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   BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92   

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https://dejure.org/1992,245
BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92 (https://dejure.org/1992,245)
BGH, Entscheidung vom 13.10.1992 - XI ZR 30/92 (https://dejure.org/1992,245)
BGH, Entscheidung vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92 (https://dejure.org/1992,245)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276
    Aufklärungspflichten des Vermittlers von Stillhalteroptionsgeschäften

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Anlageberatung und Warenterminoption, Haftung wegen sittenwidriger Schädigung gemäß § 826 BGB, Warenterminoptionen

Papierfundstellen

  • NJW 1993, 257
  • ZIP 1992, 1614
  • MDR 1993, 41
  • WM 1992, 1935
  • BB 1992, 2462
  • DB 1992, 2541
 
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Wird zitiert von ... (53)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 11.07.1988 - II ZR 355/87

    Aufklärungspflichten des Vermittlers von Londoner Warenterminoptionen

    Auszug aus BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
    Auszugehen ist von der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach die Anbieter oder Vermittler von Börsentermingeschäften ihre in die Einzelheiten der Geschäftsabwicklung nicht eingeweihten Kunden über die wirtschaftlichen Zusammenhänge und die Risiken derartiger Geschäfte sowie über Höhe und Bedeutung der börsenmäßigen Optionsprämien und etwaiger Aufschläge auf diese Prämien aufzuklären haben (vgl. BGHZ 80, 80, 81 ff. [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; 105, 108, 110 [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90 = WM 1991, 1410, 1411 [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90]; jeweils m.w.Nachw.).

    Vielmehr kann auch der Geschäftsführer einer solchen Gesellschaft nach § 826 BGB zum Schadensersatz verpflichtet sein, wenn er veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, daß die Gesellschaft die in die Einzelheiten der Geschäftsabwicklung nicht eingeweihten Kunden über die wirtschaftlichen Zusammenhänge und die Risiken des Geschäfts nicht aufklärt (BGHZ 105, 108, 109 f.) [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87].

    Die hier erforderliche Aufklärung kann ebenso wie in den Fällen des Optionserwerbsgeschäfts (vgl. dazu BGHZ 105, 108, 110 f.) [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87] und des Warentermindirektgeschäfts (vgl. dazu Senatsurteil vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91I ZR 204/91 = WM 1992, 770, 771) [BGH 17.03.1992 - XI ZR 204/91] ihren Zweck nur erfüllen, wenn sie schriftlich erteilt wird.

    Die Tatsache, daß der Kläger alle Tatbestandsmerkmale des § 826 BGB darzulegen und notfalls zu beweisen hat, ändert nichts daran, daß es Sache der Beklagten zu 2) war, zunächst einmal im einzelnen vorzutragen, was sie unternommen hat, um eine gehörige Aufklärung der Kunden durch die Verkäufer sicherzustellen (BGHZ 105, 108, 115) [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87].

  • BGH, 17.03.1992 - XI ZR 204/91

    Schadensersatzanspruch aus der Vermittlung von Warentermindirektgeschäften -

    Auszug aus BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
    Die genannten Grundsätze sind zunächst für Londoner Warenterminoptionen entwickelt, dann aber auch auf Aktien- und Aktienindex-Optionen (Senatsurteil vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89 = WM 1991, 127, 128) [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89] sowie unter entsprechender Anpassung auf Warentermindirektgeschäfte (Senatsurteil vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91I ZR 204/91 = WM 1992, 770, 771) [BGH 17.03.1992 - XI ZR 204/91] angewandt worden.

    Die hier erforderliche Aufklärung kann ebenso wie in den Fällen des Optionserwerbsgeschäfts (vgl. dazu BGHZ 105, 108, 110 f.) [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87] und des Warentermindirektgeschäfts (vgl. dazu Senatsurteil vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91I ZR 204/91 = WM 1992, 770, 771) [BGH 17.03.1992 - XI ZR 204/91] ihren Zweck nur erfüllen, wenn sie schriftlich erteilt wird.

  • BGH, 06.06.1991 - III ZR 116/90

    Aufklärungspflicht des gewerblichen Vermittlers von Warenterminoptionsgeschäften;

    Auszug aus BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
    Auszugehen ist von der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach die Anbieter oder Vermittler von Börsentermingeschäften ihre in die Einzelheiten der Geschäftsabwicklung nicht eingeweihten Kunden über die wirtschaftlichen Zusammenhänge und die Risiken derartiger Geschäfte sowie über Höhe und Bedeutung der börsenmäßigen Optionsprämien und etwaiger Aufschläge auf diese Prämien aufzuklären haben (vgl. BGHZ 80, 80, 81 ff. [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; 105, 108, 110 [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90 = WM 1991, 1410, 1411 [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90]; jeweils m.w.Nachw.).

