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   BGH, 26.03.1992 - VII ZR 258/91   

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BGH, 26.03.1992 - VII ZR 258/91 (https://dejure.org/1992,1213)
BGH, Entscheidung vom 26.03.1992 - VII ZR 258/91 (https://dejure.org/1992,1213)
BGH, Entscheidung vom 26. März 1992 - VII ZR 258/91 (https://dejure.org/1992,1213)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Gerichtsstand - Erfüllungsort - Einheitliches Kaufrecht - Vorlagebeschluß

  • archive.org
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Internationale Zuständigkeit bei Werklohnklage nach Einheitskaufrecht

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 2448 (Ls.)
  • MDR 1992, 996
  • EuZW 1992, 514
  • WM 1992, 1715
  • BauR 1992, 671
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (16)

  • EuGH, 15.01.1987 - 266/85

    Shenavai / Kreischer

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - VII ZR 258/91
    Maßgebend ist hierbei diejenige Verpflichtung, die den Gegenstand der Klage bildet und die dem vertraglichen Anspruch entspricht, auf den der Kläger seine Klage stützt (EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1976 - Rs. 14/76 = Slg. 1976, 1497, 1508 f, 1510 f ( De Bloos/Bouyer ); EuGH, Urteil vom 15. Januar 1987 - Rs. 266/85 = Slg. 1987, 239, 254, 256 f ( Shenavai/Kreischer ), im vorliegenden Fall also die Verpflichtung der Beklagten zur Zahlung des Werklohns.

    Der Erfüllungsort gemäß Art. 5 Nr. 1 EuGVÜ bestimmt sich nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs nach dem materiellen Recht, das nach den Kollisionsnormen des mit dem Rechtsstreit befaßten Gerichts für die streitige Verpflichtung maßgebend ist (EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1976 - Rs. 12/76 = Slg. 1976, 1473, 1486 f ( Tessili/Dunlop ); EuGH, Urteil vom 15. Januar 1987 - Rs. 266/85 = Slg. 1987, 239, 254 ( Shenavai/Kreischer ).

    Bei den bisher vom Gerichtshof behandelten Fällen wurde der Erfüllungsort gemäß Art. 5 Nr. 1 EuGVÜ nicht nach Einheitsrecht, sondern nach dem jeweils vom Kollisionsrecht des Forums berufenen nicht vereinheitlichten materiellen Recht bestimmt (vgl. EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1976 - Rs. 12/76 = Slg. 1976, 1473, 1481, 1486 f ( Tessili/Dunlop ); EuGH, Urteil vom 15. Januar 1987 - Rs. 266/85 = Slg. 1987, 239, 240, 254 ( Shenavai/Kreischer ).

  • OLG Köln, 16.03.1988 - 24 U 182/87
    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - VII ZR 258/91
    b) Im Einklang mit dem Willen der Verfasser soll nach überwiegender Ansicht unter der Geltung von Art. 17 Abs. 1 Satz 2 Fall 3 EuGVÜ in der Fassung von 1978 eine wirksame Gerichtsstandsvereinbarung grundsätzlich auch durch Schweigen auf ein kaufmännisches Bestätigungsschreiben zustande kommen können (OLG Köln NJW 1988, 2182; LG Essen RIW 1992, 227, 228 f; LG Münster, RIW 1992, 230; Schmidt, RIW 1992, 173, 177; Kropholler/Pfeifer , Festschrift für Nagel S. 157, 162; Kropholler , Europäisches Zivilprozeßrecht, 3. Aufl. Art. 17 EuGVÜ Rdn. 42; Reithmann/Hausmann , Internationales Vertragsrecht 4. Aufl. Rdn. 1203; Jung , Vereinbarungen über die Internationale Zuständigkeit nach dem EWG-Gerichtsstands- und Vollstreckungsübereinkommen und nach § 38 Abs. 2 ZPO S. 170 ff; Schack , Internationales Zivilverfahrensrecht Rdn. 470; Kaye , Civil Jurisdiction and Enforcement of Foreign Judgments S. 1062; Wolf/Horn/Lindacher , AGB-Gesetz 2. Aufl. § 2 Anh. Rdn. 92; Ulmer/Brandner/Hensen , AGB-Gesetz 6. Aufl. Anh. § 2 Rdn. 33; zweifelnd Kohler , IPRax 1983, 265, 270 sowie Rosenberg/Schwab , Zivilprozeßrecht 14. Aufl. § 20 VI 3; vgl. auch LG Köln IPRax 1989, 290, 291; Cour d'appel Paris, Entscheidung vom 30. November 1988, Recueil Dalloz Sirey 1989, Inf.

