Rechtsprechung
   BGH, 16.01.1992 - IX ZR 113/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,286
BGH, 16.01.1992 - IX ZR 113/91 (https://dejure.org/1992,286)
BGH, Entscheidung vom 16.01.1992 - IX ZR 113/91 (https://dejure.org/1992,286)
BGH, Entscheidung vom 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91 (https://dejure.org/1992,286)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1992,286) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Nichtige Bürgschaft - Bürgschaftsverpflichtung - Inhaltliche Unbestimmtheit - Bestimmtheit - Teilnichtigkeit - Teilunwirksamkeit - Unternehmenskredit - Mehrheitsgesellschafter - Geschäftsführer des Unternehmens - Nennenswertes Vermögen - AGB

  • zimmermann-notar-rostock.de PDF

    Wirksamkeitsvorraussetzungen eines formulargemäßen Bürgschaftsversprechens

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 6 Abs. 1; BGB § 138, § 765
    Voraussetzungen für die Beschränkung der Unwirksamkeitsfolge auf einen inhaltlich unzulässigen Teil im Rahmen einer formularvertraglichen Gesamtregelung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 896
  • NJW-RR 1992, 498 (Ls.)
  • ZIP 1992, 233
  • MDR 1992, 341
  • DNotZ 1993, 322
  • FamRZ 1992, 785 (Ls.)
  • WM 1992, 391
  • BB 1992, 387
  • DB 1992, 729
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 16.05.1991 - IX ZR 245/90

    Sittenwidrigkeit eines Bürgschaftsversprechens bei Mittellosigkeit des Bürgen

    Auszug aus BGH, 16.01.1992 - IX ZR 113/91
    Die Klägerin war als Bürgschaftsgläubigerin zu einer besonderen Aufklärung der Beklagten über das übernommene Risiko nicht verpflichtet (st. Rspr. des Senats, zuletzt Urt. v. 16. Mai 1991 - IX ZR 245/90, WM 1991, 1154, 1156 m.w.N.; vgl. dazu Westermann, WuB I F 1 a - Bürgschaft 14.91; Köndgen, NJW 1991, 2018 [BGH 16.05.1991 - IX ZR 245/90]; Altmeppen, EWiR § 765 BGB 2/91, 663; Großfeld und Lühn, WM 1991, 2013).

    Der Umstand, daß die Beklagte auch durch Hilfsbereitschaft gegen gegenüber ihrem Ehemann zum Bürgschaftsversprechen veranlaßt worden sein kann, läßt die Interessenwahrung der Klägerin nicht als anstößig erscheinen (vgl. Senatsurt. v. 7. Juni 1988 - IX ZR 245/86, WM 1988, 1156, 1159; BGHZ 106, 269, 272 [BGH 19.01.1989 - IX ZR 124/88] und Senatsurt. v. 16. Mai 1991 aaO).

    Ein schutzwürdiges Interesse an einer Haftung der Beklagten aus ihrer Bürgschaft kann der Klägerin nicht abgesprochen werden (vgl. Senatsurt. v. 16. Mai 1991 aaO).

    Daß die Klägerin die Kreditgewährung an die KG von einer Bürgschaft der Beklagten abhängig gemacht hat, führt nicht zur Sittenwidrigkeit des Bürgschaftsversprechens (vgl. Senatsurt. v. 16. Mai 1991 aaO).

    b) Zur Kritik an seiner Rechtsprechung und zu dem - im Berufungsurteil angeführten - Urteil des XI. Zivilsenats vom 22. Januar 1991 (XI ZR 111/90, WM 1991, 313 [BGH 22.01.1991 - XI ZR 111/90]) hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 16. Mai 1991 (IX ZR 245/90 aaO) eingehend - unter Erörterung grundrechtlicher Fragen - Stellung genommen und sodann die Grundsätze seiner Rechtsprechung zur Sittenwidrigkeit von Bürgschaftsverträgen (§ 138 Abs. 1 BGB) bekräftigt.

