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   BGH, 11.07.1990 - XII ZB 113/87   

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BGH, 11.07.1990 - XII ZB 113/87 (https://dejure.org/1990,1144)
BGH, Entscheidung vom 11.07.1990 - XII ZB 113/87 (https://dejure.org/1990,1144)
BGH, Entscheidung vom 11. Juli 1990 - XII ZB 113/87 (https://dejure.org/1990,1144)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Vorlage an BGH - Beschränkung der Entscheidung - Feststellung zu Gerichtsentscheidung - Anerkennungsverfahren - Bindungswirkung - Landesjustizverwaltung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    FGG § 28 Abs. 3; FamRÄndG Art. 7 § 1
    Zulässigkeit eines Anerkennungsverfahrens; Umfang der Entscheidung über eine Vorlage

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 112, 127
  • NJW 1990, 3081
  • NJW-RR 1991, 834 (Ls.)
  • MDR 1991, 51
  • FamRZ 1990, 1228
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 14.10.1981 - IVb ZB 718/80

    Maßgebliches Recht für Scheidung einer Ausländerehe in der Bundesrepublik

    Auszug aus BGH, 11.07.1990 - XII ZB 113/87
    Der Vorlagebeschluß muß ergeben, daß das vorlegende Gericht bei Befolgung der abweichenden Ansicht zu einer anderen Entscheidung gegangen würde (Senatsbeschluß BGHZ 82, 34, 36, 37 m.w.N.).

    Der Zulässigkeit der Vorlage steht nicht entgegen, daß die Vorlagepflicht nach Art. 7 § 1 Abs. 6 Satz 4 FamRÄndG i.V. mit § 28 Abs. 2 FGG erst durch Art. 11 Nr. 5 des 1. EheRG mit Wirkung vom 1. Juli 1977 eingeführt wurde, während die Entscheidung, von der das Oberlandesgericht abweichen will, vor diesem Zeitpunkt erging (vgl. Senatsbeschluß BGHZ 82, 34, 38).

    Zu verfassungsrechtlichen Bedenken dieser Art hat der Senat bereits in seiner Entscheidung vom 14. Oktober 1981 (BGHZ 82, 34, 40) Stellung genommen und sie als nicht durchgreifend erachtet.

  • BVerfG, 09.03.1965 - 2 BvR 176/63

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör im Beschwerdeverfahren

    Auszug aus BGH, 11.07.1990 - XII ZB 113/87
    Dies muß nach der Änderung des § 328 Abs. 1 Nr. 4 ZPO durch das Gesetz zur Neuregelung des Internationalen Privatrechts vom 25. Juli 1986 - BGBl. I S. 1142 um so mehr gelten, als nunmehr an die Stelle des Verstoßes gegen die guten Sitten oder gegen den Zweck eines deutschen Gesetzes insbesondere die Unvereinbarkeit mit Grundrechten getreten ist und auch Ausländer den Schutz von Grundrechten bzw. grundrechtsähnlichen Rechten genießen (vgl. etwa zu Art. 103 Abs. 1 GG: BVerfGE 18, 399, 403 [BVerfG 09.03.1965 - 2 BvR 176/63]; BVerfGE 64, l, 11; zu Art. 6 GG: BVerfGE 19, 394, 398 [BVerfG 01.03.1966 - 1 BvR 509/65]; BVerfGE 37, 217, 247).
  • BVerfG, 01.03.1966 - 1 BvR 509/65

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Überprüfung des Verwaltungshandelns

