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   BFH, 29.11.1989 - X R 183/87   

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BFH, 29.11.1989 - X R 183/87 (https://dejure.org/1989,1154)
BFH, Entscheidung vom 29.11.1989 - X R 183/87 (https://dejure.org/1989,1154)
BFH, Entscheidung vom 29. November 1989 - X R 183/87 (https://dejure.org/1989,1154)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG 1981 § 10 Abs. 3 Nr. 2

  • Wolters Kluwer

    Sonderausgaben-Höchstbetrag - Vorwegabzug - Vorstandsmitglied - Berufsunfähigkeit - Pensionszusage

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG (1981) § 10 Abs. 3 Nr. 2

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 80
  • BB 1990, 412
  • DB 1990, 567
  • BStBl II 1990, 218
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 10.05.1974 - VI R 140/72

    Vorwegabzug - Sonderausgaben - Gesetzliche Rentenversicherung der Angestellten -

    Auszug aus BFH, 29.11.1989 - X R 183/87
    Die Berufsunfähigkeitsrente hätte auch nach Erreichen der maßgeblichen Altersgrenze weitergezahlt werden müssen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 10. Mai 1974 VI R 140/72, BFHE 113, 18, BStBl II 1974, 672).
  • FG Hamburg, 30.10.1986 - V 316/84
    Auszug aus BFH, 29.11.1989 - X R 183/87
    Das Finanzgericht (FG) hat die Klage mit den in den Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 1987, 174 dargelegten Gründen abgewiesen.
  • BVerfG, 28.12.1984 - 1 BvR 1472/84
    Auszug aus BFH, 29.11.1989 - X R 183/87
    Entscheidend ist allein das Bestehen einer Pensionsanwartschaft, gleich von welcher Art und von welchem Wert (vgl. BTDrucks 8/292, S. 21 und ferner Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 28. Dezember 1984 1 BvR 1472/84, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1985, 337).
  • FG Baden-Württemberg, 10.06.1998 - 9 K 198/93

    Kürzung des Vorwegabzugs bei wertlosen, aber ohne eigene Beitragsleistung

    "Erworben" habe der Anspruchsberechtigte das Anwartschaftsrecht, wenn der Arbeitgeber (wie im Fall des Kl durch die Pensionsvereinbarung vom 10. Dezember 1980) keine Möglichkeit mehr besitze, den Pensionsanspruch nach freiem Belieben zu entziehen (Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs -BFH- vom 29. November 1989 X R 183/87, BStBl II 1990, 218 ).

    Diese Anwartschaft ist ein aufschiebend bedingter Versorgungsanspruch, der mit Eintritt der in der Vereinbarung vom 18. Dezember 1980 genannten Bedingungen zum Vollrecht erstarkt wäre (vgl. hierzu Schaub, Arbeitsrecht-Handbuch, 8. Auflage 1996, VI. Buch § 81 zu V.; BFH-Urteil in BStBl II 1990, 218 ; vgl. zur Frage der Aktivierung einer Pensionsanwartschaft: BFH-Urteil vom 14. Dezember 1988 I R 44/83, BStBl II 1989, 323 ).

    Der durch das Steueränderungsgesetz (StÄndG) 1961 vom 13. Juli 1961 (BGBl I 1961, 981, BStBl I 1961, 444) eingefügte Vorwegabzug sollte diejenigen Steuerpflichtigen (d. h. die selbständig Tätigen), die ihre Beiträge zur Altersversorgung in voller Höhe aus versteuertem Einkommen aufbringen müssen, eine Steuererleichterung gewähren (vgl. BFH-Urteile vom 12. Oktober 1994 X R 260/93, BStBl II 1995, 119 zu 3.; in BStBl II 1990, 218 ; vom 9. August 1989 X R 30/86, BStBl II 1989, 891 ; vom 17. Februar 1987 IX R 3/83, BStBl II 1987, 494 ; vom 8. März 1984 IX R 14/80, n.v.; vgl. zum Entwurf eines Steueränderungsgesetzes 1961: BTDrucks. 3/2573 S. 17, 21; vgl. zum Entwurf eines Steuerreformgesetzes 1990: BTDrucks. 11/2157, S. 144 ff.).

