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Rechtsprechung
   BGH, 14.10.1993 - IX ZR 104/93   

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https://dejure.org/1993,1726
BGH, 14.10.1993 - IX ZR 104/93 (https://dejure.org/1993,1726)
BGH, Entscheidung vom 14.10.1993 - IX ZR 104/93 (https://dejure.org/1993,1726)
BGH, Entscheidung vom 14. Oktober 1993 - IX ZR 104/93 (https://dejure.org/1993,1726)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    ZPO § 3
    Bemessung des Streitwerts einer Klage auf Herausgabe einer Bürgschaftsurkunde

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1994, 758
  • WM 1993, 2229
  • BauR 1994, 541
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (4)

  • OLG Stuttgart, 12.03.1980 - 13 W 7/80
    Auszug aus BGH, 14.10.1993 - IX ZR 104/93
    Der Gegenstandswert der Klage des Schuldners auf Herausgabe einer Bürgschaftsurkunde ist nicht ohne weiteres mit dem Wert der dieser zugrundeliegenden Forderung identisch, sondern nach § 3 ZPO zu schätzen (vgl. OLG Stuttgart MDR 1980, 678 [OLG Stuttgart 12.03.1980 - 13 W 7/80] = JurBüro 1980 Sp. 896; OLG Düsseldorf JurBüro 1981 Sp. 1893; OLG Bamberg JurBüro 1990 Sp. 1512; E. Schneider, Streitwertkommentar 10. Aufl. Rdn. 945).
  • OLG Bamberg, 19.05.1980 - 3 W 33/80
    Auszug aus BGH, 14.10.1993 - IX ZR 104/93
    Der Wert der Bürgschaftsforderung kann hingegen bestimmend sein, wenn der Schuldner mit der Herausgabeklage eine Inanspruchnahme des Bürgen verhindern will (vgl. OLG Frankfurt/Main AnwBl 1980, 460; LG Köln VersR 1992, 256; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 51. Aufl. Anh. § 3 Rdn. 69; E. Schneider aaO. Rdn. 946).
  • BGH, 25.09.1991 - XII ZB 61/91

    Beschwer: Herausgabe - Urkunde

    Auszug aus BGH, 14.10.1993 - IX ZR 104/93
    Dieses kann erheblich geringer sein als der Wert der Bürgschaftsforderung, etwa wenn die Hauptforderung erloschen ist und es nur darum geht, eine mißbräuchliche Benutzung der Bürgschaftsurkunde zu verhindern (vgl. OLG Hamm JurBüro 1981 Sp. 434; BGH, Beschl. v. 25. September 1991 XII ZB 61/91, FamRZ 1992, 169, 170 - zur Herausgabe eines Gerichtsurteils; Stein/Jonas/Roth, ZPO 21. Aufl. § 6 Anm. III 1 d cc).
  • OLG Köln, 19.02.1990 - 13 W 12/90

    Bewertung des Anspruchs auf Herausgabe einer Bürgschaftsurkunde

    Auszug aus BGH, 14.10.1993 - IX ZR 104/93
    Der Wert der Bürgschaftsforderung kann hingegen bestimmend sein, wenn der Schuldner mit der Herausgabeklage eine Inanspruchnahme des Bürgen verhindern will (vgl. OLG Frankfurt/Main AnwBl 1980, 460; LG Köln VersR 1992, 256; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 51. Aufl. Anh. § 3 Rdn. 69; E. Schneider aaO. Rdn. 946).
  • OLG Stuttgart, 08.04.2014 - 10 U 126/13

    VOB-Vertrag: Wirksamkeit von Schlusszahlungshinweisen in einem Anschreiben mit

    Isoliert betrachtet ist der Streitwert einer Klage auf Herausgabe einer Bürgschaftsurkunde nicht ohne weiteres mit dem Nennbetrag der Bürgschaft gleichzusetzen, sondern anhand des Interesses des Klägers gem. § 3 ZPO zu schätzen, das wesentlich geringer sein kann als der Nennwert (BGH NJW-RR 1994, 758; OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. November 2013 - I-23 U 15/13, 23 U 15/13 -, juris).
  • OLG Stuttgart, 09.07.2019 - 10 U 247/18

    Formularmäßiger Bauvertrag mit einem öffentlichen Auftraggeber: Wirksamkeit einer