  • BGH, 18.04.1989 - X ZR 31/88

    Formularmäßige Zulassung der Aufrechnung mit unbestrittenen Forderungen;

    Auszug aus BGH, 16.01.1992 - IX ZR 113/91
    Ist eine einzelne AGB-Bestimmung oder Formularklausel nach ihrem Wortlaut aus sich heraus verständlich und sinnvoll trennbar in einen inhaltlich zulässigen und in einen unzulässigen Regelungsteil, so ist der zulässige Teil aufrechtzuerhalten (BGHZ 106, 19, 25; 107, 185, 190; 109, 197, 203).

    Nur wenn der als wirksam anzusehende Rest im Gesamtgefüge des Vertrages nicht mehr sinnvoll ist, insbesondere wenn der als unwirksam beanstandete Klauselteil von so einschneidender Bedeutung ist, daß von einer gänzlich neuen, von der bisherigen völlig abweichenden Vertragsgestaltung gesprochen werden muß, ergreift die Unwirksamkeit der Teilklausel die Gesamtregelung (BGH, Urt. v. 28. Mai 1984 III ZR 63/83, NJW 1984, 2816, 2817; BGHZ 107, 185, 191).

  • BGH, 18.11.1988 - V ZR 75/87

    Bestellung einer Grundschuld an einem gemeinschaftlichen Grundstück der

    Auszug aus BGH, 16.01.1992 - IX ZR 113/91
    Ist eine einzelne AGB-Bestimmung oder Formularklausel nach ihrem Wortlaut aus sich heraus verständlich und sinnvoll trennbar in einen inhaltlich zulässigen und in einen unzulässigen Regelungsteil, so ist der zulässige Teil aufrechtzuerhalten (BGHZ 106, 19, 25; 107, 185, 190; 109, 197, 203).

    Von dieser Teilunwirksamkeit zu unterscheiden ist das von der Rechtsprechung entwickelte Verbot "geltungserhaltender Reduktion", das die Rückführung einer einheitlichen - nicht in einen zulässigen und unzulässigen Teil trennbaren - unwirksamen Klausel auf einen noch zulässigen Inhalt durch richterliche Umgestaltung betrifft (BGHZ 106, 19, 26 m.w.N.).

  • BGH, 10.10.1957 - VII ZR 419/56

    Bestimmbarkeit der Bürgschaft

    Auszug aus BGH, 16.01.1992 - IX ZR 113/91
    Diese Forderung muß wenigstens bestimmbar sein (BGHZ 25, 318).

    Daher ist eine Verbürgung für alle bestehenden und künftigen Ansprüche einer Bank gegen den Hauptschuldner, die sich aus der bankmäßigen Geschäftsverbindung ergeben, zulässig (BGHZ 25, 318, 321; BGH, Urt. v. 6. Juni 1977 - VIII ZR 323/75, LM BGB § 767 Nr. 9; Senatsurt. v. 6. Dezember 1984 IX ZR 115/83, ZIP 1985, 267, 268 f.).

  • BGH, 04.04.1962 - V ZR 110/60

    Begriff und Beweiskraft der Privaturkunde; stillschweigende Beantragung eines

    Auszug aus BGH, 16.01.1992 - IX ZR 113/91
    Da die Revisionsbeklagte trotz rechtzeitiger Ladung im Revisionsverhandlungstermin nicht vertreten war, mußte auf Antrag der Revisionsklägerin durch Versäumnisurteil entschieden werden (BGHZ 37, 79, 81).

    Dieses Urteil beruht jedoch inhaltlich nicht auf einer Säumnisfolge, sondern berücksichtigt den gesamten derzeitigen Sach- und Streitstand (vgl. BGHZ 37, 79, 82).

