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   BGH, 06.05.1999 - V ZB 1/99   

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BGH, 06.05.1999 - V ZB 1/99 (https://dejure.org/1999,724)
BGH, Entscheidung vom 06.05.1999 - V ZB 1/99 (https://dejure.org/1999,724)
BGH, Entscheidung vom 06. Mai 1999 - V ZB 1/99 (https://dejure.org/1999,724)
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Zweites Versäumnisurteil

§§ 342, 345 ZPO, § 513 Abs. 2 ZPO <Fassung bis 31.12.01> (jetzt § 514 Abs. 2 ZPO <Fassung seit 1.1.02>), keine erneute Schlüssigkeitsprüfung bei zweiter Säumnis ("technisches zweites Versäumnisurteil"), Berufung kann deshalb nicht auf fehlende Schlüssigkeit der Klage gestützt werden

Volltextveröffentlichungen (10)

  • Wolters Kluwer

    Zustimmung zur Löschung einer Auflassungsvormerkung; Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil wegen fehlender Schlüssigkeit der Klage

  • Judicialis

    ZPO § 513 Abs. 2

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 513 Abs. 2
    Berufung gegen zweites Versäumnisurteil wegen Unschlüssigkeit der Klage ist unzulässig

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Keine Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil wegen fehlender Schlüssigkeit der Klage

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 513 Abs. 2
    Berufung gegen zweites Versäumnisurteil

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Berufung gegen zweites Versäumnisurteil; Schlüssigkeit der Klage bei verjährter Forderung

Papierfundstellen

  • BGHZ 141, 351
  • NJW 1999, 2599
  • NJW-RR 1999, 1737 (Ls.)
  • MDR 1999, 1017
  • NJ 1999, 649
  • VersR 2000, 123
  • WM 1999, 1734
  • JR 2000, 285
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 16.04.1986 - VIII ZB 26/85

    Berufung gegen zweites Versäumnisurteil

    Auszug aus BGH, 06.05.1999 - V ZB 1/99
    Die gegenteilige Auffassung (LAG Hamm, NJW 1981, 887; LAG Frankfurt/Main, NZA 1993, 816; OLG Bremen, OLG-Report 1995, 62; Stein/Jonas/Grunsky, ZPO, 21. Aufl., § 345 Rdn. 7ff; Thomas/Putzo, ZPO, 21. Aufl., § 513 Rdn. 4; Zöller/Herget, ZPO, 21. Aufl., § 345 Rdn. 4; Zöller/Gummer, aaO, § 513 Rdn. 6 a; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht, 15. Aufl., § 107 VI, S. 620; Hoyer, Das technisch zweite Versäumnisurteil, S. 165 ff; Braun, ZZP 93 (1980) 443, 461; Orlich, NJW 1980, 1782, 1783; Vollkommer, ZZP 94 (1981), 91, 94; ders., JZ 1991, 828; Schneider, MDR 1985, 375, 378; Peters, JZ 1986, 859, 860) findet keine Stütze im Gesetz.

    Darauf, ob das Versäumnisurteil nicht prozeßordnungsgemäß ergangen ist, kommt es nicht an (offengelassen in BGHZ 97, 341, 349).

    Dem Grundsatz der Gewährung des rechtlichen Gehörs ist durch die ordnungsgemäße Ladung Genüge getan (BGHZ 97, 341, 347 f).

    Daher ist es konsequent, an das erneute - auf schuldhafter Säumnis beruhende - Ausbleiben der Partei in dem auf den Einspruch bestimmten Verhandlungstermin die schärfere Sanktion des endgültigen Prozeßverlustes ohne nochmalige Überprüfung des ersten Versäumnisurteils zu knüpfen (BGHZ 97, 341, 345; Stahlhacke, aaO, S. 119).

  • BGH, 25.10.1990 - IX ZR 62/90

    Vollstreckungsbescheid gegen Ehegatten - §§ 700 Abs. 6, 345 ZPO, Berufung, 'weite

    Auszug aus BGH, 06.05.1999 - V ZB 1/99
    Der Gleichlauf von Prüfungsumfang und -pflicht des Einspruchsrichters einerseits und Berufungsfähigkeit andererseits führt in diesem Fall dazu, daß die Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil, durch das der Einspruch gegen einen Vollstreckungsbescheid verworfen wird, trotz der in § 513 Abs. 2 ZPO bestimmten Beschränkung auch darauf gestützt werden kann, daß die Voraussetzungen für den Erlaß eines Vollstreckungsbescheids nicht vorgelegen haben (BGHZ 73, 87, 89 ff; 112, 367, 371 ff).

    Die gegenteilige Auffassung (LAG Hamm, NJW 1981, 887; LAG Frankfurt/Main, NZA 1993, 816; OLG Bremen, OLG-Report 1995, 62; Stein/Jonas/Grunsky, ZPO, 21. Aufl., § 345 Rdn. 7ff; Thomas/Putzo, ZPO, 21. Aufl., § 513 Rdn. 4; Zöller/Herget, ZPO, 21. Aufl., § 345 Rdn. 4; Zöller/Gummer, aaO, § 513 Rdn. 6 a; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht, 15. Aufl., § 107 VI, S. 620; Hoyer, Das technisch zweite Versäumnisurteil, S. 165 ff; Braun, ZZP 93 (1980) 443, 461; Orlich, NJW 1980, 1782, 1783; Vollkommer, ZZP 94 (1981), 91, 94; ders., JZ 1991, 828; Schneider, MDR 1985, 375, 378; Peters, JZ 1986, 859, 860) findet keine Stütze im Gesetz.

  • BGH, 07.12.1978 - III ZR 35/77

    Prüfungsmaßstab bei Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil und unzulässigen

    Auszug aus BGH, 06.05.1999 - V ZB 1/99
    Der Gleichlauf von Prüfungsumfang und -pflicht des Einspruchsrichters einerseits und Berufungsfähigkeit andererseits führt in diesem Fall dazu, daß die Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil, durch das der Einspruch gegen einen Vollstreckungsbescheid verworfen wird, trotz der in § 513 Abs. 2 ZPO bestimmten Beschränkung auch darauf gestützt werden kann, daß die Voraussetzungen für den Erlaß eines Vollstreckungsbescheids nicht vorgelegen haben (BGHZ 73, 87, 89 ff; 112, 367, 371 ff).
  • BAG, 01.12.1970 - 3 AZR 1/70

    Versäumnisurteil - Einspruch - Mündliche Verhandlung - Unschlüssige Klage

    Auszug aus BGH, 06.05.1999 - V ZB 1/99
    e) Dem steht auch nicht die in § 342 ZPO enthaltene Regelung entgegen, nach der bei einem zulässigen Einspruch der Prozeß in die Lage zurückversetzt wird, in der er sich vor Eintritt der Säumnis befand (vgl. BAG, NJW 1971, 1198, 1199).
  • GemSOGB, 24.10.1983 - GmS-OGB 1/83

    Rechtskraft bei Verwerfung eines Rechtsmittels

    Auszug aus BGH, 06.05.1999 - V ZB 1/99
    Soweit im Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 2. Februar 1994 (JZ 1995, 523) ausgeführt ist, vor der Verwerfung des Einspruchs gegen ein zweites Versäumnisurteil sei die Schlüssigkeit der Klage erneut zu prüfen, gebietet dies nicht die Anrufung des gemeinsamen Senates der obersten Gerichtshöfe des Bundes, weil die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts nicht darauf beruht (vgl. Gemeinsamer Senat, BGHZ 88, 353, 356).
  • BAG, 19.10.1971 - 1 AZR 98/71

    Versäumung eines Termins - Weg zum Terminort - Autopanne - Hindernisgrund -

    Auszug aus BGH, 06.05.1999 - V ZB 1/99
    b) Diese Beschränkung gilt nur insoweit nicht, als zur Begründung der Berufung geltend gemacht wird, die Säumnis im Termin zur mündlichen Verhandlung über den Einspruch sei unabwendbar gewesen (RGZ 166, 246, 247; BAG, NJW 1972, 790; BGH, Urt. v. 27. September 1990, VII ZR 135/90, NJW 1991, 42, Alternativkommentar-ZPO/Ankermann, § 513 Rdn. 8; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, aaO, § 513 Rdn. 4; Musielak/Ball, aaO, § 513 Rdn. 8; Stein/Jonas/Grunsky, aaO, § 513 ZPO Rdn. 8; Thomas/Putzo, aaO, 21, § 513 Rdn. 4; Zöller/Gummer, aaO, § 513 ZPO Rdn. 7a; Braun, ZZP 93 (1980), 449 f; ders. JuS 1983, 622).
  • BAG, 18.01.1974 - 3 AZR 3/73

    Ausschlußfristen - Versäumnisurteil - Einspruch des Beklagten - Klageeinreichung

    Auszug aus BGH, 06.05.1999 - V ZB 1/99
    Sie kann gerade nicht mehr darauf vertrauen, daß das Gericht in dem auf den Einspruch bestimmten Termin zur mündlichen Verhandlung die Schlüssigkeit der Klage nunmehr anders beurteilen werde (OLG Hamm, NJW 1991, 1067; MünchKomm-ZPO/Rimmelspacher, aaO, § 513 Rdn. 18; a.M. BAG, NJW 1974, 1103, 1104).
  • LAG Hamm, 10.09.1980 - 12 Sa 646/80

    Versäumnisurteil bei unschlüssigem Klagevorbringen; Säumnis nach unechtem

    Auszug aus BGH, 06.05.1999 - V ZB 1/99
    Die gegenteilige Auffassung (LAG Hamm, NJW 1981, 887; LAG Frankfurt/Main, NZA 1993, 816; OLG Bremen, OLG-Report 1995, 62; Stein/Jonas/Grunsky, ZPO, 21. Aufl., § 345 Rdn. 7ff; Thomas/Putzo, ZPO, 21. Aufl., § 513 Rdn. 4; Zöller/Herget, ZPO, 21. Aufl., § 345 Rdn. 4; Zöller/Gummer, aaO, § 513 Rdn. 6 a; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht, 15. Aufl., § 107 VI, S. 620; Hoyer, Das technisch zweite Versäumnisurteil, S. 165 ff; Braun, ZZP 93 (1980) 443, 461; Orlich, NJW 1980, 1782, 1783; Vollkommer, ZZP 94 (1981), 91, 94; ders., JZ 1991, 828; Schneider, MDR 1985, 375, 378; Peters, JZ 1986, 859, 860) findet keine Stütze im Gesetz.
  • BGH, 27.09.1990 - VII ZR 135/90

    Vertrauen auf Nichtbeantragung eines Versäumnisurteils bei Abwesenheit eines

    Auszug aus BGH, 06.05.1999 - V ZB 1/99
    b) Diese Beschränkung gilt nur insoweit nicht, als zur Begründung der Berufung geltend gemacht wird, die Säumnis im Termin zur mündlichen Verhandlung über den Einspruch sei unabwendbar gewesen (RGZ 166, 246, 247; BAG, NJW 1972, 790; BGH, Urt. v. 27. September 1990, VII ZR 135/90, NJW 1991, 42, Alternativkommentar-ZPO/Ankermann, § 513 Rdn. 8; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, aaO, § 513 Rdn. 4; Musielak/Ball, aaO, § 513 Rdn. 8; Stein/Jonas/Grunsky, aaO, § 513 ZPO Rdn. 8; Thomas/Putzo, aaO, 21, § 513 Rdn. 4; Zöller/Gummer, aaO, § 513 ZPO Rdn. 7a; Braun, ZZP 93 (1980), 449 f; ders. JuS 1983, 622).
  • OLG Hamm, 11.09.1990 - 7 U 69/90

    Zur Zulässigkeit der Berufung gegen Versäumnisurteile

    Auszug aus BGH, 06.05.1999 - V ZB 1/99
    Sie kann gerade nicht mehr darauf vertrauen, daß das Gericht in dem auf den Einspruch bestimmten Termin zur mündlichen Verhandlung die Schlüssigkeit der Klage nunmehr anders beurteilen werde (OLG Hamm, NJW 1991, 1067; MünchKomm-ZPO/Rimmelspacher, aaO, § 513 Rdn. 18; a.M. BAG, NJW 1974, 1103, 1104).
  • OLG Düsseldorf, 05.03.1987 - 6 U 187/86

    Versäumnisurteil; Vollstreckungsbescheid; Schlüssigkeitsprüfung; Berufung

  • BAG, 02.02.1994 - 10 AZR 113/93

    Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil

  • RG, 12.03.1941 - IV 317/40

    Unter welchen Voraussetzungen ist anzunehmen, daß die Partei durch einen

  • BGH, 15.11.2006 - VIII ZR 3/06

    Abgrenzung zwischen "neuen" und "gebrauchten" Tieren (hier: sechs Monate altes

    Dieser Umstand nötigt indessen nicht zur Anrufung des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes nach § 2 Abs. 1 des Gesetzes zur Wahrung der Einheitlichkeit der Rechtsprechung der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19. Juni 1968 (BGBl. I S. 661), denn die genannten Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts beruhen nicht auf diesem Verständnis des § 309 Nr. 7 BGB (s. zu diesem Erfordernis BGHZ 141, 351, 357 m.w.Nachw.).
  • BGH, 26.02.2009 - Xa ZR 141/07

    Verkürzung der Verjährungsfrist für Ansprüche wegen Reisemängeln unwirksam

    Mit dem VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGHZ 170, 31, 39) sieht auch der Senat im Hinblick auf die vom Bundesarbeitsgericht in zwei jüngeren Entscheidungen vertretene Auffassung, es sei keine Haftungsbegrenzung im Sinne des § 309 Nr. 7 BGB, wenn eine Ausschlussklausel die schriftliche oder klageweise Geltendmachung von Ansprüchen vorsieht (BAG, NJW 2006, 795, 797; NJW 2005, 3305, 3306) , keinen Anlass zur Anrufung des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes, weil die Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts nicht auf der abweichenden Rechtsauffassung beruhen (vgl. BGHZ 141, 351, 357 ; GmS-OGB BGHZ 88, 353, 356) .
  • BGH, 26.11.2015 - VI ZR 488/14

    Revision gegen ein zweites Versäumnisurteil des Berufungsgerichts: Schlüssige

    aa) Eine Partei ist im Sinne von §§ 330 ff. ZPO säumig, wenn sie trotz ordnungsgemäßer Bestimmung eines notwendigen Termins zur mündlichen Verhandlung nach Aufruf der Sache am hierzu bestimmten Ort nicht erscheint, bei notwendiger Vertretung durch einen Rechtsanwalt nicht durch einen beim Prozessgericht zugelassenen Rechtsanwalt vertreten ist oder nicht zur Sache verhandelt (BGH, Beschlüsse vom 6. Mai 1999 - V ZB 1/99, BGHZ 141, 351, 354 mwN; vom 20. Dezember 2010 - VII ZB 72/09, NJW 2011, 928 Rn. 11, 14; Adolphsen/Dickler, ZZP 125 (2012), 463, 471).

    So kann die Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil nicht darauf gestützt werden, dass bei Erlass des ersten Versäumnisurteils ein Fall der Säumnis nicht vorgelegen habe (BGH, Beschluss vom 16. April 1986 - VIII ZB 26/85, BGHZ 97, 341) oder die Klage nicht schlüssig sei (BGH, Beschluss vom 6. Mai 1999 - V ZB 1/99, BGHZ 141, 351).

  • BGH, 06.10.2011 - IX ZB 148/11

    Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil wegen nachträglichen Auffindens einer

    Sie kann auch nicht auf die fehlende Schlüssigkeit der Klage gestützt werden (BGH, Beschluss vom 6. Mai 1999 - V ZB 1/99, BGHZ 141, 351).
  • BGH, 22.03.2007 - IX ZR 100/06

    Erstattungsfähigkeit von Reisekosten des Prozessbevollmächtigten bei einem

    Die Verschuldensfrage ist nach den gleichen Maßstäben zu beurteilen wie bei der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand (vgl. BGHZ 141, 351, 355; BGH, Urt. v. 22. April 1999 - IX ZR 364/98, aaO S. 1533; Musielak/Ball, ZPO 5. Aufl. § 514 Rn. 8).
  • BGH, 05.03.2007 - II ZB 4/06

    Verwerfung des Einspruchs gegen ein Versäumnisurteil wegen Nichteinhaltung der

    a) Ergeht gegen eine Partei, die gegen ein zu ihrem Nachteil erwirktes erstes Versäumnisurteil fristgerecht Einspruch eingelegt hat, wegen ihrer Säumnis im Einspruchstermin ein zweites Versäumnisurteil, so kann eine hiergegen eingelegte Berufung nicht darauf gestützt werden (vgl. § 514 Abs. 2 Satz 1 ZPO), dass das erste Versäumnisurteil nicht prozessordnungsgemäß zustande gekommen ist (BGHZ 141, 351, 355).
  • OLG Nürnberg, 15.05.2013 - 1 U 846/13

    Mahnverfahren: Fristenlauf zur Beantragung eines Vollstreckungsbescheids nach

    Grund dafür ist der Gleichlauf von Prüfungsumfang und -pflicht des Einspruchsrichters einerseits und Berufungsfähigkeit andererseits (BGHZ 73, 87, 89 ff; 112, 367, 371 ff; NJW 1999, 2599).
  • BGH, 09.02.2023 - I ZR 142/22

    Begründete Besorgnis der Befangenheit; Zuvorige Mitwirkung der Ehefrau des

    Eine Abweichung gemäß § 2 Abs. 1 des Gesetzes zur Wahrung der Einheitlichkeit der Rechtsprechung der obersten Gerichtshöfe des Bundes ist nicht gegeben, wenn die Rechtsauffassungen zwar nicht voll übereinstimmen, aber zum selben Ergebnis führen (BGH, Beschluss vom 6. Mai 1999 - V ZB 1/99, BGHZ 141, 351 [juris Rn. 20] mwN).
  • OLG Düsseldorf, 02.06.2008 - 24 U 256/07

    Zum antragsgemäßen Erlass eines Versäumnisurteils

    Der Rechtsmittelkläger, den die Beweislast für die Voraussetzungen einer unverschuldeten Säumnis trifft, muss bereits in der Berufungsbegründung schlüssige, konkrete Tatsachen dafür behaupten, dass die Voraussetzungen für die Säumnis im Einspruchstermin nicht vorgelegen haben (BGHZ 141, 351, 355; BGH NJW 1999, 724; 1991, 42; OLG Düsseldorf, 10. Zivilsenat, U. v. 22.12.2005 - I-10 U 76/05 - bei JURIS).

    Die Partei kann gerade nicht mehr darauf vertrauen, dass das Gericht in dem auf den Einspruch bestimmten Termin zur mündlichen Verhandlung die Zulässigkeit und Schlüssigkeit der Klage nunmehr anders beurteilen werde (vgl. BGHZ 141, 351; OLG Köln aaO.).

    Der Einspruch gegen ein Versäumnisurteil ist somit ohne weiteres zu verwerfen, wenn die Partei, die den Einspruch eingelegt hat, in dem auf den Einspruch bestimmten Termin zur mündlichen Verhandlung wiederum nicht erscheint, nicht vertreten ist oder nicht verhandelt (vgl. BGHZ 141, 351).

  • BGH, 21.11.2018 - IV ZB 4/18

    Rechtsbeschwerde gegen die Verwerfung einer Berufung gegen ein zweites

    Ist aufgrund mündlicher Verhandlung durch Versäumnisurteil gegen den Beklagten erkannt, sind die Zulässigkeit der Klage, ihre Schlüssigkeit und die Voraussetzungen für den Erlass eines Versäumnisurteils in dem versäumten Termin richterlich geprüft (BGH, Beschluss vom 6. Mai 1999 - V ZB 1/99, BGHZ 141, 351 unter II 2 [juris Rn. 10]).

    Eine erneute Prüfung sieht § 345 ZPO im Rahmen der Entscheidung über den Einspruch nicht vor (BGH, Beschluss vom 6. Mai 1999 aaO).

    Darauf, ob das (erste) Versäumnisurteil nicht prozessordnungsgemäß ergangen ist, kommt es daher bei Erlass des zweiten Versäumnisurteils nicht an (vgl. BGH, Beschluss vom 6. Mai 1999 aaO unter II 2 c [juris Rn. 17]).

  • OLG Schleswig, 02.12.2005 - 10 U 10/05

    Verfahrensrecht: Prüfungsumfang bei Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil

  • BGH, 08.03.2017 - III ZR 39/17

    Nichterscheinen im Verhandlungstermin: Hinreichende Entschuldung wegen

  • OLG Hamm, 11.01.2016 - 4 UF 141/15

    Voraussetzungen der Zulässigkeit der Beschwerde gegen einen zweiten

  • OLG Köln, 09.01.2007 - 3 U 158/05

    Deckungsbeitragsausgleich für Mindermengen einer Bierbezugsverpflichtung als

  • AG Frankfurt/Main, 13.04.2018 - 32 C 3094/17
  • OLG Düsseldorf, 06.01.2011 - 24 U 89/10

    Verfahrensrecht - Für Säumnisverfahren reicht eine allg. Säumnisbelehrung aus

  • BGH, 06.10.2011 - IX ZB 149/11

    Säumnisverfahren: Zulässigkeit der auf einen Restitutionsgrund gestützten

  • BGH, 30.10.2002 - IV ZR 270/00

    Verwerfung des Einspruchs gegen ein Versäumnisurteil im Wege eines zweiten

  • OLG Schleswig, 30.01.2007 - 6 U 55/06

    Beachtliche Rügen bei Berufung gegen 2. Versäumnisurteil

  • KG, 18.10.1999 - 12 U 6654/98

    Begründetheit der Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil

  • OLG Düsseldorf, 14.11.2011 - 24 U 125/11

    Standeswidrigkeit der Beantragung eines Versäumnisurteils gegen eine anwaltlich

  • OLG Köln, 22.09.2004 - 11 U 33/04

    Verstoß des abgelehnten Richters gegen die Wartepflicht

  • LAG Hamm, 15.02.2007 - 17 Sa 1621/06

    Berechnung der Dienstwohnungshöchstvergütung einer teilzeitbeschäftigten

  • OLG Frankfurt, 15.11.2012 - 1 U 220/10

    Amtshaftung bei Klausurkorrektur 2. juristische Staatsprüfung

  • VerfGH Berlin, 19.09.2005 - VerfGH 115/02
  • OLG Saarbrücken, 16.02.2022 - 5 U 28/21

    Die Säumung des beklagten Versicherers ist nicht unverschuldet, wenn sein

  • VG Sigmaringen, 24.05.2007 - 8 K 911/04

    Klage gegen Prüfungsentscheidung im Zweiten juristischen Staatsexamen

  • BGH, 01.03.2000 - XII ZB 8/00

    Berufungsbegründung bei Berufung gegen zweites Versäumnisurteil

  • LAG Baden-Württemberg, 18.07.2002 - 21 Sa 17/02

    Wiedereinsetzungsgesuch wegen Nichterhalt eines niedergelegten Versäumnisurteils

  • LAG Baden-Württemberg, 28.02.2002 - 21 Sa 8/02

    Versäumung der Einspruchsfrist nach Versäumnisurteil trotz unschlüssiger

  • OLG Köln, 28.04.2014 - 5 U 14/14

    Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil

  • OLG Hamm, 10.09.2001 - 8 U 180/00

    Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil, durch das ein Einspruch gegen einen

  • OLG München, 15.11.2022 - 5 U 4518/19

    Zweites Versäumnisurteil, Terminsverlegungsantrag, Ablehnungsgesuch,

  • OLG Schleswig, 03.04.2018 - 11 U 133/17

    Anlass zur besonders kritischen Prüfung eines Verhinderungsgrundes kann sich aus

  • OLG München, 21.03.2011 - 7 U 117/11

    Berufungsverfahren: Berufung auf die Unschlüssigkeit einer Klage nach Erlass

  • LG Kiel, 02.11.2011 - 5 O 150/11

    Wirksamkeit einer isolierten Kostenausgleichsvereinbarung

  • LAG Nürnberg, 16.07.2013 - 6 Sa 230/13

    Versäumnisurteil - Einspruchsfrist - Ladung

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Rechtsprechung
   BGH, 15.04.1999 - V ZR 391/98   

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BGH, 15.04.1999 - V ZR 391/98 (https://dejure.org/1999,1880)
BGH, Entscheidung vom 15.04.1999 - V ZR 391/98 (https://dejure.org/1999,1880)
BGH, Entscheidung vom 15. April 1999 - V ZR 391/98 (https://dejure.org/1999,1880)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • lexetius.com

    ZPO § 3; SachenRBerG § 108 Abs. 1

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Feststellung einer Anspruchsberechtigung nach dem Sachenrechtsbereinigungsgesetz - Bemessung eines Anspruchs am Wert eines bebauten Grundstücks - Verkauf eines Grundstücks nach Maßgabe des Sachenrechtsbereinigungsgesetzes

Papierfundstellen

  • MDR 1999, 1022
  • NJ 1999, 545
  • WM 1999, 1734
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 16.10.1961 - III ZR 136/61

    Streitwert für Feststellungsanspruch

    Auszug aus BGH, 15.04.1999 - V ZR 391/98
    Ein Abschlag ist auch nicht deshalb gerechtfertigt, weil der Streitwert einer auf Feststellung gerichteten Klage grundsätzlich hinter dem Streitwert einer Leistungsklage zurückbleibt (vgl. BGH, Urt. v. 16. Oktober 1961, III ZR 136/61, VersR 1961, 1094, 1095; Beschl. v. 29. September 1975, III ZR 94/75, JurBüro 1975, 1598).
  • BGH, 29.09.1975 - III ZR 94/75
    Auszug aus BGH, 15.04.1999 - V ZR 391/98
    Ein Abschlag ist auch nicht deshalb gerechtfertigt, weil der Streitwert einer auf Feststellung gerichteten Klage grundsätzlich hinter dem Streitwert einer Leistungsklage zurückbleibt (vgl. BGH, Urt. v. 16. Oktober 1961, III ZR 136/61, VersR 1961, 1094, 1095; Beschl. v. 29. September 1975, III ZR 94/75, JurBüro 1975, 1598).
  • RG, 06.05.1933 - I 18/33

    Wie ist der Streitwert in der Revisionsinstanz zu berechnen, wenn der Beklagte,

    Auszug aus BGH, 15.04.1999 - V ZR 391/98
    Die hierfür zu erbringende Gegenleistung hat für die Bestimmung der Beschwer der Beklagten außer Betracht zu bleiben (RGZ 140, 358, 359).
  • LG Saarbrücken, 16.12.2013 - 12 O 196/12

    Kraftfahrzeugkaufvertrag: Rücktrittsrecht nach gescheiterten

    Der Streitwert des Zahlungsbegehrens wird durch den klägerischen Antrag bestimmt, wobei der Umstand, dass Verurteilung Zug-um-Zug begehrt wurde, auf den Wert dieses Antrages keinen Einfluss hat (BGH, Beschl. v. 15. April 1999 - V ZR 391/98, MDR 1999, 1022).
  • BGH, 12.03.2020 - V ZR 160/19

    Streitwert eines Antrags auf Feststellung der Nichtigkeit eines Vertrags

    Letzteres ist bei Streitigkeiten über die Durchführung von gegenseitigen Verträgen anerkannt, weil es den Parteien jeweils um die beantragte Leistung in ihrem vollen wirtschaftlichen Wert geht (RGZ 140, 358, 359 f.; Zöller/Herget, ZPO, 33. Aufl., § 3 Rn. 16.78 "Gegenleistung"; vgl. auch Senat, Beschluss vom 15. April 1999 - V ZR 391/98, MDR 1999, 1022).
  • OLG Dresden, 28.02.2002 - 4 U 2123/01

    Sicherheitsleistung des Bestellers

    Der Wert des Antrags 2 beträgt 15 487, 33 DM, die Gegenleistung bleibt unberücksichtigt (BGH MDR 1999, 1022) .
  • BGH, 13.02.2019 - V ZR 68/17

    Festsetzung des Werts des Streitgegenstands hinsichtlich Erhöhung durch

    Die für die verlangte Rückübereignung des mit einem inhaltsgleichen Erbbaurecht wiederbelasteten Grundstücks zu erbringende Gegenleistung, nämlich die Rückzahlung des gezahlten Kaufpreises, bleibt nach ständiger Rechtsprechung außer Betracht (Senat, Beschluss vom 15. April 1999 - V ZR 391/98, MDR 1999, 1022; RGZ 140, 358, 359).
  • BGH, 02.10.2003 - V ZB 18/03

    Wert der Beschwer bei Verurteilung zur Bestellung einer Dienstbarkeit

    Entsprechend hat der Senat auch bei der Bewertung des Bereinigungsanspruchs auf Ankauf eines Grundstücks dessen Verkehrswert, nicht den geringeren Ankaufspreis, dem die Rechtsverhältnisse aus der Zeit der DDR (mit) zugrunde liegen, als maßgeblich angesehen (Beschl. v. 15. April 1999, V ZR 391/98, WM 1999, 1734; vgl. auch Beschl. v. 7. Dezember 2000, V ZR 335/99, WM 2001, 479).
  • BGH, 07.12.2000 - V ZR 335/99

    Berücksichtigung des Gebäudewerts bei Streitwertbemessung für Ansprüche nach dem

    Soweit in dem Beschluß des Senats vom 15. April 1999, V ZR 391/98, WM 1999, 1734, etwas anderes entnommen werden kann, hält der Senat hieran nicht fest.
  • BGH, 26.06.2008 - V ZR 155/07

    Verwerfung der Nichtzulassungsbeschwerde mangels Erreichens des Beschwerdewerts;

    Die Beschwer des Beklagten durch das angefochtene Urteil ist nach dem Wert des Teilgrundstücks zu bemessen, hinsichtlich dessen sich der Beklagte eines Ankaufsrechts berühmt (vgl. Senat, Beschlüsse v. 15. April 1999, V ZR 391/98, ZfIR 1999, u. v. 7. Dezember 2000, V ZR 335/99, ZfIR 2001, 161).
  • OLG Düsseldorf, 13.10.2004 - 15 U 11/04

    Schadensersatz wegen irreführender Anlagenberatung

    Bei Klagen auf Leistung gegen Gegenleistung bestimmt sich der Streitwert nach dem Wert der Leistung ohne Rücksicht auf den Wert der mit dem Klageantrag angebotenen Gegenleistung (RGZ 45, 402, 404; zur Verneinung der Berücksichtigung der Gegenleistung bei der Beschwer: BGH MDR 1999, 1022; Herget in Zöller, ZPO, 24. Aufl., § 3 ZPO, Rn. 16 "Zug-um-Zug-Leistungen"; Schneider/Herget, Streitwertkommentar für den Zivilprozess, 11. Aufl., Rn. 1893 m.w.N.; Müller, Streitwertbeschlüsse im Klageverfahren MDR 2003, 248).
  • LG Aachen, 07.02.2019 - 1 O 210/18
    Der Streitwert des Zahlungsbegehrens wird durch den klägerischen Antrag bestimmt, wobei der Umstand, dass Verurteilung Zug-um-Zug begehrt wurde, auf den Wert dieses Antrages keinen Einfluss hat (BGH, Beschl. v. 15.04.1999 - V ZR 391/98).
  • OLG Frankfurt, 13.10.2014 - 10 W 48/14

    Keine Berücksichtigung einer Zug-um-Zug-Leistung bei Streitwertfestsetzung

    Dass der Kläger anbietet, die Darlehensvaluta Zug um Zug gegen Zahlung des mit dem Antrag zu 1. geforderten Betrages zurückzugewähren, ist bei der Streitwertfestsetzung nicht zu berücksichtigen (vgl. BGH MDR 1999, 1022 [BGH 15.04.1999 - V ZR 391/98] ; Zöller/Herget, ZPO, 30. Aufl., § 3 Rdn. 16).
  • BGH, 05.12.2001 - VIII ZR 140/01

    Rechtsmittelbeschwer bei Verurteilung auf Rückzahlung des Kaufpreises Zug um Zug

  • BGH, 06.07.2000 - IX ZR 126/00

    Beschwerdewert im Berufungsverfahren

  • OLG Brandenburg, 10.10.2007 - 3 U 64/07

    Mietrecht: Annahme eines Mietvertrages bei Gebrauchsüberlassung gegen Herausgabe

  • OLG Hamm, 01.10.2002 - 21 W 36/01

    Feststellung der Befreiung von der Zahlungsverpflichtung aus einem Kaufvertrag;

  • OLG Naumburg, 29.04.2002 - 1 U 150/01

    Vorliegen einer positiven Vertragsverletzung eines Steuerberatervertrages;

  • OLG Hamm, 05.11.2002 - 21 U 115/01

    Festsetzung eines Streitwertes für einen Feststellungsantrag; Befreiung von der

  • OLG Hamm, 09.11.2002 - 21 U 115/02
  • OLG Düsseldorf, 18.05.2020 - 5 W 18/20

    Werklohnforderung im Umfang von 60.000 €?

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