    Dies kann geringer sein als der Wert der Bürgschaftsforderung, aber auch diesem Wert entsprechen (BGH, Beschluss vom 14. Oktober 1993 - IX ZR 104/93, juris Rn. 1; s.a. BGH, Beschluss vom 15. Februar 2006 - VIII ZB 93/04, juris Rn. 8).
  • BGH, 15.02.2006 - VIII ZB 93/04

    Streitwert und Rechtsmittelbeschwer bei Klage auf Herausgabe einer Mietkaution

    Hier verhält es sich wie bei der Bemessung des Wertes des Anspruchs auf Herausgabe der Bürgschaftsurkunde; dieser ist mit dem Wert der Bürgschaftsforderung gleichzusetzen, wenn der Schuldner mit der Herausgabeklage eine Inanspruchnahme des Bürgen verhindern will (BGH, Beschluss vom 14. Oktober 1993 - IX ZR 104/93, NJW-RR 1994, 758).
  • OLG Düsseldorf, 19.11.2013 - 23 U 15/13

    Formularmäßige Vereinbarung der Stellung einer Gewährleistungsbürgschaft auf

    Der Streitwert einer Klage auf Herausgabe einer Bürgschaftsurkunde ist nicht mit dem Nennbetrag der Bürgschaft gleichzusetzen, sondern anhand des Interesses des Klägers zu schätzen (BGH, Beschluss vom 14.10.1993 - IX ZR 104/93, NJW-RR 1994, 758).
  • OLG Düsseldorf, 29.01.2016 - 9 W 8/15

    Streitwert einer Klage auf Herausgabe einer Bürgschaftsurkunde

    Der Streitwert einer Klage auf Herausgabe einer Bürgschaftsurkunde ist nicht ohne Weiteres mit dem Nennbetrag der Bürgschaft gleichzusetzen, sondern gemäß § 3 ZPO anhand des Interesses der Klägerin zu schätzen, das wesentlich geringer sein kann als der Nennwert (vgl. BGH NJW-RR 1994, 758; OLG Düsseldorf, Urteil vom 19.11.2013, I-23 U 15/13, juris, Tz. 41).

    Der Streitwert einer Klage auf Herausgabe einer Bürgschaftsurkunde ist nicht ohne Weiteres mit dem Nennbetrag der Bürgschaft gleichzusetzen, sondern gemäß § 3 ZPO anhand des Interesses der Klägerin zu schätzen, das wesentlich geringer sein kann als der Nennwert (vgl. BGH NJW-RR 1994, 758; OLG Düsseldorf, Urteil vom 19.11.2013, I-23 U 15/13, juris, Tz. 41).

  • OLG Nürnberg, 05.03.2024 - 3 U 764/23

    Wegfall des Sicherungszwecks einer zur Vollstreckungsabwehr erbrachten

    Der Streitwert der Herausgabeklage ist mit dem Wert der Bürgschaftsforderung in Höhe von 260.000,00 EUR anzusetzen, weil die Klägerin eine Inanspruchnahme aus der Bürgschaft seitens der Beklagten verhindern möchte (vgl. BGH, Beschluss vom 14.10.1993 - IX ZR 104/93, NJW-RR 1994, 758, juris-Rn. 1).
  • OLG Schleswig, 06.05.2014 - 1 W 21/14

    Gerichtskosten: Schätzung des Streitwerts einer Klage auf Herausgabe einer

    Der Wert der Herausgabeklage ist dabei nach § 3 ZPO nach dem Interesse des Klägers an der Herausgabe der Bürgschaftsurkunde zu schätzen (BGH WuM 2006, 215; BGH NJW-RR 1994, 758, 759; KG, Beschluss vom 7. Juni 2001, 8 W 164/01 (zit. nach juris); OLG Stuttgart, a. a. O.; OLG Bamberg, JurBüro 1990, 1512 f.; Schneider/Herget, Streitwert-Kommentar, 13. Aufl., Rn. 1749).

    Schließlich wird die Auffassung vertreten, der Streitwert sei in voller Höhe der Bürgschaftsforderung festzusetzen, wenn es dem Kläger darum gehe, die Inanspruchnahme des Bürgen zu vermeiden (BGH WuM 2006, 215; KG, a. a. O.), jedenfalls wenn die Hauptforderung die Bürgschaftsforderung übersteigt (BGH NJW-RR 1994, 758, 759; OLG Dresden BauR 2003, 931).