    Auszug aus BGH, 11.07.1990 - XII ZB 113/87
    Dies muß nach der Änderung des § 328 Abs. 1 Nr. 4 ZPO durch das Gesetz zur Neuregelung des Internationalen Privatrechts vom 25. Juli 1986 - BGBl. I S. 1142 um so mehr gelten, als nunmehr an die Stelle des Verstoßes gegen die guten Sitten oder gegen den Zweck eines deutschen Gesetzes insbesondere die Unvereinbarkeit mit Grundrechten getreten ist und auch Ausländer den Schutz von Grundrechten bzw. grundrechtsähnlichen Rechten genießen (vgl. etwa zu Art. 103 Abs. 1 GG: BVerfGE 18, 399, 403 [BVerfG 09.03.1965 - 2 BvR 176/63]; BVerfGE 64, l, 11; zu Art. 6 GG: BVerfGE 19, 394, 398 [BVerfG 01.03.1966 - 1 BvR 509/65]; BVerfGE 37, 217, 247).
  • Drs-Bund, 07.08.1958 - BT-Drs III/530
    Auszug aus BGH, 11.07.1990 - XII ZB 113/87
    Zur Begründung der Vorschrift damals Art. 8 § 5 des Entwurfs - wurde lediglich darauf verwiesen, daß "auch die weiteren Bestimmungen der Absätze 1 und 7 der geltenden Rechtslage entsprechen" (vgl. BR-Drucks. 162/58, Begründung S. 59; BT-Drucks. 3/530 S 32/33).
  • BVerfG, 21.05.1974 - 1 BvL 22/71

    Staatsangehörigkeit von Abkömmlingen

    Auszug aus BGH, 11.07.1990 - XII ZB 113/87
    Dies muß nach der Änderung des § 328 Abs. 1 Nr. 4 ZPO durch das Gesetz zur Neuregelung des Internationalen Privatrechts vom 25. Juli 1986 - BGBl. I S. 1142 um so mehr gelten, als nunmehr an die Stelle des Verstoßes gegen die guten Sitten oder gegen den Zweck eines deutschen Gesetzes insbesondere die Unvereinbarkeit mit Grundrechten getreten ist und auch Ausländer den Schutz von Grundrechten bzw. grundrechtsähnlichen Rechten genießen (vgl. etwa zu Art. 103 Abs. 1 GG: BVerfGE 18, 399, 403 [BVerfG 09.03.1965 - 2 BvR 176/63]; BVerfGE 64, l, 11; zu Art. 6 GG: BVerfGE 19, 394, 398 [BVerfG 01.03.1966 - 1 BvR 509/65]; BVerfGE 37, 217, 247).
  • BGH, 17.03.2003 - XII ZB 2/03

    Zur vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung von Betreuerentscheidungen im

    Sie entspricht im übrigen auch dem Verständnis, das der Bundesgerichtshof dem Begriff der Entscheidungserheblichkeit für die Zulässigkeit der Vorlagen anderer Gerichte - etwa, wie im vorliegenden Fall, nach § 28 Abs. 2 FGG - beimißt; danach muß sich, wie anfangs ausgeführt, aus dem Vorlagebeschluß ergeben, daß es vom Standpunkt des vorlegenden Gerichts aus auf die Vorlagefrage ankommt, das vorlegende Gericht also bei Befolgung der abweichenden Ansicht zu einem anderen Ergebnis gelangen würde (Senatsbeschluß BGHZ 121, 305, 308; ebenso BGHZ 82, 34, 36 f.; 112, 127, 129; 117, 217, 221).

    Für eine Vorlage nach § 132 Abs. 2 GVG kann - wovon auch die Vereinigten Großen Senate ausgehen (BGHZ 126, 63, 71 f. unter Bezugnahme auf BGHZ 88, 353, 357; 112, 127, 129; 117, 217, 221) - nichts anderes gelten.

  • BGH, 29.09.2015 - II ZB 23/14

    Spruchverfahren zur gerichtlichen Nachprüfung einer Barabfindung für

    Dabei ist die Entscheidungserheblichkeit der Rechtsfrage für die vorgelegte Sache auf der Grundlage des im Vorlagebeschluss des Oberlandesgerichts mitgeteilten Sachverhalts und der dort zum Ausdruck gebrachten rechtlichen Beurteilung des Falles zu prüfen (vgl. BGH, Beschluss vom 14. Oktober 1981 - IVb ZB 718/80, BGHZ 82, 34, 36 f.; Beschluss vom 11. Juli 1990 - XII ZB 113/87, BGHZ 112, 127, 129; Beschluss vom 16. Juli 1997 - XII ZB 97/96, NJW-RR 1997, 1162; Beschluss vom 13. Dezember 2011 - II ZB 12/11, ZIP 2012, 266 Rn. 8).
  • BGH, 26.08.2020 - XII ZB 158/18

    Kollisionsrechtliche Behandlung einer im Wege der einseitigen Verstoßung nach

    Zum anderen hat der Zweck des Anerkennungsverfahrens nach § 107 Abs. 1 Satz 1 FamFG, nämlich eine hinkende Beurteilung der im Ausland geschiedenen Ehe vor deutschen Gerichten und Behörden zu vermeiden (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 112, 127, 134 = FamRZ 1990, 1228, 1230), aus inländischer Sicht gerade für die eigenen Staatsangehörigen eine besondere Bedeutung.

