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   BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 116/90   

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BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 116/90 (https://dejure.org/1991,999)
BGH, Entscheidung vom 19.06.1991 - VIII ZR 116/90 (https://dejure.org/1991,999)
BGH, Entscheidung vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 116/90 (https://dejure.org/1991,999)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Wiederholte Vernehmung - Zeugenaussage - Widersprechenden Zeugenaussage - Unglaubwürdigkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 398
    Erneute Vernehmung von Zeugen in der Berufungsinstanz

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1991, 3285
  • MDR 1991, 1089
  • WM 1991, 1896
  • BB 1991, 1670
 
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Wird zitiert von ... (43)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 20.10.1987 - X ZR 49/86

    Nutzungsausfallentschädigung; Berücksichtigung des Erhaltungszustands eines

    Auszug aus BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 116/90
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist das Ermessen des Berufungsgerichts jedoch gebunden und dieses mithin zur erneuten Vernehmung verpflichtet, wenn es die Glaubwürdigkeit eines in erster Instanz vernommenen Zeugen abweichend vom Erstrichter beurteilen will und es für diese Beurteilung auf den persönlichen Eindruck von dem Zeugen ankommt (BGH, Urteile vom 23. Juni 1976 - VIII ZR 15/75 = NJW 1976, 1742 [BGH 23.06.1976 - VIII ZR 15/75] unter II 2 b; vom 7. Juli 1981 - VI ZR 48/80 = NJW 1982, 108 unter II 1 a; vom 20. Oktober 1987 - X ZR 49/86 = NJW 1988, 484 unter 3 b).

    Die nochmalige Vernehmung eines Zeugen kann nämlich allenfalls dann unterbleiben, wenn sich das Rechtsmittelgericht auf solche Umstände stützt, die weder die Urteilsfähigkeit, das Erinnerungsvermögen oder die Wahrheitsliebe des Zeugen noch die Vollständigkeit oder Widerspruchsfreiheit seiner Aussage betreffen (vgl. BGH, Urteil vom 20. Oktober 1987 aaO.).

  • BGH, 12.10.1983 - VIII ZR 279/82

    Erneute Vernehmung eines Zeugen erster Instanz durch das Berufungsgericht - Vom

    Auszug aus BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 116/90
    Es hat also - abweichend vom Landgericht - dem Zeugen T. geglaubt und damit zwangsläufig den Zeugen Dr. V. für unglaubwürdig gehalten (vgl. zu dieser Konstellation BGH, Urteil vom 12. Oktober 1983 - VIII ZR 279/82 = WM 1983, 1393).

    Ob unter diesen Voraussetzungen eine Wiederholung der Zeugenvernehmung trotz abweichender Würdigung entbehrlich ist (so Zöller/Stephan, ZPO, 16. Aufl., § 398 Rdnr. 4; Thomas/Putzo, ZPO, 16. Aufl., § 398 Anm. 2; Pantle, NJW 1987, 3160, 3162; vgl. auch BGH, Urteil vom 8. Februar 1985 - V ZR 253/83 = NJW-RR 1986, 285 unter II 3 b), hat der Senat in seinem Urteil vom 12. Oktober 1983 (aaO. unter II 1 b) offengelassen.

  • BGH, 03.11.1987 - VI ZR 95/87

    Würdigung von Aussagen von Insassen unfallbeteiligter Fahrzeuge oder Verwandten

    Auszug aus BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 116/90
    Daran ändert nichts, daß der Zeuge wie hier Dr. V. - im ersten Rechtszug nicht vor dem Prozeßgericht, sondern vom ersuchten Richter vernommen worden ist (BGH, Urteil vom 3. November 1987 - VI ZR 95/87 = NJW 1988, 566 unter III).
  • BGH, 13.03.1968 - VIII ZR 217/65
    Auszug aus BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 116/90
    Abgesehen davon, daß nach der Darstellung des Zeugen die von ihm erwähnte Abstimmung mit dem Zeugen T. offensichtlich einige Zeit vor Abschluß der genannten Vereinbarung stattgefunden haben muß und deshalb später einvernehmlich geändert worden sein kann, hätte das Berufungsgericht dem Zeugen Dr. V. diesen vermeintlichen, vom Landgericht nicht so gesehenen "Widerspruch" vorhalten und ihm Gelegenheit geben müssen, ihn aufzuklären (vgl. BGH, Urteil vom 13. März 1968 - VIII ZR 217/65 = NJW 1968, 1138).
  • BGH, 23.06.1976 - VIII ZR 15/75

