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   BGH, 28.09.1994 - XII ZR 250/93   

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https://dejure.org/1994,3057
BGH, 28.09.1994 - XII ZR 250/93 (https://dejure.org/1994,3057)
BGH, Entscheidung vom 28.09.1994 - XII ZR 250/93 (https://dejure.org/1994,3057)
BGH, Entscheidung vom 28. September 1994 - XII ZR 250/93 (https://dejure.org/1994,3057)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Zustellung an den Anwalt - Zugang - Empfangsbekenntnis - Datumsangabe

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO §§ 212a, 416, 516
    Zeitpunkt der Zustellung eines Schriftstücks an einen Rechtsanwalt; Beweis der Unrichtigkeit der Datumsangabe in einem Empfangsbekenntnis

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • FamRZ 1995, 799
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 18.09.1990 - XI ZB 8/90

    Zustellung eines Urteils an den Rechtsanwalt

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZR 250/93
    Das Berufungsgericht hat auch nicht verkannt, daß das von einem Anwalt ausgestellte Empfangsbekenntnis eine Privaturkunde im Sinne des § 416 ZPO darstellt und daher grundsätzlich Beweis dafür erbringt, daß die darin enthaltene Erklärung vom Aussteller abgegeben worden ist, jedoch nicht den Beweis ausschließt, daß diese Erklärung inhaltlich unzutreffend ist (ständige Rechtsprechung, vgl. Senatsbeschlüsse vom 28. Oktober 1981 - IVb ZB 687/81 - VersR 1982, 160 und vom 4. Dezember 1985 - IVb ZB 68/85 - VersR 1986, 371, 372; BGH, Beschluß vom 18. September 1990 - XI ZB 8/90 - BGHR ZPO § 212a Empfangswille 1 = VersR 1991, 124, 125).

    Maßgeblich bleibt die Willensentschließung des Rechtsanwalts, das Schriftstück auch tatsächlich als zugestellt zu behandeln (vgl. BGH, Beschluß vom 18. September 1990 - XI ZB 8/90 - aaO. und Senatsbeschluß vom 25. September 1991 - XII ZB 98/91 - BGHR ZPO § 212a Empfangswille 2).

  • BGH, 16.12.1987 - IVb ZB 138/87
    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZR 250/93
    Der Rechtsstreit wird unter Aufhebung des angefochtenen Urteils an das Berufungsgericht zurückverwiesen, damit es die Beweisaufnahme durchführt und nach deren Ergebnis neu entscheiden kann (vgl. Senatsbeschluß vom 16. Dezember 1987 - IVb ZB 138/87 - EzFamR ZPO § 212a Nr. 1; Zöller/Schneider ZPO 18. Aufl. § 575 Rdn. 18).
  • BGH, 06.11.1984 - VI ZR 2/83

    Anspruch auf Schadensersatz gegen einen Rechtswalt wegen Verjährung von

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZR 250/93
    Ebenso wie das Revisionsgericht selbständig zu beurteilen hat, ob der Gegenbeweis der Unrichtigkeit eines in dem Empfangsbekenntnis enthaltenen Zustellungsdatums geführt ist (vgl. dazu BGH, Urteil vom 6. November 1984 - VI ZR 2/83 - VersR 1985, 142, 143), hat es auch zu prüfen, ob der Parteivortrag ausreicht, um die behauptete Unrichtigkeit hinreichend schlüssig darzulegen.
  • BGH, 25.09.1991 - XII ZB 98/91

    Wirksame Zustellung durch Unterzeichnung des Empfangsbekenntnisses bei vorheriger

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZR 250/93
    Maßgeblich bleibt die Willensentschließung des Rechtsanwalts, das Schriftstück auch tatsächlich als zugestellt zu behandeln (vgl. BGH, Beschluß vom 18. September 1990 - XI ZB 8/90 - aaO. und Senatsbeschluß vom 25. September 1991 - XII ZB 98/91 - BGHR ZPO § 212a Empfangswille 2).
  • BGH, 28.10.1981 - IVb ZB 687/81

    Wirkungen und Beweiskraft aus ausgestellten Empfangsbekenntnisses - Bewertung

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZR 250/93
    Das Berufungsgericht hat auch nicht verkannt, daß das von einem Anwalt ausgestellte Empfangsbekenntnis eine Privaturkunde im Sinne des § 416 ZPO darstellt und daher grundsätzlich Beweis dafür erbringt, daß die darin enthaltene Erklärung vom Aussteller abgegeben worden ist, jedoch nicht den Beweis ausschließt, daß diese Erklärung inhaltlich unzutreffend ist (ständige Rechtsprechung, vgl. Senatsbeschlüsse vom 28. Oktober 1981 - IVb ZB 687/81 - VersR 1982, 160 und vom 4. Dezember 1985 - IVb ZB 68/85 - VersR 1986, 371, 372; BGH, Beschluß vom 18. September 1990 - XI ZB 8/90 - BGHR ZPO § 212a Empfangswille 1 = VersR 1991, 124, 125).
  • BGH, 04.12.1985 - IVb ZB 68/85

    Verwerfung der Berufung wegen verspäteter Einlegung - Rechtsunwirksamkeit einer

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZR 250/93
    Das Berufungsgericht hat auch nicht verkannt, daß das von einem Anwalt ausgestellte Empfangsbekenntnis eine Privaturkunde im Sinne des § 416 ZPO darstellt und daher grundsätzlich Beweis dafür erbringt, daß die darin enthaltene Erklärung vom Aussteller abgegeben worden ist, jedoch nicht den Beweis ausschließt, daß diese Erklärung inhaltlich unzutreffend ist (ständige Rechtsprechung, vgl. Senatsbeschlüsse vom 28. Oktober 1981 - IVb ZB 687/81 - VersR 1982, 160 und vom 4. Dezember 1985 - IVb ZB 68/85 - VersR 1986, 371, 372; BGH, Beschluß vom 18. September 1990 - XI ZB 8/90 - BGHR ZPO § 212a Empfangswille 1 = VersR 1991, 124, 125).
  • BGH, 07.06.1990 - III ZR 216/89

    Beweiskraft eines Empfangsbekenntnisses

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZR 250/93
    Der Gegenbeweis ist vielmehr erst dann geführt und die Beweiswirkung des § 212a ZPO bezüglich der Datumsangabe entkräftet, wenn jede Möglichkeit ausgeschlossen werden kann, daß der angegebene Zeitpunkt richtig ist (vgl. BGH, Urteil vom 7. Juni 1990 - III ZR 216/89 - NJW 1990, 2125 f [BGH 07.06.1990 - III ZR 216/89] unter Bezugnahme auf die frühere Rechtsprechung des BGH; vgl. ferner Stein/Jonas/Roth ZPO 21. Aufl. § 212a Rdn. 6 i.V. mit § 198 Rdn. 25; MünchKomm/v. Feldmann ZPO § 212a Rdn. 4 i.V. mit § 198 Rdn. 11; Zöller/Stöber ZPO 18. Aufl. § 198 Rdn. 15; Baumbach/Lauterbach/Hartmann ZPO 52. Aufl. § 212a Rdn. 14; Thomas/Putzo ZPO 18. Aufl. § 198 Rdn. 16).
  • BGH, 27.05.2003 - VI ZB 77/02

    Entscheidung des Berufungsgerichts über einen hilfsweise gestellten

    Zustellungsdatum ist also der Tag, an dem der Rechtsanwalt als Zustellungsadressat vom Zugang des übermittelten Schriftstücks Kenntnis erlangt und es empfangsbereit entgegengenommen hat (vgl. Senatsurteil vom 6. November 1984 - VI ZR 2/83 - VersR 1985, 142, 143; BGH, Beschluß vom 15. Juli 1998 - XII ZB 37/98 - NJW-RR 1998, 1442, 1443 und Urteil vom 28. September 1994 - XII ZR 250/93 - FamRZ 1995, 799).
  • ArbG Köln, 24.04.2020 - 19 Ha 6/18

    Solosänger - Vereinbarung Nichtanrechnung von Spielzeiten

    Sie schließt zwar nicht den Beweis aus, dass diese Erklärung inhaltlich unzutreffend ist (ständige Rechtsprechung des BGH, z.B. vom 28.09.1994, XII ZR 250/93, vom 28.10.1981, IVb ZB 687/81; vom 04.12.1985, IVb ZB 68/85; vom 18.09.1990, XI ZB 8/90, juris).

    Für den Beweis der Unrichtigkeit einer Datumsangabe in dem von einem Anwalt ausgestellten Empfangsbekenntnis reicht dabei jedoch nicht aus, dass Zweifel geweckt werden, ob die angegebene Datierung zutrifft (BGH vom 28.09.1994, XII ZR 250/93, juris).

    Der Gegenbeweis ist vielmehr erst dann geführt und die Beweiswirkung des § 174 ZPO bezüglich der Datumsangabe entkräftet, wenn jede Möglichkeit ausgeschlossen werden kann, dass der angegebene Zeitpunkt richtig ist (BGH vom 28.09.1994, XII ZR 250/93; vom 07.06.1990, III ZR 216/89, juris).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.05.2004 - L 9 U 277/02
    Hierüber besteht in der Rechtsprechung unabhängig von der nicht durchgängig einheitlichen Beantwortung der Frage, ob es sich um eine öffentliche Urkunde oder eine Privaturkunde handelt, Einigkeit (vgl. insoweit zu § 212 a ZPO ausdrücklich BGH, Urt. v. 7. Juni 1990, aaO; Urt. v. 28. September 1994, Az. XII ZR 250/93, Juris Nr. KORE599139500, angegebene Fundstelle FamRZ 1995, 799).

    Vielmehr muss zur Führung des Gegenbeweises jede Möglichkeit der Richtigkeit des Empfangsbekenntnisses ausgeschlossen werden können (vgl. zu § 5 VwZG: BVerwG, Urt. v. 7. Oktober 1993, aaO; zu § 212a ZPO BGH, Urt. v. 7. Juni 1990, aaO; Urt. v. 28. September 1994, aaO; Urt. v. 19. Februar 1997, Az. XII ZB 132/96, NJW 1997, 736; Urt. v. 18. Juni 2002, Az. VI ZR 448/01, NJW 2002, 3027; OLG Köln, Urt. v. 24. April 2001, Az. 9 U 126/00, Juris Nr. KORE50452002; KG, Urt. v. 28.03.2001, Az. 11 U 4912/00, Juris Nr. KORE41132001).

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