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   BGH, 29.01.1992 - XII ZR 175/90   

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BGH, 29.01.1992 - XII ZR 175/90 (https://dejure.org/1992,1823)
BGH, Entscheidung vom 29.01.1992 - XII ZR 175/90 (https://dejure.org/1992,1823)
BGH, Entscheidung vom 29. Januar 1992 - XII ZR 175/90 (https://dejure.org/1992,1823)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Umbildung einer Erbengemeinschaft aufgrund des Verkaufs eines Erbanteils - Vermietung eines geerbten Kaufhauses - Einhaltung von Formerfordernissen bei der Kündigung eines Mietvertrages - Vereinbarung eines Vorkaufsrechts über ein Grundstück

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 566, § 126
    Schriftform des Mietvertrages; Nachtragsurkunde

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1992, 654
  • WM 1992, 798
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 11.11.1987 - VIII ZR 326/86

    Wahrung der Schriftform durch Nachtrag zum Grundstücksmietvertrag

    Auszug aus BGH, 29.01.1992 - XII ZR 175/90
    Der nunmehr als Einheit aufgefaßte Inhalt des gesamten Vertrages muß in einer einheitlichen Urkunde niedergelegt werden; zumindest muß die nachträgliche Vereinbarung mit der Haupturkunde körperlich fest verbunden werden, wenn nicht in ausreichender Weise auf den ursprünglichen Vertragstext Bezug genommen wird (BGHZ 40, 255 ff; 50, 39, 41; Urteil vom 11. November 1987 - VIII ZR 326/86 = BGHR BGB § 566 Nachtragsvereinbarung 1 = WM 1988, 270, 272 m.N.; ständige Rechtsprechung; vgl. Wolf/Eckert, Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts, 6. Aufl. Rdn. 31).

    Der Senat folgt insoweit der Rechtsprechung des VIII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (vgl. Urteile vom 20. März 1974 - VIII ZR 31/73 - WM 1974, 453, 455; vom 11. November 1987 aaO), nach der es zur Wahrung der gesetzlichen Schriftform des gesamten Vertragswerks auch genügt, wenn eine Nachtragsurkunde auf den ursprünglichen Vertrag Bezug nimmt und zum Ausdruck bringt, es solle unter Einbeziehung des Nachtrags bei dem verbleiben, was früher bereits formgültig niedergelegt war.

  • BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 71/66

    Formmangel beim Mietverlängerungsvertrag

    Auszug aus BGH, 29.01.1992 - XII ZR 175/90
    Der nunmehr als Einheit aufgefaßte Inhalt des gesamten Vertrages muß in einer einheitlichen Urkunde niedergelegt werden; zumindest muß die nachträgliche Vereinbarung mit der Haupturkunde körperlich fest verbunden werden, wenn nicht in ausreichender Weise auf den ursprünglichen Vertragstext Bezug genommen wird (BGHZ 40, 255 ff; 50, 39, 41; Urteil vom 11. November 1987 - VIII ZR 326/86 = BGHR BGB § 566 Nachtragsvereinbarung 1 = WM 1988, 270, 272 m.N.; ständige Rechtsprechung; vgl. Wolf/Eckert, Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts, 6. Aufl. Rdn. 31).

    Wird dieses Formerfordernis nicht eingehalten, wird also ein schriftlicher Mietvertrag nachträglich formlos geändert, so führt dies dazu, daß der zunächst formgültige Mietvertrag nunmehr insgesamt im Sinne von § 566 Satz 2 BGB der Schriftform entbehrt (vgl. BGHZ 50, 39; 65, 49, 54) [BGH 02.07.1975 - VIII ZR 223/73].

