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   BFH, 05.10.2005 - XI B 39/04   

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https://dejure.org/2005,9427
BFH, 05.10.2005 - XI B 39/04 (https://dejure.org/2005,9427)
BFH, Entscheidung vom 05.10.2005 - XI B 39/04 (https://dejure.org/2005,9427)
BFH, Entscheidung vom 05. Oktober 2005 - XI B 39/04 (https://dejure.org/2005,9427)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    FGO § 68; ; FGO § 69 Abs. 2; ; FGO § 69 Abs. 2 Satz 2; ; FGO § 69 Abs. 3; ; FGO § 69 Abs. 3 Satz 1; ; EStG § 2 Abs. 3; ; EStG § 10d; ; EStG § 10d Abs. 1; ; EStG § 17; ; EStG § 17 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verfassungsmäßigkeit der Mindestbesteuerung

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 06.03.2003 - XI B 76/02

    Verfassungsmäßigkeit der Mindestbesteuerung

    Auszug aus BFH, 05.10.2005 - XI B 39/04
    Die mit der notwendigen Gewährleistung des Existenzminimums begründeten verfassungsrechtlichen Zweifel gegen die Regelung des § 2 Abs. 3 des Einkommensteuergesetzes --EStG-- (Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 6. März 2003 XI B 7/02, BFHE 202, 141, BStBl II 2003, 516, und XI B 76/02, BFHE 202, 147, BStBl II 2003, 523) könnten nicht auf die Regelung in § 10d EStG ausgedehnt werden.

    Nach Auffassung des Senats bestehen zwar bei summarischer Betrachtung ernstliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des § 2 Abs. 3 EStG in der im Streitjahr geltenden Fassung insoweit, als in Anwendung dieser Norm eine Einkommensteuer selbst dann festzusetzen ist, wenn aufgrund des begrenzten Verlustausgleiches die negativen Einkünfte die positiven Einkünfte im Veranlagungszeitraum dergestalt übersteigen, dass dem Steuerpflichtigen von seinem im Veranlagungszeitraum Erworbenen --nach Erfüllung der festgesetzten Einkommensteuerschuld und des Solidaritätszuschlags-- nicht einmal das Existenzminimum verbleibt (vgl. Senats-Beschlüsse in BFHE 202, 141, BStBl II 2003, 516, und in BFHE 202, 147, BStBl II 2003, 523).

  • BFH, 06.03.2003 - XI B 7/02

    Verfassungsmäßigkeit der Mindestbesteuerung

    Auszug aus BFH, 05.10.2005 - XI B 39/04
    Die mit der notwendigen Gewährleistung des Existenzminimums begründeten verfassungsrechtlichen Zweifel gegen die Regelung des § 2 Abs. 3 des Einkommensteuergesetzes --EStG-- (Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 6. März 2003 XI B 7/02, BFHE 202, 141, BStBl II 2003, 516, und XI B 76/02, BFHE 202, 147, BStBl II 2003, 523) könnten nicht auf die Regelung in § 10d EStG ausgedehnt werden.

    Nach Auffassung des Senats bestehen zwar bei summarischer Betrachtung ernstliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des § 2 Abs. 3 EStG in der im Streitjahr geltenden Fassung insoweit, als in Anwendung dieser Norm eine Einkommensteuer selbst dann festzusetzen ist, wenn aufgrund des begrenzten Verlustausgleiches die negativen Einkünfte die positiven Einkünfte im Veranlagungszeitraum dergestalt übersteigen, dass dem Steuerpflichtigen von seinem im Veranlagungszeitraum Erworbenen --nach Erfüllung der festgesetzten Einkommensteuerschuld und des Solidaritätszuschlags-- nicht einmal das Existenzminimum verbleibt (vgl. Senats-Beschlüsse in BFHE 202, 141, BStBl II 2003, 516, und in BFHE 202, 147, BStBl II 2003, 523).

