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   BFH, 09.08.1989 - X R 110/87   

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BFH, 09.08.1989 - X R 110/87 (https://dejure.org/1989,370)
BFH, Entscheidung vom 09.08.1989 - X R 110/87 (https://dejure.org/1989,370)
BFH, Entscheidung vom 09. August 1989 - X R 110/87 (https://dejure.org/1989,370)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 158, 520
  • BB 1990, 247
  • DB 1990, 404
  • BStBl II 1990, 195
 
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Wird zitiert von ... (44)Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 25.04.1985 - IV R 83/83

    Anschaffungskosten - Herstellungskosten - Übertragung einer Rücklage -

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - X R 110/87
    Bilanzsteuerrechtliche Wahlrechte dürfen bei der Gewinnermittlung für Zwecke der Gewerbesteuer nicht anders als für Zwecke der Einkommensteuer ausgeübt werden (Fortführung zum BFH-Urteil vom 25. April 1985 IV R 83/83, BFHE 144, 25, BStBl II 1986, 350).

    Zwar dürfe der Steuerpflichtige Bilanzierungswahlrechte bei der Gewinnermittlung für Zwecke der Gewerbesteuer und für Zwecke der Einkommensteuer nicht unterschiedlich ausüben (Bezugnahme auf Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. April 1985 IV R 83/83, BFHE 144, 25, BStBl II 1986, 350).

    a) Der IV. Senat des BFH hat in seinem Urteil in BFHE 144, 25, 29, BStBl II 1986, 350 im Zusammenhang mit der Anwendung des § 6b EStG entschieden, daß der Steuerpflichtige und das FA bei der Ermittlung des Gewerbeertrags (§ 7 Abs. 1 des Gewerbesteuergesetzes - GewStG -) nicht nur an die abstrakten Normen des EStG über die Gewinnermittlung gebunden seien, sondern grundsätzlich auch an den im Einzelfall gewählten Bilanzansatz, soweit gesetzliche Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte eingeräumt seien.

  • BFH, 29.10.1975 - I R 47/74

    Änderung einer Bilanz - Erhöhung des Gewinns - Kein Verlust der

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - X R 110/87
    Jedenfalls ist es zulässig, die Rechtswidrigkeit der Ablehnung mit der Klage gegen den Gewerbesteuermeßbescheid geltend zu machen, dem die nicht geänderte Bilanz zugrunde liegt (vgl. auch BFH-Urteil vom 29. Oktober 1975 I R 47/74, BFHE 117, 239, BStBl II 1976, 212, unter 1.).

    Eine Bilanz kann auch in der Weise geändert werden, daß sich der Gewinn erhöht (Urteil in BFHE 117, 239, BStBl II 1976, 212).

  • BFH, 30.03.1989 - IV R 81/87

    1. Die Steuervergünstigungen nach § 6b und §§ 16, 34 Abs. 2 Nr. 1 EStG sind

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - X R 110/87
    Einer beantragten Bilanzänderung ist im allgemeinen dann zuzustimmen, wenn sich die tatsächlichen Grundlagen, von denen der Steuerpflichtige bei der Ausübung eines (Bewertungs-)Wahlrechts ausgegangen ist, nach Einreichung der Bilanz erheblich verändert haben (BFH-Urteile vom 29. Januar 1952 I 103/51 U, BFHE 56, 137, BStBl III 1952, 57; vom 30. März 1983 I R 178/79, BFHE 138, 236, 239, BStBl II 1983, 512; einschränkend BFH-Urteil vom 30. März 1989 IV R 81/87, BFHE 156, 208, BStBl II 1989, 558).

    b) Nach Bestandskraft der auf der Bilanz beruhenden Einkommensteuerveranlagung ist eine Bilanzänderung grundsätzlich nicht mehr möglich (vgl. BFH-Urteile vom 19. Mai 1987 VIII R 327/83, BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848; in BFHE 156, 208, BStBl II 1989, 558; Bordewin in Hartmann/Böttcher/Nissen/Bordewin, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, §§ 4 bis 5 Rdnr. 251; Ludewig, Der Betrieb - DB - 1986, 133, 138).

  • BFH, 19.05.1987 - VIII R 327/83

    Keine Rückstellung für die Verpflichtung zur Überholung eines Lüftfahrtgeräts vor

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - X R 110/87
    b) Nach Bestandskraft der auf der Bilanz beruhenden Einkommensteuerveranlagung ist eine Bilanzänderung grundsätzlich nicht mehr möglich (vgl. BFH-Urteile vom 19. Mai 1987 VIII R 327/83, BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848; in BFHE 156, 208, BStBl II 1989, 558; Bordewin in Hartmann/Böttcher/Nissen/Bordewin, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, §§ 4 bis 5 Rdnr. 251; Ludewig, Der Betrieb - DB - 1986, 133, 138).

    d) Der VIII. Senat des BFH hat in seinem Urteil in BFHE 150, 140, 144, BStBl II 1987, 848, unter 2. den Grundsatz der Unabänderlichkeit der Bilanz nach Bestandskraft der Veranlagung des Streitjahres unter den Vorbehalt gestellt, daß "sonstige Berichtigungsmöglichkeiten ... (z.B. § 164 Abs. 2, § 173 AO 1977)" nicht vorliegen.