    Nach verbreiteter Ansicht soll eine solche Vereinbarung allerdings nur zulässig sein, wenn der Empfänger nach seinem Wohnsitzrecht damit rechnen mußte, daß sein Schweigen als Einverständnis mit einer in einem Bestätigungsschreiben enthaltenen Gerichtsstandsklausel angesehen wird (OLG Köln NJW 1988, 2182, 2183; OLG Düsseldorf RIW 1990, 577, 579; Reithmann/Hausmann , Internationales Vertragsrecht 4. Aufl. Rdn. 1203; Kropholler , Europäisches Zivilprozeßrecht 3. Aufl. Art. 17 EuGVÜ Rdn. 42; differenzierend Wolf/Horn/Lindacher , AGB-Gesetz 2. Aufl. § 2 Anh. Rdn. 92).

  • EuGH, 14.12.1976 - 24/76

    Estasis Salotti / Ruewa

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - VII ZR 258/91
    Die Voraussetzungen für die Gültigkeit von Gerichtsstandsklauseln nach Art. 17 EuGVÜ sind nach der ständigen Rechtsprechung des Gerichtshofs eng auszulegen, da diese Vorschrift gewährleisten soll, daß die Einigung zwischen den Parteien tatsächlich feststeht und klar und deutlich zum Ausdruck kommt (EuGH, Urteil vom 11. Juni 1985 - Rs. 221/84 = Slg. 1985, 2699, 2708 m.w.N. ( Berghoefer/ASA ); EuGH, Urteil vom 14. Dezember 1976 - Rs. 24/76 = Slg. 1976, 1831, 1841 ( Colzani/RÜWA )).

    Diesem Erfordernis ist nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs bei einer in Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthaltenen Gerichtsstandsklausel nur dann genügt, wenn ein von beiden Parteien unterzeichneter Vertragstext ausdrücklich auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen Bezug nimmt (vgl. EuGH, Urteil vom 14. Dezember 1976 - Rs. 24/76 = Slg. 1976, 1831, 1843 ( Colzani/RÜWA )).

  • EuGH, 14.12.1976 - 25/76

    Segoura / Bonakdarian

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - VII ZR 258/91
    Diesen Formerfordernissen ist nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs im Falle eines mündlich geschlossenen Vertrags nur dann genügt, wenn die schriftliche Bestätigung durch den Verkäufer, der dessen Allgemeine Geschäftsbedingungen, die eine Gerichtsstandsklausel enthalten, beigefügt sind, vom Käufer schriftlich angenommen worden ist (EuGH, Urteil vom 14. Dezember 1976 - Rs. 25/76 = Slg. 1976, 1851, 1862 ( Segoura/Bonakdarian )).

    Der Umstand, daß der Käufer einer einseitigen Bestätigung durch die andere Vertragspartei nicht widerspricht, ist hinsichtlich der Gerichtsstandsklausel nicht als Annahme anzusehen, es sei denn, der mündlich geschlossene Vertrag füge sich - was hier nicht der Fall war - in laufende Geschäftsbeziehungen ein, die zwischen den Parteien auf der Grundlage der eine Gerichtsstandsklausel enthaltenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen einer Partei bestehen (vgl. EuGH, Urteil vom 14. Dezember 1976 - Rs. 25/76 = Slg. 1976, 1851, 1863 ( Segoura/Bonakdarian )).

