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   BGH, 09.07.1991 - XI ZR 72/90   

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https://dejure.org/1991,229
BGH, 09.07.1991 - XI ZR 72/90 (https://dejure.org/1991,229)
BGH, Entscheidung vom 09.07.1991 - XI ZR 72/90 (https://dejure.org/1991,229)
BGH, Entscheidung vom 09. Juli 1991 - XI ZR 72/90 (https://dejure.org/1991,229)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Auslegung und Zulässigkeit von Klauseln der AGB einer Bausparkasse

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1991, 2559
  • ZIP 1991, 1054
  • MDR 1991, 857
  • WM 1991, 1452
  • BB 1991, 1591
  • DB 1991, 2130
 
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Wird zitiert von ... (63)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 10.07.1990 - XI ZR 275/89

    Funktion, Reichweite und Kriterien des Transparenzgebots bei Preisnebenabreden

    Auszug aus BGH, 09.07.1991 - XI ZR 72/90
    Insoweit gilt für ABB-Bestimmungen einer Bausparkasse nichts anderes als für Zinsberechnungsklauseln bei Annuitätendarlehen von Hypotheken- oder Universalbanken (vgl. BGHZ 106, 42, 46 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 112, 115, 117).

    Das ergibt sich nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 106, 42, 49 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 106, 259, 264; 112, 115; Urteil vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90 = ZIP 1991, 791) aus § 9 Abs. 1 AGBG; die Durchsetzung des Transparenzgebots ist daher auch im Verfahren nach § 13 AGBG möglich.

    Maßstab der Überprüfung sind die Erkenntnismöglichkeiten eines Durchschnittskunden; dabei sind um so höhere Anforderungen an die Durchschaubarkeit einer Klausel zu stellen, je mehr die Regelung inhaltlich den Erwartungen eines solchen Kunden widerspricht (BGHZ 112, 115, 118).

    a) Das Berufungsgericht kann sich auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs stützen, wenn es nicht bereits wegen materieller Unangemessenheit jede Regelung verwirft, nach der trotz zwischenzeitlicher Tilgungsleistungen für die gesamte Zinsberechnungsperiode Zinsen nach dem Kapitalstand am Periodenbeginn zu zahlen sind (BGHZ 106, 42, 47 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 112, 115; Urteil vom 30. April 1991 aaO).

  • BGH, 24.11.1988 - III ZR 188/87

    Gültigkeit einer formularmäßigen Anrechnungsvereinbarung der Zinsen bei einem

    Auszug aus BGH, 09.07.1991 - XI ZR 72/90
    Insoweit gilt für ABB-Bestimmungen einer Bausparkasse nichts anderes als für Zinsberechnungsklauseln bei Annuitätendarlehen von Hypotheken- oder Universalbanken (vgl. BGHZ 106, 42, 46 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 112, 115, 117).

    Ohne die streitige Klausel würde die vereinbarte Guthabenverzinsung mit 2, 5% im Regelfall (BGHZ 106, 42, 45, 50) [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]jeweils sofort im Zeitpunkt der Sparzahlung beginnen.

    Das ergibt sich nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 106, 42, 49 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 106, 259, 264; 112, 115; Urteil vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90 = ZIP 1991, 791) aus § 9 Abs. 1 AGBG; die Durchsetzung des Transparenzgebots ist daher auch im Verfahren nach § 13 AGBG möglich.

    a) Das Berufungsgericht kann sich auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs stützen, wenn es nicht bereits wegen materieller Unangemessenheit jede Regelung verwirft, nach der trotz zwischenzeitlicher Tilgungsleistungen für die gesamte Zinsberechnungsperiode Zinsen nach dem Kapitalstand am Periodenbeginn zu zahlen sind (BGHZ 106, 42, 47 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 112, 115; Urteil vom 30. April 1991 aaO).