  • BFH, 15.12.2000 - IX B 128/99

    Überperiodischer Verlustabzug bei Spekulationsgeschäften

    Auszug aus BFH, 05.10.2005 - XI B 39/04
    Dies gilt auch für ernstliche Zweifel i.S. des § 69 Abs. 2 und 3 FGO an der verfassungsrechtlichen Gültigkeit einer dem angefochtenen Verwaltungsakt zugrunde liegenden Norm (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 15. Dezember 2000 IX B 128/99, BFHE 194, 157, BStBl II 2001, 411).
  • BFH, 06.07.1999 - VIII R 9/98

    Bürgschaftsinanspruchnahme als nachträgliche Anschaffungskosten

    Auszug aus BFH, 05.10.2005 - XI B 39/04
    Die Zahlungen des Beschwerdeführers auf die Bürgschaft haben nur dann zu nachträglichen Anschaffungskosten führen können, wenn die Bürgschaft eigenkapitalersetzenden Charakter hatte (vgl. dazu z.B. BFH-Urteile vom 6. Juli 1999 VIII R 9/98, BFHE 189, 383, BStBl II 1999, 817, m.w.N.; vom 12. Dezember 2000 VIII R 34/94, BFH/NV 2001, 757; vom 26. Januar 1999 VIII R 50/98, BFHE 188, 295, BStBl II 1999, 559).
  • BFH, 12.12.2000 - VIII R 34/94

    Bürgschaftsverluste eines Nichtgesellschafters als nachträgliche AK

    Auszug aus BFH, 05.10.2005 - XI B 39/04
    Die Zahlungen des Beschwerdeführers auf die Bürgschaft haben nur dann zu nachträglichen Anschaffungskosten führen können, wenn die Bürgschaft eigenkapitalersetzenden Charakter hatte (vgl. dazu z.B. BFH-Urteile vom 6. Juli 1999 VIII R 9/98, BFHE 189, 383, BStBl II 1999, 817, m.w.N.; vom 12. Dezember 2000 VIII R 34/94, BFH/NV 2001, 757; vom 26. Januar 1999 VIII R 50/98, BFHE 188, 295, BStBl II 1999, 559).
  • BFH, 25.10.1994 - VII B 155/94

    Zulässigkeit eines Antrags auf gerichtliche Vollziehungsaussetzung nach

    Auszug aus BFH, 05.10.2005 - XI B 39/04
    Da das FG zu der Frage, ob und ggf. in welcher Höhe dem Beschwerdeführer wegen seiner Zahlungen aufgrund der Bürgschaft nachträgliche Anschaffungskosten i.S. des § 17 Abs. 2 EStG entstanden sind, keine tatsächlichen Feststellungen getroffen hat, hält der Senat es für zweckmäßig, die Sache an das FG zurückzuverweisen (vgl. zur Zulässigkeit der Zurückverweisung im Aussetzungsverfahren z.B. BFH-Beschlüsse vom 26. März 1991 VIII B 83/90, BFHE 163, 510, BStBl II 1991, 463, m.w.N.; vom 25. Oktober 1994 VII B 155/94, BFHE 175, 525, BStBl II 1995, 131).
  • BFH, 26.03.1991 - VIII B 83/90

    Durch Telefax von privaten Fernkopierstellen übermittelte Klage genügt der

    Auszug aus BFH, 05.10.2005 - XI B 39/04
    Da das FG zu der Frage, ob und ggf. in welcher Höhe dem Beschwerdeführer wegen seiner Zahlungen aufgrund der Bürgschaft nachträgliche Anschaffungskosten i.S. des § 17 Abs. 2 EStG entstanden sind, keine tatsächlichen Feststellungen getroffen hat, hält der Senat es für zweckmäßig, die Sache an das FG zurückzuverweisen (vgl. zur Zulässigkeit der Zurückverweisung im Aussetzungsverfahren z.B. BFH-Beschlüsse vom 26. März 1991 VIII B 83/90, BFHE 163, 510, BStBl II 1991, 463, m.w.N.; vom 25. Oktober 1994 VII B 155/94, BFHE 175, 525, BStBl II 1995, 131).
  • BFH, 26.01.1999 - VIII R 50/98