  • BGH, 31.10.1989 - VIII ZR 330/88

    Allgemeine Geschäftsbedingungen - Annahmeerklärung - Sprache - Stempelaufdruck -

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - VII ZR 258/91
    In Rechtsprechung und Schrifttum ist umstritten, ob Art. 17 EuGVÜ grundsätzlich einen gesonderten Hinweis in der Verhandlungs- und Vertragssprache auf eine in fremdsprachigen Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthaltene Gerichtsstandsklausel verlangt (implizit verneinend BGH, Beschluß vom 31. Oktober 1989 - VIII ZR 330/88 = IPRax 1991, 326 im Falle einer schriftlichen Gerichtsstandsvereinbarung nach Art. 17 Abs. 1 Satz 2 Fall 1 EuGVÜ; ebenso LG Münster RIW 1992, 230, 231 bei ständiger Geschäftsbeziehung; bejahend Kohler , IPRax 1991, 299, 301; ebenso wohl Trib. comm. Verviers, Entscheidung vom 8. März 1984 i. S. Hanlet & Fils ./. Bel Flor Teppichboden GmbH & Co. KG, zitiert nach Kohler aaO 302 Fn. 22).

    Für eine zusätzliche Einbeziehungskontrolle von vorformulierten Gerichtsstandsklauseln nach nationalem Recht ist daneben kein Raum (so: Schmidt , RIW 1992, 173, 175; Kropholler , Europäisches Zivilprozeßrecht 3. Aufl. Art. 17 EuGVÜ Rdn. 17; Wolf/Horn/Lindacher , AGB-Gesetz 2. Aufl. § 2 Anh. Rdn. 94; Ulmer/Brandner/Hensen , AGB-Gesetz 6. Aufl. Anh. § 2 Rdn. 26; Staudinger/Schlosser , BGB 12. Aufl. § 12 AGBG Rdn. 6; Grüter , DB 1978, 381, 384; Zöller/Geimer , ZPO 17. Aufl. Art. 17 EuGVÜ Rdn. 12; implizit auch BGH, Urteil vom 4. Mai 1977 - VIII ZR 14/75 = WM 1977, 795 und BGH, Beschluß vom 31. Oktober 1989 - VIII ZR 330/88 = IPRax 1991, 326; ferner LG Essen RIW 1992, 227, 229).

  • EuGH, 06.10.1976 - 12/76

    Industrie tessili italiana / Dunlop AG

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - VII ZR 258/91
    Der Erfüllungsort gemäß Art. 5 Nr. 1 EuGVÜ bestimmt sich nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs nach dem materiellen Recht, das nach den Kollisionsnormen des mit dem Rechtsstreit befaßten Gerichts für die streitige Verpflichtung maßgebend ist (EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1976 - Rs. 12/76 = Slg. 1976, 1473, 1486 f ( Tessili/Dunlop ); EuGH, Urteil vom 15. Januar 1987 - Rs. 266/85 = Slg. 1987, 239, 254 ( Shenavai/Kreischer ).

    Bei den bisher vom Gerichtshof behandelten Fällen wurde der Erfüllungsort gemäß Art. 5 Nr. 1 EuGVÜ nicht nach Einheitsrecht, sondern nach dem jeweils vom Kollisionsrecht des Forums berufenen nicht vereinheitlichten materiellen Recht bestimmt (vgl. EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1976 - Rs. 12/76 = Slg. 1976, 1473, 1481, 1486 f ( Tessili/Dunlop ); EuGH, Urteil vom 15. Januar 1987 - Rs. 266/85 = Slg. 1987, 239, 240, 254 ( Shenavai/Kreischer ).