  • BGH, 06.12.1984 - IX ZR 115/83

    Formularmäßige Erstreckung einer jederzeit kündbaren Bürgschaft auf alle

    Auszug aus BGH, 16.01.1992 - IX ZR 113/91
    Daher ist eine Verbürgung für alle bestehenden und künftigen Ansprüche einer Bank gegen den Hauptschuldner, die sich aus der bankmäßigen Geschäftsverbindung ergeben, zulässig (BGHZ 25, 318, 321; BGH, Urt. v. 6. Juni 1977 - VIII ZR 323/75, LM BGB § 767 Nr. 9; Senatsurt. v. 6. Dezember 1984 IX ZR 115/83, ZIP 1985, 267, 268 f.).

    Insoweit ist die Klausel des vorformulierten, nicht ausgehandelten Bürgschaftsvertrages, der - mit dem Berufungsgericht - den Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Sinne des § 1 AGBG zuzuordnen ist, nicht überraschend im Sinne des § 3 AGBG (Senatsurt. v. 6. Dezember 1984, aaO und v. 7. November 1985 IX ZR 4O/85, NJW 1986, 928, 930).

  • BGH, 07.11.1985 - IX ZR 40/85

    Schriftform bei Verbürgung für künftige Ansprüche

    Auszug aus BGH, 16.01.1992 - IX ZR 113/91
    Insoweit ist die Klausel des vorformulierten, nicht ausgehandelten Bürgschaftsvertrages, der - mit dem Berufungsgericht - den Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Sinne des § 1 AGBG zuzuordnen ist, nicht überraschend im Sinne des § 3 AGBG (Senatsurt. v. 6. Dezember 1984, aaO und v. 7. November 1985 IX ZR 4O/85, NJW 1986, 928, 930).

    Demnach bleibt der erste Klauselteil wirksam (§ 6 Abs. 1 AGBG; vgl. Senatsurt. v. 7. November 1985 IX ZR 4O/85, NJW 1986, 928, 930).

  • BGH, 22.01.1991 - XI ZR 111/90

    Vereinbarung eines Hausbesuchs; Begriff der vorhergehenden Bestellung

    Auszug aus BGH, 16.01.1992 - IX ZR 113/91
    b) Zur Kritik an seiner Rechtsprechung und zu dem - im Berufungsurteil angeführten - Urteil des XI. Zivilsenats vom 22. Januar 1991 (XI ZR 111/90, WM 1991, 313 [BGH 22.01.1991 - XI ZR 111/90]) hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 16. Mai 1991 (IX ZR 245/90 aaO) eingehend - unter Erörterung grundrechtlicher Fragen - Stellung genommen und sodann die Grundsätze seiner Rechtsprechung zur Sittenwidrigkeit von Bürgschaftsverträgen (§ 138 Abs. 1 BGB) bekräftigt.
  • BGH, 14.07.1988 - IX ZR 115/87

    Haftung des Bürgen für erst nach der Kündigung der Geschäftsverbindung des

    Auszug aus BGH, 16.01.1992 - IX ZR 113/91
    Der Senat kann die formularmäßige Bürgschaftsklausel selbst auslegen, weil es sich um einen von Banken überregional verwendeten Text handelt (§§ 549, 550 ZPO; vgl. Senatsurt. v. 14. Juli 1988 IX ZR 115/87, ZIP 1988, 1167, 1168).
  • BGH, 28.05.1984 - III ZR 63/83

    Formularmäßige Vereinbarung der Unwiderruflichkeit eines Überweisungsauftrags;

    Auszug aus BGH, 16.01.1992 - IX ZR 113/91
    Nur wenn der als wirksam anzusehende Rest im Gesamtgefüge des Vertrages nicht mehr sinnvoll ist, insbesondere wenn der als unwirksam beanstandete Klauselteil von so einschneidender Bedeutung ist, daß von einer gänzlich neuen, von der bisherigen völlig abweichenden Vertragsgestaltung gesprochen werden muß, ergreift die Unwirksamkeit der Teilklausel die Gesamtregelung (BGH, Urt. v. 28. Mai 1984 III ZR 63/83, NJW 1984, 2816, 2817; BGHZ 107, 185, 191).
  • OLG Hamm, 12.06.1991 - 31 U 94/90

    Mitverplfichtung einer vermögenslosen Ehefrau; Sittenwidrigkeit; Kreditgewährung

  • BGH, 10.11.1989 - V ZR 201/88

    Formularmäßige Ausdehnung der Haftung auf sämtliche Verbindlichkeiten eines

  • BGH, 07.06.1988 - IX ZR 245/86

    Anfechtung wegen Ausnutzung einer seelischen Zwangslage; Sittenwidrigkeit eines

  • BGH, 05.04.1990 - IX ZR 111/89

    Bürgschaft - Unbestimmtheit

  • BGH, 08.12.1982 - IVb ZR 333/81

    Sittenwidrigkeit eines Unterhaltsverzichts

  • BGH, 26.02.1987 - IX ZR 98/86

    Bürgschaft eines Ehegatten für Schulden des anderen bei Scheitern der Ehe

  • BGH, 19.01.1989 - IX ZR 124/88

    Bürgschaftsverpflichtung eines nahen Angehörigen des Kreditnehmers; Prüfung der

  • BGH, 28.02.1989 - IX ZR 130/88

    Wirksamkeit des Abschlusses risikoreicher Geschäfte

  • BGH, 06.06.1977 - VIII ZR 323/75

    Darlegungslast und Beweislast eines Schuldners für das Nichtbestehen einer Schuld

  • BVerfG, 19.10.1993 - 1 BvR 567/89

    Bürgschaftsverträge

    b) Die Inhaltskontrolle der Verträge durch die Instanzgerichte wurde vom IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs weitgehend verworfen (BGHZ 106, 269 ; 107, 92; ZIP 1989, S. 629 f.; NJW 1991, S. 2015 ff. und BB 1992, S. 387 ff.).
  • BAG, 21.04.2016 - 8 AZR 474/14

    Deklaratorisches Schuldanerkenntnis - Allgemeine Geschäftsbedingungen - Auslegung

    Nach dieser Bestimmung, die auch dann zur Anwendung kommt, wenn die Unwirksamkeit sich nicht aus den §§ 307 bis 309 BGB, sondern aus anderen gesetzlichen Vorschriften ergibt (vgl. zur Vorgängerregelung in § 6 Abs. 1 AGBG etwa BGH 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91 - zu I 2 der Gründe) , bleibt, sofern Allgemeine Geschäftsbedingungen ganz oder teilweise nicht Vertragsbestandteil geworden oder unwirksam sind, der Vertrag im Übrigen wirksam.
  • BGH, 24.02.1994 - IX ZR 93/93

    Wirksamkeit einer von Kindern zu Gunsten der Eltern geleisteten Bürgschaft

    Dieser ist mit dem Begriff der Geschäftsverbindung, die im anschließenden Halbsatz - "insbesondere aus laufender Rechnung und aus der Gewährung von Krediten jeder Art" - näher erläutert wird, genügend konkret beschrieben (vgl. BGHZ 25, 318, 321; BGH, Urt. v. 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, NJW 1985, 848; v. 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91, ZIP 1992, 233).

    Ob die weiteren Teile der Klausel ebenfalls nur die bankmäßige Geschäftsverbindung erläutern oder eine darüber hinausgehende Verpflichtung ohne jede sachliche Begrenzung begründen sollen, die unwirksam wäre (vgl. Senatsurt. v. 5. April 1990 - IX ZR 111/89, NJW 1990, 1909; v. 16. Januar 1992 aaO S. 234), ist hier unerheblich.

    Die hier zu beurteilende Bürgschaftsklausel entspricht in Form und Inhalt im wesentlichen derjenigen, die der Senat im Urteil vom 16. Januar 1992 (aaO) zu würdigen hatte.

    Ein Rechtsgeschäft ist nach dieser Vorschrift nur dann nichtig, wenn es in seinem aus der Zusammenfassung von Inhalt, Beweggrund und Zweck zu entnehmenden Gesamtcharakter den guten Sitten widerspricht, wobei allein auf die Umstände bei Vertragsschluß abzustellen ist (BGHZ 86, 82, 88; 107, 92, 97; BGH, Urt. v. 16. Januar 1992, aaO S. 235).