  • OLG Hamburg, 01.03.2021 - 4 U 90/19

    Streitwertfestsetzung: Gleichzeitige Geltendmachung eines Anspruchs auf

    Geht es dem Kläger hingegen mit der Herausgabeklage darum, die Inanspruchnahme des Bürgen durch eine Rückgabe der Bürgschaftsurkunde zu verhindern, ist der Streitwert der Herausgabeklage mit dem Wert der Bürgschaftsforderung anzusetzen (BGH NJW-RR 1994, 758; WuM 2006, 215; OLG Stuttgart NJW-RR 2016, 1215, Rn. 2).
  • BGH, 14.07.1999 - VIII ZR 29/99

    Rechtsmittelbeschwer bei Verurteilung zur Herausgabe von Geschäftsunterlagen

    Maßgebend für die Bemessung des Beschwerdewertes des zur Herausgabe verurteilten Beklagten ist dessen Interesse, seine Verurteilung zu beseitigen (BGH, Beschluß vom 13. Juli 1993 - III ZB 26/93, BGHR ZPO § 511 a, Wertberechnung 11; BGH, Beschluß vom 14. Oktober 1993 - IX ZR 104/93, BGHR ZPO § 3, Rechtsmittelinteresse 25 = WM 1993, 2229; Baumbach/Lauterbach, ZPO, 57. Aufl., Anh. § 3 Rdnr. 69).
  • OLG Karlsruhe, 24.11.2009 - 8 U 46/09

    Verjährung von Ansprüchen aus einer Erfüllungsbürgschaft für einen vorzeitig

    Allerdings ist der Streitwert in Höhe der vollen Bürgschaftssumme festzusetzen, wenn durch die Herausgabeklage die volle Inanspruchnahme des Schuldners verhindert werden soll (BGH WuM 2006, 215; BGH NJW-RR 1994, 758).
  • OLG Rostock, 17.07.2019 - 4 U 66/19

    Bereicherungsrechtlicher Anspruch auf Herausgabe einer Bürgschaftsurkunde wegen

  • BGH, 10.10.2001 - IV ZR 120/01

    Rechtsmittelbeschwer bei Abweisung der Klage auf Herausgabe eines

  • LG Hagen, 27.07.2010 - 21 O 83/10

    Anspruch des Werkunternehmers gegen den Besteller auf Sicherheitsleistung für die

  • OLG Frankfurt, 16.04.2020 - 22 W 1/20

    Streitwert für Verfahren auf Herausgabe einer Bürgschaftsurkunde

  • OLG Köln, 22.02.2013 - 19 W 6/13

    Streitwert einer Klage auf Herausgabe einer Bürgschaftsurkunde

  • OLG München, 16.06.2009 - 13 U 5717/08

    Bauvertrag: Anspruch des Auftragnehmers auf Herausgabe der Urkunde über eine

  • OLG Brandenburg, 19.08.2021 - 12 W 27/21

    Streitwert eines Antrags auf Herausgabe einer Bürgschaftsurkunde

  • OLG Naumburg, 04.11.2002 - 4 U 146/02

    Zug-um-Zug-Übergabe von Gewährleistungsansprüchen auch nach Eintritt der

  • OLG München, 14.12.2009 - 34 Sch 2/09
  • LG Düsseldorf, 07.07.2009 - 6 O 429/07

    Anspruch eines der Steuerhinterziehung Verdächtigen auf Rückgabe einer Bürgschaft

  • KG, 08.08.2022 - 21 W 11/22

    Streitwert einer Herausgabeklage bezüglich der Gewährleistungsbürgschaftsurkunde

  • AG Dorsten, 11.02.2021 - 21 C 198/20

    Prozessbürgschaft, Herausgabe

  • OLG Stuttgart, 25.06.1998 - 12 W 36/98

    Bedeutung des Interesses des Klägers an dem Besitz der Urkunden für die

  • BGH, 27.06.1996 - IX ZR 3/96

    Bemessung der Beschwer anhand des Interesses am Besitz einer Bürgschaftsurkunde

  • VG Düsseldorf, 29.11.2012 - 11 K 4418/12
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Rechtsprechung
   BGH, 23.09.1993 - LwZR 10/92   

