08.10.1953 - III ZR 206/51]; BGH Urteil vom 5. April 1989 - IVb ZR 26/88 = WM 1989, 1106, 1107).
  • BGH, 29.06.1957 - IV ZR 313/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 296/88
    Für dieses ist in der Rechtsprechung schon seit langem anerkannt, daß der wegen der Zuerkennung des Hauptantrages nicht beschiedene Hilfsantrag des Klägers der höheren Instanz allein durch die Rechtsmitteleinlegung seitens des Beklagten anfällt (RGZ 77, 120, 126 f; BGHZ 25, 79, 85).
  • RG, 13.10.1911 - II 110/11

    Eventuelle Klagenhäufung. ; Berufungsinstanz.

    Auszug aus BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 296/88
    Für dieses ist in der Rechtsprechung schon seit langem anerkannt, daß der wegen der Zuerkennung des Hauptantrages nicht beschiedene Hilfsantrag des Klägers der höheren Instanz allein durch die Rechtsmitteleinlegung seitens des Beklagten anfällt (RGZ 77, 120, 126 f; BGHZ 25, 79, 85).
  • RG, 18.02.1904 - VI 172/03

    1. Kann ein Bürgschaftsvertrag gültig in der Weise geschlossen werden, daß der

    Auszug aus BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 296/88
    Da es für die Wahrung der Schriftform einer Urkunde ohne Belang ist, ob die Unterzeichnung der Niederschrift des Urkundentextes zeitlich nachfolgt oder vorangeht (vgl. RGZ 57, 66, 68 f unter Hinweis auf die Motive zum Entwurf des Bürgerlichen Gesetzbuches und Senatsurteil vom 7. Februar 1973 aaO), wird daher auch eine Änderung oder Ergänzung des über den Unterschriften stehenden Textes durch diese Unterschriften gedeckt, sofern die Änderung oder Ergänzung dem übereinstimmenden Willen der Vertragsschließenden entspricht.
  • RG, 13.10.1902 - IV 174/02

    Eigenhändiges Testament. B.G.B. § 2072.

    Auszug aus BGH, 24.01.1990 - VIII ZR 296/88
    Bei einer derartigen Sachlage ist den Voraussetzungen der Schriftform, daß nämlich die hierfür erforderlichen Unterschriften die Urkunde räumlich abschließen, also unterhalb des Textes stehen und damit äußerlich die urkundliche Erklärung vollenden müssen (so schon RGZ 52, 277, 280), genügt.
  • BGH, 20.09.2019 - V ZR 218/18

    Kein Anspruch auf Beseitigung von Birken auf dem Nachbargrundstück bei Einhaltung

    Legt nämlich - wie hier - die beklagte Partei gegen ihre Verurteilung nach dem Hauptantrag Revision ein, so ist ohne weiteres auch der auf einem einheitlichen Sachverhalt beruhende Hilfsantrag der klagenden Partei Gegenstand des Revisionsverfahrens (vgl. BGH, Urteil vom 24. Januar 1990 - VIII ZR 296/88, NJW-RR 1990, 518, 519; Urteil vom 17. September 1991 - XI ZR 256/90, NJW 1992, 112, 113).
  • BGH, 04.07.2017 - XI ZR 562/15

    Zur Zulässigkeit formularmäßig vereinbarter Bearbeitungsentgelte bei

    Die Pflicht zur Zinszahlung besteht in entsprechender Anwendung von § 187 Abs. 1 BGB erst ab dem auf die Rechtshängigkeit folgenden Tag (BGH, Urteil vom 24. Januar 1990 - VIII ZR 296/88, WM 1990, 890, 892).
  • BSG, 09.04.2019 - B 1 KR 5/19 R

    Krankenversicherung - Krankenkasse - Anspruch gegen Krankenhaus auf Erstattung

    Ist Rechtshängigkeit eingetreten, beginnt der Lauf des Zinsanspruchs in entsprechender Anwendung von § 187 Abs. 1 BGB erst mit dem folgenden Tag (BGH Urteil vom 24.1.1990 - VIII ZR 296/88 - Juris RdNr 25 = NJW-RR 1990, 518, 519; BAG Urteil vom 15.11.2000 - 5 AZR 365/99 - BAGE 96, 228, 233 = AP Nr. 7 zu § 4 MuSchG 1968 = Juris RdNr 23; BAG Urteil vom 30.10.2001 - 1 AZR 65/01 - BAGE 99, 266, 273 = AP Nr. 145 zu § 112 BetrVG 1972 = Juris RdNr 37; BVerwG Urteil vom 4.12.2001 - 4 C 2.00 - BVerwGE 115, 274, 293 = Buchholz 406.27 § 31 BBerG Nr. 2 = Juris RdNr 50; unklar BGH Urteil vom 25.1.2013 - V ZR 118/11 - Juris RdNr 23 = NJW-RR 2013, 825, RdNr 23; BVerwG Urteil vom 18.5.1973 - VII C 21/72 - NJW 1973, 1854, 1855; BVerwG Urteil vom 23.3.2017 - 9 C 1.16 - BVerwGE 158, 296, RdNr 13; OLG Düsseldorf Urteil vom 11.7.2017 - I-1 U 167/16, 1 U 167/16 - Juris RdNr 40) .
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