    Diesem die Rechtsprechung des erkennenden Senats prägenden Grundsatz (vgl. BGHZ 106, 269, 272 [BGH 19.01.1989 - IX ZR 124/88]; 107, 92, 98; BGH, Urt. v. 16. Mai 1991 - IX ZR 245/90, NJW 1991, 2015, 2016; v. 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91, ZIP 1992, 233, 235 f) stimmt der XI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs zu (Urt. v. 24. November 1992 - XI ZR 98/92, ZIP 1993, 26, 27, z.V. in BGHZ 120, 272 bestimmt).

    Davon ist im Ansatz auch dann auszugehen, wenn der Bürge dem Hauptschuldner verwandtschaftlich eng verbunden ist (BGHZ 106, 269, 272 [BGH 19.01.1989 - IX ZR 124/88]; 107, 92, 103; Urt. v. 16. Mai 1991 - IX ZR 245/90; v. 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91; jeweils aaO).

  • BGH, 18.05.1995 - IX ZR 108/94

    Formularmäßige Ausdehnung der Bürgenhaftung über das verbürgte Kreditlimit hinaus

    In der Rechtslehre wird zwar teilweise die Ansicht vertreten, schon dieser erste Teil der Sicherungszweckerklärung (zum zweiten Teil vgl. BGH, Urt. v. 5. April 1990 - IX ZR 111/89, WM 1990, 969, 970; v. 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91, WM 1992, 391, 392; v. 24. Februar 1994 - IX ZR 227/93, NJW 1994, 1341, 1342) sei inhaltlich nicht bestimmt genug, weil zu der sachlichen Begrenzung auf Forderungen aus der Geschäftsverbindung eine Begrenzung der Höhe nach hinzutreten müsse (Brandner, in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 7. Aufl. Anh. §§ 9 - 11 Rdnr. 260; Horn, in: Festschrift für Merz 1992 S. 217, 219 ff; ders., in: Staudinger/Horn, BGB 12. Aufl. § 765 Rdnr. 10; Pecher, in: MünchKomm-BGB, 2. Aufl. § 765 Rdnr. 12; Reinicke/Tiedtke JZ 1985, 485, 486; dies. JZ 1986, 426, 427 f; Tiedtke ZIP 1994, 1237, 1238; Thelen DB 1991, 741 ff).

    Das galt insbesondere für Kontokorrentkreditbürgschaften (vgl. BGH, Urt. v. 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, WM 1985, 155, 156 f; v. 7. November 1985 - IX ZR 40/85, WM 1986, 95, 96 f; v. 4. Juni 1987 - IX ZR 31/86, WM 1987, 924, 925; v. 22. September 1987 - IX ZR 220/86, WM 1987, 1430, 1431; v. 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91, WM 1992, 391, 392; v. 17. März 1994 - IX ZR 102/93, WM 1994, 784 [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93]).

  • BGH, 11.07.2002 - IX ZR 326/99

    Finanziell überforderte Bürgen können im allgemeinen nicht die Vollstreckung aus

    Das im Vorprozeß ergangene, auf der im Beschluß vom 13. Juli 1992 niedergelegten Rechtsauffassung des Landgerichts beruhende Versäumnisurteil vom 14. Oktober 1992 stand indessen damals mit der Rechtsprechung des zu jener Zeit für das Bürgschaftsrecht zuständigen IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs in Einklang (vgl. BGHZ 106, 269; 107, 92; BGH, Urt. v. 16. März 1989 - IX ZR 171/88, ZIP 1989, 629; v. 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91, ZIP 1992, 233).
  • BGH, 05.01.1995 - IX ZR 85/94

    Wirksamkeit einer Ehegattenbürgschaft

    Soweit dem Senatsurteil vom 16. Januar 1992 (IX ZR 113/91 - NJW 1992, 896, 899) eine davon abweichende Auffassung zu entnehmen sein sollte, wird daran nicht festgehalten.
  • BGH, 24.02.1994 - IX ZR 227/93

    Wirksamkeit einer von Kindern auf Veranlassung der Eltern geleisteten Bürgschaft

    Dieser ist mit dem Begriff der Geschäftsverbindung, die im Klammerzusatz näher erläutert wird, genügend konkret beschrieben (vgl. BGHZ 25, 318, 321; BGH, Urt. v. 6. Dezember 1984 - IX ZR 115/83, NJW 1985, 848; v. 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91, ZIP 1992, 233).

