Rechtsprechung
BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Aufklärungspflicht - Warentermin-Option - Anbieter - Vermittler - Anwendbarkeit - Stillhalter-Option
- FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 276
Aufklärungspflichten des Vermittlers von Stillhalteroptionsgeschäften - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)
Anlageberatung und Warenterminoption, Haftung wegen sittenwidriger Schädigung gemäß § 826 BGB, Warenterminoptionen
Papierfundstellen
- NJW 1993, 257
- ZIP 1992, 1614
- MDR 1993, 41
- WM 1992, 1935
- BB 1992, 2462
- DB 1992, 2541
Wird zitiert von ... (53) Neu Zitiert selbst (8)
- BGH, 11.07.1988 - II ZR 355/87
Aufklärungspflichten des Vermittlers von Londoner Warenterminoptionen
Auszug aus BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
Auszugehen ist von der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach die Anbieter oder Vermittler von Börsentermingeschäften ihre in die Einzelheiten der Geschäftsabwicklung nicht eingeweihten Kunden über die wirtschaftlichen Zusammenhänge und die Risiken derartiger Geschäfte sowie über Höhe und Bedeutung der börsenmäßigen Optionsprämien und etwaiger Aufschläge auf diese Prämien aufzuklären haben (vgl. BGHZ 80, 80, 81 ff. [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; 105, 108, 110 [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90 = WM 1991, 1410, 1411 [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90]; jeweils m.w.Nachw.).Vielmehr kann auch der Geschäftsführer einer solchen Gesellschaft nach § 826 BGB zum Schadensersatz verpflichtet sein, wenn er veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, daß die Gesellschaft die in die Einzelheiten der Geschäftsabwicklung nicht eingeweihten Kunden über die wirtschaftlichen Zusammenhänge und die Risiken des Geschäfts nicht aufklärt (BGHZ 105, 108, 109 f.) [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87].
Die hier erforderliche Aufklärung kann ebenso wie in den Fällen des Optionserwerbsgeschäfts (vgl. dazu BGHZ 105, 108, 110 f.) [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87] und des Warentermindirektgeschäfts (vgl. dazu Senatsurteil vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91I ZR 204/91 = WM 1992, 770, 771) [BGH 17.03.1992 - XI ZR 204/91] ihren Zweck nur erfüllen, wenn sie schriftlich erteilt wird.
Die Tatsache, daß der Kläger alle Tatbestandsmerkmale des § 826 BGB darzulegen und notfalls zu beweisen hat, ändert nichts daran, daß es Sache der Beklagten zu 2) war, zunächst einmal im einzelnen vorzutragen, was sie unternommen hat, um eine gehörige Aufklärung der Kunden durch die Verkäufer sicherzustellen (BGHZ 105, 108, 115) [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87].
- BGH, 17.03.1992 - XI ZR 204/91
Schadensersatzanspruch aus der Vermittlung von Warentermindirektgeschäften - …
Auszug aus BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
Die genannten Grundsätze sind zunächst für Londoner Warenterminoptionen entwickelt, dann aber auch auf Aktien- und Aktienindex-Optionen (Senatsurteil vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89 = WM 1991, 127, 128) [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89] sowie unter entsprechender Anpassung auf Warentermindirektgeschäfte (Senatsurteil vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91I ZR 204/91 = WM 1992, 770, 771) [BGH 17.03.1992 - XI ZR 204/91] angewandt worden.Die hier erforderliche Aufklärung kann ebenso wie in den Fällen des Optionserwerbsgeschäfts (vgl. dazu BGHZ 105, 108, 110 f.) [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87] und des Warentermindirektgeschäfts (vgl. dazu Senatsurteil vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91I ZR 204/91 = WM 1992, 770, 771) [BGH 17.03.1992 - XI ZR 204/91] ihren Zweck nur erfüllen, wenn sie schriftlich erteilt wird.