  • BGH, 15.06.1981 - VIII ZR 166/80

    Schriftform bei Tankstellenpacht

    Auszug aus BGH, 29.01.1992 - XII ZR 175/90
    Sie sollen es einem späteren Grundstückserwerber erleichtern, sich zuverlässig darüber zu unterrichten, in welche langfristigen Rechte und Pflichten er nach dieser Vorschrift eintritt (BGHZ 81, 46, 50, 51 [BGH 15.06.1981 - VIII ZR 166/80]; Wolf/Eckert aaO Rdn. 27).
  • BGH, 02.07.1975 - VIII ZR 223/73

    Schriftform bei Mieterbeitritt - Treuwidrige Berufung auf fehlende Schriftform

    Auszug aus BGH, 29.01.1992 - XII ZR 175/90
    Wird dieses Formerfordernis nicht eingehalten, wird also ein schriftlicher Mietvertrag nachträglich formlos geändert, so führt dies dazu, daß der zunächst formgültige Mietvertrag nunmehr insgesamt im Sinne von § 566 Satz 2 BGB der Schriftform entbehrt (vgl. BGHZ 50, 39; 65, 49, 54) [BGH 02.07.1975 - VIII ZR 223/73].
  • BGH, 29.10.1986 - VIII ZR 253/85

    Berechnung des Zeitpunkts der frühestmöglichen Kündigung eines Mietvertrages;

    Auszug aus BGH, 29.01.1992 - XII ZR 175/90
    Abgesehen davon hat das Berufungsgericht nicht geprüft, ob die Klägerinnen sich auf einen aus der Zusatzvereinbarung herrührenden Formmangel des Mietvertrages unter den gegebenen Umständen nach Treu und Glauben berufen könnten (vgl. zu § 566 BGB: BGHZ 65 aaO S. 55; 99, 54, 61 m.w.N.).Eine Prüfung unter diesem Gesichtspunkt drängt sich schon deshalb auf, weil die Beklagten die von ihnen übernommenen Beiträge zur Verzinsung und Tilung der Hypothek seit Mitte 1986 erbracht und die Klägerinnen damit die ihnen zugesagte Leistung aus der Zusatzvereinbarung in Anspruch genommen haben.
  • BGH, 13.11.1963 - V ZR 8/62

    Schriftform beim Mietvertrag

    Auszug aus BGH, 29.01.1992 - XII ZR 175/90
    Der nunmehr als Einheit aufgefaßte Inhalt des gesamten Vertrages muß in einer einheitlichen Urkunde niedergelegt werden; zumindest muß die nachträgliche Vereinbarung mit der Haupturkunde körperlich fest verbunden werden, wenn nicht in ausreichender Weise auf den ursprünglichen Vertragstext Bezug genommen wird (BGHZ 40, 255 ff; 50, 39, 41; Urteil vom 11. November 1987 - VIII ZR 326/86 = BGHR BGB § 566 Nachtragsvereinbarung 1 = WM 1988, 270, 272 m.N.; ständige Rechtsprechung; vgl. Wolf/Eckert, Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts, 6. Aufl. Rdn. 31).
  • BGH, 20.03.1974 - VIII ZR 31/73

    Erneute Genehmigung einer Wertsicherungsklausel

    Auszug aus BGH, 29.01.1992 - XII ZR 175/90
    Der Senat folgt insoweit der Rechtsprechung des VIII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (vgl. Urteile vom 20. März 1974 - VIII ZR 31/73 - WM 1974, 453, 455; vom 11. November 1987 aaO), nach der es zur Wahrung der gesetzlichen Schriftform des gesamten Vertragswerks auch genügt, wenn eine Nachtragsurkunde auf den ursprünglichen Vertrag Bezug nimmt und zum Ausdruck bringt, es solle unter Einbeziehung des Nachtrags bei dem verbleiben, was früher bereits formgültig niedergelegt war.
  • BGH, 14.07.2004 - XII ZR 68/02

    Anforderungen an die Schriftform eines langfristigen Mietvertrages

    Es genügt, daß die Nachtragsvereinbarung - wie hier - die Parteien bezeichnet, hinreichend deutlich auf den ursprünglichen Vertrag Bezug nimmt, die geänderten Regelungen aufführt und erkennen läßt, daß es im Übrigen bei den Bestimmungen des ursprünglichen Vertrages verbleiben soll (vgl. Senatsurteile vom 29. Januar 1992 - XII ZR 175/90 - BGHR BGB § 566 Satz 1 Schriftform 3 und vom 26. Februar 1992 - XII ZR 129/90 - BGHR BGB § 566 Nachtragsvereinbarung 3).
  • BGH, 26.02.1992 - XII ZR 129/90

