Rechtsprechung
   BGH, 05.12.1991 - IX ZR 275/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,190
BGH, 05.12.1991 - IX ZR 275/90 (https://dejure.org/1991,190)
BGH, Entscheidung vom 05.12.1991 - IX ZR 275/90 (https://dejure.org/1991,190)
BGH, Entscheidung vom 05. Dezember 1991 - IX ZR 275/90 (https://dejure.org/1991,190)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1991,190) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Vergütung des Konkursverwalters - Auslagen des Konkursverwalters - Liquidation - Masseunzulänglichkeit - Masseverbindlichkeit - Masseschulden - Massekosten - Geschäftsführung des Verwalters

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Konkursverwaltervergütung bei Masseunzulänglichkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    KO § 60 Abs. 1 Nr. 1, Nr. 2, § 85
    Vergütung und Auslagen des Konkursverwalters für die Zeit ab Feststellung der Masseunzulänglichkeit

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 116, 233
  • NJW 1992, 1348
  • NJW 1992, 692
  • ZIP 1992, 120
  • MDR 1992, 253
  • WM 1992, 282
  • BB 1992, 232
  • DB 1992, 2085
  • Rpfleger 1992, 171
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (70)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 15.02.1984 - VIII ZR 213/82

    Entschädigungsanspruch nach § 557 BGB im Konkurs

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 275/90
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 90, 145, 152 ff), der die Kammer folge, differenziere die Regelung des § 60 KO nicht zwischen den vor und nach Feststellung der Masseunzulänglichkeit begründeten Forderungen.

    Dem Landgericht ist einzuräumen, daß das von ihm zitierte Urteil des VIII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 15. Februar 1984 - VIII ZR 213/82 - (BGHZ aaO.) die nach Feststellung der Masseunzulänglichkeit begründeten Masseverbindlichkeiten generell der Rangordnung des § 60 KO unterstellt.

    Der nunmehr zu entscheidende Rechtsstreit erfordert es nicht, auf die Kritik des Schrifttums an BGHZ 90, 145 allgemein einzugehen und die Befriedigung der sogenannten Neumasseschulden und -kosten umfassend zu behandeln; denn die Parteien streiten allein um den Rang des nach Feststellung der Masseunzulänglichkeit begründeten Vergütungsanspruchs des Konkursverwalters für die notwendige Liquidation der Masse.

  • BAG, 20.05.1987 - 4 AZR 648/86

    Zwangsvollstreckung aus dem Kostenfestsetzungsbeschluß eines Arbeitsgerichts -

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 275/90
    In der Rechtsprechung haben sich dieser Auffassung dagegen das Bundesarbeitsgericht (ZIP 1987, 997; 1989, 1590) sowie die Mehrzahl der Instanzgerichte (OLG Hamm ZIP 1990, 808; LG Hamburg ZIP 1985, 44; AG Aachen ZIP 1990, 808; a. A. ArbG Hannover ZIP 1986, 591; LG Düsseldorf ZIP 1991, 1443) angeschlossen.

    Die Urteile BAG ZIP 1987, 997; 1989, 1590 betreffen jeweils sogenannte Neumasseschulden nach § 59 Abs. 1 Nr. 1 KO.

  • BAG, 30.08.1989 - 4 AZR 202/89

    Insolvenz: Neumasseschulden - Rangordnung

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 275/90
    Die in der Entscheidung enthaltene allgemeine Aussage zur Behandlung der sogenannten Neumasseschulden nach § 60 KO ist im Schrifttum auf nahezu einhellige Ablehnung gestoßen (Hess/Kropshofer, KO 3. Aufl. § 60 Rdnr. 24; Kilger, KO 15. Aufl. § 60 Anm. 4; Kuhn/Uhlenbruck, KO 10. Aufl. § 60 Rdnr. 2 ff; Gerhardt JZ 1984, 601; Eckert ZIP 1984, 615; Eickmann ZIP 1985, 45; Pape ZIP 1984, 796; 1986, 756, 762; 1990, 141, 144; Balz EWiR 1990, 79; zustimmend Jauernig, Zwangsvollstreckungs- und Konkursrecht 19. Aufl. § 45 III B).

    In der Rechtsprechung haben sich dieser Auffassung dagegen das Bundesarbeitsgericht (ZIP 1987, 997; 1989, 1590) sowie die Mehrzahl der Instanzgerichte (OLG Hamm ZIP 1990, 808; LG Hamburg ZIP 1985, 44; AG Aachen ZIP 1990, 808; a. A. ArbG Hannover ZIP 1986, 591; LG Düsseldorf ZIP 1991, 1443) angeschlossen.