- BGH, 06.06.1991 - III ZR 116/90
Aufklärungspflicht des gewerblichen Vermittlers von Warenterminoptionsgeschäften; …
Auszug aus BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
Auszugehen ist von der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach die Anbieter oder Vermittler von Börsentermingeschäften ihre in die Einzelheiten der Geschäftsabwicklung nicht eingeweihten Kunden über die wirtschaftlichen Zusammenhänge und die Risiken derartiger Geschäfte sowie über Höhe und Bedeutung der börsenmäßigen Optionsprämien und etwaiger Aufschläge auf diese Prämien aufzuklären haben (vgl. BGHZ 80, 80, 81 ff. [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; 105, 108, 110 [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90 = WM 1991, 1410, 1411 [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90]; jeweils m.w.Nachw.).Ähnlich wie beim Optionserwerbsgeschäft Prämienzuschläge, die der Kunde an einen gewerblichen Vermittler zahlen muß, das Verhältnis von Chancen und Risiken aus dem Gleichgewicht bringen und den Kunden häufig im Ergebnis praktisch chancenlos machen (vgl. BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90 = WM 1991, 1410, 1411 [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90] m.w.Nachw.), tritt dieser Effekt beim Stillhaltergeschäft dann ein, wenn der Stillhalter die erhaltenen Prämien mit dem gewerblichen Vermittler teilen muß.
- BGH, 04.04.1962 - V ZR 110/60
Begriff und Beweiskraft der Privaturkunde; stillschweigende Beantragung eines …
Auszug aus BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
Da die Beklagte zu 2) in der mündlichen Verhandlung trotz rechtzeitiger Ladung zum Termin nicht vertreten war, ist über die Revision antragsgemäß durch Versäumnisurteil zu entscheiden (§§ 331, 557 ZPO; vgl. BGHZ 37, 79, 81). - BGH, 27.11.1990 - XI ZR 115/89
Aufklärungspflicht des Vermittlers von Aktien- und Aktienindex-Optionen; …
Auszug aus BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
Die genannten Grundsätze sind zunächst für Londoner Warenterminoptionen entwickelt, dann aber auch auf Aktien- und Aktienindex-Optionen (Senatsurteil vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89 = WM 1991, 127, 128) [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89] sowie unter entsprechender Anpassung auf Warentermindirektgeschäfte (Senatsurteil vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91I ZR 204/91 = WM 1992, 770, 771) [BGH 17.03.1992 - XI ZR 204/91] angewandt worden. - BGH, 16.02.1981 - II ZR 179/80
Aufklärungspflichten des Vermittlers von Warentermingeschäften
Auszug aus BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
Auszugehen ist von der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach die Anbieter oder Vermittler von Börsentermingeschäften ihre in die Einzelheiten der Geschäftsabwicklung nicht eingeweihten Kunden über die wirtschaftlichen Zusammenhänge und die Risiken derartiger Geschäfte sowie über Höhe und Bedeutung der börsenmäßigen Optionsprämien und etwaiger Aufschläge auf diese Prämien aufzuklären haben (vgl. BGHZ 80, 80, 81 ff. [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; 105, 108, 110 [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90 = WM 1991, 1410, 1411 [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90]; jeweils m.w.Nachw.). - BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87
Anforderungen an eine Informationsbroschüre über die Risiken von …
Auszug aus BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
Ein solches Verhalten ist ein grob anstößiger Mißbrauch des eigenen Wissens- und Erfahrungsvorsprungs (vgl. BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87 = WM 1988, 291, 294). - BGH, 28.04.1992 - XI ZR 165/91
Schriftliches Verfahren nur bei Prozeßförderung - Aufklärungspflicht bei …
Auszug aus BGH, 13.10.1992 - XI ZR 30/92
Davon ist auszugehen, weil die Beklagten die Behauptung des Klägers, er hätte bei ausreichender Information über den Charakter der Stillhalteroptionsgeschäfte die Verträge nicht abgeschlossen, nicht substantiiert bestritten haben und im übrigen eine Vermutung für ein "aufklärungsrichtiges" Verhalten spricht (st.Rspr.; vgl. Senatsurteil vom 28. April 1992 - XI ZR 165/91XI ZR 165/91 = WM 1992, 1310, 1311 [BGH 28.04.1992 - XI ZR 165/91] m.w.Nachw.).
- BGH, 09.03.2010 - XI ZR 93/09
BGH bejaht die deliktische Haftung einer ausländischen Brokerfirma wegen …
aa) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind außerhalb des banküblichen Effektenhandels tätige gewerbliche Vermittler von Terminoptionen verpflichtet, Kaufinteressenten vor Vertragsschluss schriftlich die Kenntnisse zu vermitteln, die sie in die Lage versetzen, den Umfang ihres Verlustrisikos und die Verringerung ihrer Gewinnchance durch den Aufschlag auf die Optionsprämie richtig einzuschätzen (vgl. BGHZ 80, 80 ff.; BGHZ 105, 108, 110 f.; Senat BGHZ 124, 151, 154 ff.; Senatsurteile vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935 ff.; vom 1. Februar 1994 - XI ZR 125/93, WM 1994, 453 f.; vom 17. Mai 1994 - XI ZR 144/93, WM 1994, 1746, 1747; vom 2. Februar 1999 - XI ZR 381/97, WM 1999, 540, 541; vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314; vom 28. Mai 2002 - XI ZR 150/01, WM 2002, 1445, 1446; vom 1. April 2003 - XI ZR 385/02, WM 2003, 975, 976 f.; vom 21. Oktober 2003 - XI ZR 453/02, ZIP 2003, 2242, 2243; vom 26. Oktober 2004 - XI ZR 211/03, WM 2005, 27; vom 26. Oktober 2004 - XI ZR 279/03, WM 2005, 28, 29 und vom 22. November 2005 - XI ZR 76/05, WM 2006, 84, 86). - BGH, 16.11.1993 - XI ZR 214/92
Belehrungspflichten der Vermittler von Terminoptionen
Sie wissen deshalb insbesondere nicht, daß Aufschläge auf die Börsenoptionsprämie nicht nur zu einem höheren Preis für dasselbe Objekt führen, sondern das Verhältnis von Chancen und Risiken aus dem Gleichgewicht bringen (vgl. Senatsurteil vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1936) [BGH 13.10.1992 - XI ZR 30/92].a) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, von der das Berufungsgericht und die Beklagten ausgehen, ist derjenige, der vertragliche oder vorvertragliche Aufklärungspflichten verletzt, dafür beweispflichtig, daß der Schaden auch eingetreten wäre, wenn er sich pflichtgemäß verhalten hätte, der Geschädigte also den Rat oder Hinweis nicht befolgt hätte (BGHZ 61, 118, 121 f.; 64, 46, 51 f.; 72, 92, 106; 89, 95, 103; BGH, Urteil vom 14. März 1988 - II ZR 302/87, WM 1988, 1031 f.; BGH, Urteil vom 11. Mai 1989 - VII ZR 12/88, WM 1989, 1286, 1288; BGH, Urteil vom 31. Mai 1990 - VII ZR 340/88, WM 1990, 1276, 1280 [BGH 31.05.1990 - VII ZR 340/88]; Senatsurteile vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89, WM 1991, 127, 130 [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89] , vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91, WM 1992, 770, 773 [BGH 17.03.1992 - XI ZR 204/91] , vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1937 [BGH 13.10.1992 - XI ZR 30/92] und Senatsbeschluß vom 22. Juni 1993 - XI ZR 215/92, WM 1993, 1457, 1458).
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs haftet der Geschäftsführer einer Optionsvermittlungs-GmbH deshalb gemäß § 826 BGB auf Schadensersatz, wenn er eine Broschüre verfaßt und verteilen läßt, in der er den Optionserwerbern vorsätzlich Tatsachen vorenthält, deren Kenntnis diese erst in die Lage versetzt hätte, die Auswirkungen des Aufschlags auf die Optionsprämie, d.h. die erhebliche Steigerung der Verlustrisiken und die entsprechende Verkürzung der Gewinnchancen zutreffend einzuschätzen (vgl. BGHZ 105, 108, 109 f. [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 740; BGH, Urteil vom 7. Februar 1983 - II ZR 285/81, WM 1983, 300, 301; BGH, Urteil vom 17. Mai 1984 - II ZR 275/83, WM 1984, 961, 962; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292; Senatsurteil vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935 f. [BGH 13.10.1992 - XI ZR 30/92]).
- BGH, 28.05.2002 - XI ZR 150/01
Umfang der Aufklärungspflicht eines Terminoptionsvermittlers; Verjährung von …
Ferner ist darzulegen, ob und in welcher Höhe ein Aufschlag auf die Prämie erhoben wird, und daß ein solcher Aufschlag die Gewinnerwartung verschlechtert, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig ist, um in die Gewinnzone zu kommen (vgl. BGHZ 105, 108, 110; 124, 151, 154 f.; BGH, Urteile vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 293 und vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410, 1411; Senat, Urteile vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1936, vom 1. Februar 1994 - XI ZR 125/93, WM 1994, 453, 454, vom 2. Februar 1999 - XI ZR 381/97, WM 1999, 540, 541 und vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314).