  • BGH, 04.05.1977 - VIII ZR 14/75

    Vorliegen der internationalen Zuständigkeit deutscher Gerichte - Anwendbarkeit

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - VII ZR 258/91
    Für eine zusätzliche Einbeziehungskontrolle von vorformulierten Gerichtsstandsklauseln nach nationalem Recht ist daneben kein Raum (so: Schmidt , RIW 1992, 173, 175; Kropholler , Europäisches Zivilprozeßrecht 3. Aufl. Art. 17 EuGVÜ Rdn. 17; Wolf/Horn/Lindacher , AGB-Gesetz 2. Aufl. § 2 Anh. Rdn. 94; Ulmer/Brandner/Hensen , AGB-Gesetz 6. Aufl. Anh. § 2 Rdn. 26; Staudinger/Schlosser , BGB 12. Aufl. § 12 AGBG Rdn. 6; Grüter , DB 1978, 381, 384; Zöller/Geimer , ZPO 17. Aufl. Art. 17 EuGVÜ Rdn. 12; implizit auch BGH, Urteil vom 4. Mai 1977 - VIII ZR 14/75 = WM 1977, 795 und BGH, Beschluß vom 31. Oktober 1989 - VIII ZR 330/88 = IPRax 1991, 326; ferner LG Essen RIW 1992, 227, 229).
  • BGH, 16.01.1981 - I ZR 84/78

    Allgemeine Deutsche Spediteurbedingungen als Inhalt eines Vertrags kraft

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - VII ZR 258/91
    a) Nach einer Ansicht ist die Frage, ob Allgemeine Geschäftsbedingungen, die eine Gerichtsstandsklausel enthalten, überhaupt Bestandteil des Vertrags geworden sind, unbeschadet des Art. 17 EuGVÜ zusätzlich nach den vom Kollisionsrecht des Forums berufenen Einbeziehungsvorschriften zu prüfen (vgl. OLG Düsseldorf RIW 1990, 577, 579; OLG Koblenz RIW 1987, 144, 146; Stein/Jonas/Leipold , Kommentar zur Zivilprozeßordnung 20. Aufl. § 38 Rdn. 28; Schack , Internationales Zivilverfahrensrecht Rdn. 472; implizit auch BGH, Urteil vom 16. Januar 1981 - I ZR 84/78 = WM 1981, 789, 790 f).
  • EuGH, 11.07.1985 - 221/84

    Berghoefer ASA

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - VII ZR 258/91
    Die Voraussetzungen für die Gültigkeit von Gerichtsstandsklauseln nach Art. 17 EuGVÜ sind nach der ständigen Rechtsprechung des Gerichtshofs eng auszulegen, da diese Vorschrift gewährleisten soll, daß die Einigung zwischen den Parteien tatsächlich feststeht und klar und deutlich zum Ausdruck kommt (EuGH, Urteil vom 11. Juni 1985 - Rs. 221/84 = Slg. 1985, 2699, 2708 m.w.N. ( Berghoefer/ASA ); EuGH, Urteil vom 14. Dezember 1976 - Rs. 24/76 = Slg. 1976, 1831, 1841 ( Colzani/RÜWA )).
  • EuGH, 24.06.1981 - 150/80

    Elefanten Schuh GmbH / Jacqmain

    Auszug aus BGH, 26.03.1992 - VII ZR 258/91
    Bisher hat der Gerichtshof lediglich entschieden, daß es den Vertragsstaaten nicht frei steht, zusätzlich zu den Formvorschriften des Übereinkommens Formerfordernisse festzulegen (EuGH, Urteil vom 24. Juni 1981 - Rs. 150/80 = Slg. 1981, 1671, 1688 ( Elefanten Schuh/Jacqmain )).
  • OLG Bamberg, 05.11.1976 - 3 U 46/76
  • EuGH, 06.10.1976 - 14/76

    De Bloos / Bouyer

  • BGH, 14.06.1965 - GSZ 1/65

    Internationale Zuständigkeit

  • BGH, 04.04.1979 - VIII ZR 199/78

    Einheitliches Kaufgesetz und Vertragshändlervertrag internationale Zuständigkeit

  • OLG Koblenz, 09.06.1989 - 2 U 1907/87

    Anwaltshaftung; Kenntnis einschlägiger Gesetze

  • OLG Hamm, 14.03.1991 - 4 U 17/91
  • BGH, 11.12.1996 - VIII ZR 154/95

    Rechtsschutzinteresse für eine negative Feststellungsklage im Hinblick auf eine

    Auf das Internationale Privatrecht des Forums kommt es ausnahmsweise dann nicht an, wenn materielles Einheitsrecht eingreift, das seinen Anwendungsbereich ohne weitere Zwischenschaltung des Kollisionsrechts bestimmt, wie z.B. Art. 1 Abs. 1 lit. a CISG (Wieczorek/Schütze/Hausmann, ZPO, 3. Aufl., Art. 5 EuGVÜ Rdnr. 22; vgl. auch BGH, Beschluß vom 26. März 1992 - VII ZR 258/91 = EuZW 1992, 514 = WM 1992, 1715 unter V und EuGH, Urteil vom 29. Juni 1994 - Rs. C-288/92 = NJW 1995, 183 unter 27. der Gründe, jeweils zum zwischenzeitlich außer Kraft getretenen Einheitlichen Kaufgesetz vom 17. Juli 1973).

    c) Dahinstehen kann, ob sich die internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte auch nach Art. 17 EuGVÜ aus einer Gerichtsstandsvereinbarung ergibt, die aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Klägerin und dem Schweigen der Beklagten nach deren Zugang hergeleitet werden könnte (vgl. dazu BGH, Beschlüsse vom 6. März 1995 - II ZR 37/94 = WM 1995, 859 unter II 4 und vom 26. März 1992 a.a.O. unter V 4 b; BGH, Urteil vom 9. März 1994 - VIII ZR 185/92 = WM 1994, 1088 unter I 2 c).

  • BGH, 12.05.1993 - VIII ZR 110/92

    Internationale Zuständigkeit bei Prozeßaufechnung mit Ansprüchen aus

    aa) Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften (Urteile vom 6. Oktober 1976 - Rs. 12/76 - Industrie Tessili Italiana/Dunlop AG = EuGHE 1976, 1473, 1478 = NJW 1977, 491 m. Anm. Geimer S. 492 f und vom 15. Januar 1987 aaO; vgl. auch BGH, Urteil vom 11. Februar 1988 - I ZR 201/86 = NJW 1988, 1466, 1467) bestimmt sich der Erfüllungsort im Sinne von Art. 5 Nr. 1 EuGVÜ - jedenfalls in Fällen, in denen nicht vereinheitlichtes materielles Recht anzuwenden ist (zum Einheitskaufrecht vgl. Vorlagebeschluß des Bundesgerichtshofes vom 26. März 1992 - VII ZR 258/91I ZR 258/91VII ZR 258/91I ZR 258/91 = WM 1992, 1715) - nach dem Recht, das nach der Kollisionsnorm des mit dem Rechtsstreit befaßten Gerichts für die in Rede stehende Verpflichtung maßgeblich ist, hier also nach deutschem Internationalen Privatrecht.
  • BGH, 09.03.1994 - VIII ZR 185/92

    Internationale Gerichtsstandsvereinbarung

    Nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats ergibt sich - vorbehaltlich der noch ausstehenden Entscheidung des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften über die ihm mit Beschluß des Bundesgerichtshofs vom 26. März 1992 (VII ZR 258/91 = WM 1992, 1715) vorgelegten Fragen - aus Art. 59 Abs. 1 Halbs. 1 EKG, daß der Kaufpreisanspruch aus dem streitgegenständlichen Vertrag am Sitz der Klägerin als Verkäuferin, also in D. zu erfüllen gewesen wäre; anders als nach der im Bürgerlichen Gesetzbuch getroffenen Regelung (vgl. § 270 Abs. 4 BGB) ist nach Art. 59 Abs. 1 EKG der Zahlungsort zugleich Erfüllungsort (BGHZ 74, 136, 141; Senatsurteil vom 13. Mai 1992 - VIII ZR 154/91 = NJW 1992, 2428).
  • BGH, 30.04.2003 - III ZR 237/02

    Bestimmung des internationalen (Wahl-)Gerichtsstandes

    Für einen solchen Kaufvertrag bestimmt Art. 57 Abs. 1 Buchst. a CISG, daß der Käufer den Kaufpreis am Ort der Niederlassung des Verkäufers zu zahlen hat; die Maßgeblichkeit des Einheitskaufrechts führt bei Geldschulden des Käufers (Art. 53 CISG) zu einem Klägergerichtsstand des Verkäufers (vgl. EuGH, Urteil vom 29. Juni 1994, Custom aaO Rn. 27 f ; vgl. - ebenfalls zu Art. 59 Abs. 1 Halbsatz 1 EKG - Vorlagebeschluß des BGH vom 26. März 1992 - VII ZR 258/91 - WM 1992, 1715, 1717; Kropholler aaO S. 131, 140; Staudinger/Magnus aaO Art. 57 Rn. 20).
  • BGH, 06.03.1995 - II ZR 37/94

    Vereinbarkeit einer abstrakten Erfüllungsortvereinbarung mit europäischem Recht

    Ob dieses Abstellen auf den Willen der Verfasser des Übereinkommens überzeugend ist, ist ebenso ungeklärt, wie die übrigen zahlreichen Zweifelsfragen der Auslegung dieser Sonderregel (vgl. Rauscher aaO. S. 289 ff.; ferner die ausführliche Dokumentation in dem Vorlagebeschluß des VII. Zivilsenates des BGH v. 26. März 1992 - VII ZR 258/91, EuZW 1992, 514, 517).
  • OLG Köln, 24.05.2006 - 16 W 25/06

    Internationale Zuständigkeit im selbständigen Beweisverfahren - wirksame

    Die Klärung der auch in der Rechtsprechung bisher noch nicht abschließend entschiedenen Frage, nach welchen Grundsätzen sich das Sprachrisiko richtet (vgl. BGH, IPRax 1991, 326; IPRax 1992, 373; der EuGH hat die Frage bisher offen gelassen), kann der Senat im vorliegenden Fall dahin stehen lassen.
  • OLG München, 22.09.1995 - 23 U 3750/95

    Internationale Zuständigkeit, Gerichtsstand des Erfüllungsortes, Erfüllungsort,

    Dieser ergibt sich aus Art. 31a, 31b und 57 Abs. 1 a CISG und ist der Sitz der Klägerin (vgl. BGH WM 1992, 1715; EuGH NJW 1995, 1832).
  • OLG Hamm, 25.11.1992 - 11 U 92/92

    Rechtswahl bei einem Vertrag zwischen einem deutschen Hersteller und einem

    Daran ändert sich auch nichts dadurch, daß die Parteien im Juli 1991 einen Vergleich abgeschlossen haben, also zu einer Zeit, als das CISG auch für Deutschland galt mit der Folge der - freilich umstrittenen (vgl. BGH WM 1992, 1715, 1717 m.w.N.) - Anwendung des für die Klägerin günstigen Artikel 57 CISG.
  • OLG München, 28.06.1995 - 27 U 798/94
    Zwar hat die Verbindung von Zahlungsort und Gerichtsstand in der Literatur Kritik erfahren; nach herrschender Meinung ist aber der Erfüllungsort nach CISG entscheidend für die Bestimmung der Zuständigkeit nach Art. 5 Ziff. 1 EuGVÜ (so schon BGH in EuZW 1992, 514).
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