    Ähnlich wie beim Optionserwerbsgeschäft Prämienzuschläge, die der Kunde an einen gewerblichen Vermittler zahlen muß, das Verhältnis von Chancen und Risiken aus dem Gleichgewicht bringen und den Kunden häufig im Ergebnis praktisch chancenlos machen (vgl. BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90 = WM 1991, 1410, 1411 [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90] m.w.Nachw.), tritt dieser Effekt beim Stillhaltergeschäft dann ein, wenn der Stillhalter die erhaltenen Prämien mit dem gewerblichen Vermittler teilen muß.

  • BGH, 04.04.1962 - V ZR 110/60

    Begriff und Beweiskraft der Privaturkunde; stillschweigende Beantragung eines

    Auszug aus BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
    Da die Beklagte zu 2) in der mündlichen Verhandlung trotz rechtzeitiger Ladung zum Termin nicht vertreten war, ist über die Revision antragsgemäß durch Versäumnisurteil zu entscheiden (§§ 331, 557 ZPO; vgl. BGHZ 37, 79, 81).
  • BGH, 27.11.1990 - XI ZR 115/89

    Aufklärungspflicht des Vermittlers von Aktien- und Aktienindex-Optionen;

    Auszug aus BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
    Die genannten Grundsätze sind zunächst für Londoner Warenterminoptionen entwickelt, dann aber auch auf Aktien- und Aktienindex-Optionen (Senatsurteil vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89 = WM 1991, 127, 128) [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89] sowie unter entsprechender Anpassung auf Warentermindirektgeschäfte (Senatsurteil vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91I ZR 204/91 = WM 1992, 770, 771) [BGH 17.03.1992 - XI ZR 204/91] angewandt worden.
  • BGH, 16.02.1981 - II ZR 179/80

    Aufklärungspflichten des Vermittlers von Warentermingeschäften

    Auszug aus BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
    Auszugehen ist von der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach die Anbieter oder Vermittler von Börsentermingeschäften ihre in die Einzelheiten der Geschäftsabwicklung nicht eingeweihten Kunden über die wirtschaftlichen Zusammenhänge und die Risiken derartiger Geschäfte sowie über Höhe und Bedeutung der börsenmäßigen Optionsprämien und etwaiger Aufschläge auf diese Prämien aufzuklären haben (vgl. BGHZ 80, 80, 81 ff. [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; 105, 108, 110 [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90 = WM 1991, 1410, 1411 [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90]; jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87

    Anforderungen an eine Informationsbroschüre über die Risiken von

    Auszug aus BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
    Ein solches Verhalten ist ein grob anstößiger Mißbrauch des eigenen Wissens- und Erfahrungsvorsprungs (vgl. BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87 = WM 1988, 291, 294).
  • BGH, 28.04.1992 - XI ZR 165/91

    Schriftliches Verfahren nur bei Prozeßförderung - Aufklärungspflicht bei

    Auszug aus BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
    Davon ist auszugehen, weil die Beklagten die Behauptung des Klägers, er hätte bei ausreichender Information über den Charakter der Stillhalteroptionsgeschäfte die Verträge nicht abgeschlossen, nicht substantiiert bestritten haben und im übrigen eine Vermutung für ein "aufklärungsrichtiges" Verhalten spricht (st.Rspr.; vgl. Senatsurteil vom 28. April 1992 - XI ZR 165/91XI ZR 165/91 = WM 1992, 1310, 1311 [BGH 28.04.1992 - XI ZR 165/91] m.w.Nachw.).
  • BGH, 09.03.2010 - XI ZR 93/09

    BGH bejaht die deliktische Haftung einer ausländischen Brokerfirma wegen

    aa) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind außerhalb des banküblichen Effektenhandels tätige gewerbliche Vermittler von Terminoptionen verpflichtet, Kaufinteressenten vor Vertragsschluss schriftlich die Kenntnisse zu vermitteln, die sie in die Lage versetzen, den Umfang ihres Verlustrisikos und die Verringerung ihrer Gewinnchance durch den Aufschlag auf die Optionsprämie richtig einzuschätzen (vgl. BGHZ 80, 80 ff.; BGHZ 105, 108, 110 f.; Senat BGHZ 124, 151, 154 ff.; Senatsurteile vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935 ff.; vom 1. Februar 1994 - XI ZR 125/93, WM 1994, 453 f.; vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747; vom 2. Februar 1999 - XI ZR 381/97, WM 1999, 540, 541; vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314; vom 28. Mai 2002 - XI ZR 150/01, WM 2002, 1445, 1446; vom 1. April 2003 - XI ZR 385/02, WM 2003, 975, 976 f.; vom 21. Oktober 2003 - XI ZR 453/02, ZIP 2003, 2242, 2243; vom 26. Oktober 2004 - XI ZR 211/03, WM 2005, 27; vom 26. Oktober 2004 - XI ZR 279/03, WM 2005, 28, 29 und vom 22. November 2005 - XI ZR 76/05, WM 2006, 84, 86).
  • BGH, 16.11.1993 - XI ZR 214/92

    Belehrungspflichten der Vermittler von Terminoptionen

    Sie wissen deshalb insbesondere nicht, daß Aufschläge auf die Börsenoptionsprämie nicht nur zu einem höheren Preis für dasselbe Objekt führen, sondern das Verhältnis von Chancen und Risiken aus dem Gleichgewicht bringen (vgl. Senatsurteil vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1936) [BGH 13.10.1992 - XI ZR 30/92].

    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, von der das Berufungsgericht und die Beklagten ausgehen, ist derjenige, der vertragliche oder vorvertragliche Aufklärungspflichten verletzt, dafür beweispflichtig, daß der Schaden auch eingetreten wäre, wenn er sich pflichtgemäß verhalten hätte, der Geschädigte also den Rat oder Hinweis nicht befolgt hätte (BGHZ 61, 118, 121 f.; 64, 46, 51 f.; 72, 92, 106; 89, 95, 103; BGH, Urteil vom 14. März 1988 - II ZR 302/87, WM 1988, 1031 f.; BGH, Urteil vom 11. Mai 1989 - VII ZR 12/88, WM 1989, 1286, 1288; BGH, Urteil vom 31. Mai 1990 - VII ZR 340/88, WM 1990, 1276, 1280 [BGH 31.05.1990 - VII ZR 340/88]; Senatsurteile vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89, WM 1991, 127, 130 [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89] , vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91, WM 1992, 770, 773 [BGH 17.03.1992 - XI ZR 204/91] , vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1937 [BGH 13.10.1992 - XI ZR 30/92] und Senatsbeschluß vom 22. Juni 1993 - XI ZR 215/92, WM 1993, 1457, 1458).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs haftet der Geschäftsführer einer Optionsvermittlungs-GmbH deshalb gemäß § 826 BGB auf Schadensersatz, wenn er eine Broschüre verfaßt und verteilen läßt, in der er den Optionserwerbern vorsätzlich Tatsachen vorenthält, deren Kenntnis diese erst in die Lage versetzt hätte, die Auswirkungen des Aufschlags auf die Optionsprämie, d.h. die erhebliche Steigerung der Verlustrisiken und die entsprechende Verkürzung der Gewinnchancen zutreffend einzuschätzen (vgl. BGHZ 105, 108, 109 f. [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 740; BGH, Urteil vom 7. Februar 1983 - II ZR 285/81, WM 1983, 300, 301; BGH, Urteil vom 17. Mai 1984 - II ZR 275/83, WM 1984, 961, 962; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292; Senatsurteil vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935 f. [BGH 13.10.1992 - XI ZR 30/92]).

  • BGH, 28.05.2002 - XI ZR 150/01

    Umfang der Aufklärungspflicht eines Terminoptionsvermittlers; Verjährung von

    Ferner ist darzulegen, ob und in welcher Höhe ein Aufschlag auf die Prämie erhoben wird, und daß ein solcher Aufschlag die Gewinnerwartung verschlechtert, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig ist, um in die Gewinnzone zu kommen (vgl. BGHZ 105, 108, 110; 124, 151, 154 f.; BGH, Urteile vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 293 und vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410, 1411; Senat, Urteile vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1936, vom 1. Februar 1994 - XI ZR 125/93, WM 1994, 453, 454, vom 2. Februar 1999 - XI ZR 381/97, WM 1999, 540, 541 und vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314).
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