    Dies hatte der Senat bereits zum früheren Art. 7 § 1 Abs. 1 FamRÄndG entschieden (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 112, 127, 130 ff. = FamRZ 1990, 1228, 1229 f.), und es lässt sich aus den Materialien zur Reform des familiengerichtlichen Verfahrens kein Anhaltspunkt dafür finden, dass der Gesetzgeber durch die Verlagerung des Feststellungsverfahrens in § 107 FamFG an dem früheren Rechtszustand etwas ändern wollte (vgl. BT-Drucks. 16/6308 S. 222; vgl. OLG Schleswig FamRZ 2015, 76, 77).

  • BGH, 05.05.1994 - VGS 1/93

    Aufstellung von Mitwirkungsgrundsätzen in einem überbesetzten Zivilsenat des

    Der Bundesgerichtshof setzt bei Vorlagen anderer Gerichte (vgl. § 121 Abs. 2 GVG , § 79 Abs. 3 OWiG , § 29 EGGVG , § 28 Abs. 2 FGG , § 79 Abs. 2 GBO ) voraus, daß es vom Standpunkt des vorlegenden Gerichts aus für die Entscheidung auf die streitige Rechtsfrage ankommt (BGHZ 112, 127, 129; 117, 217, 221; BGHSt 33, 183, 186).
  • BGH, 14.10.2015 - XII ZB 695/14

    Anerkennungsverfahren für eine ausländische Entscheidung in einer Ehesache:

    Gleiches gilt, soweit die Landesjustizverwaltung nach der Zurückverweisung der Sache nach §§ 107 Abs. 7 Satz 3, 69 Abs. 1 Satz 4 FamFG an die Rechtsauffassung des Oberlandesgerichts gebunden ist, wonach die Landesjustizverwaltung auch nach der Reform des Verfahrens in Familiensachen und in Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit bei Heimatstaatenentscheidungen weiterhin um eine Feststellung der Anerkennungsvoraussetzungen gebeten werden kann (vgl. zum früheren Recht Senatsbeschluss BGHZ 112, 127 = FamRZ 1990, 1228, 1229 f.).
  • BGH, 13.12.2011 - II ZB 12/11

    Kostenentscheidung im Spruchverfahren: Erstattung außergerichtlicher Kosten des

    Dabei ist die Entscheidungserheblichkeit der Rechtsfrage für die vorgelegte Sache auf der Grundlage des im Vorlagebeschluss des Oberlandesgerichts mitgeteilten Sachverhalts und der dort zum Ausdruck gebrachten rechtlichen Beurteilung des Falles zu prüfen (vgl. BGH, Beschluss vom 14. Oktober 1981 IVb ZB 718/80, BGHZ 82, 34, 36 f.; Beschluss vom 11. Juli 1990 - XII ZB 113/87, BGHZ 112, 127, 129; Beschluss vom 16. Juli 1997 - XII ZB 97/96, NJW-RR 1997, 1162).
  • BGH, 14.02.2007 - XII ZR 163/05

    Anerkennung und Vollstreckbarerklärung einer slowenischen Entscheidung über den

    Für die Anerkennung und Vollstreckbarerklärung einer in einem ausländischen Scheidungsurteil getroffenen weiteren Nebenentscheidung, z.B. einer Verurteilung zu Unterhaltszahlungen, ist das Verfahren vor der Landesjustizverwaltung nach Art. 7 § 1 FamRÄndG aber nicht erforderlich (vgl. Geimer NJW 1967, 1398, 1402; zum Gesetzeszweck vgl. auch Senatsbeschluss BGHZ 112, 127, 134).

    Denn das Anliegen des Art. 7 § 1 FamRÄndG, einander widersprechende Entscheidungen über die Wirksamkeit einer ausländischen Ehescheidung im Inland zu vermeiden (vgl. Senatsurteil BGHZ 112, 127, 134), wird durch den Ausspruch der Vollstreckbarkeit des Titels über den Kindesunterhalt nicht tangiert.

  • BGH, 03.04.2019 - XII ZB 311/17

    Anerkennung eines ausländischen Ehescheidungsurteils: Anerkennungshindernis der

    Dennoch ist die Durchführung eines (Nicht-)Anerkennungsverfahrens auch im Falle einer Heimatstaatentscheidung zulässig und dient der Vermeidung widersprechender Entscheidungen (vgl. Senatsbeschluss vom 11. Juli 1990 - XII ZB 113/87 - FamRZ 1990, 1228, 1230).
  • BGH, 15.02.2000 - XI ZR 10/98

    Zulässigkeit einer Vorlage an den Großen Senat für Zivilsachen

    Der Bundesgerichtshof versteht den Begriff der Entscheidungserheblichkeit bei Vorlagen anderer Gerichte - etwa nach §§ 28 Abs. 2 FGG, 79 Abs. 2 GBO, 541 ZPO - in dem Sinne, daß es vom Standpunkt des vorlegenden Gerichts aus für die Entscheidung auf die streitige Rechtsfrage ankommt, sich also aus dem Vorlagebeschluß ergeben muß, daß das vorlegende Gericht bei Befolgung der abweichenden Ansicht zu einem anderen Ergebnis gelangen würde (BGH, Beschl. v. 14. Oktober 1981 - IVb ZB 718/80, BGHZ 82, 34, 36 f; v. 11. Juli 1990 - XII ZB 113/87, BGHZ 112, 127, 129; v. 19. Februar 1992 - VIII ARZ 5/91, BGHZ 117, 217, 221).
  • OLG Stuttgart, 18.05.2017 - 17 VA 1/16

    Anerkennung einer ausländischen Entscheidung: Ordnungsgemäßheit der Zustellung

    Der Bundesgerichtshof (FamRZ 1990, 1228) hat indes bereits zu der vor Geltung des FamFG anwendbaren, mit § 107 FamFG weitgehend gleichlautenden Vorschrift des Art. 7 FamRÄndG festgestellt, dass ein fakultatives Anerkennungsverfahren nach Art. 7 FamRÄndG auch dann zulässig ist, wenn eine Feststellung zu einer Gerichtsentscheidung des Staates begehrt wird, dem beide Ehegatten zur Zeit der Entscheidung angehört haben (Heimatstaatentscheidung).
  • KG, 04.04.2017 - 1 W 447/16

    Geburtsregistereintragung eines in Ägypten geborenes Kindes:

  • OLG Frankfurt, 10.06.2010 - 5 UF 103/10

    Inzidente Anerkennung einer Heimatstaatenentscheidung

  • BayObLG, 08.05.2002 - 3Z BR 303/01

    Unzulässige Rechtsausübung im Verfahren auf Anerkennung ausländischer

  • OLG Frankfurt, 21.02.2020 - 4 UF 295/19

    Zur Zulässigkeit des Versorgungsausgleichs bei Auslandsscheidung

  • OLG Frankfurt, 26.10.2004 - 4 WF 97/04

    Auskunftserzwingung im Versorgungsausgleichsverfahren marokkanischer

  • OLG Karlsruhe, 29.12.1999 - 11 W 177/99

    Zulässigkeit einer sofortigen weiteren Beschwerde

  • BGH, 16.07.1997 - XII ZB 97/96

    Voraussetzungen der Vorlage

  • OLG Brandenburg, 31.08.2006 - 13 Wx 25/05

    Zur Anerkennung der Vaterschaft durch den leiblichen Vater bei bereits

  • OLG Saarbrücken, 16.09.1993 - 6 UF 110/91

    Anwendung türkischen Unterhaltsrechts

  • AG Oldenburg, 26.01.2016 - 4 III 166/15

    Anerkennung eines ausländischen Ehescheidungsurteils

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