Rechtsprechung
   BVerwG, 15.03.1995 - 6 P 31.93   

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BVerwG, 15.03.1995 - 6 P 31.93 (https://dejure.org/1995,1033)
BVerwG, Entscheidung vom 15.03.1995 - 6 P 31.93 (https://dejure.org/1995,1033)
BVerwG, Entscheidung vom 15. März 1995 - 6 P 31.93 (https://dejure.org/1995,1033)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für einen Anspruch des Personalrats auf Nachholung des Mitbestimmungsverfahrens - Anforderungen an die Nachholung eines Mitbestimmungsverfahrens - Anforderungen an die Durchführung eines personalvertretungsrechtlichen Beschlussverfahrens

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 98, 77
  • NVwZ 1997, 80
  • DÖV 1996, 120
  • ZBR 1996, 49
 
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Wird zitiert von ... (57)Neu Zitiert selbst (26)

  • BAG, 03.05.1994 - 1 ABR 24/93

    Unterlassungsanspruch des Betriebsrats bei Verletzung von

    Auszug aus BVerwG, 15.03.1995 - 6 P 31.93
    Ansonsten jedoch, von der nicht vorgesehenen Zwangsvollstreckung abgesehen, haben die Gerichte auf Grund der Justizgewährpflicht (Art. 20 Abs. 3 GG) im Beschlußverfahren auch dann, wenn es um die Sicherstellung konkreter Beteiligungsrechte geht, ohne weitere Einschränkungen einen wirksamen Rechtsschutz zu gewähren; das gilt für das Hauptsacheverfahren wie für den vorläufigen Rechtsschutz, der auch insoweit grundsätzlich möglich ist (vgl. zu letzteremBeschluß vom 27. Juli 1990 - BVerwG 6 PB 12.89 - Buchholz 250 § 83 BPersVG Nr. 53; vgl. auch zum vorläufigen Rechtsschutz bei Organstreitigkeiten: Fehrmann, NWVBl 1989, 303, 308 f. mit weit. Nachw.; für den vorläufigen Rechtsschutz zur Sicherstellung von Beteiligungsrechten im betriebsverfassungsrechtlichen Beschlußverfahren: BAG, Beschluß vom 3. Mai 1994 - 1 ABR 24/93 - NZA 1995, 40, 41 u. 43).

    Dieser besondere Schutzauftrag bedingt, daß die Personalvertretung eine wirksame Möglichkeit haben muß, unabhängig von einem Tätigwerden des Betroffenen, dessen Rechte sie schützen soll, ihre Mitbestimmungsrechte gerichtlich geltend zu machen (vgl. zum Betriebsverfassungsrecht auch BAG, Beschluß vom 3. Mai 1994 - 1 ABR 24/93 - a.a.O. S. 43).

  • BVerwG, 20.01.1993 - 6 P 21.90

    Personalvertretung - Initiativantrag - Stufenvertretung - Arbeitszeitregelung

    Auszug aus BVerwG, 15.03.1995 - 6 P 31.93
    Auch aus dem Initiativrecht (§ 70 Abs. 1 BPersVG in Verbindung mit § 69 Abs. 3 Satz 1 BPersVG) hat er Ansprüche der Personalvertretung auf Fortführung des Mitbestimmungsverfahrens abgeleitet; sie kann nicht nur vom Leiter ihrer Dienststelle die Mitwirkung an der Vorlage auf dem Dienstweg, sondern auch vom Leiter der übergeordneten Dienststelle die Einleitung des Stufenverfahrens beanspruchen (Beschluß vom 20. Januar 1993 - BVerwG 6 P 21.90 - BVerwGE 91, 346).
  • BVerwG, 06.12.1963 - VII P 17.62

    Unterlassung der Beteiligung einer Personalvertretung für eine

    Auszug aus BVerwG, 15.03.1995 - 6 P 31.93
    In ihm ist die Maßnahme selbst, d.h. ihre Durchführung, Unterlassung oder Rückgängigmachung, und auch die Überprüfung der rechtlichen Folgen, die eine unterlassene Beteiligung für die Rechtmäßigkeit oder Rechtsbeständigkeit der Maßnahme hat, kein möglicher Verfahrensgegenstand (vgl. BVerwGE 17, 250 [BVerwG 06.12.1963 - VII P 17/62], stRspr; zuletztBeschluß vom 30. Dezember 1993 - BVerwG 6 P 7.92 -).
  • BVerwG, 19.07.1994 - 6 P 33.92

    Notwendigkeit der Einleitung eines Mitbestimmungsverfahrens bei der Versetzung

    Auszug aus BVerwG, 15.03.1995 - 6 P 31.93
    Es kann, wie der Senat verschiedentlich ausgesprochen hat (Beschluß vom 20. Januar 1993 - BVerwG 6 P 18.90 - Buchholz 251.0 § 79 BaWüPersVG Nr. 14, seitdem stRspr, z.B. Beschlüsse vom 18. Mai 1994 - BVerwG 6 P 27.92 - ZfPR 1994, 148, vom 19. Juli 1994 - BVerwG 6 P 33.92 - ZfPR 1994, 192, vom 16. September 1994 - BVerwG 6 P 32.93 - ZfPR 1995, 5 undvom 28. Dezember 1994 - BVerwG 6 P 35.93 -), mit dem Antrag auf Einleitung oder Fortsetzung des Mitbestimmungsverfahrens auch der Durchsetzung von Beteiligungsrechten dienen.
  • BVerwG, 27.04.1983 - 6 P 3.81

    Mitglied des Personalrats - Antrag auf Dienstfahrzeug - Verfahrensfragen

    Auszug aus BVerwG, 15.03.1995 - 6 P 31.93
    Eine Ausnahme hiervon ist nur dann geboten, wenn wirkungsvoller Rechtsschutz dies erfordert (vgl. etwaBeschlüsse vom 13. Februar 1976 - BVerwG 7 P 4.75 - BVerwGE 50, 186, 197 f., undvom 23. November 1983 - BVerwG 6 P 12.81 - vgl. auchBeschluß vom 27. April 1983 - BVerwG 6 P 3.81 - BVerwGE 67, 135, 140; vgl. auch schonUrteil vom 3. Dezember 1976 - BVerwG 7 C 47.75 - Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 162 unter Hinweis auf BAGE 25, 452, 463) [BAG 19.12.1973 - 1 ABR 35/73].
  • BVerwG, 20.01.1993 - 6 P 18.90

    Krankenpflegepersonal - Arbeitszeitneuregelungen - Ausschluß der Mitbestimmung

    Auszug aus BVerwG, 15.03.1995 - 6 P 31.93
    Es kann, wie der Senat verschiedentlich ausgesprochen hat (Beschluß vom 20. Januar 1993 - BVerwG 6 P 18.90 - Buchholz 251.0 § 79 BaWüPersVG Nr. 14, seitdem stRspr, z.B. Beschlüsse vom 18. Mai 1994 - BVerwG 6 P 27.92 - ZfPR 1994, 148, vom 19. Juli 1994 - BVerwG 6 P 33.92 - ZfPR 1994, 192, vom 16. September 1994 - BVerwG 6 P 32.93 - ZfPR 1995, 5 undvom 28. Dezember 1994 - BVerwG 6 P 35.93 -), mit dem Antrag auf Einleitung oder Fortsetzung des Mitbestimmungsverfahrens auch der Durchsetzung von Beteiligungsrechten dienen.
  • BVerwG, 23.07.1985 - 6 P 13.82

    Mitwirkungstatbestand für die Betriebsverwaltung der Deutschen Bundesbahn -

    Auszug aus BVerwG, 15.03.1995 - 6 P 31.93
    Wie der Senat schon früher ausgeführt hat, besteht dieser Zweck darin, die Beschäftigten "an den sie berührenden personellen und sozialen Angelegenheiten zu beteiligen, damit sie ihre Belange zur Geltung bringen und gegebenenfalls auch, soweit die volle Mitbestimmung gegeben ist, durchsetzen können" (BVerwGE 67, 61, 63 [BVerwG 11.03.1983 - 6 P 25/80];Beschluß vom 23. Juli 1985 - BVerwG 6 P 13.82 - Buchholz 238.3 A § 78 BPersVG Nr. 4).
  • BVerwG, 03.12.1976 - 7 C 47.75

    Schulungsveranstaltung - Bildungsveranstaltung - Eignung - Verwaltungsrechtsweg

    Auszug aus BVerwG, 15.03.1995 - 6 P 31.93
    Eine Ausnahme hiervon ist nur dann geboten, wenn wirkungsvoller Rechtsschutz dies erfordert (vgl. etwaBeschlüsse vom 13. Februar 1976 - BVerwG 7 P 4.75 - BVerwGE 50, 186, 197 f., undvom 23. November 1983 - BVerwG 6 P 12.81 - vgl. auchBeschluß vom 27. April 1983 - BVerwG 6 P 3.81 - BVerwGE 67, 135, 140; vgl. auch schonUrteil vom 3. Dezember 1976 - BVerwG 7 C 47.75 - Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 162 unter Hinweis auf BAGE 25, 452, 463) [BAG 19.12.1973 - 1 ABR 35/73].
  • BVerwG, 13.02.1976 - 7 P 4.75

    Höhergruppierung eines Angestellten - Mitbestimmung des Personalrats - Korrektur

    Auszug aus BVerwG, 15.03.1995 - 6 P 31.93
    Eine Ausnahme hiervon ist nur dann geboten, wenn wirkungsvoller Rechtsschutz dies erfordert (vgl. etwaBeschlüsse vom 13. Februar 1976 - BVerwG 7 P 4.75 - BVerwGE 50, 186, 197 f., undvom 23. November 1983 - BVerwG 6 P 12.81 - vgl. auchBeschluß vom 27. April 1983 - BVerwG 6 P 3.81 - BVerwGE 67, 135, 140; vgl. auch schonUrteil vom 3. Dezember 1976 - BVerwG 7 C 47.75 - Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 162 unter Hinweis auf BAGE 25, 452, 463) [BAG 19.12.1973 - 1 ABR 35/73].
  • BGH, 14.07.1958 - VII ZR 99/57

    Feststellungsinteresse

    Auszug aus BVerwG, 15.03.1995 - 6 P 31.93
    Feststellungsklagen gelten jedoch trotz möglicher Leistungsklagen im allgemeinen als zulässig, wenn die Durchführung des Feststellungsverfahrens unter dem Gesichtspunkt der Prozeßwirtschaftlichkeit zu einer sinnvollen und sachgemäßen Erledigung der aufgetretenen Streitpunkte führt; insbesondere wird bei Behörden, öffentlich-rechtlichen Körperschaften oder Anstalten erwartet, daß sie sich schon einem Feststellungsurteil beugen werden (vgl. BGH NJW 1984, 1118, 1119 [BGH 09.06.1983 - III ZR 74/82]; BGHZ 28, 123, 126 [BGH 14.07.1958 - VII ZR 99/57]; Rosenberg-Schwab-Gottwald, Zivilprozeßrecht, § 93 III 1 c; Zöller-Greger, ZPO, 19. Aufl., § 256 Rn. 8).
  • BVerwG, 15.12.1978 - 6 P 13.78

    Beteiligung am Beschlußverfahren - Beteiligter - Rechtsmittelbefugnis -

  • BVerfG, 01.12.1982 - 1 BvR 607/82

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör im Zusammenhang mit Postlaufzeiten

  • BVerwG, 04.09.1995 - 6 P 32.93

    Personalvertretungsrecht: Mitbestimmung bei Einsatz von privaten

  • BVerwG, 28.12.1994 - 6 P 35.93

    Erstzuständige Personalvertretung - Antragsbefugnis - Abbruch des

  • BVerwG, 18.05.1994 - 6 P 27.92

    Personalvertretung - Sicherheitsbeauftragte - Bestellung von

  • BVerwG, 21.12.1987 - 3 B 28.87

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BVerwG, 26.01.1994 - 6 P 21.92

    Personalvertretung - Unterlagen - Versetzungsbewerbung - Vorlage - Bestenauslese

  • BVerwG, 11.03.1983 - 6 P 25.80

    Waffentragende Beamte - Alkoholverbot - Mitbestimmung des Personalrats -

  • BGH, 09.06.1983 - III ZR 74/82

    Zulässigkeit einer Feststellungsklage - Voraussetzungen für das Vorliegen des

  • BAG, 18.12.1973 - 1 ABR 35/73

    Geeignetheit - Schulungsveranstaltung - Bildungsveranstaltung - Anerkennung -

  • BVerwG, 29.10.1991 - 6 PB 19.91

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BVerwG, 16.09.1994 - 6 P 32.92

    Festsetzung des Gegenstandswerts für ein Rechtsbeschwerdeverfahren

  • BVerwG, 30.12.1993 - 6 P 7.92

    Personalvertretungsrechtliches Verfahren

  • BVerwG, 27.07.1990 - 6 PB 12.89

    Umfang eines Beteiligungsrechts des Personalrats - Divergenz zur Auslegung einer

  • BVerwG, 23.11.1983 - 6 P 12.81

    Ausgestaltung der Anfechtbarkeit eines Beschlusses des Verwaltungsgerichts

  • BVerwG, 08.03.1972 - IV B 10.72

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Frist zur Einlegung

  • VGH Baden-Württemberg, 23.04.1996 - PB 15 S 365/96

    Erstattung von Schulungskosten eines Personalratsmitgliedes -

    Das Feststellungsbegehren betrifft sowohl die Geschäftsführung als auch die Rechtsstellung der Personalvertretung, also des Personalrats und seiner Mitglieder, über die nach § 83 Abs. 1 Nr. 3 BPersVG die Verwaltungsgerichte nach § 83 Abs. 2 BPersVG unter entsprechender Anwendung der Vorschriften des Arbeitsgerichtsgesetzes im personalvertretungsrechtlichen Beschlußverfahren entscheiden (vgl. Fischer/Goeres, GKÖD, RdNrn. 21 und 22 zu § 83 BPersVG; Grabendorff/Windscheid/Ilbertz/Widmaier, Bundespersonalvertretungsgesetz, 8.Auflage 1995, RdNrn. 14 und 16 zu § 83 BPersVG; Lorenzen/Schmitt/Etzel/Gerhold/Albers/Schlatmann, Bundespersonalvertretungsgesetz, RdNrn. 26 und 28 zu § 83 BPersVG; BVerwG, Beschlüsse vom 27.4.1983, BVerwGE 67, 135, 137, vom 22.3.1984, BVerwGE 69, 100, 101, vom 7.12.1994 - BVerwG 6 P 36.93 - BVerwGE 97, 166, 168, und vom 20.3.1995, PersV 1996, S. 121, 126).

    Denn der geltend gemachte Erstattungsanspruch steht ihm zu und der Beteiligte zu 1. ist zur vollen Kostenerstattung nicht bereit (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 22.3.1984, a.a.O., vom 7.12.1994, a.a.O., und vom 20.3.1995, a.a.O.).

    Denn diese Begrenzungsregelung kann vorliegend schon deshalb keine Anwendung finden, weil es keine reisekostenrechtliche Grundlage gibt, die für eine solche Begrenzung der Kostenerstattung im Rahmen des § 44 Abs. 1 Satz 2 BPersVG herangezogen werden könnte (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 7.12.1994, a.a.O., S. 176, zu der entsprechend Regelung für Baden-Württemberg, und vom 20.3.1995, a.a.O., zu der hier herangezogenen bundesrechtlichen Regelung).

    Die in Nr. 6 des Rundschreibens des Bundesministers des Innern festgelegte Höchstgrenzenregelung für die Erstattung der Schulungskosten ist eine die Gerichte nicht bindende interne Verwaltungsvorschrift, die weder im Bundespersonalvertretungsgesetz noch im Bundesreisekostengesetz eine Rechtsgrundlage hat und deshalb die Erstattung der Schulungskosten der Höhe nach nicht begrenzen kann ( vgl. Leitsatz des Beschlusses des BVerwG vom 20.3.1995, a.a.O.).

    Mit der Beschwerdebegründung hat der Beteiligte zu 1. auch eingeräumt, daß die in der Grundsatzentscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 7.12.1994 entwickelten Rechtsgrundsätze, die inzwischen für die bundesrechtlichen Regelungen durch den Beschluß vom 20.3.1995 (a.a.O.) erhärtet worden sind, auch im vorliegenden Falle zu berücksichtigen sind mit der Folge, daß die Verwaltungsvorschrift dem durch das Bundesreisekostengesetz gedeckten Erstattungsanspruch nicht entgegengesetzt werden kann.

    Die Voraussetzungen der Verwirkung sind danach vorliegend nicht gegeben ( vgl. BVerwG, Beschluß vom 20.3.1995, a.a.O., S. 130).

  • BVerwG, 19.12.2018 - 5 P 6.17

    Abwägung; Allgemeines Persönlichkeitsrecht; Anonymität; Antragsauslegung;

    Dieser besondere Schutzauftrag bedingt, dass die Personalvertretung eine wirksame Möglichkeit haben muss, unabhängig von einem Tätigwerden des Betroffenen, dessen Rechte sie schützen soll, ihre Rechte gerichtlich geltend zu machen (BVerwG, Beschluss vom 15. März 1995 - 6 P 31.93 - BVerwGE 98, 77 m.w.N.).
  • BAG, 06.10.2010 - 7 AZR 397/09

    Befristetes Arbeitsverhältnis zur Vertretung

    Die Mitbestimmungsrechte der Personalvertretungen dienen vor allem der Begrenzung sowie Kontrolle von einseitig-gestaltenden Entscheidungen des Arbeitgebers im Sinne eines Rechts auf Teilhabe am verwaltungsinternen Entscheidungsverfahren (vgl. zB BVerwG 15. März 1995 - 6 P 31.93 - zu II 3 der Gründe, BVerwGE 98, 77) .
  • BVerwG, 30.08.2012 - 2 C 23.10

    Teilzeit; Teilzeitquote; Arbeitszeit; Besoldung; Pflichtstundenzahl;

    Es ist in der Rechtsprechung des für Personalvertretungsrecht zuständigen 6. Senats des Bundesverwaltungsgerichts geklärt, dass in der Rechtsbeziehung zwischen der Dienststellenleitung und dem Personalrat der bloße Vollzug der mitbestimmungspflichtigen Maßnahme das Mitbestimmungsrecht regelmäßig nicht untergehen lässt, sondern eine Nachholung der unterbliebenen Beteiligung grundsätzlich möglich und nötig ist (stRspr; vgl. nur Beschlüsse vom 20. Januar 1993 - BVerwG 6 P 18.90 - Buchholz 251.0 § 79 BaWüPersVG Nr. 14, vom 16. September 1994 - BVerwG 6 P 32.92 - BVerwGE 96, 355 = Buchholz 251.9 § 80 SaarPersVG Nr. 2, vom 15. März 1995 - BVerwG 6 P 31.93 - BVerwGE 98, 77 = Buchholz 251.7 § 66 NWPersVG Nr. 4 und vom 9. November 1998 - BVerwG 6 P 1.98 - Buchholz 250 § 75 BPersVG Nr. 96).
  • BVerwG, 11.05.2011 - 6 P 4.10

    Rücknahme einer vollzogenen Maßnahme; Rechtsanspruch des Personalrats;

    Seitdem geklärt ist, dass der Personalrat bei feststehendem Mitbestimmungsrecht einen gerichtlich durchsetzbaren Anspruch auf Einleitung bzw. Fortführung eines Mitbestimmungsverfahrens hat (vgl. Beschluss vom 15. März 1995 - BVerwG 6 P 31.93 - BVerwGE 98, 77 = Buchholz 251.7 § 66 NWPersVG Nr. 4 S. 6 ff.), kann ein dahingehender Verpflichtungsausspruch auch im Hauptsacheverfahren keinen Bedenken mehr begegnen.

    Zur Zulässigkeit einer Zwangsvollstreckung im Innenrechtsstreit zwischen Personalrat und Dienststelle ist damit nichts gesagt (vgl. dazu Beschluss vom 15. März 1995 a.a.O. Buchholz S. 3 unter Hinweis auf Hoppe, Organstreitigkeiten vor den Verwaltungs- und Sozialgerichten 1970, S. 231 ff. und Fehrmann, DÖV 1983, 311 , insoweit bei BVerwGE 98, 77 nicht abgedruckt; Dembowski/Ladwig/Sellmann, a.a.O. § 63 Rn. 32).

  • BVerwG, 27.06.2019 - 5 P 2.18

    Antragsbefugnis; Beruhen; Beschlussverfahren; Betriebsvereinbarung;

    Der Begriff der Zuständigkeit der Personalvertretung (i.S.v. § 88 Abs. 1 Nr. 3 SächsPersVG) schließt diejenigen Pflichten des Dienststellenleiters ein, denen entsprechende Rechte der Personalvertretung gegenüberstehen können (BVerwG, Beschluss vom 15. März 1995 - 6 P 31.93 - BVerwGE 98, 77 ).

    Dementsprechend genügt es, wenn der Antragsteller - wie hier - die mit den formulierten Anträgen geltend gemachten Aufgaben oder Befugnisse aus Normen des Personalvertretungsrechts ableitet (vgl. etwa BVerwG, Beschluss vom 2. Oktober 2000 - 6 P 11.99 - NZA-RR 2001, 166 m.w.N.; insoweit nicht abgedruckt in Buchholz 250 § 82 BPersVG Nr. 16) und die Rechtsbehauptung aufstellt, dass ihm eine entsprechende Rechtsposition zusteht (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 15. März 1995 - 6 P 31.93 - BVerwGE 98, 77 und vom 30. Januar 2013 - 6 P 5.12 - BVerwGE 145, 368 Rn. 15).

  • BVerwG, 29.04.2022 - 5 P 10.20

    Schutz von vorübergehend in den Personalrat eintretenden Ersatzmitgliedern bei

    Es ist vielmehr - ebenso wie die in §§ 80 und 81 SächsPersVG geregelten Beteiligungsrechte - rein verfahrensrechtlicher Natur und räumt dem Personalrat lediglich ein öffentliches Recht auf Teilhabe am verwaltungsinternen Entscheidungsverfahren ein (vgl. allgemein zur verfahrensrechtlichen Natur der Beteiligungsrechte BVerwG, Beschlüsse vom 22. Dezember 1994 - 6 P 12.93 - Buchholz 250 § 46 BPersVG Nr. 26 S. 3 und vom 15. März 1995 - 6 P 31.93 - BVerwGE 98, 77 ).

    Die - wie dargelegt - in dem Mitbestimmungsrecht wurzelnden (vgl. BVerwG, Beschluss vom 15. März 1995 - 6 P 31.93 - BVerwGE 98, 77 ) verfahrensrechtlichen Ansprüche des Personalrats gegenüber dem Dienststellenleiter auf (rechtzeitige) Einleitung und Durchführung des Mitbestimmungsverfahrens sowie Vornahme der hierfür erforderlichen Verfahrenshandlungen, die vom Personalrat im Wege des personalvertretungsrechtlichen Beschlussverfahrens gerichtlich durchgesetzt werden können, sind zur Sicherung des Mitbestimmungsrechts geeignet und fordern nicht zwingend die Einräumung eines materiell-rechtlichen Anspruchs des Personalrats auf Rückgängigmachung einer unter Missachtung des Mitbestimmungsrechts getroffenen und vollzogenen Maßnahme.

    Die gesetzliche Regelung, dass eine der Mitbestimmung des Personalrats unterliegende Maßnahme "nur" mit Zustimmung des Personalrats getroffen werden "kann", verdeutlicht dabei das gesetzgeberische Ziel, die Beachtung der dem Personalrat gesetzlich eingeräumten Mitbestimmungsrechte auf diesem Wege sicherzustellen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 15. März 1995 - 6 P 31.93 - BVerwGE 98, 77 ).

  • BVerwG, 11.05.2011 - 6 P 5.10

    Übertragung von dienstrechtlichen Befugnissen auf die allgemeinbildenden und auf

    Seitdem geklärt ist, dass der Personalrat bei feststehendem Mitbestimmungsrecht einen gerichtlich durchsetzbaren Anspruch auf Einleitung bzw. Fortführung eines Mitbestimmungsverfahrens hat (vgl. Beschluss vom 15. März 1995 - BVerwG 6 P 31.93 - BVerwGE 98, 77 = Buchholz 251.7 § 66 NWPersVG Nr. 4 S. 6 ff.), kann ein dahingehender Verpflichtungsausspruch auch im Hauptsacheverfahren keinen Bedenken mehr begegnen.

    Zur Zulässigkeit einer Zwangsvollstreckung im Innenrechtsstreit zwischen Personalrat und Dienststelle ist damit nichts gesagt (vgl. dazu Beschluss vom 15. März 1995 a.a.O. Buchholz S. 3 unter Hinweis auf Hoppe , Organstreitigkeiten vor den Verwaltungs- und Sozialgerichten 1970, S. 231 ff. und Fehrmann, DÖV 1983, 311 , insoweit bei BVerwGE 98, 77 nicht abgedruckt; Dembowski/Ladwig/Sellmann, a.a.O. § 63 Rn. 32).

  • OVG Hamburg, 08.11.2011 - 7 Bf 33/11

    Mitbestimmung beim Absehen von einer Ausschreibung

    Die Formulierung soll hingegen nicht ausschließen, dass ein gesetzeswidrig unterbliebenes Mitbestimmungsverfahren noch nachgeholt wird, solange dies im Ergebnis möglich ist (vgl. auch: BVerwG, Beschl. v. 15.3.1995, BVerwGE 98, 77, juris Rn. 42.).
  • BVerwG, 27.01.2004 - 6 P 9.03

    Freigestellte Mitglieder des Hauptpersonalrats; Unterkunft am Sitz der obersten

    Ein solcher Feststellungsausspruch ist dem Leistungs- bzw. Verpflichtungsausspruch gleichwertig, weil erwartet werden kann, dass die öffentliche Verwaltung der gerichtlich festgestellten Verpflichtung nachkommt (vgl. Beschluss vom 21. Juli 1982 - BVerwG 6 P 30.79 - Buchholz 238.3 A § 44 BPersVG Nr. 6 S. 3; Beschluss vom 22. Juli 1982 - BVerwG 6 P 42.79 - Buchholz 238.3 A § 46 BPersVG Nr. 12 S. 1 f.; Beschluss vom 14. Juni 1990 - BVerwG 6 P 18.88 - Buchholz 250 § 46 BPersVG Nr. 24 S. 2 f.; Beschluss vom 15. März 1995 - BVerwG 6 P 31.93 - BVerwGE 98, 77, 83; ebenso BAG, Urteil vom 28. August 1991 - 7 AZR 137/90 - BAGE 68, 242, 245).
  • VGH Baden-Württemberg, 10.09.2009 - 4 S 2816/07

    Keine Nachzahlung von Besoldung für die Vergangenheit

  • BVerwG, 28.06.2000 - 6 P 1.00

    Eisenbahn-Wohnungsgesellschaften als betriebliche Sozialeinrichtungen;

  • BVerwG, 08.02.2018 - 5 P 7.16

    Ankündigungsfrist; Antragsbefugnis; Arbeitnehmerähnliche Personen; Auslegung;

  • BVerwG, 28.08.2008 - 6 PB 19.08

    Streit über das Bestehen eines Mitbestimmungsrechts; Zuständigkeit der

  • VG Düsseldorf, 16.06.2021 - 40 L 1009/21

    Dienststellenleiter, Vertretungsbefugnis, Eigenbetrieb, einstweilige Verfügung,

  • VGH Hessen, 20.11.2013 - 21 A 2132/12

    Mitbestimmung bei "Voice over IP"

  • BAG, 23.01.2001 - 1 ABR 19/00

    Mitbestimmung der Betriebsvertretung bei Änderung der Arbeitszeit

  • BVerwG, 13.06.1997 - 6 P 1.95

    Personalvertretungsrecht: Dienstanweisung zu einer deutlichen Steigerung der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.07.2013 - 20 A 893/12

    Verpflichtung einer Dienststelle zur Rückgängigmachung einer

  • BVerwG, 09.11.1998 - 6 P 1.98

    Mitbestimmung des Hauptpersonalrates; Mannschafts- und Unteroffizierheime;

  • VGH Hessen, 14.11.1996 - 22 TL 3947/95

    Personalrat - unbeachtliche Zustimmungsverweigerung

  • BVerwG, 16.05.2012 - 6 PB 3.12

    Personalvertretungsrecht; Antragsabhängigkeit der Mitbestimmung bei

  • VGH Baden-Württemberg, 02.07.2002 - PL 15 S 2497/01

    Unterlassung einer mitbestimmungspflichtigen Maßnahme kein Verfahrensgegenstand

  • VGH Baden-Württemberg, 11.12.2001 - PL 15 S 1865/01

    Einführung eines komfortableren EDV-Systems; Rechtsschutzinteresse trotz bereits

  • VG Berlin, 11.01.2019 - 62 K 5.18

    Unterlassene Eingruppierung von Quereinsteigern verletzt Mitbestimmungsrecht der

  • VGH Bayern, 28.07.2008 - 17 P 07.3167

    Mitbestimmung; Zulage für Beratertätigkeit bei Privatfirma; weder Prämie noch

  • VGH Baden-Württemberg, 01.04.2003 - PL 15 S 2688/02

    Abbruch eines Mitbestimmungsverfahrens

  • VG Bremen, 10.11.2005 - P K 1027/03

    Mitbestimmung des Personalrats auch gegenüber dem Leiter einer höheren

  • OVG Sachsen, 09.07.2019 - 9 B 331/18

    Umsetzung; Dienstort

  • VGH Baden-Württemberg, 23.06.1998 - PL 15 S 40/98

    Personalvertretung: Abgrenzung zwischen mitbestimmungspflichtiger Festlegung des

  • OVG Sachsen-Anhalt, 30.03.2023 - 5 M 2/23

    Zum Zustimmungserfordernis des Personalrats bei Umsetzung eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.10.2000 - 1 A 4961/98

    Versetzung von einer Bezirksregierung zu einer Kreispolizeibehörde; Antrag auf

  • OVG Niedersachsen, 19.03.1997 - 18 L 850/96

    Mitbestimmungsrecht des Personalrats hinsichtlich der Entziehung einer

  • KArbG Rottenburg-Stuttgart, 14.03.2008 - AS 6/08

    Abgrenzung freier Mitarbeiter/Arbeitnehmer; Verstoß gegen Mitwirkungsrechte der

  • VG Stuttgart, 09.05.2007 - 17 K 138/07

    Unwirksamkeit der VV "Arbeitszeit für Lehrer an öffentlichen Schulen in

  • OVG Brandenburg, 10.12.1998 - 6 A 210/97

    Anspruch eines Personalrates auf Rückgruppierungen von Angestellten; Antrag auf

  • OVG Niedersachsen, 19.03.1997 - 18 L 821/96

    Rückgängigmachung einer Rückgruppierung; Mitbestimmungsrechte des Personalrates;

  • VG Bremen, 20.08.2009 - P K 141/09

    Mitbestimmung des Personalrats in personellen Angelegenheiten der Geschäftsführer

  • VG Berlin, 12.09.2006 - 62 A 22.06

    Einwände der Personalvertretungen gegen die Beschäftigung von "Ein-Euro-Kräften"

  • OVG Thüringen, 17.09.1996 - 5 PO 119/96

    Personalvertretungsrecht der Länder; Personalvertretungsrecht der Länder;

  • OVG Rheinland-Pfalz, 15.07.1996 - 4 B 11343/96

    Zulässigkeit des Erlasses einer einstweiligen Verfügung bei

  • VG Köln, 05.03.2012 - 33 K 5998/11

    Antrag auf Rückgängigmachung einer nicht mitbestimmten Eingruppierung in

  • VGH Bayern, 28.07.2008 - 17 P 07.3166

    Mitbestimmung; Zulage für Dienstleistung in privater Firma (Beratertätigkeit);

  • VG Stade, 02.07.2007 - 7 A 262/07

    Streit über die Notwendigkeit der Mitbestimmung des Personalrats bei einer

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.06.1998 - 12 B 736/98

    Besetzung einer Gerichtspräsidentenstelle; Bewerberauswahl; Informationsrecht der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.06.1997 - 1 B 189/97
  • VG Köln, 26.01.2017 - 33 L 3208/16
  • VG Stade, 02.07.2007 - 7 A 870/07

    Bestehen eines Mitbestimmungsrecht des Personalrats bei der Überleitung in ein

  • VG Bremen, 09.11.2006 - P K 315/06

    Mitbestimmung des Personalrats bei korrigierender Höhergruppierung und

  • OVG Brandenburg, 30.03.1999 - 6 B 35/99

    Voraussetzungen für die Rücknahme der Einstellung eines Lehrers; Einstellung im

  • VG Berlin, 18.09.2015 - 28 K 120.15

    Mitbestimmung des örtlichen Richterrats an der Entscheidung des Präsidenten des

  • VG Bremen, 16.12.2010 - P K 690/10

    Zuständigkeit des Gesamtpersonalrats bei Versetzungen

  • VGH Bayern, 16.12.2008 - 15 CE 08.2514

    Abordnung; Mitbestimmung des Personalrats; Zustimmung bei unzutreffender

  • VG Bremen, 26.04.2007 - P K 498/07

    Ausschluss der Mitbestimmung durch Dienstvereinbarung

  • VG Berlin, 29.09.2023 - 72 K 8.23
  • VG Bremen, 17.08.2006 - P K 272/06

    Gremienverfassung von Radio Bremen und Rundfunkfreiheit

  • VG Bremen, 05.10.2006 - P K 2420/05

    Vorläufige Maßnahme nach Personalvertretungsrecht

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