  • BFH, 22.11.1955 - I 139/54 S

    Voraussetzungen der Mitunternehmerschaft - Leitende Angestellte mit

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - X R 110/87
    Das FA ist rechtlich nicht an den Betrag gebunden, den es im Rahmen einer Einkommensteuerveranlagung oder einer gesonderten Gewinnfeststellung als Gewinn aus Gewerbebetrieb angesetzt hat (ständige Rechtsprechung seit BFH-Urteil vom 22. November 1955 I 139/54 S, BFHE 62, 9, BStBl III 1956, 4; BFH-Urteil vom 25. Oktober 1984 IV R 165/82, BFHE 142, 283, 286, BStBl II 1985, 212, unter 1.).
  • BFH, 14.12.1978 - IV R 98/74

    Vergütung für die geschäftsführende Tätigkeit - Gewerbeertrag - GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - X R 110/87
    Der Entstehungsgeschichte des § 7 GewStG ist zu entnehmen, daß mit der Bezugnahme auf die Gewinnermittlungsvorschriften des EStG und des KStG eine möglichst praktikable Grundlage für die Ermittlung des Gewerbeertrags geschaffen werden sollte (vgl. BFH-Urteil vom 14. Dezember 1978 IV R 98/74, BFHE 127, 45, 48, BStBl II 1979, 284).
  • BFH, 18.09.1962 - I 206/61 U

    Auswirkungen einer Tarifbegünstigung des Einkommenssteuerrechts auf Gewerbeertrag

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - X R 110/87
    Die Vorschrift soll in ihrem Geltungsbereich - u.a. in Bilanzierungsfragen - unnötige Doppelverfahren vermeiden (vgl. BFH-Urteil vom 18. September 1962 I 206/61 U, BFHE 75, 547, BStBl III 1962, 468).
  • BFH, 27.03.1961 - I 278/60 U

    Kürzung des Bilanzgewinns einer Kapitalgesellschaft auf Grund

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - X R 110/87
    Ist aber bei der Einkommensteuer zutreffend bilanziert, muß auch bei der Ermittlung des Gewerbeertrags diesem Ansatz gefolgt werden (BFH-Urteil vom 27. März 1961 I 278/60 U, BFHE 73, 30, BStBl III 1961, 280).
  • BFH, 18.02.1965 - IV 159/63 U

    Vergünstigung des §7 c Einkommenssteuergesetz (EStG), wenn zwei Gesellschafter

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - X R 110/87
    Eine ausdrückliche Verweisung auf die §§ 4 bis 7e EStG war in § 17 Abs. 1 der Gewerbesteuer-Durchführungsverordnung (GewStDV) 1950 ausgesprochen; diese Verweisung ist später "als selbstverständlich" entfallen (vgl. BFH-Urteil vom 18. Februar 1965 IV 159/63 U, BFHE 82, 33, BStBl III 1965, 259).
  • BFH, 25.10.1984 - IV R 165/82

    Ertragsteuerliche Behandlung von Versorgungsleistungen, die eine

    Auszug aus BFH, 09.08.1989 - X R 110/87
    Das FA ist rechtlich nicht an den Betrag gebunden, den es im Rahmen einer Einkommensteuerveranlagung oder einer gesonderten Gewinnfeststellung als Gewinn aus Gewerbebetrieb angesetzt hat (ständige Rechtsprechung seit BFH-Urteil vom 22. November 1955 I 139/54 S, BFHE 62, 9, BStBl III 1956, 4; BFH-Urteil vom 25. Oktober 1984 IV R 165/82, BFHE 142, 283, 286, BStBl II 1985, 212, unter 1.).
  • BFH, 25.02.1986 - VIII R 271/81

    Sonderabschreibung - Einkommensteuer - Gewerbesteuer - Gewerbeantrag

  • RFH, 11.02.1941 - I 249/40
  • BFH, 29.01.1952 - I 103/51 U

    Antrag auf Änderung einer Bilanz bei Erhöhung des Gewinns gegenüber der

  • BFH, 28.09.1984 - VI R 48/82

    Steuerliches Wahlrecht - Einkommensteuerfestsetzung - Bestandskraft - Änderung

  • BFH, 27.09.1988 - VIII R 432/83

    Bei der Gewährung des Verlustrücktrags sind innerhalb des Korrekturspielraums

  • BFH, 30.03.1983 - I R 178/79

    Einführung des Verlustrücktrags - Gewinnausschüttung - Gesellschafterbeschluß

  • BVerfG, 20.04.1982 - 2 BvL 26/81

    Anwaltsverschulden

  • BFH, 01.07.1964 - I 5/63 U

    Körperschaftssteuerrechtliche Wirkungen der Umwandlung einer Gesellschaft mit

  • BFH, 05.06.1985 - I R 183/84

    Willkür - Änderung der Handelsbilanz - Änderung des Gewinnverteilungsbeschlusses

  • BFH, 21.01.1992 - VIII R 72/87

    Ablehnung der Zustimmung zu einer Bilanzänderung

    Das FA darf die Zustimmung zu einer Bilanzänderung wegen eines allein für gewerbesteuerliche Zwecke neu ausgeübten Bilanzierungswahlrechtes ablehnen, sofern die (Sonder-) Bilanz der bereits bestandskräftigen Gewinnfeststellung zugrunde gelegen hat (Ergänzung zum BFH-Urteil vom 9. August 1989 X R 110/87, BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195).

    a) Einer beantragten Bilanzänderung ist im allgemeinen dann zuzustimmen, wenn sich die tatsächlichen Grundlagen, von denen der Steuerpflichtige bei der ursprünglichen - negativen - Ausübung eines Ansatzwahlrechtes ausgegangen ist, nach Einreichen der Bilanz erheblich verändert haben (BFH-Urteile vom 19. Februar 1976 IV R 195/75, BFHE 118, 328, BStBl II 1976, 417, 418; vom 9. August 1989 X R 110/87, BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195, m. w. N.).

    b) Nach Bestandskraft der auf der Bilanz beruhenden Gewinnfeststellung bzw. Einkommensteuerveranlagung ist indessen eine Bilanzänderung grundsätzlich nicht mehr möglich (vgl. BFH-Urteile vom 19. Mai 1987 VIII R 327/83, BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848; vom 30. März 1989 IV R 81/87, BFHE 156, 208, BStBl II 1989, 558; in BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195; vom 25. April 1990 I R 136/85, BFHE 160, 529, BStBl II 1990, 905).

    Dem Steuerpflichtigen kann es nicht freistehen, die Bestandskraft durch nachträgliche Ausübung von Wahlrechten zu durchbrechen, sofern nicht sonstige Berichtigungsmöglichkeiten vorliegen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848; in BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195).

    Dies gilt angesichts der verfahrensrechtlichen Bedeutung des Rechtsinstituts der Bestandskraft (oben b) gleichermaßen für die Ausübung von Bilanzierungswahlrechten (vgl. BFH-Urteil in BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195).

    d) Der Senat läßt dahingestellt (ebenso der X. Senat in BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195, und der I. Senat in BFHE 160, 529, BStBl II 1990, 905), ob eine Bilanzänderung ein rückwirkendes Ereignis i. S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO 1977 darstellt.

    In Übereinstimmung mit dem X. Senat (Urteil in BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195) hält der erkennende Senat diese Verwaltungsanweisung ebenfalls für ermächtigungskonform.

    Der X. Senat (BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195) hat der Rechtsprechung des IV. Senats auch für Fälle zugestimmt, in welchen keine Handelsbilanz erstellt, vielmehr (nur) nach Steuerrecht bilanziert wird und deshalb Bilanzierungswahlrechte in der der Einkommensteuerveranlagung zugrundeliegenden Steuerbilanz ausgeübt werden.

    Hinsichtlich der weiteren Begründung nimmt der Senat auf das Urteil des X. Senats in BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195, 197, sub 4) im einzelnen Bezug.

  • BFH, 25.04.2006 - VIII R 52/04

    Anwendung des § 24 UmwStG 1977 auf einseitige Kapitalerhöhungen im Rahmen von

    Indes dürfen bilanzsteuerrechtliche Wahlrechte für Zwecke der Gewerbesteuer nicht anders als für Zwecke der Einkommensteuer ausgeübt werden (BFH-Urteile vom 6. September 2000 XI R 18/00, BFHE 193, 279, BStBl II 2001, 106; in BFHE 169, 219, BStBl II 1992, 958, 961; vom 9. August 1989 X R 110/87, BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195).
  • BFH, 18.04.2000 - VIII R 68/98

    Erweiterte Gewerbesteuerkürzung bei Grundstücksunternehmen

    Zwar zielt die in § 7 GewStG angeordnete Ermittlung des Gewerbeertrags nach den Vorschriften des EStG oder des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) darauf, unnötige Doppelarbeiten zu vermeiden; ungeachtet dieses Zwecks ist aber über alle den Gewerbeertrag bestimmenden Umstände im Gewerbesteuermessbetragsverfahren ohne Bindung an deren Würdigung im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung oder der einheitlichen und gesonderten Gewinnfeststellung zu entscheiden (BFH-Urteil vom 9. August 1989 X R 110/87, BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195).
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