  • BGH, 19.09.1985 - III ZR 213/83

    Formularbestimmungen über Kreditdatenübermittlung, Stundungszinsen, Vorfälligkeit

    Auszug aus BGH, 09.07.1991 - XI ZR 72/90
    Im Gegensatz zu der vom Bundesgerichtshof (BGHZ 95, 362, 371) [BGH 19.09.1985 - III ZR 213/83] verworfenen Ratenkreditklausel sehe die vorliegende Klausel keine automatisch eintretende Vorfälligkeit, sondern nur ein Kündigungsrecht vor.

    Notwendige Voraussetzung des Kündigungsrechts sind Vertragsverletzungen, die so schwerwiegend sind, daß sie ohne Rücksicht auf den Einzelfall eine vorzeitige Vertragsbeendigung rechtfertigen, weil eine Fortsetzung des Vertragsverhältnisses für den Darlehensgeber unzumutbar ist (vgl. BGHZ 95, 362, 372 [BGH 19.09.1985 - III ZR 213/83]/373).

    aa) Selbst wenn man mit dem Berufungsurteil davon ausgeht, daß die Kündigung aufgrund der vorgeschriebenen Frist nach der Mahnung einen Zahlungsrückstand von mehr als einem Monatsbetrag voraussetzt, stellt diese Regelung den Kunden schlechter als die in der Entscheidung BGHZ 95, 362 [BGH 19.09.1985 - III ZR 213/83] behandelte AGB-Klausel in der vom BGH gebilligten Fassung (aaO S. 373).

  • BGH, 05.04.1984 - III ZR 2/83

    Inhaltskontrolle von AGB betreffend einen Ratenkredit; Wirksamkeit einer

    Auszug aus BGH, 09.07.1991 - XI ZR 72/90
    Völlig fernliegende Auslegungsmöglichkeiten, von denen eine Gefährdung des Rechtsverkehrs nicht zu befürchten ist, rechtfertigen auch im Verfahren nach § 13 AGBG kein Klauselverbot (BGHZ 91, 55, 61 m.w.Nachw.).

    Sie verweist lediglich auf die Entscheidung BGHZ 91, 55 und meint, wie dort gebe auch hier die AGB-Klausel der Beklagten als Verwenderin die Möglichkeit, bei vorzeitiger Gesamtfälligkeit rückwirkend sämtliche Zahlungen vorrangig auf Versicherungsbeiträge, Kosten usw. zu verrechnen.

    Im Gegensatz hierzu hatte der AGB-Verwender in dem vom Kläger zitierten früheren Verfahren eine so fernliegende Auslegung selbst noch in der Revisionsverhandlung vertreten (BGHZ 91, 55, 60/61); nur deshalb ist ihm damals die Verwendung der Klausel untersagt worden.

  • BGH, 30.04.1991 - XI ZR 223/90

    Unklarheit einer Zinsberechnungsklausel in den AGB-Banken

    Auszug aus BGH, 09.07.1991 - XI ZR 72/90
    Das ergibt sich nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 106, 42, 49 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 106, 259, 264; 112, 115; Urteil vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90 = ZIP 1991, 791) aus § 9 Abs. 1 AGBG; die Durchsetzung des Transparenzgebots ist daher auch im Verfahren nach § 13 AGBG möglich.

    a) Das Berufungsgericht kann sich auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs stützen, wenn es nicht bereits wegen materieller Unangemessenheit jede Regelung verwirft, nach der trotz zwischenzeitlicher Tilgungsleistungen für die gesamte Zinsberechnungsperiode Zinsen nach dem Kapitalstand am Periodenbeginn zu zahlen sind (BGHZ 106, 42, 47 [BGH 24.11.1988 - III ZR 188/87]; 112, 115; Urteil vom 30. April 1991 aaO).