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https://dejure.org/1993,1252
BGH, 23.09.1993 - LwZR 10/92 (https://dejure.org/1993,1252)
BGH, Entscheidung vom 23.09.1993 - LwZR 10/92 (https://dejure.org/1993,1252)
BGH, Entscheidung vom 23. September 1993 - LwZR 10/92 (https://dejure.org/1993,1252)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Rechtsmittelbelehrung - Wiedereinsetzung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 233
    Anwalt darf sich auf unrichtige Belehrung eines Fachsenats verlassen

  • rechtsportal.de

    ZPO § 233
    Vertrauen auf Rechtsmittelbelehrung eines Fachsenats

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1993, 3206
  • ZIP 1994, 231
  • MDR 1994, 722
  • VersR 1994, 331
  • WM 1993, 2229
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 12.01.1963 - VIII ZB 35/62
    Auszug aus BGH, 23.09.1993 - LwZR 10/92
    Zwar muß der Anwalt grundsätzlich umfassende Gesetzeskenntnis haben, insbesondere hier die durch eine Gesetzesänderung eingetretene Rechtslage hinsichtlich des für die Revisionseinlegung zuständigen Gerichts kennen, er muß jedoch nicht klüger sein als der zuständige Fachsenat des Berufungsgerichts (vgl. auch BGH, Beschl. v. 12. Januar 1963, VIII ZB 35/62, NJW 1963, 713, 714) und die vorgeschriebene Rechtsmittelbelehrung (§ 48 Abs. 2 Satz 2; § 21 Abs. 2 Satz 2 LwVG) auf ihre Richtigkeit überprüfen.
  • BGH, 26.11.1980 - IVb ZR 592/80

    Versäumung - Rechtsmittelfrist - Verschulden - Prozeßbevollmächtigter -

    Auszug aus BGH, 23.09.1993 - LwZR 10/92
    Wie der Bundesgerichtshof bereits entschieden hat, ist ein Rechtsanwalt entschuldigt, wenn er auf richterliche Empfehlung ein zulässig eingelegtes Rechtsmittel zurückgenommen hat, weil es irrtümlich für unzulässig gehalten wurde (BGH, Urt. v. 26. November 1980, IVb ZR 592/80, NJW 1981, 576; vgl. auch BGH, Beschl. v. 10. Mai 1974, IV ZB 2/74, VersR 1974, 975).
  • BGH, 10.05.1974 - IV ZB 2/74

    Berufungsfrist - Versäumnis - Rechtsmittelkläger - Unstimmigkeit - Unrichtige

    Auszug aus BGH, 23.09.1993 - LwZR 10/92
    Wie der Bundesgerichtshof bereits entschieden hat, ist ein Rechtsanwalt entschuldigt, wenn er auf richterliche Empfehlung ein zulässig eingelegtes Rechtsmittel zurückgenommen hat, weil es irrtümlich für unzulässig gehalten wurde (BGH, Urt. v. 26. November 1980, IVb ZR 592/80, NJW 1981, 576; vgl. auch BGH, Beschl. v. 10. Mai 1974, IV ZB 2/74, VersR 1974, 975).
  • VerfGH Bayern, 27.04.1984 - 92-VI-83
    Auszug aus BGH, 23.09.1993 - LwZR 10/92
    Demgemäß nehmen auch das Bayerische Oberste Landesgericht (MDR 1984, 1035) und der Bayerische Verfassungsgerichtshof (NJW 1984, 2454) an, ein Anwalt dürfe sich auf die Rechtsmittelbelehrung des Ausgangsgerichts verlassen.
  • BayObLG, 12.07.1984 - BReg. 1 Z 38/84
    Auszug aus BGH, 23.09.1993 - LwZR 10/92
    Demgemäß nehmen auch das Bayerische Oberste Landesgericht (MDR 1984, 1035) und der Bayerische Verfassungsgerichtshof (NJW 1984, 2454) an, ein Anwalt dürfe sich auf die Rechtsmittelbelehrung des Ausgangsgerichts verlassen.
  • BGH, 13.06.2012 - XII ZB 592/11

