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   BGH, 25.05.2005 - XII ZR 296/01   

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https://dejure.org/2005,344
BGH, 25.05.2005 - XII ZR 296/01 (https://dejure.org/2005,344)
BGH, Entscheidung vom 25.05.2005 - XII ZR 296/01 (https://dejure.org/2005,344)
BGH, Entscheidung vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 (https://dejure.org/2005,344)
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Volltextveröffentlichungen (15)

  • bundesgerichtshof.de PDF
  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 1408, 138, 242, 313, 1410, 1585c
    Inhaltskontrolle von Eheverträgen bei Schwangerschaft bzw. wesentlicher Änderung der Verhältnisse

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeitskontrolle von Eheverträgen bei Schwangerschaft - Schwangerschaft als Indiz für eine vertragliche Disparität und als Anlass einer stärkeren richterlichen Kontrolle - Erforderlichkeit einer Gesamtschau der getroffenen Vereinbarungen - Grundsätzliche ...

  • RA Kotz (Volltext/Leitsatz)

    Eheverträge: Wirksamkeitskontrolle bei Schwangerschaft

  • Judicialis

    BGB § 138 Aa; ; BGB § 242 D; ; BGB § 313; ; BGB § 1408; ; BGB § 1410; ; BGB § 1585 c

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 138 § 242 § 313 § 1408 § 1410 § 1585c
    Wirksamkeit eines ehevertraglichen Unterhaltsverzichts bei Schwangerschaft der Ehefrau

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Familienrecht - Wirksamkeitskontrolle von Eheverträgen bei Schwangerschaft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    BGB §§ 1408, 138, 242, 313, 1410, 1585c
    Inhaltskontrolle von Eheverträgen bei Schwangerschaft bzw. wesentlicher Änderung der Verhältnisse

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Mann machte Heirat von Ehevertrag abhängig - Bundesgerichtshof zur Sittenwidrigkeit von Eheverträgen

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Schwangerschaft allein kippt keinen Ehevertrag

Besprechungen u.ä. (3)

  • Notare Bayern PDF, S. 48 (Volltext und Entscheidungsbesprechung)

    §§ 138, 242, 313, 1408, 1410, 1585c BGB
    Wirksamkeitskontrolle des Ehevertrags bei Schwangerschaft, mögliche Begrenzungen des Betreuungsunterhalts

  • meyer-koering.de (Entscheidungsbesprechung)

    Sittenwidrige Eheverträge: Insgesamt oder nur teilweise nichtig?

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    Eheverträge - Veränderung der wirtschaftlichen Verhältnisse

Papierfundstellen

  • NJW 2005, 2386
  • MDR 2005, 1353
  • DNotZ 2005, 853
  • FamRZ 2005, 1444
 
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Wird zitiert von ... (59)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 11.02.2004 - XII ZR 265/02

    Zur Inhaltskontrolle von Eheverträgen

    Auszug aus BGH, 25.05.2005 - XII ZR 296/01
    Das Rechtsmittel hat, im Hinblick auf die nach Erlaß der angefochtenen Entscheidung geänderte Rechtsprechung des Senats zur Inhaltskontrolle von Eheverträgen (Senatsurteil vom 11. Februar 2004 - XII ZR 265/02 - FamRZ 2004, 601 ff.), Erfolg.

    Der Richter hat vielmehr diejenige Rechtsfolge anzuordnen, die den berechtigten Belangen beider Parteien in der nunmehr eingetretenen Situation in ausgewogener Weise Rechnung trägt (vgl. Senatsurteil vom 11. Februar 2004, aaO 604 ff. m.w.N.).

    Die genannte Entscheidung des Senats ist in der Literatur unterschiedlich kommentiert worden (zustimmend etwa: Osterloh, jurisPR-BGHZivilR 12/2004; Strohal, jurisPR-FamR 3/2004; Brandt, MittBayNot 2004, 278, 281 f.; Bergschneider, FamRZ 2004, 1757 ff.; Langenfeld, ZEV 2004, 311, 313; Wachter, ZFE 2004, 132, 143; Kornexl, FamRZ 2004, 1609, 1610; Münch, ZNotP 2004, 122, 131 ; Rauscher, DNotZ 2004, 524 ff.; Gageik, RNotZ 2004, 295 ff.; Koch, NotBZ 2004, 147.