  • BGH, 26.03.1986 - VIII ZR 85/85

    Formularmäßige Vereinbarung einer Schriftformklausel

    Auszug aus BGH, 09.07.1991 - XI ZR 72/90
    a) Allerdings sind - mit Rücksicht auf die Entstehungsgeschichte des AGB-Gesetzes - Schriftformklauseln nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht schlechthin gemäß § 9 AGBG unzulässig; es kommt vielmehr auf die Ausgestaltung der Klausel im konkreten Fall an (BGH, Urteile vom 28. April 1983 - VII ZR 246/82 = WM 1983, 759, vom 31. Oktober 1984 VIII ZR 226/83 = NJW 1985, 320, 322 und vom 26. März 1986 VIII ZR 85/85 = NJW 1986, 1809, 1810).

    aa) Nach der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine Schriftformklausel unwirksam, wenn sie auch nachVertragsschluß getroffene mündliche Abmachungen zwischen dem Kunden und einem bevollmächtigten Vertreter des Verwenders ohne schriftliche Bestätigung für ungültig erklärt (BGH, Urteile vom 31. Oktober 1984 und 26. März 1986 aaO).

  • BGH, 31.10.1984 - VIII ZR 226/83

    Auslegung und Zulässigkeit von AGB im Möbelhandel; Untersagung der Verwendung

    Auszug aus BGH, 09.07.1991 - XI ZR 72/90
    a) Allerdings sind - mit Rücksicht auf die Entstehungsgeschichte des AGB-Gesetzes - Schriftformklauseln nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht schlechthin gemäß § 9 AGBG unzulässig; es kommt vielmehr auf die Ausgestaltung der Klausel im konkreten Fall an (BGH, Urteile vom 28. April 1983 - VII ZR 246/82 = WM 1983, 759, vom 31. Oktober 1984 VIII ZR 226/83 = NJW 1985, 320, 322 und vom 26. März 1986 VIII ZR 85/85 = NJW 1986, 1809, 1810).

    In jedem Fall bedarf es freilich einer Abwägung dieses Verwenderinteresses gegenüber den Belangen des Kunden (BGH, Urteil vom 31. Oktober 1984 aaO).

  • BGH, 18.12.1986 - IX ZR 11/86

    Anforderungen an Inhalt der Anfechtungsklage zur Wahrung der Anfechtungsfrist;

    Auszug aus BGH, 09.07.1991 - XI ZR 72/90
    In Übereinstimmung mit dem Landgericht hat das Berufungsgericht diese Klausel für wirksam erachtet und zur Begründung ausgeführt: Ebensowenig wie die notariell beurkundete Vollstreckungsunterwerfung im Fall des Grundschulddarlehens (BGHZ 99, 274, 283) verstoße die schuldrechtliche Verpflichtung des Bausparers zur Abgabe einer solchen Unterwerfungserklärung gegen ein gesetzliches Leitbild; auch benachteilige sie den Schuldner nicht unangemessen.
  • BGH, 09.11.1989 - IX ZR 269/87

    Kontrolle einzelner Klauseln der von einem Dachverband empfohlenen "Allgemeinen

    Auszug aus BGH, 09.07.1991 - XI ZR 72/90
    a) Die bisher vom Bundesgerichtshof noch nicht ausdrücklich entschiedene Frage, ob Ausschlußfristen als Haftungsbegrenzungen im Sinne des § 11 Nr. 7 AGBG anzusehen sind (vgl. BGH, Urteil vom 9. November 1989 - IX ZR 269/87 = NJW 1990, 761, 764 m.w.Nachw. zum Streitstand im Schrifttum), kann auch im Streitfall offenbleiben.
  • BGH, 20.06.1984 - VIII ZR 337/82

    Formularmäßige Tilgungsregelung und Aufrechnungsverbot in Alt-Mietvertrag

    Auszug aus BGH, 09.07.1991 - XI ZR 72/90
    Zur Begründung hat das Berufungsgericht ausgeführt: Tilgungsbestimmungsregelungen seien in AGB zulässig, wenn dabei die Belange des Schuldners in angemessener Weise berücksichtigt würden (BGHZ 91, 375, 380) [BGH 20.06.1984 - VIII ZR 337/82].
  • BGH, 30.10.1985 - VIII ZR 251/84

