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   BGH, 10.01.1996 - VIII ZR 327/94   

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BGH, 10.01.1996 - VIII ZR 327/94 (https://dejure.org/1996,1931)
BGH, Entscheidung vom 10.01.1996 - VIII ZR 327/94 (https://dejure.org/1996,1931)
BGH, Entscheidung vom 10. Januar 1996 - VIII ZR 327/94 (https://dejure.org/1996,1931)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Außenhandelsbetrieb - Vertragsverletzung - DDR-Einfuhrvertrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276
    Ansprüche des Außenhandelsbetriebes der ehemaligen DDR gegen einen inländischen Importbetrieb wegen Abbruchs von Vertragsverhandlungen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Triftiger Grund für Abbruch von Vertragsverhandlungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1996, 538
  • WM 1996, 738
  • DB 1996, 777
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 14.10.1992 - VIII ZR 91/91

    Anwendung des DDR-Vertragsgesetzes - Aufhebung von Preisvorschriften - Anpassung

    Auszug aus BGH, 10.01.1996 - VIII ZR 327/94
    Da aber eine Übergangsregelung für Schuldverhältnisse, die vor dem 1. Juli 1990 entstanden waren, nicht getroffen wurde, bleibt das bisherige Recht auf diese Altfälle weiterhin anwendbar (vgl. BGHZ 120, 10, 16 f).

    Ob diese - ebenso wie der Grundsatz von Treu und Glauben und die daraus abgeleiteten Rechtsinstitute - auch auf Schuldverhältnisse Anwendung finden, die nach Art. 232 § 1 EGBGB weiterhin dem früheren DDR-Recht unterliegen (vgl. BGHZ 120, 10, 22 f; 121, 378, 391), kann deshalb dahinstehen.

    Darin unterscheidet sich der Fall des Abbruchs von Vertragsverhandlungen vom Fall der Anpassung eines bereits geschlossenen Vertrages nach den Grundsätzen des Wegfalls der Geschäftsgrundlage (vgl. hierzu BGHZ 120, 10, 24).

  • BGH, 08.06.1978 - III ZR 48/76

    Haftung einer Gemeinde aus Verschulden beim Vertragsschluß im Zusammenhang mit

    Auszug aus BGH, 10.01.1996 - VIII ZR 327/94
    aa) Ein solches Verschulden kann einmal darin bestehen, daß der eine Teil schuldhaft - etwa dadurch, daß er eine in Wirklichkeit fehlende Entschlossenheit zum Vertragsschluß zum Ausdruck bringt oder gegen Aufklärungspflichten verstößt - im anderen Teil das Vertrauen auf das bevorstehende Zustandekommen eines später nicht abgeschlossenen Vertrages erweckt und ihn dadurch zu Aufwendungen veranlaßt (BGHZ 71, 386, 395 f; BGH, Urteile vom 18. Oktober 1974 - V ZR 17/93 = WM 1974, 1223 unter III und vom 19. Januar 1979 - I ZR 172/76 = WM 1979, 458 unter III 2 b).

    Sachfremde Erwägungen, die der Annahme eines triftigen Grundes entgegenstünden (BGHZ 71, 386, 395), sind darin nicht zu sehen.

  • BGH, 22.02.1989 - VIII ZR 4/88

    Haftung bei Nichtzustandekommen eines Vertragsschlusses

    Auszug aus BGH, 10.01.1996 - VIII ZR 327/94
    Hat der Vertragspartner den Vertragsschluß als sicher hingestellt, kommt es auf ein Verschulden dabei nicht an (BGH, Urteile vom 22. Februar 1989 - VIII ZR 4/88 = WM 1989, 685 unter II 2 a, vom 26. März/2. April 1974 - VIII ZR 2/73 = WM 1974, 508 unter III 1 und vom 12. Juni 1975 - X ZR 25/75 = NJW 1976, 1774 unter I 3).

    Da die Parteien bis zum endgültigen Vertragsschluß in ihrer Entschließung frei sind und zwar auch dann, wenn der andere Teil bereits Aufwendungen getätigt hat (Senatsurteil vom 22. Februar 1989 aaO.; MünchKomm-Emmerich, 3. Aufl. Rdnr. 160 vor § 275), sind an das Vorliegen eines triftigen Grundes keine zu hohen Anforderungen zu stellen (Soergel/Wiedemann, BGB, 12. Aufl. Rdnr. 136 vor § 275).

  • BGH, 25.02.1993 - VII ZR 24/92

    Rechtsfolgen nach DDR-Vertragsgesetz bei Stillegung von Produktionsanlagen

    Auszug aus BGH, 10.01.1996 - VIII ZR 327/94
    Ob diese - ebenso wie der Grundsatz von Treu und Glauben und die daraus abgeleiteten Rechtsinstitute - auch auf Schuldverhältnisse Anwendung finden, die nach Art. 232 § 1 EGBGB weiterhin dem früheren DDR-Recht unterliegen (vgl. BGHZ 120, 10, 22 f; 121, 378, 391), kann deshalb dahinstehen.
  • BGH, 06.02.1979 - X ZR 25/75

    Nichtigkeit eines Patents über Druckformzylinder zum Aufspannen von flexiblen,

    Auszug aus BGH, 10.01.1996 - VIII ZR 327/94
    Hat der Vertragspartner den Vertragsschluß als sicher hingestellt, kommt es auf ein Verschulden dabei nicht an (BGH, Urteile vom 22. Februar 1989 - VIII ZR 4/88 = WM 1989, 685 unter II 2 a, vom 26. März/2. April 1974 - VIII ZR 2/73 = WM 1974, 508 unter III 1 und vom 12. Juni 1975 - X ZR 25/75 = NJW 1976, 1774 unter I 3).
  • BGH, 02.04.1974 - VIII ZR 2/73

    Vorvertragliches Verschulden bei grundloser Mieterabsage

    Auszug aus BGH, 10.01.1996 - VIII ZR 327/94
    Hat der Vertragspartner den Vertragsschluß als sicher hingestellt, kommt es auf ein Verschulden dabei nicht an (BGH, Urteile vom 22. Februar 1989 - VIII ZR 4/88 = WM 1989, 685 unter II 2 a, vom 26. März/2. April 1974 - VIII ZR 2/73 = WM 1974, 508 unter III 1 und vom 12. Juni 1975 - X ZR 25/75 = NJW 1976, 1774 unter I 3).
  • BGH, 19.01.1979 - I ZR 172/76

    Fabrikübernahme mit beweglichem und unbeweglichem Anlagevermögen -

    Auszug aus BGH, 10.01.1996 - VIII ZR 327/94
    aa) Ein solches Verschulden kann einmal darin bestehen, daß der eine Teil schuldhaft - etwa dadurch, daß er eine in Wirklichkeit fehlende Entschlossenheit zum Vertragsschluß zum Ausdruck bringt oder gegen Aufklärungspflichten verstößt - im anderen Teil das Vertrauen auf das bevorstehende Zustandekommen eines später nicht abgeschlossenen Vertrages erweckt und ihn dadurch zu Aufwendungen veranlaßt (BGHZ 71, 386, 395 f; BGH, Urteile vom 18. Oktober 1974 - V ZR 17/93 = WM 1974, 1223 unter III und vom 19. Januar 1979 - I ZR 172/76 = WM 1979, 458 unter III 2 b).
  • BGH, 18.10.1974 - V ZR 17/73

    Wirksamkeit von an sich formnichtigen Immobiliarveräußerungsverträgen in

    Auszug aus BGH, 10.01.1996 - VIII ZR 327/94
    aa) Ein solches Verschulden kann einmal darin bestehen, daß der eine Teil schuldhaft - etwa dadurch, daß er eine in Wirklichkeit fehlende Entschlossenheit zum Vertragsschluß zum Ausdruck bringt oder gegen Aufklärungspflichten verstößt - im anderen Teil das Vertrauen auf das bevorstehende Zustandekommen eines später nicht abgeschlossenen Vertrages erweckt und ihn dadurch zu Aufwendungen veranlaßt (BGHZ 71, 386, 395 f; BGH, Urteile vom 18. Oktober 1974 - V ZR 17/93 = WM 1974, 1223 unter III und vom 19. Januar 1979 - I ZR 172/76 = WM 1979, 458 unter III 2 b).
  • BGH, 06.07.2004 - XI ZR 254/02

    Verwirkung des Anspruchs des Bürgschaftsgläubigers; Kündigung eines

    Ein Schadensersatzanspruch aus Verschulden bei Vertragsschluß wegen Abbruchs von Vertragsverhandlungen kommt nur dann in Betracht, wenn ein Verhandlungspartner bei der Gegenseite zurechenbar das aus deren Sicht berechtigte Vertrauen erweckt hat, der Vertrag werde mit Sicherheit zustande kommen, dann aber die Vertragsverhandlungen ohne triftigen Grund abbricht (st.Rspr., vgl. BGH, Urteile vom 22. Februar 1989 - VIII ZR 4/88, WM 1989, 685, 687, vom 10. Januar 1996 - VIII ZR 327/94, WM 1996, 738, 740 und vom 7. Dezember 2000 - VII ZR 360/98, WM 2001, 684, 685; jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 07.12.2000 - VII ZR 360/98

    Rechtsfolgen des Rückzugs von Vertragsverhandlungen

    Ein Schadensersatzanspruch aus Verschulden bei Vertragsschluß, der wegen Abbruch von Vertragsverhandlungen geltend gemacht wird, kommt erst dann in Betracht, wenn ein Verhandlungspartner bei der Gegenseite zurechenbar das aus deren Sicht berechtigte Vertrauen erweckt hat, der Vertrag werde mit Sicherheit zustande kommen, dann aber die Vertragsverhandlungen ohne triftigen Grund abbricht (st. Rspr., z.B. BGH, Urteil vom 22. Februar 1989 - VIII ZR 4/88, ZIP 1989, 514 = NJW-RR 1989, 627 m.w.N.; Urteil vom 10. Januar 1996 - VIII ZR 327/94, WM 1996, 738 m.w.N.).
  • BGH, 15.01.2001 - II ZR 127/99

    Schadensersatz wegen Abbruch von Vertragsverhandlungen

    Dies gilt erst recht, wenn die Abschlußbereitschaft von vorneherein nur vorgetäuscht war (vgl. MüKo-Emmerich, BGB 3. Aufl. vor § 275 Rdn. 161 m.w.N.) oder wenn sich im Laufe der Verhandlungen die feste Entschlossenheit des Verhandlungspartners, den Vertrag abzuschließen, verflüchtigt, er jedoch der Gegenseite weiterhin seine unbedingte Bereitschaft vorspiegelt und sie damit täuscht (vgl. auch BGH, Urt. v. 10. Januar 1996 - VIII ZR 327/94, WM 1996, 738, 740 m.w.N.).
  • BGH, 24.01.2006 - XI ZR 405/04

    Haftung einer Bank wegen Verletzung vorvertraglicher Aufklärungs- und

    Insoweit kommt ein Anspruch aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen auf Ersatz des Vertrauensschadens, d.h. aller Aufwendungen in Betracht, die der Zedent im Vertrauen auf das Zustandekommen der Finanzierung des Hotelneubaus gemacht hat (vgl. BGHZ 71, 386, 395; 76, 343, 349; BGH, Beschluss vom 20. Oktober 1983 - III ZR 32/83, WM 1984, 205; BGH, Urteile vom 10. Januar 1996 - VIII ZR 327/94, WM 1996, 738, 740 und vom 29. März 1996 - V ZR 332/94, WM 1996, 1728, 1729).

    Auch die Frage, ob die Beklagte im September 1993 einen triftigen Grund - an einen solchen dürfen keine zu hohen Anforderungen gestellt werden (BGH, Urteil vom 10. Januar 1996 - VIII ZR 327/94, WM 1996, 738, 740) - hatte, den Abschluss eines weiteren Kreditvertrages abzulehnen, hat das Berufungsgericht nicht rechtsfehlerfrei geklärt.

  • OLG Koblenz, 25.02.1997 - 3 U 477/96

    Aufwendungsersatz bei gescheiterten Grundstücksverkauf

    Ein solches Verschulden kann einmal darin bestehen, daß der eine Teil schuldhaft - etwa dadurch, daß er eine in Wirklichkeit fehlende Entschlossenheit zum Vertragsschluß zum Ausdruck bringt oder gegen Aufklärungspflichten verstößt - im anderen Teil das Vertrauen auf das bevorstehende Zustandekommen eines später nicht abgeschlossenen Vertrags erweckt und ihn dadurch zu Aufwendungen veranlaßt (BGH, DtZ 1996, 113 = DB 1996, 777).

    Zwar kommt eine Schadensersatzpflicht grundsätzlich auch dann in Betracht, wenn ein Verhandlungspartner bei der Gegenseite zurechenbar das aus deren Sicht berechtigte Vertrauen erweckt hat, der Vertrag werde mit Sicherheit zustandekommen, sodann aber die Vertragsverhandlungen ohne triftigen Grund abbricht (BGH, DtZ 1996, 113 = DB 1996, 777; NJW 1975, 17'74; NJW-RR 1989, 627).

  • OLG Celle, 08.02.2012 - 14 U 139/11

    Vertrauensschaden aus Anlass eines nicht erteilten Auftrages zur Installation

    Hat der Verhandlungspartner den Vertragsschluss als sicher hingestellt, kommt es auf ein Verschulden dabei nicht an (BGH, WM 1996, 738 - juris-Rdnr. 17).

    Im Hinblick auf die noch fehlende vertragliche Bindung dürfen an das Vorliegen eines triftigen Grundes keine zu hohen Anforderungen gestellt werden (BGH, DB 1996, 777).

    Unschädlich ist es auch, ob die veränderten Umstände der Risikosphäre der Beklagten zuzurechnen sind (BGH, WM 1996, 738 - juris Rn. 18).

  • OLG Dresden, 02.01.2018 - 8 U 1133/17

    Schadensersatzpflicht des Erwerbers eines Grundstücks wegen Verstoßes gegen eine

    a) Da die Parteien bis zum endgültigen Vertragsschluss in ihrer Entschließung frei sind - auch dann, wenn der andere Teil bereits Aufwendungen getätigt hat -, sind an das Vorliegen eines triftigen Grundes keine zu hohen Anforderungen zu stellen (BGH, Urteil vom 10.01.1996 - VIII ZR 327/94, Rn. 19, juris; Palandt/Grüneberg, BGB, 77. Aufl., § 311 Rn. 32).
  • BGH, 15.10.2003 - VIII ZR 329/02

    Formularmäßige Vereinbarung einer Bindungsfrist an ein Vertragsangebot

    Ein Schadensersatzanspruch wegen Abbruchs von Vertragsverhandlungen kommt dann in Betracht, wenn ein Vertragspartner bei der Gegenseite zurechenbar das aus dessen Sicht berechtigte Vertrauen erweckt hat, der Vertrag werde mit Sicherheit zustande kommen, sodann aber die Vertragsverhandlungen ohne triftigen Grund abbricht (vgl. Senatsurteil vom 10. Januar 1996 - VIII ZR 327/94, WM 1996, 738 unter II 3 b bb; BGH, Urteil vom 7. Dezember 2000 - VII ZR 360/98, WM 2001, 684 = NJW-RR 2001, 381 unter II 2 a, jew. m.w.Nachw.).
  • BGH, 10.07.1996 - VIII ZR 132/95

    Einstandspflicht des Freistaats Sachsen für Verbindlichkeiten der aufgelösten

    Das Berufungsgericht hat, von seinem Rechtsstandpunkt aus folgerichtig, nicht geprüft, ob der Klägerin - worauf sie ihr Klagebegehren hilfsweise gestützt hat - Aufwendungsersatz wegen Schadensverursachung der Hochschule bei Vertragsschluß (§ 34 GW) bzw. Ansprüche aus culpa in contrahendo zustehen (vgl. dazu insbesondere Senatsurteil vom 10. Januar 1996 - VIII ZR 327/94 - WM 1996, 738 ff - DtZ 1996, 113 ff).
  • LG Karlsruhe, 31.01.2007 - 3 O 465/06

    Zeitpunkt des wirksamen Vertragsschlusses bei im Vertragsentwurf vorgesehener

    Unschädlich ist es auch, dass die veränderten Umstände der Risikosphäre des Beklagten zuzurechnen sind (BGH, Urteil vom 10.01.1996, Az.: VIII ZR 327/94 = DTZ 1996, 113, 114/115).
  • LG Bonn, 12.04.2019 - 1 O 321/18

    Vertragsverhandlungen, Abbruch, Schadenersatz

  • LG Arnsberg, 27.03.2023 - 1 O 179/22
  • OLG Naumburg, 09.01.2023 - 12 U 31/22

    Schadensersatzanspruch eines selbständigen Handelsvertreters gegen Versicherung

  • LG Bonn, 30.06.2017 - 1 O 34/17

    Grundstückskauf; Vertragsverhandlung; Vertrauensschaden

  • OLG Hamm, 09.11.1998 - 2 U 73/98
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