    Ablehnend bzw. kritisch dagegen Dauner-Lieb, JZ 2004, 1027 ff. und FF 2004, 65 ff.; Klam, INF 2004, 315, 317 f.; Grziwotz, FamRB 2004, 105, 106 f., 199 ff. und 239 ff. sowie BGHReport 2004, 519 ff.; Bredthauer, NJW 2004, 3072, 3076; Rakete-Dombek, NJW 2004, 1273 ff.; Breil, Streit 2004, 80, 81; Sanders, FF 2004, 249, 250; Sarres, FF 2004, 251; Mayer, FPR 2004, 363, 368 ff. Offen Borth, FamRZ 2004, 609 ff. und Finger LMK 2004, 108 ff.).

    Unter Berücksichtigung der vom Senat im Urteil vom 11. Februar 2004 (aaO) entwickelten und oben dargelegten Beurteilungskriterien ergibt sich im Einzelnen:.

    Zur Ausübungskontrolle nach § 242 BGB hat der Senat in seinem nach Erlaß der angefochtenen Entscheidung ergangenen Urteil vom 11. Februar 2004 (aaO 606) ausgeführt, daß hierfür nicht nur die Verhältnisse im Zeitpunkt des Vertragsschlusses maßgeblich sind.

    Das Oberlandesgericht, dem das Senatsurteil vom 11. Februar 2004 noch nicht bekannt sein konnte, hat auf der Grundlage der Rechtsprechung des Senats (vgl. dazu Senatsurteil vom 11. Februar 2004, aaO 602 m.w.N.) zutreffend keine Feststellungen dazu getroffen, ob es dem Antragsteller vorliegend nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) verwehrt sein könnte, sich auf den Verzicht der Antragsgegnerin zu berufen.

  • BGH, 25.05.2005 - XII ZR 221/02
    Auszug aus BGH, 25.05.2005 - XII ZR 296/01
    Ihr folgen Krankenvorsorge- und Altersvorsorgeunterhalt (§ 1578 Abs. 2 1. Variante, Abs. 3 BGB), die allerdings - je nach Fallgestaltung - als Bestandteile des Lebensbedarfs gleichen Rang mit dem jeweiligen Unterhaltsanspruch, z.B. aus § 1570 BGB, haben, wenn damit ehebedingte Nachteile ausgeglichen werden sollen (vgl. Senatsurteil vom 25. Mai 2005 - XII ZR 221/02 - zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 29.01.2014 - XII ZB 303/13

    Wirksamkeitsprüfung für einen Ehevertrag: Vollständiger Ausschluss des

    Wie der Senat bereits mehrfach ausgesprochen hat, ist der Halbteilungsgrundsatz für sich genommen kein tauglicher Maßstab für die Beurteilung der Frage, ob ein Ehegatte durch die Regelungen in einem Ehevertrag evident einseitig belastet wird (vgl. Senatsurteile BGHZ 178, 322 = FamRZ 2009, 198 Rn. 22 und vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444, 1446).
  • BGH, 17.01.2018 - XII ZB 20/17

    Sittenwidrigkeit eines Ehevertrags mit einem von der Ausweisung bedrohten

    c) Ergibt die Wirksamkeitskontrolle des Ehevertrags allerdings, dass einzelne ehevertragliche Regelungen zu - kernbereichsnäheren - Scheidungsfolgen bei isolierter Betrachtungsweise sittenwidrig und daher nichtig sind, so ist nach § 139 BGB im Zweifel der gesamte Ehevertrag nichtig, wenn nicht anzunehmen ist, dass er auch ohne die unwirksamen Bestimmungen geschlossen sein würde (vgl. Senatsurteile vom 21. November 2012 - XII ZR 48/11 - FamRZ 2013, 269 Rn. 31 und vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444, 1447).
  • BGH, 21.11.2012 - XII ZR 48/11

    Ehevertrag: Wirksamkeit der Vereinbarung einer Gütertrennung; Bedeutung

    Der Senat hat bereits darauf hingewiesen, dass für die Beurteilung der Frage, ob ein Ehevertrag auch ohne einzelne sittenwidrige und daher nichtige Vertragsbestandteile geschlossen worden wäre, eine in den Vertrag aufgenommene salvatorische Klausel nicht von vornherein unbeachtlich sein muss (Senatsurteil vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444, 1447).
  • OLG Hamm, 24.03.2006 - 7 UF 288/05

    Zur Inhaltskontrolle eines Ehevertrages

    Zu diesem Kernbereich sollen nach Auffassung des BGH, (so auch BGH, Urt. v. 25. Mai 2005, XII ZR 296/01, S. 9) in erster Linie der Betreuungsunterhalt (§ 1570 BGB) rechnen.

    Sie indiziert aber eine ungleiche Verhandlungsposition und damit eine Disparität bei Vertragsschluss (BGH a.a.O. XII ZR 296/01 S. 13; BVerfG FamRZ 2001 S. 985).

    Dieser Geschehensablauf vermag zwar allein eine Sittenwidrigkeit der Vereinbarung nicht zu begründen (vgl. BGH a.a.O. XII ZR 296/01 S. 14), er bildet aber ein Indiz für eine ungleiche Verhandlungsposition der Antragstellerin.

    Auf die vom Senat zugelassene Revision hat der BGH in seinem Urteil vom 25. Mai 2005 (XII ZR 296/01) die Vereinbarung der vollständigen Gütertrennung gebilligt, obwohl die Ehefrau in dem genannten Verfahren bei Vertragsschluss im 8. Monat schwanger war.

    Den Kindesbetreuungsunterhalt gem. § 1570 BGB, den der BGH als zum Kernbereich des Scheidungsfolgenrechts gehörend ansieht (vgl. Urt. v. 25. Mai 2005 XII ZR 296/01 S. 9) haben die Parteien vom Gesetz abweichend geregelt.

    Der BGH hat eine solche Begrenzung in Eheverträgen für zulässig erachtet (BGH a.a.O. XII ZR 296/01 S. 15).

    Ebenso wenig hat die Antragsgegnerin dazu vorgetragen, ob die Parteien sich ausnahmsweise eine bestimmte Relation ihrer Einkommensverhältnisse "als auch künftig gewiss angesehen und ihre Vereinbarung darauf abgestellt haben" (BGH XII ZR 296/01 S. 19).

    Im übrigen hat der BGH die Höhenbegrenzung gebilligt, wenn das Existenzminimum wenigstens durch den gekappten Unterhaltsanspruch überschritten wird (BGH a.a.O. XII ZR 296/01 S.15) Das angefochten Urteil hat eine solche Überschreitung des Existenzminimums festgestellt.

    Die Frage, ob der Antragsteller sich heute, nachdem die Antragsgegnerin drei Kinder aus der Ehe betreut und versorgt, auf die Begrenzung des Unterhalts berufen kann oder ob gem. § 242 BGB der Ehevertrag an den "mutmaßlichen, den (nach Vertragsschluss) geänderten Umständen Rechnung tragenden Parteiwillen" (BGH Urt. v. 25. Mai 2006 XII ZR 221/02 S. 11 und XII ZR 296/01 S. 11) anzupassen ist, bedarf hier nicht der Erörterung.

    Der BGH in seinem bereits genannten Urteil vom 25.5.05 (XII ZR 296/01) zwar auch die übrigen Regelungen im Wege einer Gesamtschau in die Beurteilung der Frage der Sittengemäßheit des Ehevertrages einbezogen.

  • BGH, 09.07.2008 - XII ZR 6/07

    Wirksamkeit der Vereinbarung eines kompensationslosen Ausschlusses des

    Vielmehr ist die Schwelle der Sittenwidrigkeit allenfalls dann erreicht, wenn die vertraglich vorgesehene Unterhaltshöhe nicht annähernd geeignet ist, ehebedingte Nachteile des Unterhaltsberechtigten auszugleichen (Senatsurteil vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444, 1447).

    Schon im Hinblick auf diese nachrangige Bedeutung des Zugewinnausgleichs im System des Scheidungsfolgenrechts wird ein Ausschluss dieses Güterstandes, worauf der Senat wiederholt hingewiesen hat (Senatsurteile vom 12. Januar 2005 - XII ZR 238/03 - FamRZ 2005, 691, 692 a.E., vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444, 1448, vom 28. März 2007 - XII ZR 130/04 - FamRZ 2007, 1310, 1311 und vom 17. Oktober 2007 - XII ZR 96/05 - FamRZ 2008, 386, 388), für sich genommen regelmäßig nicht sittenwidrig sein.

    Sie indiziert aber eine ungleiche Verhandlungsposition und damit eine Disparität bei Vertragsabschluß, die es rechtfertigt, den Vertrag einer verstärkten richterlichen Inhaltskontrolle zu unterziehen, wobei in einer Gesamtschau alle maßgeblichen Faktoren zu berücksichtigen sind (Senatsurteile vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444, 1446, vom 5. Juli 2006 - XII ZR 25/04 - FamRZ 2006, 1359, 1361, vom 28. März 2007 - XII ZR 130/04 - FamRZ 2007, 1310, 1311 und vom 17. Oktober 2007 - XII ZR 96/05 - FamRZ 2008, 386, 387).

  • BGH, 05.11.2008 - XII ZR 157/06

    Inhaltskontrolle von Eheverträgen nicht nur zugunsten eines unterhaltbegehrenden

    Selbst eine Schwangerschaft bei Abschluss des Ehevertrages ist nur ein Indiz für eine vertragliche Disparität, das Anlass gibt, den Vertrag einer verstärkten richterlichen Kontrolle zu unterziehen (Senatsurteile vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444, 1447 und vom 5. Juli 2006 - XII ZR 25/04 - FamRZ 2006, 1359, 1361).
  • BGH, 25.01.2012 - XII ZR 139/09

    Nachehelicher Unterhalt: Störung der Geschäftsgrundlage wegen der Möglichkeit der

    Im Übrigen bedeutet die Klausel nach Ziffer XI. Satz 1 EV, dass es im Zweifel auch bei Fortfall einer vertraglichen Regelung bei der Wirksamkeit des Ehevertrages verbleiben kann (vgl. Senatsurteil vom 17. Dezember 2008 - XII ZR 57/07 - NZM 2009, 198 Rn. 20; s. auch Senatsurteil vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444, 1447).
  • BGH, 17.10.2007 - XII ZR 96/05

    Wirksamkeit des ehevertraglichen Verzichts auf Zugewinnausgleich

    Wie der Senat wiederholt dargelegt hat (vgl. etwa Senatsurteile BGHZ 158, 81 = FamRZ 2004, 601 und vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444), unterliegen die gesetzlichen Regelungen über nachehelichen Unterhalt, Zugewinn und Versorgungsausgleich grundsätzlich der vertraglichen Disposition der Ehegatten; einen unverzichtbaren Mindestgehalt an Scheidungsfolgen zugunsten des berechtigten Ehegatten kennt das geltende Recht nicht.

    Im Übrigen wird man eine Rangabstufung vornehmen können, die sich vor allem danach bemisst, welche Bedeutung die einzelnen Scheidungsfolgenregelungen für den Berechtigten in seiner jeweiligen Lage haben (vgl. dazu näher Senatsurteile BGHZ 158, 81, 94 ff. = FamRZ 2004, 601, 604 ff. und vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444, 1446 f.).

    Sie indiziert aber eine ungleiche Verhandlungsposition und damit eine Disparität bei Vertragsabschluß, die es rechtfertigt, den Vertrag einer verstärkten richterlichen Inhaltskontrolle zu unterziehen, wobei in einer Gesamtschau alle maßgeblichen Faktoren zu berücksichtigen sind (Senatsurteile vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444, 1446, vom 5. Juli 2006 - XII ZR 25/04 - FamRZ 2006, 1359, 1361 und vom 28. März 2007 - XII ZR 130/04 - FamRZ 2007, 1310, 1311).

    Schon im Hinblick auf diese nachrangige Bedeutung des Zugewinnausgleichs im System des Scheidungsfolgenrechts wird ein Ausschluss dieses Güterstandes, worauf der Senat wiederholt hingewiesen hat (Senatsurteile vom 12. Januar 2005 - XII ZR 238/03 - FamRZ 2005, 691, 692 a.E., vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444, 1448 und vom 28. März 2007 - XII ZR 130/04 - FamRZ 2007, 1310, 1311), regelmäßig nicht sittenwidrig sein.

    Ein Wegfall der Geschäftgrundlage käme daher allenfalls in Betracht, wenn die Parteien bei Abschluss des Vertrages ausnahmsweise eine bestimmte Relation ihrer Einkommens- und Vermögensverhältnisse als auch künftig gewiss angesehen und ihre Vereinbarung darauf abgestellt haben (vgl. Senatsurteil vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444, 1448).

  • BGH, 28.03.2007 - XII ZR 130/04

    Wirksamkeit der zeitlichen Beschränkung des Betreuungsunterhalts und des

    Wie der Senat wiederholt dargelegt hat (vgl. etwa Senatsurteile BGHZ 158, 81 = FamRZ 2004, 601 und vom 25. Mai 2005 ­ XII ZR 296/01 ­ FamRZ 2005, 1444), unterliegen die gesetzlichen Regelungen über nachehelichen Unterhalt, Zugewinn und Versorgungsausgleich grundsätzlich der vertraglichen Disposition der Ehegatten; einen unverzichtbaren Mindestgehalt an Scheidungsfolgen zugunsten des berechtigten Ehegatten kennt das geltende Recht nicht.

    Im übrigen wird man eine Rangabstufung vornehmen können, die sich vor allem danach bemisst, welche Bedeutung die einzelnen Scheidungsfolgenregelungen für den Berechtigten in seiner jeweiligen Lage und vor dem Hintergrund der damaligen gemeinsamen Lebensplanung der Ehegatten haben (vgl. dazu näher Senatsurteile BGHZ 158, 81, 97 ff. = FamRZ 2004, 601, 605 und vom 25. Mai 2005 ­ XII ZR 296/01 ­ FamRZ 2005, 1444, 1446).

    Sie indiziert aber eine ungleiche Verhandlungsposition und damit eine Disparität bei Vertragsabschluss, die es rechtfertigt, den Vertrag einer verstärkten richterlichen Inhaltskontrolle zu unterziehen, wobei in einer Gesamtschau alle maßgeblichen Faktoren zu berücksichtigen sind (Senatsurteil vom 25. Mai 2005 ­ XII ZR 296/01 ­ FamRZ 2005, 1444, 1447; Senatsurteil vom 5. Juli 2006 ­ XII ZR 25/04 ­ FamRZ 2006, 1359, 1361).

    Schon im Hinblick auf diese nachrangige Bedeutung des Zugewinnausgleichs im System des Scheidungsfolgenrechts wird ein Ausschluss dieses Güterstandes, worauf der Senat wiederholt hingewiesen hat (Senatsurteile vom 12. Januar 2005 ­ XII ZR 238/03 ­ FamRZ 2005, 691, 692 a.E. und vom 25. Mai 2005 ­ XII ZR 296/01 ­ FamRZ 2005, 1444, 1448) regelmäßig nicht sittenwidrig sein.

  • BGH, 17.05.2006 - XII ZB 250/03

    Sittenwidrigkeit eines Ehevertrages

    a) Wie der Senat in seinem - nach Erlass der hier angefochtenen Entscheidung ergangenen - Urteil vom 11. Februar 2004 (BGHZ 158, 81 = FamRZ 2004, 601; vgl. ferner Senatsbeschlüsse vom 6. Oktober 2004 - XII ZB 110/99 - FamRZ 2005, 26 und - XII ZB 57/03 - FamRZ 2005, 185; Senatsurteile vom 12. Januar 2005 - XII ZR 238/03 - FamRZ 2005, 691 und vom 25. Mai 2005 - XII ZR 296/01 - FamRZ 2005, 1444 sowie - XII ZR 221/02 - FamRZ 2005, 1449) dargelegt hat, darf die grundsätzliche Disponibilität der Scheidungsfolgen nicht dazu führen, dass der Schutzzweck der gesetzlichen Regelungen durch vertragliche Vereinbarungen beliebig unterlaufen werden kann.
  • BGH, 18.03.2009 - XII ZB 94/06

    Wirksamkeit eines kompensationslos vereinbarten Ausschlusses des

  • BGH, 22.11.2006 - XII ZR 119/04

    Wirksamkeit eines ehevertraglichen Unterhaltsverzichts durch einen aus dem

  • BGH, 05.07.2006 - XII ZR 25/04

    Wirksamkeit eines Ehevertrages mit einer Schwangeren

  • OLG Celle, 13.09.2018 - 17 UF 28/18

    Wirksamkeit der ehevertraglichen Beschränkung des Anspruchs auf

  • OLG Nürnberg, 16.02.2012 - 9 UF 1427/11

    Wirksamkeit eines Ehevertrages: Vereinbarung der Nichtberücksichtigung eines

  • OLG Jena, 28.01.2010 - 1 UF 150/09

    Inhaltskontrolle für einen Ehevertrag: Ausschluss von Betreuungsunterhalt;

  • BGH, 28.11.2007 - XII ZR 132/05

    Wirksamkeit des ehevertraglichen Ausschlusses von nachehelichem Unterhalt und

  • BGH, 02.02.2011 - XII ZR 11/09

    Ehevertraglicher Verzicht auf nachehelichen Unterhalt: Berücksichtigung der

  • BGH, 28.02.2007 - XII ZR 165/04

    Rechtsfolgen des Ausschlusses der Anpassung des nachehelichen Unterhalts an

  • OLG Celle, 19.12.2006 - 15 UF 282/04

    Berufung auf den Grundsatz von Treu und Glauben bei Formnichtigkeit eines in

  • BGH, 25.05.2005 - XII ZR 221/02

    Wirksamkeit des ehevertraglichen Verzichts auf Krankenvorsorge- und

  • OLG München, 28.07.2016 - 34 Wx 233/16

    Kein Amtswiderspruch gegen Vormerkung eines ehevertraglichen

  • BGH, 23.03.2011 - XII ZB 436/10

    Prüfung der Zulassung der Berufung durch das Rechtsbeschwerdegericht

  • OLG Jena, 09.05.2007 - 1 WF 9/07

    Inhaltskontrolle (Wirksamkeits- und Ausübungskontrolle) von Vereinbarungen

  • OLG Köln, 30.06.2009 - 25 UF 44/08

    Sittenwidrigkeit des Ausschlusses des Zugewinnausgleichsanspruchs in einem

  • OLG Celle, 08.02.2008 - 21 UF 197/07

    Erfolgsaussicht einer Berufung gegen die Verurteilung zur Erteilung von Auskunft

  • OLG Celle, 14.12.2022 - 15 UF 137/21
  • OLG Schleswig, 28.02.2007 - 12 UF 50/06

    Ehevertraglicher Ausschluss eines Versorgungsausgleichs bei erwartungsgemäß

  • OLG Frankfurt, 20.07.2005 - 5 UF 75/04

    Familienrecht: Teilwirksamkeit der Gütertrennung bei völligem Ausschluss des

  • OLG Hamm, 04.04.2017 - 11 UF 122/16

    Gerichtliche Wirksamkeits- und Ausübungskontrolle hinsichtlich eines Ehevertrages

  • AG Lüdenscheid, 29.03.2017 - 5 F 185/16
  • OLG Saarbrücken, 05.12.2006 - 2 UF 18/06

    Verzicht auf Versorgungsausgleich in notariellem Ehevertrag unmittelbar vor

  • OLG Celle, 27.05.2009 - 15 UF 4/09

    Zulässigkeit des Verzichts auf Krankheitsunterhalt in einem Ehevertrag bei

  • OLG Hamm, 27.01.2017 - 3 UF 264/15
  • OLG Bremen, 12.09.2006 - 5 WF 27/06

    Wirksamkeit des Verzichts auf nachehelichen Unterhalt in einem Ehevertrag

  • KG, 12.04.2019 - 13 UF 124/17

    Abänderung nachehelichen Unterhalts: Bindung des Gerichts an die Feststellungen

  • OLG Hamm, 02.06.2014 - 11 UF 71/14

    Wirksamkeit des vollständigen Ausschlusses aller Scheidungsfolgen durch

  • OLG Karlsruhe, 27.08.2007 - 2 WF 34/07

    Geltendmachung eines Anspruchs auf Versorgungsausgleich und Zugewinnausgleich

  • AG Hanau, 18.04.2019 - 64 F 1304/17

    Auskunftsanspruch bei modifiziertem Ausschluss des Zugewinnausgleichs

  • OLG Hamm, 25.09.2015 - 3 UF 232/14

    Wirksamkeit eines den Versorgungsausgleich nur bezüglich eines Ehegatten

  • OLG Frankfurt, 28.01.2011 - 4 UF 67/10

    Stufenklage; notwendige objektive Klagehäufung

  • OLG Zweibrücken, 27.04.2006 - 2 UF 1/05

    Versorgungsausgleichsverfahren: Teilweise Durchführung des Versorgungsausgleichs

  • OLG Zweibrücken, 19.07.2005 - 5 UF 20/05

    Zugewinnausgleichsverfahren: Stufenklage; Wirksamkeit eines notariellen

  • OLG Köln, 02.04.2019 - 10 UF 26/19

    Wirksamkeit einer ursprünglich genehmigungsbedürftigen Vereinbarung zum

  • OLG Celle, 22.10.2007 - 19 UF 188/06

    Überprüfung der Wirksamkeit einer Scheidungsfolgenregelung; Wirksamkeit einer

  • KG, 30.06.2009 - 13 UF 153/08

    Ausschluss des Versorgungsausgleichs: Sittenwidrigkeit wegen einseitiger

  • OLG Naumburg, 23.08.2007 - 3 WF 257/07

    Fehlendes Rechtsschutzinteresse für Feststellungsklage zur Unwirksamkeit eines

  • OLG Düsseldorf, 30.07.2007 - 7 UF 36/07

    Differenzierung zwischen Betreuungs- und Aufstockungsunterhalt

  • OLG Dresden, 27.03.2006 - 23 UF 107/06

    Ausschluss des Versorgungsausgleichs durch Ehevertrag

  • KG, 16.01.2017 - 25 UF 30/16

    Versorgungsausgleichsverfahren: Wirksamkeit eines ehevertraglich vereinbarten

  • OLG Zweibrücken, 27.04.2006 - 2 UF 33/04

    Wirksamkeitskontrolle des Ausschlusses des Versorgungsausgleichs in einem

  • OLG Hamm, 30.01.2009 - 10 UF 285/07

    Wirksamkeit eines Ehevertrages

  • OLG München, 01.02.2006 - 12 UF 1844/04

    Wirksamkeit eines Unterhaltsverzichts für den Fall der Eingehung einer

  • OLG Karlsruhe, 07.07.2009 - 5 UF 101/06
  • VG Köln, 11.03.2015 - 24 K 535/13
  • OLG Hamm, 16.02.2011 - 8 UF 96/10

    Wirksamkeit der Vereinbarung des Ausschlusses des Versorgungsausgleichs

  • OLG Karlsruhe, 07.07.2009 - 5 UF 101/08

    Ausschluss des Versorgungsausgleichs in den Gründen des Scheidungsurteils

  • KG, 19.03.2013 - 13 UF 229/12

    Versorgungsausgleichsverfahren: Kontrolle für eine ehevertragliche

  • AG Hamburg-St. Georg, 16.08.2007 - 985 F 106/07

    Auskunftsanspruch der Ehefrau über das Endvermögen des Ehemannes zur Berechnung

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