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   BGH, 17.10.2013 - I ZR 51/12   

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https://dejure.org/2013,27758
BGH, 17.10.2013 - I ZR 51/12 (https://dejure.org/2013,27758)
BGH, Entscheidung vom 17.10.2013 - I ZR 51/12 (https://dejure.org/2013,27758)
BGH, Entscheidung vom 17. Oktober 2013 - I ZR 51/12 (https://dejure.org/2013,27758)
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Volltextveröffentlichungen (17)

  • lexetius.com

    Davidoff Hot Water

    Richtlinie 2004/48/EG vom 29. April 2004 zur Durchsetzung der Rechte des geistigen Eigentums (ABl. L 195 vom 2. Juni 2004, S. 16) Art. 8 Abs. 3 Buchst. e; MarkenG § ... 19 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3; ZPO § 383 Abs. 1 Nr. 6

  • openjur.de
  • bundesgerichtshof.de PDF

    Davidoff Hot Water

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Art 8 Abs 1 Buchst c EGRL 48/2004, Art 8 Abs 3 Buchst e EGRL 48/2004, § 19 Abs 2 S 1 Nr 3 MarkenG, § 383 Abs 1 Nr 6 ZPO, Art 267 Abs 1 Buchst b AEUV
    Vorabentscheidungsersuchen an den Gerichtshof der Europäischen Union: Vereinbarkeit eines nationalen Auskunftsverweigerungrechts eines Bankinstituts hinsichtlich des Inhabers eines zur Abwicklung von Internet-Käufen gefälschten Markenparfums verwendeten Kontos mit ...

  • Telemedicus

    Vorlagefrage zur Auskunftsverweigerung von Banken gegenüber Markeninhabern

  • webshoprecht.de

    Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH - Markenrechtspiraterie und Bankauskunft - Davidoff Hot Water I

  • Wolters Kluwer

    Auslegung und Anwendbarkeit des Art. 8 Abs. 3 Buchst. e) RL 2004/48/EG hinsichtlich Auskunftsverweigerung einer Bank über einen Kontoinhaber bei Verletzung von Markenrechten (hier: Produktfälschung des Parfüms "Davidoff Hot Water")

  • zip-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    EuGH-Vorlage zur Auskunftspflicht von Banken über Kontostammdaten bei Markenfälschungen ("Davidoff Hot Water")

  • Betriebs-Berater

    Auskunftspflicht von Bankinstituten über Kontodaten bei Markenfälschungen - EuGH-Vorabentscheidungsersuchen

  • rewis.io

    Vorabentscheidungsersuchen an den Gerichtshof der Europäischen Union: Vereinbarkeit eines nationalen Auskunftsverweigerungrechts eines Bankinstituts hinsichtlich des Inhabers eines zur Abwicklung von Internet-Käufen gefälschten Markenparfums verwendeten Kontos mit ...

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Auslegung und Anwendbarkeit des Art. 8 Abs. 3 Buchst. e) RL 2004/48/EG hinsichtlich Auskunftsverweigerung einer Bank über einen Kontoinhaber bei Verletzung von Markenrechten (hier: Produktfälschung des Parfüms "Davidoff Hot Water")

  • rechtsportal.de

    Auslegung und Anwendbarkeit des Art. 8 Abs. 3 Buchst. e) RL 2004/48/EG hinsichtlich Auskunftsverweigerung einer Bank über einen Kontoinhaber bei Verletzung von Markenrechten (hier: Produktfälschung des Parfüms "Davidoff Hot Water")

  • wrp (Wettbewerb in Recht und Praxis)(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Davidoff Hot Water

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (32)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Bundesgerichtshof legt Europäischem Gerichtshof Frage zur Auskunftspflicht von Bankinstituten über Kontodaten bei Markenfälschungen vor

  • MIR - Medien Internet und Recht (Kurzmitteilung)

    Frage zur Auskunftspflicht von Bankinstituten über Kontodaten bei Markenfälschungen EuGH vorgelegt

  • internet-law.de (Kurzinformation)

    Auskunftspflicht der Banken bei Markenrechtsverletzungen

  • internet-law.de (Kurzinformation)

    Müssen Banken Auskunft erteilen, wenn über ein Konto die Zahlung des Kaufpreises für ein gefälschtes Markenprodukt abgewickelt worden ist?

  • damm-legal.de (Kurzinformation)

    Vorabentscheidungsersuchen an EuGH zur Frage, ob Bankinstitute Kontodaten herausgeben dürfen, wenn das Konto zum Vertrieb von Markenfälschungen benutzt wurde

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Markenrechtlicher Auskunftsanspruch vs. Bankgeheimnis - der EuGH muss entscheiden

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    BGH legt EuGH die Frage vor, ob Banken nach § 19 II S. 1 Nr. 3 MarkenG Auskunft über Kontodaten von Anbietern gefälschter Markenprodukten erteilen müssen

  • ra-plutte.de (Kurzinformation)

    EuGH-Vorlage zur Auskunftspflicht von Banken bei Zahlungsabwicklung von Markenverletzungen

  • raheinemann.de (Kurzinformation)

    Auskunftspflicht von Bankinstituten über Kontodaten bei Markenfälschungen?

  • anwaltskanzlei-online.de (Kurzinformation)

    Markenrecht: Markenrecht contra Bankgeheimnis

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Auskunft über die Kontodaten eines Markenfälschers

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Markenfälschungen - und die Auskunftspflicht der Banken

  • lto.de (Kurzinformation)

    Verfahren ausgesetzt - EuGH muss über Auskunftspflicht von Banken entscheiden

  • wolterskluwer-online.de (Pressemitteilung)

    Frage zur Auskunftspflicht von Bankinstituten über Kontodaten bei Markenfälschungen vorgelegt

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    RL 2004/48/EG Art. 8 Abs. 3 Buchst. e; MarkenG § 19 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3; ZPO § 383 Abs. 1 Nr. 6
    EuGH-Vorlage zur Auskunftspflicht von Banken über Kontostammdaten bei Markenfälschungen ("Davidoff Hot Water")

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    EuGH-Vorlage: Müssen Banken bei Markenfälschungen Auskünfte über Kontodaten erteilen?

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Vorlagefrage hinsichtlich Auskunftsverweigerung einer Bank über einen Kontoinhaber bei Verletzung von Markenrechten im Parfumbereich

  • ip-rechtsberater.de (Kurzinformation)

    Banken sind bei Markenfälschung zur Bekanntgabe des Kontoinhabers verpflichtet

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Auskunftspflicht von Bankinstituten über Kontodaten bei Markenfälschungen - Vorabentscheidungsersuchen an EuGH

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    Auskunftspflicht von Banken über Kontodaten bei Markenfälschungen

  • ipweblog.de (Kurzinformation)

    Davidoff Hot Water

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Vorlagefrage hinsichtlich Auskunftsverweigerung einer Bank über einen Kontoinhaber bei Verletzung von Markenrechten im Parfumbereich

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei) (Leitsatz)
  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Vorlage zur Auskunftspflicht von Bankinstituten über Kontodaten bei Markenfälschungen

  • kpw-law.de (Kurzinformation)

    Zeugnisverweigerungsrecht einer Bank bei Markenrechtsverletzung?

  • Betriebs-Berater (Kurzinformation)

    Auskunftspflicht von Bankinstituten über Kontodaten bei Markenfälschungen - Vorlage an den EuGH

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Zur Auskunftspflicht von Bankinstituten über Kontodaten bei Markenfälschungen - Bundesgerichtshof legt die Frage dem Europäischem Gerichtshof vor

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Bank: Zeugnisverweigerungsrecht bei Markenrechtsverletzung?

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Auskunftspflicht von Bankinstituten über Kontodaten bei Markenfälschungen

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    Anspruch gegen Bank auf Bekanntgabe des Kontoinhabers bei Markenfälschung?

  • raheinemann.de (Kurzinformation zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung)

    Dritt-Auskunftsanspruch wegen Markenverletzung - "Davidoff"

  • it-recht-kanzlei.de (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    Frage zur Banken-Auskunftspflicht nach Markenverletzung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2013, 83
  • ZIP 2014, 192
  • MDR 2014, 44
  • GRUR 2013, 1237
  • GRUR Int. 2014, 61
  • EuZW 2014, 360
  • BB 2013, 2817
  • K&R 2013, 800
  • WRP 2013, 1611
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • EuGH, 29.01.2008 - C-275/06

    DER GERICHTSHOF ENTSCHEIDET ÜBER DEN SCHUTZ DER RECHTE DES GEISTIGEN EIGENTUMS IN

    Auszug aus BGH, 17.10.2013 - I ZR 51/12
    Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union müssen die Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der Richtlinie 2004/48/EG darauf achten, ein angemessenes Gleichgewicht zwischen den verschiedenen durch die Unionsordnung geschützten Grundrechten sicherzustellen; dieses Gleichgewicht haben auch die Gerichte und Behörden bei der Auslegung der Richtlinienbestimmungen zu beachten (vgl. EuGH, Urteil vom 29. Januar 2008 - C-275/06, Slg. 2008, I-271 = GRUR 2008, 241 Rn. 68 - Promusicae; Beschluss vom 19. Februar 2009 - C-557/07, Slg. 2009, I-1227 = GRUR 2009, 579 Rn. 29 - LSG-Gesellschaft; Urteil vom 19. April 2012 - C-461/10, GRUR 2012, 703 Rn. 56 - Bonnier Audio).

    Betroffen sind im Streitfall auf Seiten der Klägerin die Grundrechte aus Art. 17 auf Schutz des Eigentums und aus Art. 47 auf einen wirksamen Rechtsbehelf und auf Seiten der Beklagten und ihres Kunden die durch Art. 7 und 8 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union geschützten Grundrechte auf Achtung des Privatlebens und des Schutzes personenbezogener Daten (vgl. EuGH, GRUR 2008, 241 Rn. 62 bis 65 - Promusicae).

  • BGH, 27.02.2007 - XI ZR 195/05

    Bankgeheimnis und Bundesdatenschutzgesetz hindern nicht die wirksame Abtretung

    Auszug aus BGH, 17.10.2013 - I ZR 51/12
    Zwar ist das Bankgeheimnis in Deutschland nicht unmittelbar in einer gesetzlichen Vorschrift verankert, sondern wird im deutschen Recht aus der allgemeinen Pflicht der Bank hergeleitet, die Vermögensinteressen des Vertragspartners zu schützen und nicht zu beeinträchtigen (vgl. BGH, Urteil vom 27. Februar 2007 - XI ZR 195/05, NJW 2007, 2106 Rn. 17).

    Hierzu rechnen grundsätzlich Tatsachen, die einem Kreditinstitut aufgrund oder aus Anlass der Geschäftsverbindung zum Kunden bekannt geworden sind (vgl. BGH, Urteil vom 24. Januar 2006 - XI ZR 384/03, BGHZ 166, 84 Rn. 35; BGH, NJW 2007, 2106 Rn. 17).

  • OLG Naumburg, 15.03.2012 - 9 U 208/11

    Bankauskunft - Markenrechtlicher Auskunftsanspruch bei Vertrieb

    Auszug aus BGH, 17.10.2013 - I ZR 51/12
    Das Berufungsgericht hat die Klage abgewiesen (OLG Naumburg, GRUR-RR 2012, 388).
  • BGH, 24.01.2006 - XI ZR 384/03

    Zur Schadensersatzfeststellungsklage von Dr. Kirch gegen die Deutsche Bank AG und

    Auszug aus BGH, 17.10.2013 - I ZR 51/12
    Hierzu rechnen grundsätzlich Tatsachen, die einem Kreditinstitut aufgrund oder aus Anlass der Geschäftsverbindung zum Kunden bekannt geworden sind (vgl. BGH, Urteil vom 24. Januar 2006 - XI ZR 384/03, BGHZ 166, 84 Rn. 35; BGH, NJW 2007, 2106 Rn. 17).
  • EuGH, 19.02.2009 - C-557/07

    LSG-Gesellschaft zur Wahrnehmung von Leistungsschutzrechten - Art. 104 § 3 der

    Auszug aus BGH, 17.10.2013 - I ZR 51/12
    Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union müssen die Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der Richtlinie 2004/48/EG darauf achten, ein angemessenes Gleichgewicht zwischen den verschiedenen durch die Unionsordnung geschützten Grundrechten sicherzustellen; dieses Gleichgewicht haben auch die Gerichte und Behörden bei der Auslegung der Richtlinienbestimmungen zu beachten (vgl. EuGH, Urteil vom 29. Januar 2008 - C-275/06, Slg. 2008, I-271 = GRUR 2008, 241 Rn. 68 - Promusicae; Beschluss vom 19. Februar 2009 - C-557/07, Slg. 2009, I-1227 = GRUR 2009, 579 Rn. 29 - LSG-Gesellschaft; Urteil vom 19. April 2012 - C-461/10, GRUR 2012, 703 Rn. 56 - Bonnier Audio).
  • OLG Stuttgart, 23.11.2011 - 2 W 56/11

    Markenrechtsverletzung: Auskunftsanspruch gegenüber einer Bank

    Auszug aus BGH, 17.10.2013 - I ZR 51/12
    Hierzu kann auch die Tätigkeit einer Bank zählen, die den Zahlungsverkehr im Zusammenhang mit dem Kaufpreis für das rechtsverletzende Produkt abwickelt (vgl. OLG Stuttgart, GRUR-RR 2012, 73; Ingerl/Rohnke, Markengesetz, 3. Aufl., § 19 Rn. 20).
  • BGH, 10.02.2011 - III ZR 338/09

    Berufung gegen eine Verurteilung zur Auskunftserteilung: Nachholung der

    Auszug aus BGH, 17.10.2013 - I ZR 51/12
    Etwas anderes würde nur dann gelten, wenn - wie die Revision in der mündlichen Verhandlung vor dem Senat geltend gemacht hat - das Berufungsgericht die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Landgerichts als unzulässig hätte verwerfen müssen (vgl. BGH, Urteil vom 10. Februar 2011 - III ZR 338/09, NJW 2011, 926 Rn. 7).
  • EuGH, 19.04.2012 - C-461/10

    Bonnier Audio u.a. - Urheberrecht und verwandte Schutzrechte - Datenverarbeitung

    Auszug aus BGH, 17.10.2013 - I ZR 51/12
    Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union müssen die Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der Richtlinie 2004/48/EG darauf achten, ein angemessenes Gleichgewicht zwischen den verschiedenen durch die Unionsordnung geschützten Grundrechten sicherzustellen; dieses Gleichgewicht haben auch die Gerichte und Behörden bei der Auslegung der Richtlinienbestimmungen zu beachten (vgl. EuGH, Urteil vom 29. Januar 2008 - C-275/06, Slg. 2008, I-271 = GRUR 2008, 241 Rn. 68 - Promusicae; Beschluss vom 19. Februar 2009 - C-557/07, Slg. 2009, I-1227 = GRUR 2009, 579 Rn. 29 - LSG-Gesellschaft; Urteil vom 19. April 2012 - C-461/10, GRUR 2012, 703 Rn. 56 - Bonnier Audio).
  • BGH, 26.10.1953 - I ZR 156/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 17.10.2013 - I ZR 51/12
    Der Schutz des Bankgeheimnisses ergibt sich aber mittelbar aus § 383 Abs. 1 Nr. 6 ZPO, der ein Zeugnisverweigerungsrecht für die dem Bankgeheimnis unterfallenden Tatsachen begründet (vgl. BGH, Urteil vom 26. Oktober 1953 - I ZR 156/52, BB 1953, 993; OLG Köln, MDR 1968, 931; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 72. Aufl., § 383 Rn. 14; MünchKomm./Damrau, ZPO, 4. Aufl., § 383 Rn. 39; Musielak/Huber, ZPO, 10. Aufl., § 383 Rn. 6; Wieczorek/Schütze/Ahrens, ZPO, 3. Aufl., § 383 Rn. 74; Zöller/Greger, ZPO, 30. Aufl., § 383 Rn. 20; Stephan, WM 2009, 241, 243).
  • OLG Frankfurt, 11.06.1968 - 5 U 25/68

    Grundurteil über AA des HV

    Auszug aus BGH, 17.10.2013 - I ZR 51/12
    Der Schutz des Bankgeheimnisses ergibt sich aber mittelbar aus § 383 Abs. 1 Nr. 6 ZPO, der ein Zeugnisverweigerungsrecht für die dem Bankgeheimnis unterfallenden Tatsachen begründet (vgl. BGH, Urteil vom 26. Oktober 1953 - I ZR 156/52, BB 1953, 993; OLG Köln, MDR 1968, 931; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 72. Aufl., § 383 Rn. 14; MünchKomm./Damrau, ZPO, 4. Aufl., § 383 Rn. 39; Musielak/Huber, ZPO, 10. Aufl., § 383 Rn. 6; Wieczorek/Schütze/Ahrens, ZPO, 3. Aufl., § 383 Rn. 74; Zöller/Greger, ZPO, 30. Aufl., § 383 Rn. 20; Stephan, WM 2009, 241, 243).
  • BGH, 21.10.2015 - I ZR 51/12

    EU-Grundrechtecharta Art. 8 Abs. 1, Art. 15 Abs. 1, Art. 17, Art. 47 Satz 1, Art.

    Der Senat hat mit Beschluss vom 17. Oktober 2013 (GRUR 2013, 1237 = WRP 2013, 1611 - Davidoff Hot Water I) dem Gerichtshof der Europäischen Union folgende Frage zur Auslegung des Art. 8 Abs. 3 Buchst. e der Richtlinie 2004/48/EG vom 29. April 2004 zur Durchsetzung der Rechte des geistigen Eigentums zur Vorabentscheidung vorgelegt:.

    Die Bestimmung des § 19 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 MarkenG ist nach Art. 102 Abs. 2 GMV in Verbindung mit § 125b Nr. 2 MarkenG auf eine Gemeinschaftsmarke anwendbar (BGH, GRUR 2013, 1237 Rn. 14 - Davidoff Hot Water I; vgl. auch EuGH, GRUR 2015, 894 Rn. 20 - Coty Germany/Sparkasse Magdeburg).

    Zu diesen der Bank anvertrauten Tatsachen, die unter das Bankgeheimnis fallen und Mitarbeiter einer Bank zur Zeugnisverweigerung nach § 383 Abs. 1 Nr. 6 ZPO berechtigen, gehören regelmäßig auch Name und Anschrift des Kontoinhabers (vgl. BGH, GRUR 2013, 1237 Rn. 22 - Davidoff Hot Water I, mwN).

    Die Offenbarung von Name und Anschrift des Inhabers eines Kontos, das im Zusammenhang mit einer offensichtlichen Verletzung eines Rechts des geistigen Eigentums benutzt worden ist und dessen Kontonummer dem Markeninhaber schon bekannt geworden ist, wiegt nicht besonders schwer (vgl. bereits BGH, GRUR 2013, 1237 Rn. 26 - Davidoff Hot Water I).

  • BGH, 05.03.2015 - I ZB 74/14

    Markenrechtlicher Auskunftsanspruch: Berücksichtigung des

    Der auch in Art. 8 Abs. 1 der Richtlinie 2004/48/EG zur Durchsetzung der Rechte des geistigen Eigentums niedergelegte Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gebietet im vorliegenden Fall eine Abwägung zwischen dem durch das Recht auf einen wirksamen Rechtsbehelf (Art. 47 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union) und das Recht des geistigen Eigentums (Art. 17 Abs. 2 der Charta) geschützten Interesse der Gläubigerin als Markeninhaberin an der Erlangung der Auskunft über die Herkunft und den Vertriebsweg rechtsverletzender Waren einerseits und dem durch das Recht auf unternehmerische Freiheit (Art. 16 der Charta) und das Recht des Eigentums (Art. 17 Abs. 1 der Charta) geschützten Recht der Schuldner als Auskunftspflichtigen an der Wahrung ihrer Berufs- und Geschäftsgeheimnisse andererseits (zum Grundsatz der Verhältnismäßigkeit vgl. BGHZ 166, 233 Rn. 39 - Parfümtestkäufe; zur Abwägung mit dem Recht auf den Schutz personenbezogener Daten nach Art. 8 der Charta vgl. BGH, Beschluss vom 17. Oktober 2013 - I ZR 51/12, GRUR 2013, 1237 Rn. 25 = WRP 2013, 1611 - Davidoff Hot Water).
  • LG Frankfurt/Main, 08.06.2018 - 15 S 179/17

    Auskunftsanspruch auf Auskunft über Kontoinhaber bei irrtümlicher

    Diese Verpflichtung ist ungeschriebene Nebenpflicht des Bankvertrags (vgl. BGHZ 27, 241: "selbstverständliche Nebenpflicht") als besondere Ausprägung der allgemeinen Pflicht der Bank, die Vermögensinteressen ihres Kunden zu schützen (vgl. Hoffmann, in: Bankrecht und Bankpraxis, 32. Ergänzungslieferung, Stand 12/17, Rn. 2/842), und sie beinhaltet die Pflicht zur Verschwiegenheit über den des Namen und die Anschrift des Kontoinhabers (vgl. BGH, GRUR 2013, 1237 - Davidoff Hot Water I).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.06.2015 - 15 A 1997/12

    Informationsverlangen hinsichtlich bestimmter Darlehensauszahlungen gegenüber

    Offen gelassen von BGH, Vorlagebeschluss vom 17. Oktober 2013 - I ZR 51/12 -, juris Rn. 22 (mit lediglich mittelbarer Bezugnahme auf § 383 Abs. 1 Nr. 6 ZPO), Urteile vom 27. Oktober 2009 - IX ZR 225/08 -, BGHZ 183, 60 = NJW 2010, 361 = juris Rn. 18, und vom 27. Februar 2007 - IX ZR 195/05 -, BGHZ 171, 180 = NJW 2007, 2106 = juris Rn. 23; gesetzliches Gewohnheitsrecht verneinen ausdrücklich OLG Naumburg, Urteil vom 15. März 2012 - 9 U 208/11 -, juris Rn. 24, und OLG Köln, Urteil vom 15. September 2005 - 8 U 21/05 -, NJW-RR 2006, 263 = juris Rn. 26; mit Tendenz zur AGB-rechtlichen Verortung OLG Stuttgart, Urteil vom 13. Dezember 2005 - 6 U 119/05 -, juris Rn. 93; auch für eine rechtsgeschäftliche Qualifikation Cahn, WM 2004, 2041, 2042 (mit Hinweisen auf entgegengesetzte Literaturstandpunkte); Klüwer/Meister, WM 2004, 1157, sprechen von einer gewohnheitsrechtlichen Anerkennung; ebenso Toth-Fehrer/Schick, ZIP 2004, 491, 493.

    Seine Verletzung kann zu zivilrechtlichen Schadensersatzansprüchen führen, vgl. insofern wiederum BGH, Vorlagebeschluss vom 17. Oktober 2013 - I ZR 51/12 -, juris Rn. 22 (auch zu § 383 Abs. 1 Nr. 6 ZPO), Urteile vom 27. Februar 2007 - IX ZR 195/05 -, BGHZ 171, 180 = NJW 2007, 2106 = juris Rn. 18 und Rn. 32, und vom 24. Januar 2006 - XI ZR 384/03 -, BGHZ 166, 84 = NJW 2006, 830 = juris Rn. 34 ff., oder in Zivilprozessen in das besagte Zeugnisverweigerungsrecht von Bankmitarbeitern aus Gründen ihres Gewerbes münden.

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