    Zwar sind die übrigen Teile der Klausel, weil sie eine darüber hinausgehende Verpflichtung ohne jede sachliche Begrenzung begründen sollen, unwirksam (vgl. Senatsurt. v. 5. April 1990 - IX ZR 111/89, NJW 1990, 1909; v. 16. Januar 1992 aaO S. 234).

    Die hier zu beurteilende Bürgschaftsklausel entspricht in Form und Inhalt im wesentlichen derjenigen, die der Senat im Urteil vom 16. Januar 1992 (aaO) zu würdigen hatte.

    Ein Rechtsgeschäft ist nach § 138 Abs. 1 BGB nur dann nichtig, wenn es in seinem aus der Zusammenfassung von Inhalt, Beweggrund und Zweck zu entnehmenden Gesamtcharakter den guten Sitten widerspricht, wobei allein auf die Umstände bei Vertragsschluß abzustellen ist (BGHZ 86, 82, 88; 107, 92, 97; BGH, Urt. v. 16. Januar 1992, aaO S. 235).

    Diesem die Rechtsprechung des erkennenden Senats prägenden Grundsatz (vgl. BGHZ 106, 269, 272 [BGH 19.01.1989 - IX ZR 124/88]; 107, 92, 98; BGH, Urt. v. 16. Mai 1991 - IX ZR 245/90, NJW 1991, 2015, 2016; v. 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91, ZIP 1992, 233, 235 f) stimmt der XI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs zu (Urt. v. 24. November 1992 - XI ZR 98/92, ZIP 1993, 26, 27, z.V. in BGHZ 120, 272 bestimmt).

    Davon ist im Ansatz auch dann auszugehen, wenn der Bürge dem Hauptschuldner verwandtschaftlich eng verbunden ist (BGHZ 106, 269, 272 [BGH 19.01.1989 - IX ZR 124/88]; 107, 92, 103; Urt. v. 16. Mai 1991 - IX ZR 245/90; v. 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91; jeweils aaO).

  • LAG Hamm, 11.10.2011 - 14 Sa 543/11

    Berufung des Trainers erfolgreich - Vertragsklausel unwirksam

    Eine Allgemeine Geschäftsbedingung ist im Sinne des § 306 BGB aber auch dann unwirksam, wenn die Nichtigkeit auf § 134 BGB oder einer anderen gesetzlichen Vorschrift beruht (vgl. BGH, 16. Januar 1992, IX ZR 113/91, NJW 1992, 896 ; 3. Mai 1995, XII ZR 29/94, NJW 1995, 2028 ).
  • BGH, 30.03.1995 - IX ZR 98/94

    Auslegung einer Bürgschaftserklärung; Sittenwidrigkeit einer Bürgschaft für

    Es handelt sich um inhaltlich von dem übrigen Vertragstext trennbare, aus sich heraus verständliche Regelungen, die jeweils einer gesonderten Wirksamkeitsprüfung zugänglich sind (vgl. in diesem Zusammenhang BGHZ 106, 19, 25 f; 107, 185, 190 f; 109, 197, 203; BGH, Urt. v. 16. Januar 1992 - IX ZR 113/91, WM 1992, 391, 392 f; Ulmer/Brandner/Hensen aaO. § 6 Rdn. 12).
  • OLG Braunschweig, 02.02.1995 - 1 U 3/94

    Sittenwidrigkeit einer Bürgschaftserklärung; Bestimmtheit der Bürgschaftsurkunde;

    Er ergibt für sich allein einen vollständigen Sinn und bleibt daher gemäß § 6 Abs. 1 AGBG wirksam (vgl. insgesamt zu dieser Problematik mit einer wortgleichen Bürgschaftsklausel wie vorliegend BGH, Urteil vom 24.02.1994 - IX ZR 93/93 -, S. 5 u. 6 m.w.N., insoweit in BB 1994, 810 ff nicht abgedruckt; BGH WM 1994, 784, 785 [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93] ; NJW 1992, 896, 897) [BGH 16.01.1992 - IX ZR 113/91] .

    Unter Berücksichtigung dieser verfassungsrechtlichen Leitentscheidungen ist ein Rechtsgeschäft nur dann gemäß § 138 Abs. 1 BGB nichtig, wenn es nach seinem aus der Zusammenfassung von Inhalt, Beweggrund und Zweck zu entnehmenden Gesamtcharakter mit den guten Sitten nicht zu vereinbaren ist, wobei allein auf die Umstände bei Vertragsabschluß abzustellen ist (BGH NJW 1992, 896, 898 [BGH 16.01.1992 - IX ZR 113/91] ; BGHZ 107, 92, 97) [BGH 28.02.1989 - IX ZR 130/88] .

    Allein die tatsächliche Verknüpfung des der Gesellschaft gewährten Kredits mit der Bürgschaftsverpflichtung ist wegen des Sicherungszwecks der Bürgschaft nicht zu beanstanden (BGH NJW 1992, 896, 898 f) [BGH 16.01.1992 - IX ZR 113/91] .

    In der Regel vermag jede unbeschränkt geschäftsfähige Person zu erkennen, daß sie mit einer Bürgschaft ein erhebliches persönliches Risiko eingeht (BGH BB 1994, 810, 811 [BGH 24.02.1994 - IX ZR 93/93] ; NJW 1993, 322, 323 [BGH 24.11.1992 - XI ZR 98/92] ; 1992, 896, 898) [BGH 16.01.1992 - IX ZR 113/91] .

    Bei einem Volljährigen ist davon auszugehen, daß er auch ohne besondere Erfahrung in der Lage ist, das mit einer Bürgschaftserklärung verbundene Risiko zu erkennen und die Tragweite seines Handelns einzuschätzen (BGH a.a.O., 813; NJW 1992, 896, 898) [BGH 16.01.1992 - IX ZR 113/91] .

    Demgegenüber hat der 9. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs bisher in ständiger Rechtsprechung die Ansicht vertreten, die Erstreckung einer Bürgschaft in einer vorformulierten Erklärung, die ein Bürge aus Anlaß eines betragsmäßig limitierten Kontokorrentkredits unterzeichne, auf alle bestehenden und künftigen Ansprüche einer Bank gegen den Hauptschuldner aus einer bankmäßigen Geschäftsverbindung ohne betragsmäßige Beschränkung sei grundsätzlich nicht überraschend i.S.v. § 3 AGBG (WM 1994, 784 [BGH 17.03.1994 - IX ZR 102/93] ; 1992, 391, 392; 1986, 95, 97; 1985, 155, 157).

  • BGH, 17.03.1994 - IX ZR 102/93

    Formularmäßige Erstreckung einer Bürgschaft auf alle Forderungen aus bankmäßiger

  • BGH, 18.01.1996 - IX ZR 69/95

    Formularmäßige Ausdehnung der Bürgschaft auf alle bestehenden und künftigen

  • BGH, 01.06.1994 - XI ZR 133/93

    Formularmäßige Erweiterung einer Bürgschaftserklärung auf alle bestehenden und

  • BGH, 03.05.1995 - XII ZR 29/94

    Rechtsnatur einer Vereinbarung zwischen Eheleuten über eine heterologe

  • BGH, 14.12.1994 - VIII ZR 46/94

    Anwendung des VerbrKrG auf den Bezug von Waren im Rahmen eines Franchisevertrages

  • BGH, 17.03.1994 - IX ZR 174/93

    Geschäftsgrundlage einer Bürgschaftsverpflichtung; Pflichten des Gläubigers bei

  • BGH, 28.04.1994 - IX ZR 248/93

    Formularmäßige Bestellung von Sicherungsgrundschulden ohne Freigabeklausel

  • OLG Saarbrücken, 03.08.2004 - 4 U 627/03

    Tilgung der durch Grundschuld gesicherten Forderung durch die

  • BGH, 08.10.1992 - IX ZR 98/91

    Haftung des Rechtsanwalts bei Vertragsprüfung - Sittenwidrige Verfallklausel in

  • LAG Rheinland-Pfalz, 14.03.2017 - 8 Sa 289/16

    Kündigungsfrist - ordentliche Kündigung - befristeter Formulararbeitsvertrag

  • LG Krefeld, 03.07.2013 - 2 O 363/12

    Verzicht auf die Einrede der Aufrechenbarkeit i.R. eines Bürgschaftsvertrags;

  • BGH, 11.05.1995 - IX ZR 170/94

    Feststellung des Zeitwerts aufgrund eines Formularvertrags

  • OLG Düsseldorf, 30.05.2008 - 22 U 113/07

    Zu den Rechtswirkungen der Unwirksamkeit eines Verzichts auf die Einrede der

  • OLG Stuttgart, 11.12.2006 - 6 U 115/06

    Finanzierte Immobilienfondsbeteiligung: Reichweite und Wirksamkeit der von

  • OLG Hamm, 01.12.1995 - 33 U 45/95

    Wirksamkeit des Schuldbeitritts eines vermögenslosen Ehegatten

  • OLG Koblenz, 25.03.1992 - 5 W 94/92

    Sittenwidrigkeit der Bürgschaftserklärung des vermögenslosen Ehegatten;

  • FG Düsseldorf, 01.10.1996 - 11 K 5315/93

    Anforderungen an die Ermittlung der Höhe der zu zahlenden Einkommensteuer;

  • BGH, 04.11.1998 - VIII ZR 318/97

    Ausschluß des Ausgleichsanspruchs

  • OLG Brandenburg, 16.10.2019 - 4 U 16/19

    Wirksamkeit der Vereinbarung einer Vertragsstrafe in einer

  • KG, 17.02.1993 - 24 W 3563/92

    Beseitigung eines Deckendurchbruches ; Beseitigung der Beeinträchtigung eines

  • OLG Köln, 10.10.2007 - 20 U 89/07
  • OLG Köln, 21.12.1999 - 19 W 58/99

    Keine Hinweispflicht der Bank auf Gefährdung der Rückgriffsansprüche gegen den

  • OLG Köln, 14.03.1997 - 3 U 80/96

    Verstoß weitgefaßter Zweckerklärungen gegen AGB-Gesetz; Bürgschaft, Bank,

  • BGH, 02.02.1995 - IX ZR 250/93

    Sicherungsübereignung - Anschlußzession

  • LG Krefeld, 01.10.2008 - 6 O 7/08

    Inanspruchnahme aus einer selbstschuldnerischen Bürgschaft; Abtretung von

  • OLG Hamburg, 16.06.1995 - 11 U 76/94

    Bürgschaft des Geschäftsführers einer VV-GmbH für Verbindlichkeiten der VV-GmbH

  • OLG Hamm, 03.11.1997 - 31 U 45/97

    Persönliches Praxisdarlehen; Haftung für alle gegenwärtigen und zukünftigen

  • LG Düsseldorf, 01.03.1994 - 7 O 232/93

    Mittelbares Interesse am beruflichen Fortkommen eines Ehepartners stellt kein mit

  • OLG Dresden, 12.04.1995 - 8 U 1233/94
  • OLG Dresden, 15.03.1995 - 6 U 749/94

    Anfechtbarkeit von notariellem Schuldversprechen und eine Bürgschaft der Ehefrau

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht