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   BVerfG, 07.09.2006 - 1 BvR 1798/06   

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BVerfG, 07.09.2006 - 1 BvR 1798/06 (https://dejure.org/2006,26933)
BVerfG, Entscheidung vom 07.09.2006 - 1 BvR 1798/06 (https://dejure.org/2006,26933)
BVerfG, Entscheidung vom 07. September 2006 - 1 BvR 1798/06 (https://dejure.org/2006,26933)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • WM 2006, 2019
 
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Wird zitiert von ... (10)

  • BVerwG, 15.09.2010 - 8 C 32.09

    Äquivalenzprinzip; Arbeitgeber; Beitrag; Beitragsbemessungsgrundlage;

    Sie liegt nur bei einem nachträglich ändernden Eingriff in bereits abgewickelte, der Vergangenheit angehörende Tatbestände vor, etwa bei Anordnung einer Rechtsfolge für einen Zeitraum vor der Verkündung der Norm (BVerfG, Urteile vom 23. November 1999 - 1 BvF 1/94 - BVerfGE 101, 239 und vom 5. Februar 2004 - 2 BvR 2029/01 - Kammerbeschluss vom 7. September 2006 - 1 BvR 1798/06 - WM 2006, 2019 f.).

    In diesen Fällen wird nicht der zeitliche, sondern nur der sachliche Anwendungsbereich der Norm vorverlagert (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 14. Mai 1986 - 2 BvL 2/83 - BVerfGE 72, 200 und vom 3. Dezember 1997 - 2 BvR 882/97 - BVerfGE 97, 67 ; Kammerbeschluss vom 7. September 2006 a.a.O.).

    Diese Grenzen sind erst überschritten, wenn die gesetzlich angeordnete unechte Rückwirkung nicht geeignet oder erforderlich ist, den Gesetzeszweck zu erreichen oder wenn die Bestandsinteressen der Betroffenen die Veränderungsgründe des Gesetzgebers überwiegen (BVerfG, Beschluss vom 15. Oktober 1996 - 1 BvL 44/92 und 48/92 - BVerfGE 95, 64 ; Kammerbeschluss vom 7. September 2006 a.a.O.).

  • BGH, 23.01.2019 - XII ZR 71/18

    Auskunftsanspruch eines mittels künstlicher heterologer Insemination gezeugten

    Bedenken mit Blick auf das aus dem Rechtsstaatsprinzip folgende Rückwirkungsverbot ergeben sich schon deswegen nicht, weil dieses das Vertrauen in die Verlässlichkeit und Berechenbarkeit der unter der Geltung des Grundgesetzes geschaffenen Rechtsordnung und der auf ihrer Grundlage erworbenen Rechte schützt (BVerfG WM 2006, 2019).
  • BVerwG, 15.09.2010 - 8 C 35.09

    Umlage; Beitrag; Einmalbeitrag; Beitragspflicht; Beitragsbemessungsgrundlage;

    Sie liegt nur vor, wenn ein Gesetz nachträglich ändernd in abgewickelte, der Vergangenheit angehörende Tatbestände eingreift (BVerfG, Beschluss vom 7. September 2006 - 1 BvR 1798/06 - WM 2006, 2019).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.04.2009 - 12 A 1519/08

    Verfassungsmäßigkeit der Erhebung eines Einmalbetrags von einem bereits seit dem

    ständige Rechtsprechung des BVerfG: BVerfG, Beschluss vom 7.9.2006 - 1 BvR 1798/06 -, WM 2006, 2019 f., und Urteil vom 23.11.1999 - 1 BvF 1/94 -, BVerfGE 101, 239 ff., jeweils m. w. N.
  • BVerwG, 18.06.2008 - 3 C 30.07

    Schadensausgleich; Schadensausgleichsleistung; Rechtsnachfolger des

    Dies hat der Senat mit Billigung des Bundesverfassungsgerichts bereits entschieden (Urteil vom 28. Februar 2007 - BVerwG 3 C 40.06 - a.a.O. sowie Beschluss vom 6. Juni 2006 - BVerwG 3 B 169.05 - juris; BVerfG, Kammerbeschluss vom 7. September 2006 - 1 BvR 1798/06 - WM 2006, 2019).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.04.2009 - 12 A 1665/08

    Verfassungsmäßigkeit der Erhebung eines Einmalbeitrages nach § 30i

    Eine echte Rückwirkung liegt vor, wenn ein Gesetz nachträglich ändernd in abgewickelte, der Vergangenheit angehörende Tatbestände eingreift, Vgl. ständige Rechtsprechung des BVerfG, Beschluss vom 7.9.2006 - 1 BvR 1798/06 -, WM 2006, 2019f., Urteil vom 23.11.1999 - 1 BvF 1/94 -, BVerfGE 101, 239 ff., jeweils m. w. N.
  • BSG, 14.01.2016 - B 1 KR 40/15 B
    Aus der Frage geht nicht hervor, auf welche normative Regelung das Rückwirkungsverbot sich beziehen soll (vgl zur Rückbewirkung von Rechtsfolgen - "echte" Rückwirkung - und zur tatbestandlichen Rückanknüpfung - "unechte" Rückwirkung - BVerfGE 135, 1 RdNr 37 f und 60 ff mwN; BVerfGE 97, 67, 78 f [BVerfG 03.12.1997 - 2 BvR 882/97] ; BVerfG Beschluss vom 7.9.2006 - 1 BvR 1798/06 - Juris RdNr 10 ff; s ferner Hauck in Brand/Lembke, Der CGZP-Beschluss des Bundesarbeitsgerichts, 2012, 147, 150 f).
  • BVerwG, 16.10.2008 - 3 C 10.08

    Gewährung eines Vermögenswertes zum Zwecke des Schadensausgleichs unter

    Dies hat der Senat mit Billigung des Bundesverfassungsgerichts bereits entschieden (Urteil vom 28. Februar 2007 BVerwG 3 C 40.06 a.a.O. sowie Beschluss vom 6. Juni 2006 BVerwG 3 B 169.05 juris; BVerfG, Kammerbeschluss vom 7. September 2006 1 BvR 1798/06 WM 2006, 2019).
  • OVG Niedersachsen, 25.02.2020 - 13 LA 50/19

    Antrag auf Zulassung der Berufung; Berufsausübungsfreiheit; Eigentum;

    Eine unechte Rückwirkung liegt vor, wenn eine Norm auf gegenwärtige, noch nicht abgeschlossene Sachverhalte und Rechtsbeziehungen für die Zukunft einwirkt und damit zugleich die betroffene Rechtsposition entwertet (vgl. BVerfG, Urt. v. 10.4.2018, a.a.O., S. 255 - juris Rn. 136), so wenn belastende Rechtsfolgen einer Norm erst nach ihrer Verkündung eintreten, tatbestandlich aber von einem bereits ins Werk gesetzten Sachverhalt ausgelöst werden ( "tatbestandliche Rückanknüpfung" ; BVerfG, Beschl. v. 16.12.2015, a.a.O., S. 73 - juris Rn. 43; vgl. zur Identität der verfassungsrechtlichen Anforderungen für die in den beiden Senaten des Bundesverfassungsgerichts gebildeten Fallgruppen der echten/unechten Rückwirkung (1. Senat) und der Rückbewirkung von Rechtsfolgen/tatbestandlichen Rückanknüpfung (2. Senat): BVerfG, Beschl. v. 7.9.2006 - 1 BvR 1798/06 -, juris Rn. 15).
  • OVG Thüringen, 19.06.2007 - 2 EO 1115/06

    Abfallbeseitigungsrecht; Zur Zulässigkeit einer rückwirkenden

    Unabhängig von dieser Differenzierung ist in der Rechtsprechung geklärt, dass ein Gesetzgeber u. a. eine zweifelhafte Rechtslage rückwirkend durch ein Änderungsgesetz korrigieren darf (vgl. etwa BVerfG [2. Kammer des 1. Senates], Beschluss vom 7. September 2006 - 1 BvR 1798/06 -, Juris, Rdnr. 14; BVerwG, Beschluss vom 9. Oktober 2006 - 3 B 76/06 -, Juris, Rdnr. 13; Bay. VerfGH, Entscheidung vom 12. Januar 2005 - Vf.3-VII-03 -, Juris, Rdnr. 216).
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