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   BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94   

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https://dejure.org/1995,488
BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94 (https://dejure.org/1995,488)
BGH, Entscheidung vom 30.05.1995 - XI ZR 78/94 (https://dejure.org/1995,488)
BGH, Entscheidung vom 30. Mai 1995 - XI ZR 78/94 (https://dejure.org/1995,488)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Formularmäßige Kapitallebensversicherungszession - Angemessene Verwertungsregelung - Singularsicherungsabtretung - Pfändbarer Teil der Arzthonoraransprüche

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    AGBG § 6; AGBG § 9; BGB § 398
    Wirksame Singularzessionen ohne qualifizierte Freigabeklausel

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG §§ 6, 9; BGB § 398
    Formularmäßige Abtretung einer Kapitallebensversicherung; Wirksamkeit einer Sicherungsabtretung von Honoraransprüchen gegen eine Kassenärztliche Vereinigung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    AGBG §§ 6, 9; BGB § 398
    Keine Unwirksamkeit der formularmäßigen Abtretung einer zur Tilgung eines Darlehens bestimmten Kapitallebensversicherung bei unwirksamer Verwertungsregelung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • BGHZ 130, 59
  • NJW 1995, 2219
  • NJW-RR 1996, 115 (Ls.)
  • ZIP 1995, 1071
  • MDR 1995, 1024
  • VersR 1995, 970
  • WM 1995, 1219
  • BB 1995, 1556
  • DB 1995, 1806
 
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Wird zitiert von ... (81)Neu Zitiert selbst (26)

  • BGH, 13.01.1994 - IX ZR 79/93

    Anforderungen an die formularmäßige Sicherungsübereignung einer Sachgesamtheit

    Auszug aus BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94
    Seinem berechtigten Interesse ist schon dann genügt, wenn anstelle einer unangemessenen und damit nach § 6 Abs. 1 AGBG unwirksamen Verwertungsregelung die gesetzlichen Vorschriften über die Pfandverwertung (§§ 1273 Abs. 2, 1234 BGB) entsprechend angewandt werden (§ 6 Abs. 2 AGBG; vgl. BGHZ 124, 380, 391 f.; BGH, Urteil vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162 f [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93]ür Sicherungsübereignung; Senatsurteil vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, WM 1995, 375, 377 f [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93]ür das Pfandrecht nach den AGB-Banken; OLG Celle WM 1994, 1519, 1520 [OLG Celle 16.02.1994 - 3 U 116/93] und LG Fulda WM 1994, 1070, 1071 f [LG Fulda 27.04.1994 - 4 O 414/93]ür Abtretungen von Kapitallebensversicherungen).

    a) Eine solche Klausel ist nach der neueren Rechtsprechung des VII., VIII. und IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs bei Globalzessionen und Sicherungsübereignungen von Warenlagern mit wechselndem Bestand allerdings nicht ausreichend und soll zur Unwirksamkeit der Sicherungsabtretung insgesamt führen (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 117, 374, 377 ff.; 120, 300, 302 f. [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]; 124, 371, 376; 124, 380, 387; 125, 83, 87; BGH, Urteile vom 26. April 1990 - VII ZR 39/89, WM 1990, 1326, 1327, vom 6. Dezember 1990 - VII ZR 334/89, WM 1991, 276, vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] , vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216, vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105 [BGH 08.12.1993 - VIII ZR 166/93] und vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162) [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93].

    b) Das hat der IX. Zivilsenat zunächst für die Sicherungsübereignung mehrerer einzelner Sachen (BGHZ 124, 380, 384 ff.) sowie einer Sachgesamtheit mit im wesentlichen festen Bestand (BGHZ 124, 371, 378 ff.) und dann auch für Sicherungsgrundschulden ausgesprochen (BGH, Urteil vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162) [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93].

    An ihre Stelle tritt der aus der Sicherungsabrede folgende ermessensunabhängige Freigabeanspruch der Klägerin (vgl. BGHZ 110, 241, 246 [BGH 09.02.1990 - V ZR 200/88]; 124, 371, 375; 124, 380, 385, jeweils m.w.Nachw.), soweit die Beklagte die Sicherheiten nicht nur vorübergehend nicht mehr benötigt.

    Erreicht werden soll auch letzteres vor allem durch eine zahlenmäßig bestimmte Deckungsgrenze, die die Entwicklung des Wertverhältnisses zwischen Sicherheiten und gesicherten Forderungen überschaubar und den Eintritt einer Übersicherungslage erkennbar machen soll (vgl. BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 124, 371, 376 f.; 124, 380, 387; BGH, Urteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90 = WM 1991, 1499, 1500) [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90].

    Auch dort ist eine Teilfreigabeklausel praktisch nicht möglich und eine qualifizierte Freigabeklausel nicht erforderlich (vgl. BGHZ 124, 380, 384 ff.).

  • BGH, 13.01.1994 - IX ZR 2/93

    Anforderungen an die formularmäßige Sicherungsübereignung einer Sachgesamtheit

    Auszug aus BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94
    a) Eine solche Klausel ist nach der neueren Rechtsprechung des VII., VIII. und IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs bei Globalzessionen und Sicherungsübereignungen von Warenlagern mit wechselndem Bestand allerdings nicht ausreichend und soll zur Unwirksamkeit der Sicherungsabtretung insgesamt führen (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 117, 374, 377 ff.; 120, 300, 302 f. [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]; 124, 371, 376; 124, 380, 387; 125, 83, 87; BGH, Urteile vom 26. April 1990 - VII ZR 39/89, WM 1990, 1326, 1327, vom 6. Dezember 1990 - VII ZR 334/89, WM 1991, 276, vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] , vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216, vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105 [BGH 08.12.1993 - VIII ZR 166/93] und vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162) [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93].

    b) Das hat der IX. Zivilsenat zunächst für die Sicherungsübereignung mehrerer einzelner Sachen (BGHZ 124, 380, 384 ff.) sowie einer Sachgesamtheit mit im wesentlichen festen Bestand (BGHZ 124, 371, 378 ff.) und dann auch für Sicherungsgrundschulden ausgesprochen (BGH, Urteil vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162) [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93].

    An ihre Stelle tritt der aus der Sicherungsabrede folgende ermessensunabhängige Freigabeanspruch der Klägerin (vgl. BGHZ 110, 241, 246 [BGH 09.02.1990 - V ZR 200/88]; 124, 371, 375; 124, 380, 385, jeweils m.w.Nachw.), soweit die Beklagte die Sicherheiten nicht nur vorübergehend nicht mehr benötigt.

    Erreicht werden soll auch letzteres vor allem durch eine zahlenmäßig bestimmte Deckungsgrenze, die die Entwicklung des Wertverhältnisses zwischen Sicherheiten und gesicherten Forderungen überschaubar und den Eintritt einer Übersicherungslage erkennbar machen soll (vgl. BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 124, 371, 376 f.; 124, 380, 387; BGH, Urteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90 = WM 1991, 1499, 1500) [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90].

  • BGH, 29.11.1989 - VIII ZR 228/88

    Eignung von Freigabeklauseln zur Verhinderung einer Übersicherung

    Auszug aus BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94
    a) Eine solche Klausel ist nach der neueren Rechtsprechung des VII., VIII. und IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs bei Globalzessionen und Sicherungsübereignungen von Warenlagern mit wechselndem Bestand allerdings nicht ausreichend und soll zur Unwirksamkeit der Sicherungsabtretung insgesamt führen (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 117, 374, 377 ff.; 120, 300, 302 f. [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]; 124, 371, 376; 124, 380, 387; 125, 83, 87; BGH, Urteile vom 26. April 1990 - VII ZR 39/89, WM 1990, 1326, 1327, vom 6. Dezember 1990 - VII ZR 334/89, WM 1991, 276, vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] , vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216, vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105 [BGH 08.12.1993 - VIII ZR 166/93] und vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162) [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93].

    Bei einem solchen Finanzierungsmodell fehlt es auch an einer für den Sicherungsgeber unüberschaubaren Situation, die für die Forderung einer qualifizierten Freigabeklausel eine wesentliche Rolle gespielt hat (vgl. BGHZ 109, 240, 247) [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88].

    Erreicht werden soll auch letzteres vor allem durch eine zahlenmäßig bestimmte Deckungsgrenze, die die Entwicklung des Wertverhältnisses zwischen Sicherheiten und gesicherten Forderungen überschaubar und den Eintritt einer Übersicherungslage erkennbar machen soll (vgl. BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 124, 371, 376 f.; 124, 380, 387; BGH, Urteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90 = WM 1991, 1499, 1500) [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90].

  • BGH, 17.01.1995 - XI ZR 192/93

    Umdeutung einer mangels qualifizierter Freigabeklausel unwirksamen

    Auszug aus BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94
    Dies ist auf der Grundlage des § 6 Abs. 3 AGBG mit Rücksicht darauf geschehen, daß die Verwertungsregelung bei Lohn- und Gehaltszessionen für den Abtretenden häufig von existentieller Bedeutung ist und er insoweit nur durch die Unwirksamkeit der Abtretung insgesamt wirksam geschützt werden kann (Senatsurteil vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, WM 1995, 375, 377 [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93], für BGHZ vorgesehen).

    Seinem berechtigten Interesse ist schon dann genügt, wenn anstelle einer unangemessenen und damit nach § 6 Abs. 1 AGBG unwirksamen Verwertungsregelung die gesetzlichen Vorschriften über die Pfandverwertung (§§ 1273 Abs. 2, 1234 BGB) entsprechend angewandt werden (§ 6 Abs. 2 AGBG; vgl. BGHZ 124, 380, 391 f.; BGH, Urteil vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162 f [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93]ür Sicherungsübereignung; Senatsurteil vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, WM 1995, 375, 377 f [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93]ür das Pfandrecht nach den AGB-Banken; OLG Celle WM 1994, 1519, 1520 [OLG Celle 16.02.1994 - 3 U 116/93] und LG Fulda WM 1994, 1070, 1071 f [LG Fulda 27.04.1994 - 4 O 414/93]ür Abtretungen von Kapitallebensversicherungen).

    Gegen diese Rechtsprechung, die insbesondere in jüngster Zeit verstärkt Kritik erfahren hat (OLG Hamm WM 1994, 1840, 1841 f. [OLG Hamm 24.08.1994 - 31 U 15/93]; OLG Hamm ZIP 1995, 50, 53; Rellermeyer WM 1994, 1009 ff. und 1053 ff.; H. Weber WM 1994, 1549 ff.; Neuhof NJW 1994, 1763 ff.; Früh DB 1994, 1860 ff.; Serick ZIP 1995, 789 ff.), hat der erkennende Senat in seinen Urteilen vom 10. Mai 1994 (XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284) [BGH 10.05.1994 - XI ZR 65/93] und vom 17. Januar 1995 (XI ZR 192/93, WM 1995, 375, 276 [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93], für BGHZ vorgesehen) Bedenken geäußert, ohne abschließend Stellung zu nehmen.

  • BGH, 28.04.1994 - IX ZR 248/93

    Formularmäßige Bestellung von Sicherungsgrundschulden ohne Freigabeklausel

    Auszug aus BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94
    Seinem berechtigten Interesse ist schon dann genügt, wenn anstelle einer unangemessenen und damit nach § 6 Abs. 1 AGBG unwirksamen Verwertungsregelung die gesetzlichen Vorschriften über die Pfandverwertung (§§ 1273 Abs. 2, 1234 BGB) entsprechend angewandt werden (§ 6 Abs. 2 AGBG; vgl. BGHZ 124, 380, 391 f.; BGH, Urteil vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162 f [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93]ür Sicherungsübereignung; Senatsurteil vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, WM 1995, 375, 377 f [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93]ür das Pfandrecht nach den AGB-Banken; OLG Celle WM 1994, 1519, 1520 [OLG Celle 16.02.1994 - 3 U 116/93] und LG Fulda WM 1994, 1070, 1071 f [LG Fulda 27.04.1994 - 4 O 414/93]ür Abtretungen von Kapitallebensversicherungen).

    a) Eine solche Klausel ist nach der neueren Rechtsprechung des VII., VIII. und IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs bei Globalzessionen und Sicherungsübereignungen von Warenlagern mit wechselndem Bestand allerdings nicht ausreichend und soll zur Unwirksamkeit der Sicherungsabtretung insgesamt führen (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 117, 374, 377 ff.; 120, 300, 302 f. [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]; 124, 371, 376; 124, 380, 387; 125, 83, 87; BGH, Urteile vom 26. April 1990 - VII ZR 39/89, WM 1990, 1326, 1327, vom 6. Dezember 1990 - VII ZR 334/89, WM 1991, 276, vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] , vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216, vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105 [BGH 08.12.1993 - VIII ZR 166/93] und vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162) [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93].

    b) Das hat der IX. Zivilsenat zunächst für die Sicherungsübereignung mehrerer einzelner Sachen (BGHZ 124, 380, 384 ff.) sowie einer Sachgesamtheit mit im wesentlichen festen Bestand (BGHZ 124, 371, 378 ff.) und dann auch für Sicherungsgrundschulden ausgesprochen (BGH, Urteil vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162) [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93].

  • BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 244/90

    Schutz vor Übersicherung bei formularmäßiger Globalzession

    Auszug aus BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94
    a) Eine solche Klausel ist nach der neueren Rechtsprechung des VII., VIII. und IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs bei Globalzessionen und Sicherungsübereignungen von Warenlagern mit wechselndem Bestand allerdings nicht ausreichend und soll zur Unwirksamkeit der Sicherungsabtretung insgesamt führen (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 117, 374, 377 ff.; 120, 300, 302 f. [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]; 124, 371, 376; 124, 380, 387; 125, 83, 87; BGH, Urteile vom 26. April 1990 - VII ZR 39/89, WM 1990, 1326, 1327, vom 6. Dezember 1990 - VII ZR 334/89, WM 1991, 276, vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] , vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216, vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105 [BGH 08.12.1993 - VIII ZR 166/93] und vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162) [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93].

    Erreicht werden soll auch letzteres vor allem durch eine zahlenmäßig bestimmte Deckungsgrenze, die die Entwicklung des Wertverhältnisses zwischen Sicherheiten und gesicherten Forderungen überschaubar und den Eintritt einer Übersicherungslage erkennbar machen soll (vgl. BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 124, 371, 376 f.; 124, 380, 387; BGH, Urteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90 = WM 1991, 1499, 1500) [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90].

  • BGH, 22.06.1989 - III ZR 72/88

    Formularmäßige Vereinbarung von Vollmachts- und Lohnabtretungsklauseln

    Auszug aus BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94
    a) Das Urteil des früher für Darlehenssachen zuständigen III. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 22. Juni 1989 (BGHZ 108, 98, 105 f. = WM 1989, 1086, 1088), auf das sich das Berufungsgericht zu stützen versucht, ist nicht einschlägig.

    Für eine solche fordert sie eine Regelung, "unter welchen Voraussetzungen die Beklagte berechtigt sein soll, dem Drittschuldner die Zession offenzulegen und Zahlungen an sich zu verlangen" (BGHZ 108, 98, 106).

  • BGH, 07.07.1992 - XI ZR 274/91

    Unwirksame Abtretungsklausel in Kreditvertrag

    Auszug aus BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94
    a) Der erkennende Senat hat in seinen Urteilen vom 7. Juli 1992 (XI ZR 274/91, WM 1992, 1359, 1361) und vom 14. Juni 1994 (XI ZR 210/93, WM 1994, 1613, 1614) [BGH 14.06.1994 - XI ZR 210/93] allerdings angenommen, daß die Abbedingung gesetzlicher Pfandverwertungsregeln bei einer formularmäßigen stillen Sicherungsabtretung von Arbeitseinkommen nicht nur zur Nichtigkeit der Nr. 20 Abs. 2 AGB-Banken 1986, sondern zur Unwirksamkeit der Abtretung insgesamt führe.

    Die im Senatsurteil vom 7. Juli 1992 (XI ZR 274/91, aaO.) in den Vordergrund gerückten weitreichenden Konsequenzen der Offenlegung einer stillen Lohnabtretung ohne Androhung und Einhaltung einer Frist, die dem Schuldner sofort und überraschend den gesamten pfändbaren Teil seines Arbeitseinkommens entzieht, die Sicherheit seines Arbeitsplatzes gefährdet und seine Kreditwürdigkeit in Frage stellt, spielen hier keine Rolle.

  • LG Fulda, 27.04.1994 - 4 O 414/93
    Auszug aus BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94
    Seinem berechtigten Interesse ist schon dann genügt, wenn anstelle einer unangemessenen und damit nach § 6 Abs. 1 AGBG unwirksamen Verwertungsregelung die gesetzlichen Vorschriften über die Pfandverwertung (§§ 1273 Abs. 2, 1234 BGB) entsprechend angewandt werden (§ 6 Abs. 2 AGBG; vgl. BGHZ 124, 380, 391 f.; BGH, Urteil vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162 f [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93]ür Sicherungsübereignung; Senatsurteil vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, WM 1995, 375, 377 f [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93]ür das Pfandrecht nach den AGB-Banken; OLG Celle WM 1994, 1519, 1520 [OLG Celle 16.02.1994 - 3 U 116/93] und LG Fulda WM 1994, 1070, 1071 f [LG Fulda 27.04.1994 - 4 O 414/93]ür Abtretungen von Kapitallebensversicherungen).

    Für Singularsicherungszessionen kann nichts anderes gelten (OLG Celle WM 1994, 1519 [OLG Celle 16.02.1994 - 3 U 116/93]; OLG Karlsruhe WM 1994, 1614, 1618 [OLG Karlsruhe 25.11.1993 - 9 U 192/92]; LG Fulda WM 1994, 1070, 1072 f [LG Fulda 27.04.1994 - 4 O 414/93]ür abgetretene Kapitallebensversicherungen).

  • OLG Celle, 16.02.1994 - 3 U 116/93
    Auszug aus BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94
    Seinem berechtigten Interesse ist schon dann genügt, wenn anstelle einer unangemessenen und damit nach § 6 Abs. 1 AGBG unwirksamen Verwertungsregelung die gesetzlichen Vorschriften über die Pfandverwertung (§§ 1273 Abs. 2, 1234 BGB) entsprechend angewandt werden (§ 6 Abs. 2 AGBG; vgl. BGHZ 124, 380, 391 f.; BGH, Urteil vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162 f [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93]ür Sicherungsübereignung; Senatsurteil vom 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, WM 1995, 375, 377 f [BGH 17.01.1995 - XI ZR 192/93]ür das Pfandrecht nach den AGB-Banken; OLG Celle WM 1994, 1519, 1520 [OLG Celle 16.02.1994 - 3 U 116/93] und LG Fulda WM 1994, 1070, 1071 f [LG Fulda 27.04.1994 - 4 O 414/93]ür Abtretungen von Kapitallebensversicherungen).

    Für Singularsicherungszessionen kann nichts anderes gelten (OLG Celle WM 1994, 1519 [OLG Celle 16.02.1994 - 3 U 116/93]; OLG Karlsruhe WM 1994, 1614, 1618 [OLG Karlsruhe 25.11.1993 - 9 U 192/92]; LG Fulda WM 1994, 1070, 1072 f [LG Fulda 27.04.1994 - 4 O 414/93]ür abgetretene Kapitallebensversicherungen).

  • BGH, 19.03.1992 - IX ZR 166/91

    Formularmäßige Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand -

  • BGH, 25.11.1992 - VIII ZR 176/91

    Erfüllungsversprechen beim Leasingvertrag

  • BGH, 09.02.1990 - V ZR 200/88

    Formularmäßige Beschränkung der Abtretung des Anspruchs auf Rückgewähr einer

  • BGH, 08.12.1993 - VIII ZR 166/93

    Auslegung des Begriffs "Wert der Forderungen"

  • BGH, 17.06.1994 - V ZR 34/92

    Zulässigkeit eines hilfsweise verfolgten Feststellungsantrages bei Abweisung des

  • BGH, 09.02.1994 - VIII ZR 176/92

    Formularmäßige Vereinbarung eines erweiterten Eigentumsvorbehalts mit

  • OLG Hamm, 07.12.1994 - 31 U 92/94

    Kein Anspruch aus § 816 BGB wegen einer Verfügung, der der Rechtsinhaber

  • BGH, 02.12.1992 - VIII ZR 241/91

    Formularmäßger Eigentumsvorbehalt im kaufmännischen Geschäftsverkehr

  • BGH, 14.06.1994 - XI ZR 210/93

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Sicherungsabtretung von Lohn- und

  • BGH, 10.05.1994 - XI ZR 65/93

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Globalabtretung

  • BGH, 06.12.1990 - VII ZR 334/89

    Sittenwidrigkeit einer Globalzession

  • BGH, 05.12.1985 - IX ZR 9/85

    Pfändbarkeit und Abtretbarkeit von Ansprüchen eines Kassenzahnarztes gegen die

  • BGH, 30.04.1991 - XI ZR 223/90

    Unklarheit einer Zinsberechnungsklausel in den AGB-Banken

  • BGH, 26.04.1990 - VII ZR 39/89

    Neue Anforderungen an die Wirksamkeit der Globalzession

  • OLG Hamm, 24.08.1994 - 31 U 15/93
  • OLG Karlsruhe, 25.11.1993 - 9 U 192/92
  • BGH, 21.02.2017 - XI ZR 467/15

    Verbraucherdarlehen - Feststellungsklage im Widerrufsfall unzulässig

    c) Die Leistungsklage tritt auch nicht zurück, weil die Beklagte als Bank die Erwartung rechtfertigte, sie werde auf ein rechtskräftiges Feststellungsurteil hin ihren rechtlichen Verpflichtungen nachkommen, ohne dass es eines weiteren, auf Zahlung gerichteten Vollstreckungstitels bedürfe (Senatsurteile vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90, WM 1991, 1115, vom 30. Mai 1995 - XI ZR 78/94, WM 1995, 1219, 1220, insofern in BGHZ 130, 59 nicht abgedruckt, und vom 5. Dezember 1995 - XI ZR 70/95, WM 1996, 104).
  • BGH, 24.01.2017 - XI ZR 183/15

    Verbraucherdarlehensvertrag: Zulässigkeit einer Klage auf Feststellung der

    b) Hier ist die Feststellungsklage allerdings abweichend von der Regel ausnahmsweise zulässig, weil im konkreten Fall gesichert ist, dass der Rechtsstreit die Meinungsverschiedenheiten der Parteien endgültig bereinigt (vgl. Senatsurteile vom 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, BGHZ 130, 115, 119 f., vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90, WM 1991, 1115, vom 30. Mai 1995 - XI ZR 78/94, WM 1995, 1219, 1220, insoweit in BGHZ 130, 59 nicht abgedruckt, und vom 5. Dezember 1995 - XI ZR 70/95, WM 1996, 104).
  • BGH, 15.03.2006 - IV ZR 4/05

    Haftung des Rechtsschutzversicherers wegen vertragswidriger Verweigerung der

    Das hat der Bundesgerichtshof bereits mehrfach angenommen, wenn es sich bei der beklagten Partei um eine Bank (BGH, Urteile vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90 - NJW 1991, 1889 unter 1; vom 30. Mai 1995 - XI ZR 78/94 - NJW 1995, 2219 unter A II 1 - insofern in BGHZ 130, 59, 63 nicht abgedruckt; vom 5. Dezember 1995 - XI ZR 70/95 - NJW 1996, 918 unter II 1), eine Behörde (BGH, Urteil vom 9. Juni 1983 - III ZR 74/82 - NJW 1984, 1118 unter 3 c) oder - wie hier - um ein großes Versicherungsunternehmen (BGH, Urteile vom 16. Februar 2005 aaO und vom 28. September 1999 aaO unter II 1 b, cc) handelt.
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