    Kindesunterhaltsverfahren: Wiedereinsetzung in die Beschwerdefrist wegen einer

    Auch ein Rechtsanwalt darf grundsätzlich auf die Richtigkeit einer durch das Gericht erteilten Rechtsbehelfsbelehrung vertrauen (vgl. BGH Beschlüsse vom 23. September 1993 - LwZR 10/92 - NJW 1993, 3206, vom 16. Oktober 2003 - IX ZB 36/03 - NJW-RR 2004, 408 und vom 12. Januar 2012 - V ZB 198/11 - MDR 2012, 362 Rn. 10).
  • BGH, 15.12.2010 - XII ZR 27/09

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Beginn der Einspruchsfrist bei nochmaliger

    In anderen Entscheidungen ist der Bundesgerichtshof davon ausgegangen, dass der Rechtsanwalt sich auf eine fehlerhafte Rechtsmittelbelehrung verlassen darf (BGH Beschluss vom 23. September 1993 - LwZR 10/92 - NJW 1993, 3206: unrichtige Rechtsmittelbelehrung durch einen Fachsenat beim Oberlandesgericht; BGH Beschluss vom 16. Oktober 2003 - IX ZB 36/03 - ZIP 2003, 2382 mwN).
  • BGH, 12.01.2012 - V ZB 198/11

    Wiedereinsetzung: Rechtsirrtum wegen inhaltlich unrichtiger Rechtsmittelbelehrung

    Auch eine anwaltlich vertretene Partei darf sich im Grundsatz auf die Richtigkeit einer Belehrung durch das Gericht verlassen (BGH, Beschlüsse vom 23. September 1993 - LwZR 10/92, NJW 1993, 3206; vom 16. Oktober 2003 - IX ZB 36/03, NJW-RR 2004, 408; vom 25. November 2003 - VIII ZB 122/02, NJW-RR 2004, 1714, 1715; Musielak/Ball, ZPO, 8. Aufl., vor § 511 Rn. 36), ohne dass es darauf ankommt, ob diese gesetzlich vorgeschrieben ist oder nicht.

    Entschuldbar ist der Rechtsirrtum vielmehr schon dann, wenn die Rechtsmittelbelehrung nicht offenkundig fehlerhaft und der durch sie verursachte Irrtum nachvollziehbar ist (vgl. BGH, Beschlüsse vom 23. September 1993 - LwZR 10/92, NJW 1993, 3206; vom 11. Juni 1996 - VI ZB 10/96, VersR 1996, 1522, 1523; vom 16. Oktober 2003 - IX ZB 36/03, NJW-RR 2004, 408; OLG Rostock, FamRZ 2011, 986 f.; Zöller/Greger, ZPO, 29. Aufl., § 233 Rn. 23 unter "Rechtsirrtum" aE; zu undifferenziert OLG Karlsruhe, NJW-RR 2010, 1223 und OLG Koblenz, NJW 2010, 2594, 2595).

  • BGH, 16.10.2003 - IX ZB 36/03

    Anfechtung der gerichtlichen Bestätigung oder Versagung des Insolvenzplans;

    Es ist dabei richtig davon ausgegangen, daß durch eine unzutreffende Rechtsbehelfsbelehrung ein Vertrauenstatbestand geschaffen wird, der zur Wiedereinsetzung wegen schuldloser Fristversäumnis berechtigt, wenn die Belehrung einen unvermeidbaren oder zumindest entschuldbaren Rechtsirrtum auf Seiten der Partei hervorruft und die Fristversäumnis darauf beruht (BGH, Beschl. v. 26. November 1980 - IVb ZR 592/80, NJW 1981, 576, 577; v. 17. Oktober 1990 - XII ZB 105/90, NJW 1991, 295, 296; v. 16. Oktober 1991 - XII ZB 113/91, FamRZ 1992, 300; v. 4. Februar 1992 - X ZB 18/91, NJW 1992, 1700; v. 23. September 1993 - LwZR 10/92, NJW 1993, 3206; MünchKomm-ZPO/Rimmelspacher, 2. Aufl. Aktualisierungsband ZPO-Reform vor § 511 ZPO Rn. 9, § 517 ZPO Rn. 14; Zöller/Vollkommer, aaO § 313 Rn. 26; Musielak/Grandel, aaO § 233 Rn. 43).

    Ob die Belehrung durch den Richter erfolgte (so etwa in den Fällen BGH, Beschl. v. 26. November 1980, aaO; v. 23. September 1993, aaO), den Rechtspfleger oder auf andere Weise, etwa durch Übersendung eines Formblattes durch die Geschäftsstelle, ist unerheblich.

  • BAG, 04.06.2003 - 10 AZR 586/02

    Masseunzulänglichkeit - Insolvenz - Neumasseverbindlichkeiten

    Es kann aber aus prozeßökonomischen Gründen zugunsten des Klägers unterstellt werden, daß er sich einerseits auf die unzutreffende Rechtsmittelbelehrung verlassen durfte und ihn deshalb an der Nichteinhaltung der am 14. Mai 2002 ablaufenden Berufungsbegründungsfrist kein Verschulden traf (vgl. BGH 23. September 1993 - LwZR 10/92 - NJW 1993, 3206) und daß ihm Wiedereinsetzung wegen des erst am 16. Mai 2002 beim Landesarbeitsgericht eingegangenen Verlängerungsantrags zu gewähren wäre.
  • BVerfG, 04.09.2020 - 1 BvR 2427/19

    Teilweise stattgebender Kammerbeschluss: Übermäßig strenge Handhabung der

    Er muss jedoch nicht klüger sein als das zuständige Fachgericht (vgl. BGH, Beschluss vom 23. September 1993 - LwZR 10/92 -, NJW 1993, S. 3206).
  • OLG Hamm, 19.02.2008 - 15 VA 13/07

    Zulassung zur Teilnahme am automatisierten Registerabrufverfahren als

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass durch eine unzutreffende Rechtsbehelfsbelehrung ein Vertrauenstatbestand geschaffen wird, der zur Wiedereinsetzung wegen schuldloser Fristversäumnis berechtigt, wenn die Belehrung einen unvermeidbaren oder zumindest entschuldbaren Rechtsirrtum auf Seiten der Partei hervorruft und die Fristversäumnis darauf beruht (BGH NJW-RR 2004, 408; NJW 1993, 3206; FamRZ 1992, 300; NJW 1991, 295; NJW 1981, 576).

    Das gilt auch dann, wenn die Partei durch einen Rechtsanwalt vertreten ist (BGH NJW-RR 2004, 1714, 1715; NJW 1993, 3206).

    Der Anwalt muss grundsätzlich umfassende Gesetzeskenntnisse haben, insbesondere das richtige Rechtsmittel gegen die ergangene Entscheidung kennen, er muss jedoch nicht klüger sein als die bundesweit für dieses Verfahren zuständige Justizbehörde und die erteilte Rechtsmittelbelehrung überprüfen (Vgl. BGH NJW 1993, 3206 für die Rechtsmitteleinlegung beim falschen Gericht).

  • BAG, 23.11.1994 - 4 AZR 743/93

    Rechtsmittelbelehrung bei verspäteter Urteilsabsetzung

    Der Vertrauensschutz gilt unabhängig davon, ob sich die Belehrung an eine rechtskundige Person, insbesondere Rechtsanwalt, richtet oder nicht (vgl. BGH NJW 1993, 3206; OLG Celle MDR 1968, 1020 [OLG Celle 09.07.1968 - 7 WLw 65/67]).

    Die Parteien müssen nicht klüger sein als das zuständige Gericht und die vorgeschriebene Rechtsmittelbelehrung auf ihre Richtigkeit hin überprüfen (vgl. BGH NJW 1993, 3206).

  • BGH, 12.01.2012 - V ZB 199/11

    Verfahrensrecht - Folgen einer inhaltlich unrichtigen Rechtsmittelbelehrung

    Auch eine anwaltlich vertretene Partei darf sich im Grundsatz auf die Richtigkeit einer Belehrung durch das Gericht verlassen (BGH, Beschlüsse vom 23. September 1993 - LwZR 10/92, NJW 1993, 3206; vom 16. Oktober 2003 - IX ZB 36/03, NJW-RR 2004, 408; vom 25. November 2003 - VIII ZB 122/02, NJW-RR 2004, 1714, 1715; Musielak/Ball, ZPO, 8. Aufl., vor § 511 Rn. 36), ohne dass es darauf ankommt, ob diese gesetzlich vorgeschrieben ist oder nicht.

    Entschuldbar ist der Rechtsirrtum vielmehr schon dann, wenn die Rechtsmittelbelehrung nicht offenkundig fehlerhaft und der durch sie verursachte Irrtum nachvollziehbar ist (vgl. BGH, Beschlüsse vom 23. September 1993 - LwZR 10/92, NJW 1993, 3206; vom 11. Juni 1996 - VI ZB 10/96, VersR 1996, 1522, 1523; vom 16. Oktober 2003 - IX ZB 36/03, NJW-RR 2004, 408; OLG Rostock, FamRZ 2011, 986 f.; Zöller/Greger, ZPO, 29. Aufl., § 233 Rn. 23 unter "Rechtsirrtum" aE; zu undifferenziert OLG Karlsruhe, NJW-RR 2010, 1223 und OLG Koblenz, NJW 2010, 2594, 2595).

  • BAG, 16.12.2004 - 2 AZR 611/03

    Berufungsfrist, Wiedereinsetzung

    Dies setzt voraus, dass der vom Gericht mitverursachte Irrtum nachvollziehbar und daher verständlich erscheint, beispielsweise in dem Fall, dass die richtigen Rechtsmittelfristen fraglich sind und das Gericht sie selbst unzutreffend beurteilt hat (vgl. BGH 11. Juni 1996 - VI ZB 10/96 - VersR 1996, 1522; 16. Oktober 2003 - IX ZB 36/03 - ZiP 2003, 2382; 23. September 1993 - LwZR 10/92 - NJW 1993, 3206).
  • OLG Oldenburg, 22.12.2011 - 10 W 10/11

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Frist zur Einlegung

  • OLG Hamm, 15.01.2008 - 15 VA 12/07

    Zulassung zum automatisierten Grundbuchabrufverfahren

  • BGH, 16.10.2003 - IX ZB 35/03

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen unrichtiger Belehrung über den Beginn

  • OLG Oldenburg, 22.12.2011 - 10 W 11/11

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Frist zur Einlegung

  • VG Potsdam, 20.09.2019 - 8 K 518/19

    Kanalanschlussbeiträge von Grundstücken, die im Beitrittsgebiet bereits vor dem

  • OLG Hamm, 19.02.2008 - 15 VA 16/07

    Zulassung zur Teilnahme am automatisierten Registerabrufverfahren als

  • BGH, 26.04.2004 - II ZB 6/03

    Versäumung der Berufungsbegründungsfrist aufgrund eines Irrtums über den

  • BGH, 25.11.2003 - VIII ZB 122/02

    Zulassung der Rechtsbeschwerde durch den Einzelrichter

  • BayObLG, 10.04.2001 - 4Z BR 23/00

    Gläubigergleichbehandlung gegenüber Sozialleistungsträgern im Insolvenzverfahren

  • BGH, 11.06.1996 - VI ZB 10/96

    Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs aus übergegangenem Recht wegen eines

  • OLG Saarbrücken, 09.09.2003 - 6 WF 50/03

    Freiwillige Gerichtsbarkeit: Beschwerdefrist gegen die Versagung von

  • OLG Stuttgart, 22.06.2018 - 101 W 3/17

    Landwirtschaftssache der freiwilligen Gerichtsbarkeit: Wiedereinsetzung in den

  • OLG München, 01.02.2018 - WXV 3/17

    Gewährung von Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

  • BGH, 26.05.1994 - III ZB 11/94

    Sorgfaltspflichten des Rechtsanwalts bei Einlegung eines Rechtsmittels nach

  • BGH, 26.11.1997 - XII ZB 164/97

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nach Zurücknahme und erneuter Einlegung

  • BGH, 23.11.1993 - BLw 88/93

    Anwendbarkeit des LwAnpG auf die Rückforderung geleisteter Inventarbeiträge von

  • OLG Brandenburg, 13.10.2010 - 9 UF 33/10

    Wiedereinsetzung: Versäumung der Beschwerdefrist unter Berücksichtigung einer

  • LG Gießen, 20.08.2009 - 7 T 37/09

    Erlöschen eines Gebots aufgrund eines fehlenden sofortigen Widerspruchs gegen die

  • BGH, 04.04.1995 - XI ZB 6/95

    Verschulden eines Prozessbevollmächtigten bei Veranlassung einer Fristversäumung

  • BPatG, 02.03.2000 - 6 W (pat) 48/99
  • OLG München, 02.10.2007 - 34 Sch 17/07
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