- BGH, 01.02.1994 - XI ZR 125/93
Belehrungspflichten von Terminoptionsvermittlern; Rechtsstellung von …
Ein Geschäftsführer, der Optionsgeschäfte ohne gehörige Aufklärung der Kunden abschließt, den Abschluß veranlaßt oder bewußt nicht verhindert, mißbraucht seine geschäftliche Überlegenheit in sittenwidriger Weise und haftet den Optionserwerbern deshalb gemäß § 826 BGB auf Schadensersatz (BGHZ 105, 108, 109 f. [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292; Senatsurteile vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935 f. [BGH 13.10.1992 - XI ZR 30/92] und vom 16. November 1993 - XI ZR 214/92, WM 1994, 149, 152 [BGH 16.11.1993 - XI ZR 214/92], zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen).Dazu bedarf es insbesondere eines Hinweises darauf, daß jeder Aufschlag auf die Börsenoptionsprämie die Gewinnerwartung verschlechtert, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig ist, um in die Gewinnzone zu kommen, ein Aufschlag also nicht nur zu einem höheren Preis für dasselbe Objekt führt, sondern das Verhältnis von Chancen und Risiken aus dem Gleichgewicht bringt (vgl. BGHZ 105, 108, 110 [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 293; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410, 1411 [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90]; Senatsurteil vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1936) [BGH 13.10.1992 - XI ZR 30/92].
Auf die Frage, ob er die Broschüre erhalten oder der Beklagte den Zugang vereitelt hat, kommt es nicht an (vgl. Senatsurteil vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1937) [BGH 13.10.1992 - XI ZR 30/92].
- BGH, 03.05.2011 - XI ZR 373/08
Formularmäßiger Schiedsvertrag eines Terminoptionsvermittlers; Auslegung einer …
Die Tatsache, dass der Kläger alle Tatbestandsmerkmale des § 826 BGB darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen hat, ändert nichts daran, dass es Sache der Beklagten war, zunächst einmal im Einzelnen vorzutragen, was unternommen worden ist, um eine ausreichende Aufklärung des Klägers sicherzustellen (vgl. Senatsurteile vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1937 und vom 26. Oktober 2004 - XI ZR 279/03, WM 2005, 28, 29 mwN). - BGH, 26.10.2004 - XI ZR 279/03
Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs wegen Beihilfe zur Vermittlung von …
Der Schwierigkeit eines solchen Negativbeweises ist aber dadurch Rechnung zu tragen, daß die Gegenpartei die entsprechende Behauptung unter Benennung übersandten Aufklärungsmaterials substantiiert bestreiten und die beweisbelastete Partei sodann die Unrichtigkeit dieser Gegendarstellung beweisen muß (vgl. BGH, Urteil vom 20. Juni 1990 - VIII ZR 182/89, WM 1990, 1977, 1978; Senat, Urteil vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1937). - BGH, 12.03.2002 - XI ZR 258/01
Geschäfte mit Aktienanleihen sind keine Börsentermingeschäfte
Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, auf die sich das Berufungsgericht bezieht, betrifft die Aufklärungspflichten gewerblicher Anlagevermittlungsgesellschaften (vgl. für Termindirektgeschäfte: Senat, Urteile vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91, WM 1992, 770, 771, vom 14. Mai 1996 - XI ZR 188/95, WM 1996, 1214, 1215 und vom 24. September 1996 - XI ZR 244/95, WM 1997, 309, 310; für Terminoptionen: BGHZ 105, 108, 110; Senat BGHZ 124, 151, 155; für Stillhalteroptionsgeschäfte: Senat, Urteil vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1936; für Aktien- und Aktienindexoptionen: Senat, Urteil vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89, WM 1991, 127, 129). - BGH, 21.10.2003 - XI ZR 453/02
