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   BGH, 20.02.1986 - III ZR 223/84   

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https://dejure.org/1986,3023
BGH, 20.02.1986 - III ZR 223/84 (https://dejure.org/1986,3023)
BGH, Entscheidung vom 20.02.1986 - III ZR 223/84 (https://dejure.org/1986,3023)
BGH, Entscheidung vom 20. Februar 1986 - III ZR 223/84 (https://dejure.org/1986,3023)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Abschreibungsgesellschaft - Bank - Darlehn - Beteiligung an einer Wohnungsbau-KG, um Steuern zu sparen - Gleichzeitige Unterzeichung eines Kreditantrages und Kontoeröffnungsantrages, um die Einlage zu finanzieren - Vermögensverfall der Wohnungsbau-KG - Aufklärungspflicht ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1986, 1167
  • NJW-RR 1986, 1168
  • WM 1986, 700
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 17.01.1985 - III ZR 135/83

    Im Reisegewerbe vermitteltes Darlehen

    Auszug aus BGH, 20.02.1986 - III ZR 223/84
    Das hat der Senat - nach Erlaß der angefochtenen Entscheidung - in mehreren Urteilen ausgeführt (BGHZ 93, 264; Urteile vom 17. Januar 1985 - III ZR 167/83 -, vom 25. April 1985 - III ZR 27/84 = ZIP 1985, 667 und vom 7. November 1985 - III ZR 128/84 = WM 1986, 8 = ZIP 1986, 21).

    Liegt der Abschluß rechtlich selbständiger Verträge im eigenen Interesse des Darlehensnehmers, so ist es sach- und interessengerecht, ihn auch das Aufspaltungsrisiko tragen zu lassen (Senatsurteil vom 17. Januar 1985 - III ZR 135/83 = NJW 1985, 1020 m.w.Nachw.; Senatsbeschluß vom 11. Juli 1985 - III ZR 131/84 = WM 1985, 1287).

    Nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats ist es grundsätzlich allerdings nicht Aufgabe eines Kreditinstituts, den Darlehensnehmer über die Gefahren des zu finanzierenden Geschäfts aufzuklären; insbesondere bei einer Darlehensgewährung im Rahmen eines steuersparenden Bauherrenmodells fehlt in der Regel ein Aufklärungs- und Schutzbedürfnis, das die Pflicht der Bank begründen könnte, ihren Kunden vor den allgemeinen zivil- und steuerrechtlichen Risiken einer solchen Geldanlage zu warnen (Senatsurteile vom 17. Januar 1985 a.a.O. und vom 10. Oktober 1985 - III ZR 92/84 = WM 1986, 6).

  • BGH, 25.04.1985 - III ZR 27/84

    Bestehen eines vertraglichen Darlehensrückzahlungsanspruchs - Zu-Stande-Kommen

    Auszug aus BGH, 20.02.1986 - III ZR 223/84
    Das hat der Senat - nach Erlaß der angefochtenen Entscheidung - in mehreren Urteilen ausgeführt (BGHZ 93, 264; Urteile vom 17. Januar 1985 - III ZR 167/83 -, vom 25. April 1985 - III ZR 27/84 = ZIP 1985, 667 und vom 7. November 1985 - III ZR 128/84 = WM 1986, 8 = ZIP 1986, 21).

    Etwas anderes kann sich allerdings im Einzelfall aus Treu und Glauben ergeben, wenn die Bank - für sie selbst erkennbar - einen konkreten Wissensvorsprung über die speziellen Risiken eines bestimmten Projekts hat oder gar einen besonderen Gefährdungstatbestand für den Anleger selbst schafft oder seine Entstehung begünstigt (vgl. Senatsurteile vom 25. April 1985 - III ZR 27/84 = ZIP 1985, 667 und vom 10. Oktober 1985 aaO).

  • BGH, 10.10.1985 - III ZR 92/84

    Kreditfinanzierter Beitritt zu einer Abschreibungsgesellschaft - Im Reisegewerbe

    Auszug aus BGH, 20.02.1986 - III ZR 223/84
    Nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats ist es grundsätzlich allerdings nicht Aufgabe eines Kreditinstituts, den Darlehensnehmer über die Gefahren des zu finanzierenden Geschäfts aufzuklären; insbesondere bei einer Darlehensgewährung im Rahmen eines steuersparenden Bauherrenmodells fehlt in der Regel ein Aufklärungs- und Schutzbedürfnis, das die Pflicht der Bank begründen könnte, ihren Kunden vor den allgemeinen zivil- und steuerrechtlichen Risiken einer solchen Geldanlage zu warnen (Senatsurteile vom 17. Januar 1985 a.a.O. und vom 10. Oktober 1985 - III ZR 92/84 = WM 1986, 6).