  • LG Oldenburg, 12.08.1981 - 5 T 229/81
    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 275/90
    Der Senat teilt auch die in Rechtsprechung und Schrifttum überwiegend vertretene Meinung (LG Wiesbaden KTS 1973, 76; LG Oldenburg ZIP 1981, 1010; LG Köln ZIP 1990, 877; Kuhn/Uhlenbruck, § 85 Rdnr. 22; Kilger, § 85 Anm. 1 f; Pape ZIP 1986, 760), schon der Vorschuß dürfe im Einzelfall bei Darlegung entsprechender Gründe die Regelvergütung überschreiten.
  • LG Köln, 08.05.1990 - 19 T 118/90
    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 275/90
    Der Senat teilt auch die in Rechtsprechung und Schrifttum überwiegend vertretene Meinung (LG Wiesbaden KTS 1973, 76; LG Oldenburg ZIP 1981, 1010; LG Köln ZIP 1990, 877; Kuhn/Uhlenbruck, § 85 Rdnr. 22; Kilger, § 85 Anm. 1 f; Pape ZIP 1986, 760), schon der Vorschuß dürfe im Einzelfall bei Darlegung entsprechender Gründe die Regelvergütung überschreiten.
  • VG Schleswig, 06.06.1984 - 12 A 249/83
    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 275/90
    Mit der Entnahme des Vorschusses erfolgt eine Vorwegbefriedigung nach § 57 KO, so daß der Konkursverwalter den erhaltenen Betrag später nicht im Verfahren nach § 60 KO zurückzuzahlen hat (Kuhn/Uhlenbruck, § 60 Rdnr. 30, § 85 Rdnr. 20 c; Weber/Irschlinger/Wirth KTS 1979, 133, 141; Eickmann ZIP 1985, 46; Pape ZIP 1986, 761).
  • BGH, 26.05.1954 - IV ZB 23/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 275/90
    Dort hat die gerichtliche Entscheidung allein deshalb rechtsbegründende Wirkung, weil Vormundschaft und Pflegschaft grundsätzlich unentgeltlich zu führen sind (vgl. RGZ 127, 103, 106; BGH, Beschl. v. 26. Mai 1954 - IV ZB 23/54, Rpfl. 1954, 507).
  • RG, 26.06.1905 - VI 526/04

    K.O. a. F. § 53; Ungerechtfertigte Bereicherung

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 275/90
    Nach ständiger Rechtsprechung obliegt die Feststellung der Unzulänglichkeit der Masse allein dem Konkursverwalter (RGZ 61, 259, 262 f; BAG BB 1979, 678, 680; OLG Köln ZIP 1980, 855, 860; ebenso Kilger, § 60 Anm. 2).
  • BAG, 31.01.1979 - 5 AZR 749/77

    Anspruch des Konkursverwalters auf Rückzahlung geleisteter Provisionszahlungen

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 275/90
    Nach ständiger Rechtsprechung obliegt die Feststellung der Unzulänglichkeit der Masse allein dem Konkursverwalter (RGZ 61, 259, 262 f; BAG BB 1979, 678, 680; OLG Köln ZIP 1980, 855, 860; ebenso Kilger, § 60 Anm. 2).
  • RG, 17.01.1930 - III 160/29

    Ist der Beschluß, durch den das Vormundschaftsgericht dem Pfleger eine Vergütung

    Auszug aus BGH, 05.12.1991 - IX ZR 275/90
    Dort hat die gerichtliche Entscheidung allein deshalb rechtsbegründende Wirkung, weil Vormundschaft und Pflegschaft grundsätzlich unentgeltlich zu führen sind (vgl. RGZ 127, 103, 106; BGH, Beschl. v. 26. Mai 1954 - IV ZB 23/54, Rpfl. 1954, 507).
  • BVerfG, 01.07.1980 - 1 BvR 349/75

    Berufsvormund

  • BGH, 04.12.1986 - IX ZR 47/86

    Haftung des Konkursverwalters bei Fortführung des Unternehmens; Ansprüche der

  • LG Düsseldorf, 31.07.1991 - 12 O 105/91
  • ArbG Hannover, 20.03.1986 - 5 Ca 236/85
  • AG Aachen, 12.06.1990 - 19 N 109/78

    Konkursverwalter; Verfassungswidrigkeit der Rangordnung des Vergütungsanspruchs

  • BVerfG, 01.03.1978 - 1 BvR 786/70

    Teilweise Verfassungswidrigkeit des § 144 Abs. 3 KostO

  • BVerfG, 14.02.1973 - 1 BvR 112/65

    Soraya

  • LG Hamburg, 03.08.1984 - 76 T 82/84
  • BVerfG, 03.04.1990 - 1 BvR 1186/89

    Ausweitung des Anwendungsbereichs des Merkmals "anderer Familienangehöriger" in §

  • BGH, 05.03.2015 - IX ZR 164/14

    Zahlungsklage des Massegläubigers gegen den Insolvenzverwalter: Berechnung des

    Die spätere Festsetzung der Vergütung nach § 64 InsO durch das Gericht hat lediglich deklaratorische Bedeutung (zu § 85 KO: BGH, Urteil vom 5. Dezember 1991 - IX ZR 275/90, BGHZ 116, 233, 242 f; zu § 63 InsO: BGH, Beschluss vom 6. November 2014, aaO).
  • BVerfG, 30.03.1993 - 1 BvR 1045/89

    Verfassungsmäßigkeit der Vergütung des Konkursverwalters

    Diese dürfen nach nahezu einhelliger Auffassung nicht sich selbst überlassen bleiben, sondern müssen realisiert und - nach Rechnungslegung - verteilt werden (vgl. Henckel, a.a.O., S. 187; Pape, Zur Systematik des Paragraphen 60 KO , 1985, S. 19 FN 98 mit zahlr. Nachw.; zuletzt BGHZ 116, 233 >236 f. 244 ff.<).

    Da die Problematik des "Konkurses im Konkurs" für den historischen Gesetzgeber nicht erkennbar gewesen sei, stehe Art. 20 Abs. 3 GG einer richterlichen Rechtsfortbildung nicht entgegen (BGHZ 116, 233 ).

    Im Hinblick auf die Änderung der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 116, 233 ) wurde das Amtsgericht mit Schreiben des Berichterstatters um eine Stellungnahme zu der Frage gebeten, ob § 60 Abs. 1 KO verfassungskonform ausgelegt werden könne.

    Das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 5. Dezember 1991 (BGHZ 116, 233 ) mache die Situation für die Konkursverwalter zwar erträglich, beseitige die Verfassungswidrigkeit der Vorschrift jedoch nicht vollständig.

    Tatsächlich ist es üblich, daß sich Konkursverwalter unmittelbar nach Eröffnung des Konkursverfahrens die Entnahme eines angemessenen Vorschusses bewilligen lassen, der sogar die Regelvergütung überschreiten kann (vgl. BGHZ 116, 233 >242< m.w.N.).

    Die tiefgreifenden Änderungen des Konkursverfahrens und seiner rechtlichen Rahmenbedingungen (vgl. oben A I 2 b) haben nicht nur dazu geführt, daß § 60 Abs. 1 Nr. 1 und 2 KO das gesetzgeberische Ziel teilweise verfehlt (vgl. oben I 3), sie haben - wie der Bundesgerichtshof dargelegt hat (BGHZ 116, 233 ) - auch eine verdeckte Regelungslücke entstehen lassen.

    Darüber hinaus hat der Bundesgerichtshof zutreffend auf die Gewährleistung des Art. 12 Abs. 1 GG und die Pflicht der Gerichte hingewiesen, § 60 Abs. 1 KO verfassungskonform auszulegen (BGHZ 116, 233 >238 f.<).

  • BGH, 22.07.2004 - IX ZB 161/03

    Erstattung von Auslagen des Insolvenzverwalters für die Erfüllung steuerlicher

    Die Norm bringt den in der Zivilrechtsordnung allgemein geltenden Grundsatz zum Ausdruck, daß mit einer Pflicht zur Leistungserbringung auch ein rechtlich durchsetzbarer Anspruch auf eine angemessene Vergütung verbunden ist (vgl. BGHZ 116, 233, 237).

    Es läßt sich grundsätzlich nicht mit Art. 12 Abs. 1 GG vereinbaren, den Verwalter für Aufgaben von öffentlichem Interesse in erheblichem Umfang beruflich in Anspruch zu nehmen, ohne ihm eine angemessene finanzielle Entschädigung zu gewähren (BGHZ 116, 233, 238 f; vgl. auch BVerfGE 88, 145, 160 ff).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht