Rechtsprechung
   BGH, 29.10.2008 - XII ZR 165/06   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2008,3163
BGH, 29.10.2008 - XII ZR 165/06 (https://dejure.org/2008,3163)
BGH, Entscheidung vom 29.10.2008 - XII ZR 165/06 (https://dejure.org/2008,3163)
BGH, Entscheidung vom 29. Oktober 2008 - XII ZR 165/06 (https://dejure.org/2008,3163)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2008,3163) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (13)

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Auslegung einer Schlichtungsklausel in einem Pachtvertrag zur Bestimmung der Wirksamkeit des Vertrages; Räumung und Herausgabe eines Gutshauses mit Ausnahme bestimmter Wohnungen; Feststellung der Unwirksamkeit eines Pachtvertrages; Unwirksamkeit des Hauptvertrages mit ...

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Schlichtungsklausel im Pachtvertrag; Bestimmtheit; Wirksamkeit des Vertrages; BGB-Gesellschaft als Mieter; Räumungsverpflichtung der Gesellschafter

  • Judicialis

    BGB § 133 C; ; BGB § 151; ; MV SchiedsStG § 18; ; MV SchiedsStG § 19

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 133 § 151; MV SchiedsStG § 18 § 19
    Auslegung einer Schlichtungsklausel in einem Pachtvertrag; Anforderungen an die Bestimmtheit

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Pachtrecht - Bestimmtheit einer Schlichtungsklausel

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Auslegung, Schiedsgericht, Schiedsgerichtsverfahren, Schiedsvereinbarung, Schlichtungsklausel

Besprechungen u.ä. (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Bestimmtheit einer Schlichtungsklausel (IMR 2009, 93)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Auslegung einer Schlichtungsklausel (IMR 2009, 50)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2009, 637
  • MDR 2009, 284
  • NVwZ 2009, 317
  • NVwZ-RR 2009, 317
  • NZM 2009, 277
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 23.11.1983 - VIII ZR 197/82

    Vertrag über die Übernahme einer tierärztlichen Praxis - Vereinbarung zur

    Auszug aus BGH, 29.10.2008 - XII ZR 165/06
    Er verlangt vielmehr, dass die Parteien vor Anrufung eines Gerichts einen Schlichtungsversuch vor dem Schiedsgericht unternehmen, und schließt damit lediglich die sofortige Klagbarkeit aus (vgl. BGH Urteile vom 23. November 1983 - VIII ZR 197/82 - NJW 1984, 669 und vom 18. November 1998 - VIII ZR 344/97 - NJW 1999, 647, 648).

    Bei der Schlichtungsvereinbarung handelt es sich nicht um eine von Amts wegen zu prüfende Prozessvoraussetzung, sondern wie bei einer Schiedsgerichtsvereinbarung (§ 1032 Abs. 1 ZPO, BGHZ 24, 15), um eine von den Beklagten zu erhebende Einrede (BGH Urteile vom 23. November 1983 - VIII ZR 197/82 - NJW 1984, 669, 670 und vom 18. November 1998 - VIII ZR 344/97 - NJW 1999, 647, 648), die die Klagbarkeit vorübergehend ausschließt.

    Nach herrschender Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum ist es den Vertragspartnern grundsätzlich möglich, die prozessuale Durchsetzbarkeit von Forderungen, auf die sie materiell-rechtlich verzichten können, auszuschließen oder einzuschränken (BGH, Urteil vom 23. November 1983 - VIII ZR 197/82 - NJW 1984, 669, 670 mit krit. Anm. Prütting ZZP 99, 93, 96 f.).

  • BGH, 18.11.1998 - VIII ZR 344/97

    Unmöglichkeit der Durchführung eines Schlichtungsverfahrens vor der

    Auszug aus BGH, 29.10.2008 - XII ZR 165/06
    Er verlangt vielmehr, dass die Parteien vor Anrufung eines Gerichts einen Schlichtungsversuch vor dem Schiedsgericht unternehmen, und schließt damit lediglich die sofortige Klagbarkeit aus (vgl. BGH Urteile vom 23. November 1983 - VIII ZR 197/82 - NJW 1984, 669 und vom 18. November 1998 - VIII ZR 344/97 - NJW 1999, 647, 648).

    Bei der Schlichtungsvereinbarung handelt es sich nicht um eine von Amts wegen zu prüfende Prozessvoraussetzung, sondern wie bei einer Schiedsgerichtsvereinbarung (§ 1032 Abs. 1 ZPO, BGHZ 24, 15), um eine von den Beklagten zu erhebende Einrede (BGH Urteile vom 23. November 1983 - VIII ZR 197/82 - NJW 1984, 669, 670 und vom 18. November 1998 - VIII ZR 344/97 - NJW 1999, 647, 648), die die Klagbarkeit vorübergehend ausschließt.

  • BGH, 22.09.1977 - III ZR 144/76

    Form des Schiedsvertrags

    Auszug aus BGH, 29.10.2008 - XII ZR 165/06
    a) Eine weit gefasste Schlichtungsklausel in einem Pachtvertrag ist im Zweifel dahin auszulegen, dass sie auch für den Streit über die Wirksamkeit des Vertrages gelten soll (vgl. für die Schiedsgerichtsklausel BGHZ 69, 260, 263 f.; 53, 315, 318 f.).

    Dafür spricht auch, dass der Bundesgerichtshof bereits für Schiedsverträge entschieden hat, dass diese, wenn ihr Anwendungsbereich weit gefasst ist, sich im Zweifel auch auf Streitigkeiten über die Wirksamkeit des Hauptvertrages erstrecken und folglich eine Unwirksamkeit des Hauptvertrages im Zweifel nicht auch die Unwirksamkeit der Schiedsklausel zur Folge hat (BGHZ 69, 260, 263 f.; 53, 315, 318 f. m.w.N.).

  • BGH, 27.02.1970 - VII ZR 68/68

    Schiedsabrede; Wirksamkeit eines Vertrags

    Auszug aus BGH, 29.10.2008 - XII ZR 165/06
    a) Eine weit gefasste Schlichtungsklausel in einem Pachtvertrag ist im Zweifel dahin auszulegen, dass sie auch für den Streit über die Wirksamkeit des Vertrages gelten soll (vgl. für die Schiedsgerichtsklausel BGHZ 69, 260, 263 f.; 53, 315, 318 f.).

    Dafür spricht auch, dass der Bundesgerichtshof bereits für Schiedsverträge entschieden hat, dass diese, wenn ihr Anwendungsbereich weit gefasst ist, sich im Zweifel auch auf Streitigkeiten über die Wirksamkeit des Hauptvertrages erstrecken und folglich eine Unwirksamkeit des Hauptvertrages im Zweifel nicht auch die Unwirksamkeit der Schiedsklausel zur Folge hat (BGHZ 69, 260, 263 f.; 53, 315, 318 f. m.w.N.).

  • BGH, 28.02.1957 - VII ZR 204/56

    Schiedsvertrag und Schiedsspruch. Auslegung

    Auszug aus BGH, 29.10.2008 - XII ZR 165/06
    Bei der Schlichtungsvereinbarung handelt es sich nicht um eine von Amts wegen zu prüfende Prozessvoraussetzung, sondern wie bei einer Schiedsgerichtsvereinbarung (§ 1032 Abs. 1 ZPO, BGHZ 24, 15), um eine von den Beklagten zu erhebende Einrede (BGH Urteile vom 23. November 1983 - VIII ZR 197/82 - NJW 1984, 669, 670 und vom 18. November 1998 - VIII ZR 344/97 - NJW 1999, 647, 648), die die Klagbarkeit vorübergehend ausschließt.
  • BGH, 01.04.1987 - VIII ZR 15/86

    Haftung des Komplementärs im Rahmen eines Mietverhältnisses der KG

    Auszug aus BGH, 29.10.2008 - XII ZR 165/06
    Vielmehr haften die Gesellschafter auch für ein auf die Rückgabe einer Pachtsache gerichtetes Verlangen (Schmidt-Futterer/Gather Mietrecht 9. Aufl. § 546 BGB Rdn. 29; für die Kommanditgesellschaft: BGH Urteil vom 1. April 1987 - VIII ZR 15/86 - NJW 1987, 2367, 2369).
  • BGH, 02.10.1991 - VIII ZR 21/91

    Feststellungsklage bei Streit zweier Forderungsprätendenten

    Auszug aus BGH, 29.10.2008 - XII ZR 165/06
    Zu Recht weist die Revision darauf hin, dass die Ausführungen des Berufungsgerichts zur Begründetheit des Räumungsanspruchs gegen die Beklagten zu 2 bis 5, nachdem das Berufungsgericht die Klage auch diesen gegenüber als unzulässig abgewiesen hat, unbeachtlich sind (BGH Urteil vom 2. Oktober 1991 - VIII ZR 21/91 - WM 1991, 2081, 2083).
  • BGH, 23.11.1978 - II ZR 20/78

    Auslegung lückenhafter Gesellschaftsverträge

    Auszug aus BGH, 29.10.2008 - XII ZR 165/06
    Dabei ist darauf abzustellen, ob sich aus den Umständen hinreichend eindeutig ergibt, welche Schlichtungsstelle die Parteien unter Berücksichtigung des Gebots von Treu und Glauben vereinbart hätten, wenn sie bei Abschluss des Vertrages an diese Regelung gedacht hätten (vgl. BGH, Urteil vom 23. November 1978 - II ZR 20/78 - NJW 1979, 1705, 1706).
  • BGH, 12.11.1990 - II ZR 249/89

    Bindung an eine von einer Partenreederei getroffene Schiedsabrede

    Auszug aus BGH, 29.10.2008 - XII ZR 165/06
    Da die Beklagten zu 2 bis 5 für die Schuld der als Außengesellschaft parteifähigen Beklagten zu 1 wie diese einstehen müssen, bindet und begünstigt die von der Beklagten zu 1 getroffene Schlichtungsvereinbarung trotz der Vermögenstrennung auch die Beklagten zu 2 bis 5 als deren Gesellschafter (Musielak/Voit ZPO 26. Aufl. § 1029 Rdn. 8 m.w.N.; Kreindler/Schäfer/Wolff Schiedsgerichtsbarkeit Kompendium für die Praxis Rdn. 176 m.w.N.; vgl. für die OHG BGH Urteil vom 12. November 1990 - II ZR 249/89 - NJW-RR 1991, 423, 424).
  • OLG Rostock, 18.09.2006 - 3 U 37/06

    Abgrenzung vertraglicher Schiedsvereinbarung von Schlichtungsvereinbarung,

    Auszug aus BGH, 29.10.2008 - XII ZR 165/06
    Die im Gesetz geregelte Zuständigkeit der Schiedsstellen kann durch eine Verwaltungsvorschrift aber nicht geändert werden (Zenker NJ 2007, 179, 180).
  • BGH, 15.12.2016 - VII ZR 221/15

    Handelsvertretervertrag eines inländischen Vertriebsmitarbeiters mit einem

    aa) Treffen die Parteien wirksam eine Vereinbarung dahingehend, dass vor Anrufung der staatlichen Gerichte der Versuch einer gütlichen Einigung durch Vermittlung einer Schlichtungsstelle unternommen werden muss, so wird mit einer solchen Schlichtungsvereinbarung regelmäßig lediglich die sofortige Klagbarkeit ausgeschlossen (vgl. BGH, Urteil vom 29. Oktober 2008 - XII ZR 165/06, NJW-RR 2009, 637 Rn. 18 m.w.N.).

    Eine derartige Schlichtungsvereinbarung und deren etwaige Nichteinhaltung sind vom Gericht nur auf Einrede des Beklagten hin zu beachten (vgl. BGH, Urteil vom 29. Oktober 2008 - XII ZR 165/06, aaO Rn. 19 m.w.N.; Urteil vom 18. November 1998 - VIII ZR 344/97, NJW 1999, 647, 648, juris Rn. 10).

  • BGH, 14.01.2016 - I ZB 50/15

    Entscheidung des Schiedsgerichts über die eigene Zuständigkeit trotz

    Ein "pactum de non petendo" kann nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und der von der Rechtsbeschwerde herangezogenen Entscheidung des Oberlandesgerichts München allerdings die Klagbarkeit von Ansprüchen ausschließen (zu einem Schiedsgutachtenvertrag vgl. BGH, Urteil vom 26. Oktober 1989 - VII ZR 75/89, NJW 1990, 1231, 1232; zu einer Schlichtungsvereinbarung vgl. BGH, Urteil vom 29. Oktober 2008 - XII ZR 165/06, NJW-RR 2009, 637 Rn. 19; zu einer Duldungsvereinbarung vgl. OLG München, Beschluss vom 4. August 2009 - 32 Wx 33/09, juris Rn. 17).

    Es kommt nicht darauf an, ob eine solche Klage, wie das Oberlandesgericht angenommen hat, "als zur Zeit unbegründet" (für den Fall, dass die beweispflichtige Partei die rechtserhebliche Tatsache, deren Feststellung dem Schiedsgutachter übertragen ist, nicht durch Vorlage des Schiedsgutachtens nachweist vgl. BGH, Urteil vom 8. Juni 1988 - VII ZR 105/87, NJW-RR 1988, 1405; Urteil vom 7. Juni 2011 - II ZR 186/08, NJW-RR 2011, 1059 Rn. 13) oder, wie die Rechtsbeschwerde geltend macht, "als zur Zeit unzulässig" (für den Fall, dass die klagende Partei vor Klageerhebung nicht wie vereinbart einen Schlichtungsversuch vor einem Schiedsgericht unternommen hat vgl. BGH, NJW-RR 2009, 637 Rn. 17) abzuweisen ist.

  • OLG Köln, 28.04.2017 - 19 U 149/16

    Abgrenzung von Schieds- und Schlichtungsklauseln

    Insoweit unterscheide sich die in Rede stehende Klausel von derjenigen, die der vom beklagten Erzbistum angeführten Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 29.10.2008 - XII ZR 165/06 - zugrunde gelegen habe.

    b) Liegt eine wirksame Schlichtungsvereinbarung vor, so handelt es sich nicht um eine von Amts wegen zu prüfende Prozessvoraussetzung, sondern wie bei einer Schiedsgerichtsvereinbarung (§ 1032 Abs. 1 ZPO) um eine von dem Beklagten zu erhebende Einrede, die die Klagbarkeit vorübergehend ausschließt (BGH, Urteil v. 29.10.2008, XII ZR 165/06, juris Rn. 19; OLG Frankfurt, Urteil v. 06.05.2014, 5 U 116/13, juris Rn. 94).

    Im bereits zitierten Urteil des Bundesgerichtshofs vom 29.10.2008 (XII ZR 165/06, juris Rn.31) war die Konstellation keine andere.

    f) Es bestehen auch keine Bedenken gegen eine Zulässigkeit der mit der Schlichtungsklausel vereinbarten temporären Einschränkung der Klagbarkeit von Forderungen, da es den Vertragspartnern grundsätzlich möglich ist, die prozessuale Durchsetzbarkeit von Forderungen, auf die sie materiell-rechtlich verzichten können, auszuschließen oder einzuschränken (BGH, Urteil v. 29.10.2008, XII ZR 165/06, juris Rn. 33).

  • BSG, 29.06.2017 - B 3 KR 31/15 R

    Krankenversicherung - Schiedsverfahren im Bereich der häuslichen Krankenpflege -

    Hiervon unterscheidet auch das Zivilprozessrecht die Abweisung der Klage "als zur Zeit unzulässig", wenn der Vertragspartner vor Klageerhebung nicht wie vereinbart einen Schlichtungsversuch vor einem Schiedsgericht unternommen hat (vgl BGH Beschluss vom 14.1.2016 - I ZB 50/15 - WM 2016, 1189 und BGH Urteil vom 29.10.2008 - XII ZR 165/06 - MDR 2009, 284) ; um eine vergleichbare Konstellation geht es im vorliegenden Fall nicht.
  • OLG Saarbrücken, 29.04.2015 - 2 U 31/14

    Rechtsfolgen der Vereinbarung einer Mediationsklausel

    Die erhobene Einrede schließt sodann die Klagbarkeit vorübergehend aus (vgl. BGH, Urt. v. 29.10.2008, XII ZR 165/06, NJW-RR 2009, 637 ; Greger in: Zöller, ZPO , 30. Auflage 2012, vor § 253 Rdnr. 19a; Unberath, aaO., m.w.N.).
  • OLG Jena, 21.12.2009 - 9 U 234/09

    Schlichtungverfahren als Klagevoraussetzung

    Zwar wird häufig der Begriff "arbitration" als Schiedsverfahren zu verstehen sein; anders als bei einem Schiedsverfahren hatten die Parteien jedoch nicht vereinbart, Streitigkeiten unter Ausschluss des ordentlichen Rechtswegs durch ein Schiedsgericht entscheiden zu lassen (§ 1029 ZPO; vgl. dazu BGH, Urteil vom 29.10.2008, XII ZR 165/06, Rn. 18 ff., sowie als dortige Vorinstanz OLG Rostock vom 18.09.2006, 3 U 37/06, Rn. 12 ff. und ebenso OLG Celle, Urteil vom 28.08.2008, 13 U 178/08, Rn. 3 ff, jeweils zitiert nach juris).

    Vielmehr war die Durchführung eines Schlichtungsverfahrens vereinbart worden (BGH, Urteil vom 29.10.2008, XII ZR 165/06, Rn. 18, zitiert nach juris).

    Zur Bestimmung der örtlich zuständigen Handelskammer ist darauf abzustellen, dass sich aus den Umständen hinreichend eindeutig ergibt, welche Schlichtungsstelle die Parteien unter Berücksichtigung des Gebots von Treu und Glauben vereinbart hätten, wenn sie bei Abschluss des Vertrages an diese Regelung gedacht hätten (BGH, Urteil vom 29.10.2008, XII ZR 165/06, Rn. 26, zitiert nach juris).

    Der Bundesgerichtshof hat im Übrigen die Vereinbarung einer temporären Einschränkung der Klagbarkeit als rechtlich unbedenklich angesehen, wenn ein Schlichtungsverfahren - wie das vereinbarte - gewisse rechtsstaatliche Mindestanforderungen erfüllt (BGH, Urteil vom 29.10.2008, XII ZR 165/06, Rn. 33 unter Hinweis auf BGH, Urteil vom 23.11.1983, VIII ZR 197/82, NJW 1984, 669,670).

  • KG, 24.05.2023 - 26 U 78/21

    Wirksamkeit einer Gerichtsstandsvereinbarung in dem Gründungsvertrag eines

    Eine Mediationsklausel steht der unmittelbaren gerichtlichen Geltendmachung von Ansprüchen grundsätzlich entgegen, sofern die andere Partei die Mediationsklausel vor Einlassung zur Sache im Prozess als Einrede erhebt (Anschluss Bundesgerichtshof, 29. Oktober 2008 - XII ZR 165/06, juris Rn.19 und Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Teilurteil vom 29. April 2015 - 2 U 31/14 juris).(Rn.66).

    Die erhobene Einrede schließt sodann die Klagbarkeit vorübergehend aus (vgl. BGH, Urteil vom 29.10.2008, XII ZR 165/06, juris 19; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Teilurteil vom 29.04.2015 - 2 U 31/14, juris Rn. 27).

  • OLG Düsseldorf, 12.07.2017 - U (Kart) 20/14

    Wirksamkeit des zwischen den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern und den

    Bei dem Verstoß gegen eine Güteklausel handelt es sich nicht um eine von Amts wegen zu prüfende Prozessvoraussetzung, sondern wie bei einer Schiedsgerichtsvereinbarung (§ 1032 Abs. 1 ZPO) um eine von den Beklagten zu erhebende Einrede (vgl. BGH NJW-RR 2009, 637; NJW 1999, 647), die im vorliegenden Verfahren allein von DLR vorgebracht worden ist (rechtzeitig mit der Klage- und Berufungserwiderung, GA Bl. 159 und 1830), so dass die Zulässigkeit der übrigen Klagen bereits deshalb nicht in Frage steht.