Aufklärung über die Risiken von Börsentermingeschäften
Ferner ist darzulegen, ob und in welcher Höhe ein Aufschlag auf die Prämie erhoben wird, und daß ein solcher Aufschlag die Gewinnerwartung verschlechtert, weil ein höherer Kursausschlag als der vom Börsenfachhandel als realistisch angesehene notwendig ist, um in die Gewinnzone zu kommen (vgl. BGHZ 105, 108, 110; 124, 151, 154 f.; BGH, Urteile vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 293 und vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410, 1411; Senat, Urteile vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1936, vom 1. Februar 1994 - XI ZR 125/93, WM 1994, 453, 454, vom 2. Februar 1999 - XI ZR 381/97, WM 1999, 540, 541 und vom 16. Oktober 2001 - XI ZR 25/01, WM 2001, 2313, 2314). - OLG Frankfurt, 29.01.2020 - 23 U 71/13
Anlageberatung im Optionshandel
Bei Stillhalteroptionen, die hier bei der Mehrheit der streitgegenständlichen Geschäfte vorliegen, ist in aller Regel eine schriftliche Aufklärung des Kunden über die Einzelheiten der Funktionsweise der Terminmärkte und der auf ihnen möglichen Optionsgeschäften einschließlich der Position des Stillhalters und des damit verbundenen hohen Risikos erforderlich (BGH, Urteil vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92 - juris).Über die oben dargestellte generelle Aufklärung über die Risiken derartiger Optionsgeschäfte hinaus ist der in die Einzelheiten der Geschäftsabwicklung nicht eingeweihte Kunde auch über Höhe und Bedeutung der börsenmäßigen Optionsprämien und etwaiger Aufschläge auf diese Prämien aufzuklären (BGH, Urteil vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92; Urteil vom 22. November 2005 - XI ZR 76/05 - juris).
- OLG Frankfurt, 29.01.2020 - 23 U 72/13
Anlageberatung Optionshandel: Bewertung von Euro Call-Devisenoptionsgeschäften - …
Bei Stillhalteroptionen, die hier bei der Mehrheit der streitgegenständlichen Geschäfte vorliegen, ist in aller Regel eine schriftliche Aufklärung des Kunden über die Einzelheiten der Funktionsweise der Terminmärkte und der auf ihnen möglichen Optionsgeschäften einschließlich der Position des Stillhalters und des damit verbundenen hohen Risikos erforderlich (BGH, Urteil vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92 - juris).Über die oben dargestellte generelle Aufklärung über die Risiken derartiger Optionsgeschäfte hinaus ist der in die Einzelheiten der Geschäftsabwicklung nicht eingeweihte Kunde auch über Höhe und Bedeutung der börsenmäßigen Optionsprämien und etwaiger Aufschläge auf diese Prämien aufzuklären (BGH, Urteil vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92; Urteil vom 22. November 2005 - XI ZR 76/05 - juris).
- BGH, 16.10.2001 - XI ZR 25/01
Schadensersatzansprüche gegen den Vermittler von Börsenterminoptionsgeschäften
- BGH, 30.03.2004 - XI ZR 488/02
Aufklärungspflicht der Betreuer von Kapitalanlegern
- OLG Frankfurt, 04.05.1995 - 3 U 107/94
Klage gegen eine Bank auf Ersatz des Schadens durch ein Anlagegeschäft; Vorliegen …
- AG Andernach, 24.11.2006 - 6 C 795/06
- BGH, 22.06.1993 - XI ZR 215/92
Aufklärungspflicht bei Warenterminoptionen vor Auftragserteilung
- OLG Düsseldorf, 29.01.2009 - 6 U 256/07
Haftung eines ausländischen Brokerhauses für Verluste eines deutschen Anlegers …
- OLG Düsseldorf, 11.02.2005 - 15 U 81/04
Ungenügende Aufklärungspflicht über Telefon
- BGH, 03.05.2011 - XI ZR 374/08
Schadensersatzanspruch gegen ein US-amerikanisches Brokerunternehmen wegen …
- OLG Düsseldorf, 09.02.2007 - 17 U 257/06
Aufklärungspflichten eines zur Wahrnehmung von spekulativen Börsenterminen …
- OLG Köln, 01.07.1994 - 19 U 149/93
Aufklärungspflicht der Bank über Risiken bei Börsengeschäften gegenüber …
- OLG Düsseldorf, 18.03.1999 - 6 U 101/95
- LG Osnabrück, 20.03.2003 - 5 O 1301/01
Zur anlegergerechten und objektgerechten Aufklärung privater Anleger; …
- OLG Hamm, 08.11.2007 - 28 U 100/07
Abgrenzung beschränktes und unbeschränktes Mandat im Rahmen der Anwaltshaftung
- OLG Dresden, 23.12.2013 - 8 U 999/12
Ansprüche wegen unrichtiger Angaben im Prospekt über Inhaberschuldverschreibungen …
- OLG Düsseldorf, 26.06.2008 - 6 U 146/07
Schadensersatz im Zusammenhang mit der Durchführung von Börsentermingeschäften; …
- OLG Düsseldorf, 11.02.2005 - 15 U 133/03
Aufklärungspflicht bei Optionsgeschäften
- OLG Düsseldorf, 29.01.2009 - 6 U 254/07
Abwehr des auschließlichen Gerichtsstands durch Vereinbarung einer …
- OLG Düsseldorf, 20.12.2007 - 6 U 224/06
Haftung des Brokers für sittenwidrige Börsentermingeschäfte eines kooperierenden …
- LG Mönchengladbach, 12.07.2019 - 28 KLs 2/11
Versuchter Betrug im Zusammenhang mit der Vermittlung von Optionen an …
- OLG Düsseldorf, 19.03.2009 - 6 U 46/08
Maßgeblichkeit der Schiedsfähigkeit beim Abschluss eines …
- OLG Düsseldorf, 06.03.2008 - 6 U 109/07
Anspruch auf Schadensersatz bei Vorliegen einer kick-back Vereinbarung im …
- OLG Düsseldorf, 20.12.2007 - 6 U 242/06
Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte bei einer unerlaubten Handlung; …
- OLG Düsseldorf, 07.05.2009 - 6 U 96/08
Maßgeblichkeit der Schiedsfähigkeit beim Abschluss eines …
- OLG Düsseldorf, 19.02.2009 - 6 U 18/08
Inanspruchnahme auf Schadensersatz wegen spekulativer Geschäften einer …
- KG, 12.09.2002 - 8 W 197/02
Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme eines Vermittlers von …
- OLG Saarbrücken, 28.06.2011 - 8 U 640/03
Bankenhaftung: Pflichten einer Depotbank im Zusammenhang mit …
- OLG Düsseldorf, 07.05.2009 - 6 U 95/08
Durchbrechung des Grundsatzes der Haftung des jeweils kundennächsten Unternehmens …
- OLG Köln, 17.09.2003 - 13 U 183/02
Aufklärungspflicht einer Bank
- OLG Düsseldorf, 19.02.2009 - 6 U 110/07
Schadensersatz bei spekulativen Geschäften einer Brokerfirma im Ausland; Klärung …
- OLG Stuttgart, 23.02.2000 - 9 U 71/99
Devisentermingeschäfte - Bereicherungsausgleich bei Kontokorrentkonto - …
- OLG Düsseldorf, 20.12.2007 - 6 U 225/06
Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte bei einer unerlaubten Handlung; …
- OLG Düsseldorf, 29.12.2009 - 6 U 9/09
Maßgeblichkeit der Schiedsfähigkeit beim Abschluss eines …
- OLG Düsseldorf, 05.07.2002 - 17 U 200/01
- KG, 16.05.2001 - 29 U 7237/00
Pflicht der Bank zur schriftlichen Risikoaufklärung bei Erwerb von Reverse …
- OLG Koblenz, 22.03.1996 - 8 U 1120/95
Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung; DM-Auslandsanleihe als …
- OLG Düsseldorf, 08.04.2004 - 17 U 182/03
Aufklärungspflichten des Geschäftsführers einer GmbH bei Optionstermingeschäften
- OLG Düsseldorf, 26.04.1996 - 22 U 1/96
- OLG Köln, 13.11.1997 - 18 U 62/97
Ausgleichszahlungen an andere Konzernunternehmen im Wege des sogenannten …
- LG Dortmund, 02.03.2007 - 3 O 161/06
- OLG Hamm, 03.02.1999 - 31 U 201/98
Börsentermingeschäftsfähigkeit eines Anlegers; Unterrichtungsschrift über …
- OLG Köln, 04.07.1997 - 20 U 158/96
- LG Dortmund, 22.02.2008 - 3 O 390/06
- OLG Düsseldorf, 18.01.2001 - 6 U 95/00