    Schriftform bei Nachtragsurkunde zum Mietvertrag - Abgrenzung zwischen

    Vielmehr reicht es für die gesetzliche Schriftform des gesamten Vertragswerks aus, wenn die Nachtragsurkunde auf den ursprünglichen Vertrag Bezug nimmt und zum Ausdruck bringt, es solle unter Einbeziehung des Nachtrags bei dem verbleiben, was früher bereits formgültig niedergelegt war, vorausgesetzt, daß die neue Urkunde ebenfalls von beiden Parteien unterzeichnet ist (Urteile des VIII. Zivilsenats vom 20. März 1974 - VIII ZR 31/73 - WuM 1974, 453, 455; vom 11. November 1987 - VIII ZR 326/86 - BGHR BGB § 566 Nachtragsvereinbarung 1 = WuM 1988, 270, 272 und vom 20. Dezember 1989 - VIII ZR 203/88 - BGHR BGB § 566 Nachtragsvereinbarung 2 = WuM 1990, 566, 568; Senatsurteil vom 29. Januar 1992 - XII ZR 175/90; Emmerich/Sonnenschein, aaO., § 566, Rdn. 8; s.a. Fritz, Gewerberaummietrecht, Rdn. 48; Wolf/Eckert, Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts, 6. Aufl., Rdn. 32).
  • BGH, 23.02.2000 - XII ZR 251/97

    Wahrung der Schriftform bei langfristigen Mietvertrag

    Nach der sogenannten Auflockerungsrechtsprechung des Senats ist die gesetzliche Schriftform des gesamten Vertragswerks gewahrt, wenn eine Nachtragsurkunde auf den ursprünglichen Vertrag Bezug nimmt und zum Ausdruck bringt, es solle unter Einbeziehung der Nachträge bei dem verbleiben, was früher formgültig niedergelegt worden sei (grundlegend Senatsurteile vom 29. Januar 1992 - XII ZR 175/90 - NJW-RR 1992, 654 = WM 1992, 798 und vom 26. Februar 1992 - XII ZR 129/90 - NJW 1992, 2283 = WM 1992, 1160).
  • OLG Saarbrücken, 15.05.2013 - 2 U 7/13

    Mietvertrag: Voraussetzungen des Eintritts des Erwerbers in das

    Damit ist die Modernisierungsvereinbarung, die nach ihrer Präambel zur Durchführung von baulichen Maßnahmen, die den Gebrauchswert der Wohnung nachhaltig erhöhen oder die allgemeine Wohnverhältnisse auf Dauer verbessern oder nachhaltig Einsparungen von Heizenergie bewirken, geschlossen wird und die nach Maßgabe der nachfolgenden Bestimmungen, was nicht zuletzt in Ansehung dessen, dass bei Beendigung des Mietverhältnisses der Mieter Anspruch auf Rückzahlung des Restwertes der durchgeführten Maßnahmen hat (§ 5 Abs. 1 der Modernisierungsvereinbarung), keinem Zweifel unterliegt, einen abwohnbaren Baukostenzuschuss zum Gegenstand hat (BGH, MDR 2012, 393; Eisenschmid in: Schmidt-Futterer, Mietrecht, 10. Aufl., § 535, Rz. 616, m.w.N.), wirksam Bestandteil des Mietvertrages vom 3.2.1986 geworden (BGH, NJW 2008, 2178; NJW-RR 1992, 654, j.m.w.N.).
  • KG, 27.09.2018 - 8 U 145/14

    Schadensersatz wegen entgangener Miete nach fristloser Kündigung eines

    Der Schriftform unterliegen die wesentlichen Bedingungen eines Mietvertrags, insbesondere bezüglich Mietparteien, Mietgegenstand, Mietpreis und Mietdauer (s. etwa BGH NJW 2016, 311 Tz 12), nicht jedoch sonstige Vereinbarungen, in welche ein Erwerber der Immobilie nicht gemäß § 566 BGB eintreten würde (BGH NJW-RR 1992, 654 - juris Tz 23; Palandt/Weidenkaff, a.a.O., § 550 Rn 10).
  • BGH, 17.09.1997 - XII ZR 296/95

    Wahrung der Schriftform bei einer Vereinbarung über einen Mieterwechsel

    war (vgl. BGH, Urteil vom 11. November 1987 VIII ZR 326/86 BGHR BGB § 566 Nachtragsvereinbarung 1; Senatsurteil vom 29. Januar 1992 XII ZR 175/90 NJW-RR 1992, 654).
  • BGH, 16.02.2000 - XII ZR 162/98

    Wahrung der Schriftform

    Diese genügt dem Schriftformerfordernis nach § 566 BGB, da sie (ebenso wie schon die Nachtragsvereinbarung vom 7./9. Juni 1993) in ausreichender Form auf den ursprünglichen Vertrag Bezug nimmt und zum Ausdruck bringt, es solle unter Einbeziehung des Nachtrags bei dem verbleiben, was bereits früher formgültig niedergelegt war (vgl. Senatsurteile vom 29. Januar 1992 - XII ZR 175/90 - und vom 26. Februar 1992 - XII ZR 129/90 = BGHR BGB § 566 Nachtragsvereinbarung 3 und Schriftform 1).
  • OLG Naumburg, 07.06.2005 - 9 U 20/05

    Heilung der Formvorschrift eines Mietvertrages durch Nachtragsvereinbarungen auch

    Die Grundsätze zur Beantwortung der Frage der Formwirksamkeit bzw. der Formunwirksamkeit von langfristigen Mietverträgen hat der Bundesgerichtshof in einer Vielzahl von Entscheidungen geklärt ( z.B. NJW-RR 1992, 654; NJW 1999, 2591; NJW 1999, 3257; NJW-RR 2000, 744; NJW 2002, 3389; NJW 2003, 1248; NJW 2004, 1103 ).
  • OLG Düsseldorf, 23.08.2007 - 24 U 4/07

    Zur Wirksamkeit einer undatierten Nachtragsvereinbarung zu Mietvertrag

    Es entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, welcher der Senat folgt, dass bei Vertragsänderungen eine räumliche Verbindung zur "Ersturkunde" nicht notwendig ist, wenn die neue Urkunde selbst die wesentlichen Bestandteile eines Mietvertrages enthält und auf die (formgerechte) Urkunde zweifelsfrei Bezug genommen wird (BGH, NJW 2003, 1248 f.; NJW-RR 2000, 744; NJW-RR 1992, 654; NJW-RR 1992, 2283; BGHZ 42, 333; sog. "Auflockerungsrechtsprechung"; vgl. auch Palandt/Weidenkaff, BGB, 66. Auflage, § 550 Rn. 17).
  • OLG München, 20.10.1995 - 21 U 4893/94

    Notwendigkeit einer dauernden äußeren, körperlichen Verbindung bei

    Dagegen brauchte es gemäß der Rechtsprechung der Erfüllung der Schriftform gerade nicht entgegenzustehen, wenn es sich bei den - jeweils aus einem Blatt bestehenden - Nachträgen um nicht mit dem Ursprungsvertrag körperlich fest verbundene Urkunden, damit um eine "Loseblattsammlung" gehandelt hätte (vgl. BGH NJW 1992, 2283 ; NJW-RR 1992, 654 ; WPM 1990, 566 = NJW-RR 90, 270; WuM 1988, 50 ; BGHZ 52, 25/28 ff.; Wolf/Eckert a.a.O. Rdnr. 112 ff.; Bub/Treier/Heile a.a.O.; Schlemminger a.a.O., Seite 2250).
  • OLG Köln, 24.05.2005 - 22 U 184/04

    Rechtliches Interesse des Streithelfers; Berechtigung des im Grundbuch

  • OLG Köln, 29.01.1997 - 27 U 82/96
  • OLG Jena, 13.02.1997 - 1 U 941/96

    Wahrung der Schriftform bei einem Mietvertrag

  • KG, 09.08.2004 - 8 U 57/04

    Gewerberaummiete: Schriftform eines Nachtrags zum Mietvertrag; Fortbestand des

  • KG, 05.03.1998 - 8 U 7326/96

    Wahrung der Schriftform bei mehreren Schriftstücken; Einhaltung der

  • LG Nürnberg-Fürth, 26.08.2005 - 2 HKO 4406/05
  • AG Geldern, 23.06.2020 - 26 VI 212/20
  • OLG Dresden, 14.08.2007 - 5 U 721/07
  • OLG München, 28.07.1995 - 21 U 4131/94

    Auslegung einer Vereinbarung über die Einräumung eines Vorkaufsrechts in einem

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