    Eine Güteklausel, bezüglich deren grundsätzlicher Wirksamkeit im vorliegenden Fall keine Zweifel vorgetragen oder sonst ersichtlich sind und die grundsätzlich auch dann gilt, wenn der Vertrag, in dem sie vereinbart ist, anfänglich unwirksam war oder später unwirksam geworden ist (vgl. BGH NJW-RR 2009, 637), schließt jedenfalls dann die Klagbarkeit und damit die Zulässigkeit der Klage vorübergehend aus, wenn sie besagt, dass vor der Anrufung eines Gerichts ein Güteversuch vor einer bestimmten Stelle unternommen werden muss (vgl. BGH NJW-RR 2009, 637; NJW 1999, 647).

  • BGH, 16.08.2018 - III ZR 267/16

    Vergütungsanspruch für anästhesiologische Leistungen bei Operationen in einer

    Vereinbaren die Parteien, dass vor Anrufung der staatlichen Gerichte der Versuch einer gütlichen Einigung durch Vermittlung einer Schlichtungskommission unternommen werden muss, wird damit regelmäßig die sofortige Klagbarkeit ausgeschlossen (BGH, Urteile vom 15. Dezember 2016 - VII ZR 221/15, NJW-RR 2017, 229, 231 Rn. 36 und vom 29. Oktober 2009 - XII ZR 165/06, NJW-RR 2009, 637 Rn. 18).

    Die Nichteinhaltung der Schlichtungsvereinbarung ist nur auf die Einrede des Beklagten zu beachten (BGH, Urteile vom 15. Dezember 2016 aaO und vom 29. Oktober 2009 aaO Rn. 19).

  • OLG Frankfurt, 06.05.2014 - 5 U 116/13

    Durchführung eines Schlichtungsverfahrens als Prozessvoraussetzung für

    Eine derartige Schlichtungsklausel schließt die sofortige Klagbarkeit aus (BGH, Urteil vom 29.10.2008, XII ZR 165/06, NJW-RR 2009, S. 637, zitiert nach Juris, Rdnr. 18 ff).
  • OLG Hamburg, 31.01.2024 - 4 U 69/23

    Ausübung des Optionsrechts: Wer war´s denn nun?

  • OLG Stuttgart, 17.08.2015 - 5 U 12/15

    Handelsvertretervertrag eines inländischen Handelsvertreters mit einem

  • BPatG, 12.06.2012 - 33 W (pat) 58/10

    RDM - Markenbeschwerdeverfahren - Löschungsverfahren - "RDM (Kollektivmarke)" -

  • OLG Frankfurt, 29.04.2016 - 13 U 106/13

    Berechtigter mittelbarer Besitz als geschütztes Recht iSv § 823 Abs. 1 BGB;

  • OLG Düsseldorf, 10.04.2019 - 2 U 2/18

    Klagbarkeit von Ansprüchen aus einem gerichtlichen Vergleich im Hinblick auf eine

  • LG Karlsruhe, 31.07.2009 - 6 O 250/08

    Wohnungsgenossenschaft: Ausschluss eines Mitglieds wegen des Vorwurfs von

  • LG Magdeburg, 19.11.2015 - 9 O 451/14

    Unzulässigkeit der Klage wegen Nichtdurchführung des vertraglich vereinbarten

  • LG München II, 09.10.2012 - 2 T 1738/12

    Schlichtungsvereinbarung in einem Ehevertrag

  • LG Düsseldorf, 13.11.2012 - 35 O 38/08

    Rückabwicklung eines Franchise-Vertrages unter Geltendmachung der Vergütung für

  • LG Frankfurt/Main, 22.06.2016 - 6 O 449/15
  • LG Hamburg, 25.08.2022 - 334 O 42/22

    Vereinbart ist vereinbart!

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht