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   OLG Frankfurt, 19.12.1991 - 6 U 108/90   

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OLG Frankfurt, 19.12.1991 - 6 U 108/90 (https://dejure.org/1991,683)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 19.12.1991 - 6 U 108/90 (https://dejure.org/1991,683)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 19. Dezember 1991 - 6 U 108/90 (https://dejure.org/1991,683)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 13 AGBG, § 315 BGB, § 316 BGB, § 9 AGBG, § 10 Ziff 4 AGBG
    Unzulässige Klauseln in Formularmietverträgen

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Mietvereine als klagebefugte Verbraucherverbände (auch bei Nichtmitgliedern); Wirksamkeit eines Mietvertrags im Ganzen und einzelner Klauseln; Festlegung des Verteilungsschlüssels durch den Vermieter ohne vorherige Ermessensentscheidung; Verletzung des Transparenzgebots ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Unwirksame Formularklauseln einem Mietvertrag

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1992, 396
  • NJW-RR 1993, 576 (Ls.)
  • WuM 1992, 56
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (23)

  • BGH, 15.05.1991 - VIII ZR 38/90

    Formularklauseln in Wohnungsmietvertrag

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.12.1991 - 6 U 108/90
    Der BGH hat in seiner Entscheidung v. 15.5.1991 (NJW 1991, 1750 ff. = WM 1991, 381 ff.) ausgeführt, der Vermieter habe ein anerkennenswertes Interesse daran, die Heizpflicht für die Mietwohnung zu regeln, um den Umfang des von ihm zu gewährenden vertragsmäßigen Gebrauchs festzulegen.

    Nach der Entscheidung des BGH v. 15.5.1991 (NJW 1991, 1750 (= WM 1991, 381) ) ist die Anbringung einer Gemeinschaftsantenne sowie der Anschluß an das Kabelfernsehen im Regelfall eine Maßnahme zur Verbesserung der gemieteten Räume i.S. von § 541 b BGB.

    Denn auch hier gelten die Erwägungen des BGH in seiner Entscheidung v. 15.5.1991 (NJW 1991, 1750 ff. (= WM 1991, 381) ), wonach vom Mieter nicht generell, also ohne Prüfung der Umstände des Einzelfalls, die Einrichtung eines Anschlusses an das Kabelfernsehen verlangt werden kann.

    Die Unwirksamkeit dieses Klauselteils führt nicht zur Unwirksamkeit der gesamten Klausel, da er sich von der übrigen, mit der Gesetzeslage übereinstimmenden Regelung inhaltlich und sprachlich trennen läßt und nicht von so einschneidender Bedeutung ist, daß die Klausel durch den Wegfall der Schriftformregelung gegenüber der bisherigen Vertragsgestaltung einen völlig anderen Inhalt bekommt (BGH NJW 1991, 1750(= WM 1991, 381) ).

    Ergänzend ist darauf hinzuweisen, daß der BGH in seiner Entscheidung v. 15.5.1991 (NJW 1991, 1750 ff. (= WM 1991, 381) ) eine ähnliche Klausel als zulässig behandelt hat, soweit die Verantwortlichkeit des Mieters auf Erfüllungsgehilfen i.S. des § 278 BGB beschränkt ist.

  • BGH, 06.11.1990 - VI ZR 117/90

    Zulässigkeit einer Streitwertrevision in einer nicht vermögensrechtlichen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.12.1991 - 6 U 108/90
    Der BGH hat in seiner Entscheidung v. 15.5.1991 (NJW 1991, 1750 ff. = WM 1991, 381 ff.) ausgeführt, der Vermieter habe ein anerkennenswertes Interesse daran, die Heizpflicht für die Mietwohnung zu regeln, um den Umfang des von ihm zu gewährenden vertragsmäßigen Gebrauchs festzulegen.

    Nach der Entscheidung des BGH v. 15.5.1991 (NJW 1991, 1750 (= WM 1991, 381) ) ist die Anbringung einer Gemeinschaftsantenne sowie der Anschluß an das Kabelfernsehen im Regelfall eine Maßnahme zur Verbesserung der gemieteten Räume i.S. von § 541 b BGB.

    Denn auch hier gelten die Erwägungen des BGH in seiner Entscheidung v. 15.5.1991 (NJW 1991, 1750 ff. (= WM 1991, 381) ), wonach vom Mieter nicht generell, also ohne Prüfung der Umstände des Einzelfalls, die Einrichtung eines Anschlusses an das Kabelfernsehen verlangt werden kann.

    Die Unwirksamkeit dieses Klauselteils führt nicht zur Unwirksamkeit der gesamten Klausel, da er sich von der übrigen, mit der Gesetzeslage übereinstimmenden Regelung inhaltlich und sprachlich trennen läßt und nicht von so einschneidender Bedeutung ist, daß die Klausel durch den Wegfall der Schriftformregelung gegenüber der bisherigen Vertragsgestaltung einen völlig anderen Inhalt bekommt (BGH NJW 1991, 1750(= WM 1991, 381) ).

    Ergänzend ist darauf hinzuweisen, daß der BGH in seiner Entscheidung v. 15.5.1991 (NJW 1991, 1750 ff. (= WM 1991, 381) ) eine ähnliche Klausel als zulässig behandelt hat, soweit die Verantwortlichkeit des Mieters auf Erfüllungsgehilfen i.S. des § 278 BGB beschränkt ist.

  • BGH, 31.10.1984 - VIII ZR 226/83

    Auslegung und Zulässigkeit von AGB im Möbelhandel; Untersagung der Verwendung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.12.1991 - 6 U 108/90
    b) Wann eine Schriftformklausel unwirksam ist, ist umstritten (vgl. BGH - IX. Zivilsenat - NJW 1986, 3131, 3132; ebenso Palandt-Heinrichs, § 4 AGBG Rn. 5; MüKo-Kötz, § 4 AGBG Rn. 9; OLG Karlsruhe NJW 1981, 406; BGH - VIII. Zivilsenat - NJW 1980, 234, 235 und NJW 1985, 320, 321) .

    Dies folgt aus den Ausführungen zur Klausel Nr. 13. Daneben bezieht sich die Klausel ihrem Wortlaut nach auch auf Nachtragsvereinbarungen, was ihre Unwirksamkeit besonders begründet (BGH NJW 1982, 331, 333; 1985, 320, 321) .

  • BGH, 28.06.1984 - VII ZR 276/83

    Formularmäßige Vereinbarung eines Aufschubrechts für den Hersteller eines

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.12.1991 - 6 U 108/90
    Denn mit dieser Zielrichtung ist sie generell geeignet, den Vertragspartner wider Treu und Glauben zu benachteiligen (BGH NJW 1984, 2468, 2469; Erman/Hefermehl, § 4 Rn. 13) .

    Sie läuft damit auf eine unwirksame Freizeichnung von einer wirksam erteilten individuellen Zusage hinaus (BGH NJW 1983, 1853; 1984, 2468) .

  • LG Darmstadt, 24.10.1986 - 17 S 11/86
    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.12.1991 - 6 U 108/90
    Die Grenze für das Gebrauchsrecht des Mieters ist das verkehrsübliche Maß (Sternel, II 211; Palandt/Putzo, § 535 Rn. 20; LG Darmstadt NJW-RR 1988, 80(= WM 1987, 315) ).

    Soweit er dabei Fliesen anbohren, Dübel setzen oder anderweitig Löcher verursachen muß, liegt dies innerhalb des vertragsgemäßen Gebrauchs der Mietsache, so daß von ihm nicht verlangt werden kann - schon gar nicht durch eine Formularklausel -, diese Spuren wieder zu beseitigen (Sternel, a.a.O.; Palandt/Putzo, § 535 Rn. 20; LG Darmstadt NJW-RR 1988, 80 (= WM 1987, 315) ).

  • BGH, 07.10.1981 - VIII ZR 229/80

    Wirksamkeit einer Haftungsfreizeichnung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.12.1991 - 6 U 108/90
    Dies folgt aus den Ausführungen zur Klausel Nr. 13. Daneben bezieht sich die Klausel ihrem Wortlaut nach auch auf Nachtragsvereinbarungen, was ihre Unwirksamkeit besonders begründet (BGH NJW 1982, 331, 333; 1985, 320, 321) .
  • BGH, 24.10.1979 - VIII ZR 235/78

    Voraussetzungen für die Anfechtung eines Leasingvertrages wegen arglistiger

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.12.1991 - 6 U 108/90
    b) Wann eine Schriftformklausel unwirksam ist, ist umstritten (vgl. BGH - IX. Zivilsenat - NJW 1986, 3131, 3132; ebenso Palandt-Heinrichs, § 4 AGBG Rn. 5; MüKo-Kötz, § 4 AGBG Rn. 9; OLG Karlsruhe NJW 1981, 406; BGH - VIII. Zivilsenat - NJW 1980, 234, 235 und NJW 1985, 320, 321) .
  • BGH, 04.04.1977 - VIII ZR 143/75

    Verletzung der Anzeigepflicht des Mieters

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.12.1991 - 6 U 108/90
    Eine unterlassene Anzeige als Ausfluß der allgemeinen Pflicht des Mieters zur Obhut der Mietsache ist dem Mieter aber erst und nur dann vorzuwerfen, wenn er den Mangel grob fahrlässig nicht erkannt hat, obwohl er jedem Mieter auffallen mußte (BGH NJW 1977, 1236, 1237; MüKo-Voelskow, § 545 Rn. 12; Palandt/Putzo, § 545 Rn. 7; Erman/Schopp, § 545 Rn. 2) .
  • BGH, 27.01.1983 - I ZR 76/81

    Umfang der Prüfung im Verbandsklageverfahren

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.12.1991 - 6 U 108/90
    Seine bloße Zusage, die unwirksamen Klauseln nicht mehr zu verwenden, reicht nicht aus (BGH NJW 1983, 2026; Palandt/Heinrichs, a.a.O.) .
  • BGH, 14.04.1976 - VIII ZR 288/74

    Beweislast bei Mietzinsklage nach Zerstörung der Mietsache

    Auszug aus OLG Frankfurt, 19.12.1991 - 6 U 108/90
    Erst danach hat der Mieter den Entlastungsbeweis zu führen (BGHZ 66, 349; MüKo-Voelskow, § 548 Rn. 11; Sternel, II 627; Erman/Schopp, § 548 Rn. 5 m.w.N.; Palandt/Putzo, § 548 Rn. 4) .
  • OLG Düsseldorf, 08.02.1990 - 10 U 127/89
  • BGH, 26.11.1984 - VIII ZR 214/83

    Zulässigkeit einzelner Bestimmungen in einem Vertragshändlervertrag der

  • BGH, 28.04.1983 - VII ZR 246/82

    Allgemeine Geschäftsbedingungen: Mündliche Nebenabreden

  • BGH, 15.05.1986 - IX ZR 96/85

    Ausgleich unter Mitbürgen bei Vereinbarung einer nachrangigen Haftung des einen

  • OLG Koblenz, 27.02.1990 - 4 W REMiet 32/88

    Nebenkostenabrechnung; Abrechnungsmodus; Bestimmungsrecht

  • BGH, 24.11.1988 - III ZR 188/87

    Gültigkeit einer formularmäßigen Anrechnungsvereinbarung der Zinsen bei einem

  • BGH, 07.06.1989 - VIII ZR 91/88

    Formularmäßige Überwälzung von Kosten von Kleinreparaturen auf den Mieter

  • BGH, 25.06.1986 - IVa ZR 263/84

    Geltendmachung des überraschenden Charakters einer Klausel im Wege der

  • BGH, 20.03.1986 - VII ZR 191/85

    Benachteiligung des Reisenden bei vorzeitiger Zahlung des Reisepreises;

  • BGH, 13.12.1989 - VIII ZR 168/88

    Übernahme der Leasingsache durch einen Dritten

  • BGH, 10.11.1988 - III ZR 63/87

    Zusammenrechnung der Beschwerdewerte in dem Baulandverfahren; Änderung einer

  • OLG Hamm, 27.09.1983 - 4 REMiet 14/82

    Anwendbarkeit des Flächenmaßstabs bei der Umlegung der verbrauchsabhängigen

  • OLG Frankfurt, 12.01.1982 - 11 U 17/81
  • BGH, 20.01.1993 - VIII ZR 10/92

    Auslegung und Zulässigkeit von Formularklauseln in Wohnungsmietvertrag

    Das Berufungsgericht, dessen Urteil in WuM 1992, 56 ff veröffentlicht ist, hat unter teilweiser Zurückweisung der beiderseitigen Berufungen die Verurteilung des Beklagten auf Unterlassung der Verwendung oder Empfehlung der Verwendung sowie Widerruf weiterer acht Klauseln - darunter der Klauseln der §§ 4 Nr. 3 und 16 Nr. 1 Satz 3 - oder inhaltsgleicher Bestimmungen erstreckt.
  • BGH, 10.09.1997 - VIII ARZ 1/97

    Wirksamkeit einer formularmäßigen gegenseitigen Bevollmächtigung der Mieter zur

    aa) Eine "gegenseitige Selbstentrechtung", wie sie bei Erteilung von Abgabevollmachten weithin angenommen wird (OLG Nürnberg NJW 1988, 1220 f.; OLG Celle WuM 1990, 103, 112; OLG Frankfurt/M. WuM 1992, 56, 61 f.; LG Frankfurt/M. WuM 1990, 271, 281 ff.; Behrens aaO S. 194 ff.), ist durch eine wechselseitige Empfangsvollmacht nicht zu befürchten.

    In der obergerichtlichen Rechtsprechung (OLG Schleswig NJW 1983 1862 f.; OLG Celle WuM 1990 103 112 f.; OLG Frankfurt/M. WuM 1992, 56, 61) wie auch im Schrifttum (Grapentin in Bub/Treier aaO Kap. IV Rdnr. 32; Gramlich, Mietrecht, 6. Aufl. 1995, § 2 MHG Bem. III 9; AGB Klauselwerke-Drettmann, Wohnraummiete Rdnr. 12; Sternel, Mietrecht 3. Aufl., Rdnr. I 403) ist die gegenteilige Ansicht verbreitet.

  • LG Berlin, 26.05.1998 - 64 S 266/97

    Rechte des Mieters bei unzureichender Beheizbarkeit der Wohnung und Austritt von

    Das OLG Frankfurt (NJW-RR 1992, 396, 397) hat eine Klausel wegen mangelnder Differenzierung für unwirksam gehalten, die allgemein für Räume, die zum "Tagesaufenthalt" dienen, eine formularmäßig vereinbarte Temperatur von 20 °C für vertragsgemäß erklärte; das OLG hielt in dieser Entscheidung für Bäder und Toiletten erst eine Mindesttemperatur von 22 °C für angemessen.
  • OLG Köln, 21.06.1999 - 16 W 16/99

    Wohnraummietrecht - Anspruch gegen Lebensgefährten auf Mitwirkung bei Kündigung?

    Ergänzend ist, insbsondere in Hinblick auf das Beschwerdevorbringen, noch darauf hinzuweisen, daß das Rechtsschutzbedürfnis für die Klage schon deshalb zu bejahen ist, weil die Bestimmung in § 22 Nr. 2 des Mietvertrages einschränkend dahin auszulegen ist, daß jedenfalls Willenserklärungen, mit denen das gesamte Vertragsverhältnis beendet werden kann, nicht erfaßt sind, wenn nicht schon die gesamte Klausel wegen Verstosses gegen § 9 AGBG als nichtig angesehen wird (vgl. dazu beispielsweise Ulmer/Brandner, AGBG, 8. Aufl., Anhang zu §§ 9 - 11 Rz. 563; OLG Celle, WuM 90, 271; OLG Frankfurt NJW-RR 92, 396, 400; OLG Nürnberg NJW-RR 88, 1220, 1221).
  • OLG Koblenz, 09.03.2023 - 2 U 63/22

    Mängelhaftung ist nicht von Wartung abhängig

    Eine solche umfassende und insbesondere unwiderrufliche Regelung, die (im Besonderen in Konfliktlagen) den Missbrauch und die Verletzung von Interessen der mitvertretenen Mitvertragspartei eröffnet, widerspricht eklatant dessen Belangen und kann durch die Wahrung berechtigter Interessen des Verwenders nicht gerechtfertigt werden (vgl. KG Berlin, Urteil vom 15.01.2018 - 8 U 169/16 - für einen Mietvertrag; OLG Frankfurt, Urteil vom 19. Dezember 1991 - 6 U 108/90 -, für einen Bausparvertrag).
  • AG Brandenburg, 16.06.2021 - 31 C 51/20

    Vorenthaltung der Mietsache: Vermieter erhält Nutzungsentschädigung in Höhe der

    In einem derartigen Fall ist eine Einbeziehung des anderen, nicht mit unterzeichnenden Ehegatten somit nur dann anzunehmen, wenn auch die Urkunde erkennen lässt, dass der unterschreibende Ehegatte zugleich auch im Namen des anderen Ehegatten tätig geworden ist ( BGH , NJW 1994, Seiten 1649 ff. ) etwa durch den Zusatz "i.V." ( LG Mannheim , WuM 1987, Seite 414; LG Kiel, WuM 1992, Seite 56 ).
  • LG Berlin, 06.07.2010 - 65 S 355/09

    Rückbaupflicht des Mieters bei Mietvertragsende

    Die Einwilligung des Vermieters allein, bestimmte bauliche Maßnahmen in den Räumen durchzuführen, berechtigt den Mieter in der Regel noch nicht zur Annahme eines Verzichts des Vermieters, bei Vertragsende den Rückbau zu verlangen (AG Hamburg Urteil v. 11.09.2006 - 644 C 248/04 Rn. 46ff.; OLG Köln Urteil v. 15.06.1998 - 19 U 259/97 Rn. 4; OLG Frankfurt Urteil v. 19.12.1991 - 6 U 108/90 Rn. 180f.; OLG Düsseldorf, a.a.O., jew. zit. nach juris).
  • OLG Düsseldorf, 17.10.2006 - 24 U 7/06

    Unangemessene Benachteiligung des Mieters durch formularmäßige Erteilung

    Die Klausel hat folgenden Wortlaut: "Rechtshandlungen und Willenserklärungen eines Vermieters sind auch für die anderen Vermieter, eines Mieters auch für die anderen Mieter verbindlich." Danach soll u.a. jeder Mieter berechtigt sein, Willenserklärungen für den oder die anderen Mieter abzugeben, wobei der Kreis der in Frage kommenden Willenserklärungen in keiner Weise eingegrenzt wird (vgl. zu einer vergleichbaren, inhaltlich jedoch weiter eingeschränkten Klausel auch OLG Celle WuM 1990, 103 ff. - Wohnraummietrecht - siehe auch OLG Frankfurt a.M., NJW-RR 1992, 396 - Verbandsklage nach § 13 AGBG -).

    Solche Klauseln sind deshalb als unwirksam zusehen, und zwar auch im Bereich der Gewerberaummiete (KG, Grundeigentum 2004, 753 f. - Gewerberaummiete - OLG Koblenz, WuM 1999, 694 - Gewerberaummiete - ; OLG Frankfurt, NJW-RR 1992, 396 s.o.; noch offen gelassen vom Senat in ZMR 2003, 96 ff.; vgl. auch Bub/Treier/Grapentin, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 3. Auflage, IV Rn. 32; Schmidt-Futterer/Blank, Mietrecht, 4. Auflage, § 542 Rn. 51; Wolf/Horn/Lindacher, § 9 Rn. M 55; a.A. Wolf/Eckert/Ball, Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts, 9. Auflage, Rn. 51 f.; Fritz, Gewerberaummietrecht, 4.Auflage, Rn. 196).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.09.2021 - 4 A 1073/20

    Grundsatzentscheidung zur Verbandsklagebefugnis von Mietervereinen

    vgl. z. B. BGH, Urteile vom 20.3.1986 - VII ZR 191/85 -, NJW 1986, 1613 = juris, Rn. 6, vom 7.6.1989 - VIII ZR 91/88 -, BGHZ 108, 1 = juris, Rn. 1, 9 ff., vom 20.1.1993 - VIII ZR 10/92 -, NJW 1993, 1061 = juris, Rn. 1, 18 (in der Vorinstanz eingehend hierzu OLG Frankfurt, Urteil vom 19.12.1991 - 6 U 108/90 -, NJW-RR 1992, 396 = juris, Rn. 50), und vom 3.6.1998 - VIII ZR 317/97 -, NJW 1998, 3114 = juris, Rn. 1, 11; zum Deutschen Mieterbund bereits BT-Drs.
  • AG Hamburg, 24.04.1996 - 40a C 402/95

    Anspruch auf Unterlassung der Haltung von Katzen bei Nichtvereinbarung im

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  • OLG Düsseldorf, 30.10.2001 - 24 U 44/01

    Formularmäßige Vereinbarung der Zurechnung von Willenserklärungen in einem

  • AG Hamburg, 18.10.2018 - 48 C 60/18

    Formularmäßiger Wohnraummietvertrag: Inhaltskontrolle für eine Vollmachtsklausel

  • BayObLG, 13.06.1997 - REMiet 1/97

    Vorlagbeschluß zur Wirksamkeit einer Formularklausel über gegenseitige

  • OLG Koblenz, 20.05.1999 - 5 U 2044/98

    Kündigung eines Untermietparteienmietvertrages durch nur einen Mieter bei

  • VG Köln, 26.02.2020 - 1 K 3387/17
  • VerfGH Berlin, 14.11.2003 - VerfGH 95/01
  • LG Bremen, 17.04.2009 - 3 S 391/08

    Kein Anspruch auf verbrauchsgenaue Wärmemessstellen

  • AG Berlin-Schöneberg, 05.07.2000 - 17 C 673/99

    Nichtbestehen eines Anspruchs auf Nachzahlung von Heizkosten und Wasserkosten

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