    Das Anwartschaftsrecht war demzufolge wirtschaftlich nahezu wertlos (vgl. in diesem Zusammenhang: BFH-Urteil in BStBl II 1990, 218 zu 1.).

    Der BFH hat im Urteil in BStBl II 1990, 218 die im vorliegenden Fall entscheidungserhebliche Rechtsfrage, ob eine Kürzung des sog. Vorwegabzugs durchzuführen ist, wenn die Anwartschaft nicht unverfallbar ist im Sinne des Betriebsrentengesetzes, ausdrücklich offen gelassen (Hinweis auf die Vorentscheidung zum BFH-Urteil in BStBl II 1990, 218 : Urteil des FG Hamburg vom 30. Oktober 1986 V 316/84; EFG 1987, 174; vgl. im übrigen Urteil des Hessischen FG vom 4. September 1985 10 K 357/84 - rechtskräftig - EFG 1986, 19).

  • FG Köln, 24.10.2000 - 8 K 5471/98

    Kürzung des Vorwegabzugs

    Er nimmt zur Begründung auf seine Einspruchsentscheidung vom 18.6.1998 und auf das BFH-Urteil vom 29. November 1989 X R 183/87, BStBl II 1990, 218 Bezug.

    Anwartschaftsrecht auf eine Altersversorgung i. S. des § 10c Abs. 3 Nr. 2 EStG ist der vertraglich vereinbarte, aufschiebend bedingte Anspruch auf Zahlung einmaliger oder laufender Leistungen zur Altersversorgung (BFH-Urteil vom 29. November 1989 X R 183/87, BStBl II 1990, 218; ebenso Vorinstanz FG Hamburg, Urteil vom 30. Oktober 1986 V 316/84, EFG 1987, 174).

    Denn auch in dem von dem erkennenden Senat zugrunde gelegten Urteil des Bundesfinanzhofs vom 29. November 1989 X R 183/87, BStBl II 1990, 218, war der Kläger vor Erreichen des 65. Lebensjahres als Vorstandsmitglied einer AG ausgeschieden.

    Da die Rechtsfrage durch das BFH-Urteil in BStBl II 1990, 218 geklärt ist, kann der Sache auch keine grundsätzliche Bedeutung i. S. des § 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO beigemessen werden.

    Für die Praxis: Anwartschaftsrecht auf eine Altersvorsorge i.S. des § 10 c Abs. 3 Nr. 3 EStG ist der vertraglich vereinbarte, aufschiebend bedingte Anspruch auf Zahlung einmaliger oder laufender Leistungen zur Altersversorgung (BFH v. 29.11.1989, BStBl. II 1990, 218).

  • FG Köln, 09.11.2001 - 7 K 7206/97

    Kürzung des Vorwegabzugs

    a) Mit der Rechtsprechung des BFH geht der erkennende Senat davon aus, dass zum Erwerb eines Anwartschaftsrechts auf eine Altersversorgung bereits die nicht nach dem freien Belieben des Arbeitgebers entziehbare Zusage einer Rente für den Fall der Berufsunfähigkeit vor Erreichen einer bestimmten Altersgrenze ausreicht und es nicht erforderlich ist, dass zusätzlich noch Rechte auf eine reguläre Altersrente erworben werden (BFH-Urteile vom 10. Mai 1974 VI R 140/72, BFHE 113, 18 , BStBl II 1974, 672 , vom 29. November 1989 X R 183/87, BFHE 159, 80, BStBl II 1990, 218 und zuletzt vom 27. Oktober 1998 X R 191/96, BFH/NV 1999, 608 ).

    Der hier zu entscheidende Streitfall entspricht ferner im Kern dem Sachverhalt des zitierten BFH-Urteils, BFHE 159, 80, BStBl II 1990, 218 .

    Dass das im Streitfall einschlägige Urteil BFHE 159, 80, BStBl II 1990, 218 in der späteren Entscheidung BFH, BFHE 186, 521 , BStBl II 1999, 95 des BFH nicht mehr zitiert wird, ist kein Grund für die Annahme, dass der 10. Senat des BFH nunmehr seine Rechtsansicht zum Vorwegabzug bei Zusage einer Berufsunfähigkeitsrente ohne eigene Beiträge geändert habe oder dass sonst zwischen beiden Judikaten ein für den Streitfall relevanter Unterschied bestünde, wie der Kläger offenbar annimmt.

    Der BFH hat im Übrigen die Kürzung des Vorwegabzugs beim Vorstandsmitglied einer AG bejaht, das bis zu seiner vorzeitigen Vertragsauflösung ein Anwartschaftsrecht auf eine Berufsunfähigkeitsrente erworben hatte, das jedoch mangels Realisierung des Risikos nicht zum Vollrecht erstarkt war (BFH v. 29.11.1989, BStBl. II 1990, 218).

  • BFH, 19.05.1999 - XI R 64/98

    Vorwegabzug bei Pflichtversicherung auf Antrag

    Es sollten nur die Steuerpflichtigen begünstigt sein, die ihre Beiträge zur Altersvorsorge in voller Höhe selbst aufbrächten (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 29. November 1989 X R 183/87, BFHE 159, 80, BStBl II 1990, 218).

    Das FA kann sich nicht mit Erfolg auf das BFH-Urteil in BFHE 159, 80, BStBl II 1990, 218 berufen.

  • BFH, 27.10.1998 - X R 191/96

    SA; Kürzung des Vorwegabzugs

    Ein solches Anwartschaftsrecht liegt jedenfalls auch dann vor, wenn der Arbeitgeber eine nicht nach seinem freien Belieben entziehbare Pensionszusage für den Fall der Berufsunfähigkeit vor Erreichen einer bestimmten Altersgrenze erteilt (Senatsurteil vom 29. November 1989 X R 183/87, BFHE 159, 80, BStBl II 1990, 218); diese Voraussetzungen sind im Streitfall gegeben.

    Der erkennende Senat hat im Urteil in BFHE 159, 80, BStBl II 1990, 218 unter Bezugnahme auf die Gesetzesmaterialien (BTDrucks 8/292, S. 21) ausgeführt, daß entscheidend für die Kürzung des Vorwegabzugs allein das Bestehen einer Pensionsanwartschaft ist, "gleich von welcher Art und von welchem Wert" (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 28. Dezember 1984 1 BvR 1472/84, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1985, 337).

  • BFH, 28.07.2004 - XI R 67/03

    Kürzung des Vorwegabzugs der Vorsorgeaufwendungen eines GmbH-Geschäftsführers bei

    Der Arbeitgeber darf die Zusage nicht mehr nach seinem freien Belieben entziehen können (BFH-Urteile vom 27. Oktober 1998 X R 191/96, BFH/NV 1999, 608; vom 29. November 1989 X R 183/87, BFHE 159, 80, BStBl II 1990, 218; vgl. z.B. auch Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 24. März 1994 X ZR 108/91, BGHZ 125, 334, 338, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1994, 3099, m.w.N.).
  • BFH, 14.06.2000 - XI R 57/99

    Gesellschafter-Geschäftsführer: Sonderausgaben-Vorwegabzug

    Der Senat kann dahingestellt lassen, wann zivilrechtlich ein Anwartschaftsrecht auf Altersversorgung entsteht (vgl. hierzu Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 27. Oktober 1998 X R 191/96, BFH/NV 1999, 608; vom 29. November 1989 X R 183/87, BFHE 159, 80, BStBl II 1990, 218; vgl. z.B. auch Urteile des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 18. Dezember 1967 V ZB 6/67, BGHZ 49, 197, 201, und vom 24. März 1994 X ZR 108/91, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1994, 3099, 3100, m.w.N.) und ob, ggf. unter welchen Voraussetzungen eine Blankettzusage auf Altersversorgung einen zivilrechtlich durchsetzbaren Anspruch begründet (vgl. zur Abgrenzungsproblematik Urteile des Bundesarbeitsgerichts --BAG-- vom 17. Mai 1966 3 AZR 477/65, Nachschlagewerk des Bundesarbeitsgerichts -Arbeitsrechtliche Praxis- --AP-- Nr. 110 zu § 242 BGB Ruhegehalt; vom 13. März 1975 3 AZR 446/74, AP Nr. 167 zu § 242 BGB Ruhegehalt; vom 23. November 1978 3 AZR 708/77, AP Nr. 181 zu § 242 BGB Ruhegehalt; Der Betrieb --DB-- 1979, 364; vom 19. Juni 1980 3 AZR 958/79, DB 1981, 431; vom 12. Dezember 1989 3 AZR 783/87, nicht veröffentlicht --NV--; Höfer, Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung, Kommentar, Arbeitsrecht, ART Rdnrn. 193, 194).
  • BFH, 15.12.2004 - XI R 45/03

    GmbH-Gesellschafter; Kürzung Vorwegabzug

    Der Kläger hatte im Streitjahr 1999 aufgrund des Vertrages vom 22. Juni 1998 ein Anwartschaftsrecht auf eine Altersversorgung durch die M-GmbH erworben (vgl. z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 29. November 1989 X R 183/87, BFHE 159, 80, BStBl II 1990, 218).
  • FG Münster, 15.10.2003 - 1 K 1868/01

    Kürzung des Vorwegabzugs bei Vorsorgeaufwendungen - Maßgeblichkeit des Bestehens

    Anwartschaftsrecht auf eine Altersversorgung i.S.d. § 10c Abs. 3 Nr. 2 EStG ist der vertraglich vereinbarte, aufschiebend bedingte Anspruch auf Zahlung einmaliger oder laufender Leistungen zur Altersversorgung (BFH-Urteil vom 29.11.1989 X R 183/87, BStBl. II 1990, 218).

    Der Bundesfinanzhof hat mit Urteil vom 29.11.1989 (X R 183/87, BStBl. II 1990, 218) entschieden, dass ein zur Kürzung berechtigendes Anwartschaftsrecht jedenfalls dann vorliegt, wenn der Arbeitgeber eine nicht nach seinem freien Belieben entziehbare Pensionszusage für den Fall der Berufsunfähigkeit vor Erreichen einer bestimmten Altersgrenze erteilt.

  • FG Baden-Württemberg, 20.09.1999 - 14 K 390/96

    Kürzung des Vorwegabzugs bei Anwartschaftsrecht

    Unter Anwartschaftsrecht auf Altersversorgung im vorstehenden Sinne ist der vertraglich vereinbarte, aufschiebend bedingte Anspruch auf Zahlung einmaliger oder laufender Leistungen zur Altersversorgung zu verstehen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs -BFH- vom 29. November 1989 - X R 183/87 -, Bundessteuerblatt -BStBl- II 1990, 218).

    Im Übrigen ist unter Anwartschaft auf Altersversorgung jeder vertraglich vereinbarte, aufschiebend bedingte Anspruch auf Zahlung einmaliger oder laufender Leistungen zur Altersversorgung zu verstehen (BFH vom 19.11.1989, BStBl II 1990, 218).

  • FG Rheinland-Pfalz, 20.12.1996 - 1 K 1367/96

    Einkommensteuer; Kürzung des Vorwegabzugs

  • FG Niedersachsen, 19.06.2003 - 16 K 13489/98

    Bildung von Rückstellungen in Bilanz durch Gesellschaft mit beschränkter Haftung

  • FG Köln, 15.07.2002 - 15 K 2566/01

    Eigenheimzulage - Zeitpunkt der Berücksichtigung von Änderungen bei

  • FG Rheinland-Pfalz, 17.10.1996 - 4 K 1321/95

    Abzug von Vorsorgeaufwendungen als Sonderausgaben ; Berücksichtigung der Kosten

  • FG Köln, 22.04.1999 - 5 K 5366/94

    Voraussetzungen zur Aufhebung von Steuerbescheiden; SteuerrechtlicheTatsachen im

  • FG Niedersachsen, 08.12.1999 - 3 K 62/99

    GmbH-Geschäftsführer, Sonderausgaben - Kürzung des Vorwegabzuges

  • FG Düsseldorf, 21.01.1998 - 13 K 6825/94

    Kürzung des Sonderausgabenvorwegabzugs nach dem Einkommenssteuergesetz;

  • FG München, 04.10.1996 - 6 V 1560/96

    Zweck der Kürzung des Vorwegabzuges für Vorsorgeaufwendungen

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