    Anspruch auf Kaufpreiszahlung - Würdigung der Glaubwürdigkeit eines Zeugen durch

    Auszug aus BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 116/90
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist das Ermessen des Berufungsgerichts jedoch gebunden und dieses mithin zur erneuten Vernehmung verpflichtet, wenn es die Glaubwürdigkeit eines in erster Instanz vernommenen Zeugen abweichend vom Erstrichter beurteilen will und es für diese Beurteilung auf den persönlichen Eindruck von dem Zeugen ankommt (BGH, Urteile vom 23. Juni 1976 - VIII ZR 15/75 = NJW 1976, 1742 [BGH 23.06.1976 - VIII ZR 15/75] unter II 2 b; vom 7. Juli 1981 - VI ZR 48/80 = NJW 1982, 108 unter II 1 a; vom 20. Oktober 1987 - X ZR 49/86 = NJW 1988, 484 unter 3 b).
  • BGH, 08.12.1976 - VIII ZR 108/75

    Klagebefugnis des Inhabers eines gepfändeten Herausgabeanspruchs

    Auszug aus BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 116/90
    Demgemäß hat der Senat die abweichende Beurteilung der Glaubwürdigkeit des Zeugen durch das Berufungsgericht unter Verzicht auf eine erneute Vernehmung nicht gebilligt, sofern es dabei auf die persönliche Beziehung des Zeugen zu einer Prozeßpartei und sein wirtschaftliches Interesse am Ausgang des Rechtsstreits abstellt (Urteil vom 4. Oktober 1978 VIII ZR 259/77 = LM § 398 ZPO Nr. 9 unter II 3 a; so auch schon Urteil vom 8. Dezember 1976 - VIII ZR 108/75 = NJW 1977, 384 unter I 3 b).
  • BGH, 07.07.1981 - VI ZR 48/80

    Pflicht des Berufungsgerichts zur erneuten Vernehmung eines Zeugen -

    Auszug aus BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 116/90
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist das Ermessen des Berufungsgerichts jedoch gebunden und dieses mithin zur erneuten Vernehmung verpflichtet, wenn es die Glaubwürdigkeit eines in erster Instanz vernommenen Zeugen abweichend vom Erstrichter beurteilen will und es für diese Beurteilung auf den persönlichen Eindruck von dem Zeugen ankommt (BGH, Urteile vom 23. Juni 1976 - VIII ZR 15/75 = NJW 1976, 1742 [BGH 23.06.1976 - VIII ZR 15/75] unter II 2 b; vom 7. Juli 1981 - VI ZR 48/80 = NJW 1982, 108 unter II 1 a; vom 20. Oktober 1987 - X ZR 49/86 = NJW 1988, 484 unter 3 b).
  • BGH, 11.07.1990 - VIII ZR 366/89

    Erneute Vernehmung eines im Wege der Rechtshilfe im Ausland vernommenen Zeugen

    Auszug aus BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 116/90
    b) Jedenfalls dann, wenn sich die Richtigkeit der Bekundungen entweder des Zeugen T. oder des Zeugen Dr. V. nicht zuverlässig aus objektiven, nicht mit der Glaubwürdigkeit der Zeugen unmittelbar in Zusammenhang stehenden Umständen ergibt - wofür der bisherige Prozeßstoff spricht -, wird das Berufungsgericht beide Zeugen erneut vernehmen müssen (vgl. BGH, Urteil vom 8. Januar 1985 VI ZR 96/83 = VersR 1985, 341 unter II 2; vom 11. Juli 1990 - VIII ZR 366/89 = WM 1990, 2096 [BGH 11.07.1990 - VIII ZR 366/89] unter II 1.).
  • BGH, 08.01.1985 - VI ZR 96/83

    Erneute Vernehmung des Zeugen durch das Berufungsgericht

    Auszug aus BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 116/90
    b) Jedenfalls dann, wenn sich die Richtigkeit der Bekundungen entweder des Zeugen T. oder des Zeugen Dr. V. nicht zuverlässig aus objektiven, nicht mit der Glaubwürdigkeit der Zeugen unmittelbar in Zusammenhang stehenden Umständen ergibt - wofür der bisherige Prozeßstoff spricht -, wird das Berufungsgericht beide Zeugen erneut vernehmen müssen (vgl. BGH, Urteil vom 8. Januar 1985 VI ZR 96/83 = VersR 1985, 341 unter II 2; vom 11. Juli 1990 - VIII ZR 366/89 = WM 1990, 2096 [BGH 11.07.1990 - VIII ZR 366/89] unter II 1.).
  • BGH, 08.02.1985 - V ZR 253/83

    Erneute Vernehmung von Zeugen durch das Berufungsgericht

    Auszug aus BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 116/90
    Ob unter diesen Voraussetzungen eine Wiederholung der Zeugenvernehmung trotz abweichender Würdigung entbehrlich ist (so Zöller/Stephan, ZPO, 16. Aufl., § 398 Rdnr. 4; Thomas/Putzo, ZPO, 16. Aufl., § 398 Anm. 2; Pantle, NJW 1987, 3160, 3162; vgl. auch BGH, Urteil vom 8. Februar 1985 - V ZR 253/83 = NJW-RR 1986, 285 unter II 3 b), hat der Senat in seinem Urteil vom 12. Oktober 1983 (aaO. unter II 1 b) offengelassen.
  • BGH, 04.10.1978 - VIII ZR 259/77

    Verpflichtung des Berufungsgerichts zur erneuten Vernehmung eines Zeugen bei

  • BGH, 10.02.2010 - VIII ZR 343/08

    Wohnungsmieter hat Anspruch auf ausreichende Elektrizitätsversorgung

    Die nochmalige Vernehmung eines Zeugen kann allenfalls dann unterbleiben, wenn sich das Rechtsmittelgericht auf solche Umstände stützt, die weder die Urteilsfähigkeit, das Erinnerungsvermögen oder die Wahrheitsliebe des Zeugen noch die Vollständigkeit oder Widerspruchsfreiheit seiner Aussage betreffen (Senatsurteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 116/90, NJW 1991, 3285, unter II 2 b aa; BGH, Urteil vom 10. März 1998 - VI ZR 30/97, NJW 1998, 2222, unter II 1 b).
  • BGH, 09.01.2024 - II ZR 220/22

    Berufung auf fehlende Handelsregistereintragung nur bei positiver Kenntnis

    Soweit sich die Richtigkeit der Bekundungen der zur Erteilung des Rechtsrats vor dem Landgericht vernommenen Zeugen nicht zuverlässig aus objektiven, nicht mit der Glaubwürdigkeit der Zeugen unmittelbar in Zusammenhang stehenden Umständen ergibt, wird das Berufungsgericht die Zeugen erneut vernehmen müssen (hierzu BGH, Urteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 116/90, MDR 1991, 1089).
  • BGH, 18.10.2006 - IV ZR 130/05

    Anforderungen an den Nachweis des äußeren Bildes einer Entwendung eines Tresors

    Die nochmalige Vernehmung eines Zeugen kann nur dann unterbleiben, wenn sich das Rechtsmittelgericht auf solche Umstände stützt, die weder die Urteilsfähigkeit, das Erinnerungsvermögen oder die Wahrheitsliebe des Zeugen noch die Vollständigkeit oder Widerspruchsfreiheit seiner Aussage betreffen (BGH, Urteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 116/90 - NJW 1991, 3285 unter II 2 b aa).
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