    Darlehensverlust bei wesentlicher Beteiligung

    Auszug aus BFH, 05.10.2005 - XI B 39/04
    Die Zahlungen des Beschwerdeführers auf die Bürgschaft haben nur dann zu nachträglichen Anschaffungskosten führen können, wenn die Bürgschaft eigenkapitalersetzenden Charakter hatte (vgl. dazu z.B. BFH-Urteile vom 6. Juli 1999 VIII R 9/98, BFHE 189, 383, BStBl II 1999, 817, m.w.N.; vom 12. Dezember 2000 VIII R 34/94, BFH/NV 2001, 757; vom 26. Januar 1999 VIII R 50/98, BFHE 188, 295, BStBl II 1999, 559).
  • BFH, 25.06.2004 - XI B 20/03

    Mindestbesteuerung nach § 2 Abs. 3 EStG

    Auszug aus BFH, 05.10.2005 - XI B 39/04
    Verluste anderer Veranlagungszeiträume --auch sog. echte-- sind ebenso wenig einzubeziehen wie etwa Veränderungen auf der Vermögensebene (vgl. BFH-Beschluss vom 25. Juni 2004 XI B 20/03, BFH/NV 2005, 176).
  • BFH, 23.01.2003 - IV R 64/01

    Abwahl der Nutzungswertbesteuerung, Grund und Boden

    Auszug aus BFH, 05.10.2005 - XI B 39/04
    Der Streit über die Entstehung eines negativen Gesamtbetrags der Einkünfte im Jahr 2001 und die Vornahme eines entsprechenden Verlustrücktrags in das Jahr 2000 ist mangels entsprechender Bindungswirkung der Einkommensteuerveranlagung 2001 im Rahmen der Einkommensteuerfestsetzung 2000 zu entscheiden (BFH-Urteil vom 23. Januar 2003 IV R 64/01, BFH/NV 2003, 904).
  • BFH, 10.02.1984 - III B 40/83

    Vollzugsaussetzung - Investitionshilfegesetz

  • FG München, 27.06.2007 - 9 K 961/04

    Berücksichtigung von Aufwendungen als nachträgliche Anschaffungskosten bei der

    Weiterhin kann eine Bürgschaft eigenkapitalersetzenden Charakter erlangen, wenn sie zu einem Zeitpunkt übernommen wurde, in dem sich die Gesellschaft noch nicht in der Krise befand, sie aber bei Eintritt der Krise stehengelassen wird (BFH-Beschluss vom 5. Oktober 2005 XI B 39/04, BFH/NV 2006, 286; BFH-Urteil vom 12. Dezember 2000 VIII R 34/94, BFH/NV 2001, 757 jeweils m.w.N.).

    f) Hinsichtlich der Höhe nachträglicher Anschaffungskosten ist dabei auf die Grundsätze zurückzugreifen, die der BFH bezüglich eigenkapitalersetzender Darlehen entwickelt hat; diese Grundsätze sind mit der Maßgabe anwendbar, dass statt des Wertes des Rückforderungsanspruchs aus dem Darlehen auf den Wert der Rückgriffsforderung aus der Bürgschaft abzustellen ist (BFH in BFH/NV 2006, 286 und BFH/NV 2001, 757).

  • FG Baden-Württemberg, 05.07.2006 - 2 K 444/01

    Mindestbesteuerung und steuerliches Existenzminimum

    Unter Beachtung dieser Grundsätze geht auch der BFH in dem Beschluss vom 5. Oktober 2005 XI B 39/04, BFH/NV 2006, 286, davon aus, dass für die Ermittlung des Existenzminimums Verluste anderer Veranlagungszeiträume - auch so genannte "echte" Verluste - ebenso wenig einzubeziehen sind wie etwa Veränderungen auf der Vermögensebene.
  • FG Berlin-Brandenburg, 18.04.2012 - 12 K 12232/10

    Bilanzierung der Beteiligung an einer vermögensverwaltenden Personengesellschaft

    Über die Höhe eines Verlustrücktrags wird - ungeachtet des in § 10d Abs. 4 des Einkommensteuergesetzes ( EStG ) geregelten Verfahrens zur gesonderten Feststellung von Verlustvorträgen - jeweils im Abzugsjahr - hier also: im Jahr 2003 - entschieden (vgl. BFH, Urteil vom 23. Januar 2003 - IV R 64/01, BFH/NV 2003, 904 ; Beschluss vom 05. Oktober 2005 - XI B 39/04, BFH/NV 2006, 286 ).
  • FG Münster, 14.09.2006 - 8 K 481/02

    Verfassungsmäßigkeit der Verlustabzugsregelung für 1999

    Eventuelle Verluste anderer Veranlagungszeiträume (hier also des Jahres 1998) sind bei der Prüfung der Frage, ob das Existenzminimum in einem Veranlagungszeitraum nicht gewährleistet ist, nicht einzubeziehen (vgl. BFH-Beschlüsse vom 25. Februar 2005, XI B 78/02, BFH/NV 2005, 1279; vom 25. Juni 2004, XI B 20/03, BFH/NV 2005, 176; vom 05. Oktober 2005, XI B 39/04, BFH/NV 2006, 286; vom 29. April 2005, XI B 127/04, BStBl. II 2005, 609 - diese Entscheidung erging zur Frage der Verfassungsmäßigkeit der Beschränkung des Verlustvortrages nach § 10 d Abs. 2 i. V. m. § 2 Abs. 3 EStG 1999 -, vom 06. März 2003, XI B 7/02, BStBl. II 2003, 516; vom 06. März 2003, XI B 76/02, BStBl. II 2003, 523; vom 24. März 2005, XI B 115/04, BFH/NV 2005, 1297).
  • FG Düsseldorf, 08.01.2024 - 9 V 1698/23

    Verlustrücktrag vor Steuerfestsetzung für das Verlustentstehungsjahr

    Der Einkommensteuerbescheid des Verlustentstehungsjahrs entfaltet grundsätzlich keine entsprechende Bindungswirkung für die Einkommensteuerfestsetzung des Rücktragsjahrs (BFH, Urteil vom 27.01.2010, IX R 59/08, BStBl. II 2010, 1009, Rn. 12; BFH, Beschluss vom 05.10.2005, XI B 39/04, BFH/NV 2006, 286, Rn. 15 f.).
  • FG Hamburg, 22.10.2007 - 2 V 194/07

    Verfassungsmäßigkeit des beschränkten Abzugs von Vorsorgeaufwendungen;

    Bei Zweifeln an der Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsaktes wegen eventueller Verfassungswidrigkeit der Norm kann eine Aussetzung der Vollziehung ebenso beansprucht werden wie bei der Geltendmachung einer fehlerhaften Rechtsanwendung; es gelten keine strengeren Anforderungen (BFH-Beschluss vom 05.10.2005 XI B 39/04, BFH/NV 2006, 286 ).
  • VG Hannover, 19.09.2006 - 6 A 2706/05

    Arbeitseinkommen; Einkommen; Lebensunterhalt; Niederlassungserlaubnis; Sicherung;

    Da sich dies aber nicht auf die tatsächliche Gewinnsituation auswirkt, berühren Verluste aus anderen Erhebungsabschnitten, die gemäß § 10d EStG abgezogen werden dürfen, nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (vgl. BFH, Beschluss vom 5.1.2005 - XI B 39/04 -, n.v., m.w.N.; zitiert nach juris) nicht das notwendige Existenzminimums eines Steuerpflichtigen.
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