    Formularmäßige Vereinbarung der Fälligkeit der Restschuld bei unverschuldetem

  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86

    Materielle Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden; Unterlassung der

  • BGH, 28.04.1983 - VII ZR 246/82

    Allgemeine Geschäftsbedingungen: Mündliche Nebenabreden

  • LG Berlin, 13.07.1988 - 26 O 71/88
  • KG, 10.01.1990 - 23 U 5932/88

    Entschädigungsverpflichtung bei unverschuldeter Säumnis des Bausparers auf Grund

  • BGH, 23.04.1991 - XI ZR 128/90

    Formularmäßige Abwälzung des Mißbrauchsrisikos einer Kundenkreditkarte

  • BGH, 17.01.1989 - XI ZR 54/88

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzögerung der Wertstellung von Bareinzahlungen

  • BGH, 08.05.1987 - V ZR 89/86

    Formularmäßige Vereinbarung der Erstreckung der Inanspruchnahme von Sicherheiten

  • BGH, 08.11.2016 - XI ZR 552/15

    Zu Formularklauseln über Darlehensgebühren in Bausparverträgen

    Die Spezialkontrolle der Allgemeinen Bausparbedingungen durch die BaFin gemäß §§ 3, 8 und 9 Bausparkassengesetz (nachfolgend: BSpkG), die auf die Berücksichtigung der Besonderheiten des Bausparvertrags und der Vorschriften des Bausparkassengesetzes ausgerichtet ist, führt zu keiner Einschränkung der Kontrollfähigkeit nach § 307 Abs. 3 BGB (vgl. hierzu Senatsurteile vom 9. Juli 1991 - XI ZR 72/90, WM 1991, 1452, 1454, vom 5. November 1991 - XI ZR 246/90, WM 1991, 2055 und vom 7. Dezember 2010 - XI ZR 3/10, BGHZ 187, 360 Rn. 17 f.).

    Besonderheiten, die sich aus der Rechtsnatur des Bausparvertrags und den Vorschriften des Bausparkassengesetzes ergeben, können die materiellen Wertungen im Rahmen der Inhaltskontrolle einer Abschlussgebühr zwar grundsätzlich beeinflussen (Senatsurteile vom 9. Juli 1991 - XI ZR 72/90, WM 1991, 1452, 1454 und vom 7. Dezember 2010 - XI ZR 3/10, BGHZ 187, 360 Rn. 46).

  • BGH, 09.05.2017 - XI ZR 308/15

    Formularklausel betreffend eine bei Gewährung eines Bauspardarlehens zu zahlende

    Besonderheiten, die sich aus der Rechtsnatur des Bausparvertrags und den Vorschriften des Bausparkassengesetzes ergeben, können die materiellen Wertungen im Rahmen der Inhaltskontrolle einer Abschlussgebühr zwar grundsätzlich beeinflussen (Senatsurteile vom 9. Juli 1991 - XI ZR 72/90, WM 1991, 1452, 1454 und vom 7. Dezember 2010 - XI ZR 3/10, BGHZ 187, 360 Rn. 46).
  • OLG Celle, 17.11.2021 - 3 U 39/21

    Unterlassung der Verwendung einer Entgeltklausel für einen Bauspartarif;

    Besonderheiten, die sich aus der Rechtsnatur des Bausparvertrags und den Vorschriften des Bausparkassengesetzes ergeben, können zwar grundsätzlich die materiellen Wertungen im Rahmen der Inhaltskontrolle beeinflussen (BGH, Urteil vom 9. Mai 2017, XI ZR 308/15, Rn. 43; Urteil vom 9. Juli 1991, XI ZR 72/90, Rn. 17; Urteil vom 7. Dezember 2010, XI ZR 3/10, Rn. 46; alle juris).
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