    Etwas anderes kann sich allerdings im Einzelfall aus Treu und Glauben ergeben, wenn die Bank - für sie selbst erkennbar - einen konkreten Wissensvorsprung über die speziellen Risiken eines bestimmten Projekts hat oder gar einen besonderen Gefährdungstatbestand für den Anleger selbst schafft oder seine Entstehung begünstigt (vgl. Senatsurteile vom 25. April 1985 - III ZR 27/84 = ZIP 1985, 667 und vom 10. Oktober 1985 aaO).

  • BGH, 07.11.1985 - III ZR 128/84

    Rechte des Darlehensgebers nach Kündigung eines Darlehens; Verzinsung der aus

    Auszug aus BGH, 20.02.1986 - III ZR 223/84
    Das hat der Senat - nach Erlaß der angefochtenen Entscheidung - in mehreren Urteilen ausgeführt (BGHZ 93, 264; Urteile vom 17. Januar 1985 - III ZR 167/83 -, vom 25. April 1985 - III ZR 27/84 = ZIP 1985, 667 und vom 7. November 1985 - III ZR 128/84 = WM 1986, 8 = ZIP 1986, 21).

    Falls über die Höhe der Nebenforderungen der Klägerin (Zinsen und Überziehungsprovision) zu entscheiden ist, wird das Berufungsgericht sich mit den Fragen auseinandersetzen müssen, die der Senat in seinem Urteil vom 7. November 1985 (III ZR 128/84 = WM 1986, 8, 9/10 zu III = ZIP 1986, 21, 23) erörtert hat.

  • BGH, 22.05.1978 - III ZR 153/76

    Im Reisegewerbe vermittelter Darlehensvertrag

    Auszug aus BGH, 20.02.1986 - III ZR 223/84
    Hier liegt es anders als in den Fällen, in denen der Senat seit seiner Entscheidung BGHZ 71, 358 in ständiger Rechtsprechung eine Anwendung des § 134 BGB für unverzichtbar hält.
  • BGH, 11.07.1985 - III ZR 131/84

    Gefährdung der Durchführung eines Treuhandvertrages - Hinweispflicht bezüglich

    Auszug aus BGH, 20.02.1986 - III ZR 223/84
    Liegt der Abschluß rechtlich selbständiger Verträge im eigenen Interesse des Darlehensnehmers, so ist es sach- und interessengerecht, ihn auch das Aufspaltungsrisiko tragen zu lassen (Senatsurteil vom 17. Januar 1985 - III ZR 135/83 = NJW 1985, 1020 m.w.Nachw.; Senatsbeschluß vom 11. Juli 1985 - III ZR 131/84 = WM 1985, 1287).
  • BGH, 17.01.1985 - III ZR 167/83
    Auszug aus BGH, 20.02.1986 - III ZR 223/84
    Das hat der Senat - nach Erlaß der angefochtenen Entscheidung - in mehreren Urteilen ausgeführt (BGHZ 93, 264; Urteile vom 17. Januar 1985 - III ZR 167/83 -, vom 25. April 1985 - III ZR 27/84 = ZIP 1985, 667 und vom 7. November 1985 - III ZR 128/84 = WM 1986, 8 = ZIP 1986, 21).
  • OLG Köln, 27.04.2006 - 8 U 90/03

    Fehlendes Verschulden des Abwicklungsbeauftragten bei unterlassener Aufklärung

    Zwar hatte der Bundesgerichtshof in seinem Urteil vom 20.02.1986 - III ZR 223/84 (zitiert nach juris, BORE863958609) bereits festgestellt, dass es grundsätzlich nicht die Aufgabe des Kreditinstituts sei, über die Gefahren des zu finanzierenden Geschäfts aufzuklären, sich im Einzelfall aber etwas anderes ergeben könne, wenn die Bank einen konkreten Wissensvorsprung über die speziellen Risiken des Projekts hat oder einen besonderen Gefährdungstatbestand für den Anleger selbst geschaffen oder seine Entscheidung begünstigt hat.
  • BGH, 27.11.1990 - XI ZR 308/89

    Pflicht eines Kreditinstituts zum Hinweis auf wirtschaftliche Risiken eines

    BGH, Urteil vom 24.5.1978 - II ZR 173/77, WM 1978 S. 896; BGH, Urteil vom 20.2.1986 - III ZR 223/84, WM 1986 S. 700, 701.
  • BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87

    Inhaltskontrolle der Beteiligung an einer Publikums-KG; Recht zur Übernahme

    Das hat auch der Bundesgerichtshof in einer Reihe von Entscheidungen zum Anlaß genommen, darauf hinzuweisen, daß die Norm des § 56 Abs. 1 Nr. 6 GewO nicht dem Schutz der vertraglichen Abschlußfreiheit des Kapitalanlegers dient (vgl. BGH Urteile v. 17. Januar 1985 - III ZR 135/83, WM 1985, 221, 222; v. 25. April 1985 - III ZR 27/84, WM 1985, 993; v. 20. Februar 1986 - III ZR 223/84, WM 1986, 700; v. 10. April 1986 - III ZR 121/84, WM 1986, 995).
  • BGH, 09.10.1986 - III ZR 127/85

    Einwendungsdurchgriff beim finanzierten Ersterwerb von NATO-Wohnungen

    Im Einzelfall kann jedoch ein solcher Hinweis nach dem Grundsatz von Treu und Glauben geboten sein, etwa wenn die Bank selbst einen zu den allgemeinen wirtschaftlichen Risiken des Projekts hinzutretenden speziellen Gefährdungstatbestand für den Kunden schafft oder dessen Entstehung begünstigt oder wenn sie in bezug auf die speziellen Risiken des zu finanzierenden Vorhabens gegenüber dem Darlehensnehmer einen konkreten Wissensvorsprung hat, z.B. weiß, daß dieses zum Scheitern verurteilt ist (Senatsurteil vom 20. Februar 1986 - III ZR 223/84 - WM 1986, 700, 701).
  • BGH, 10.04.1986 - III ZR 121/84

    Wirksamkeit eines Darlehens zur Finanzierung des Beitritts zu einer

    Das hat der Senat - nach Erlaß der angefochtenen Entscheidung - in mehreren Urteilen ausgeführt (BGHZ 93, 264; Urteile vom 17. Januar 1985 - III ZR 167/83 -, vom 25. April 1985 - III ZR 27/84 = ZIP 1985, 667, vom 10. Oktober 1985 - III ZR 92/84 = WM 1986, 6, vom 7. November 1985 - III ZR 128/84 = WM 1986, 8 und vom 20. Februar 1986 - III ZR 223/84 -).
  • LG Bonn, 16.10.2009 - 2 O 205/09

    Schadensersatzanspruch wegen Verletzung einer Aufklärungspflicht bzgl. der Höhe

    Dies ist z.B. anzunehmen, wenn die Bank selbst einen zu den allgemeinen wirtschaftlichen Risiken des Projektes hinzutretenden speziellen Gefährdungstatbestand für den Kunden schafft oder jedenfalls dessen Entstehen begünstigt oder wenn sie in Bezug auf die speziellen Risiken des zu finanzierenden Geschäfts gegenüber dem Darlehensnehmer einen konkreten Wissensvorsprung hat, z.B. weiß, dass dieses zum Scheitern verurteilt ist, oder erkennt, dass der Darlehensnehmer wesentliche Umstände nicht kennt (BGH WM 78, 1038; BGH WM 78, 896; BGH WM 79, 1035; BGH WM 83, 1039; BGH WM 84, 986; BGH WM 85, 221; BGH WM 85, 993; BGH WM 86, 700; BGH WM 86, 1561; BGH WM 87, 1546; BGH WM 88, 895.).
  • BGH, 30.06.1988 - III ZR 173/87

    Voraussetzungen für eine Aufklärungspflicht und Warnpflicht der Bank gegenüber

    Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß nach diesen Grundsätzen eine Aufklärungs- und Warnpflicht der B. Bank gegenüber dem Kläger bestanden haben könnte, wenn sie im Zeitpunkt der Darlehensgewährung Kenntnis von einem unmittelbar bevorstehenden wirtschaftlichen Zusammenbruch der A. H. B. GmbH gehabt hätte (vgl. Senatsurteil vom 9. April 1987 a.a.O. S. 1547; vgl. auch Senatsurteil vom 20. Februar 1986 - III ZR 223/84 - WM 1986, 700, 701).
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