Weitere Entscheidung unten: BGH, 12.12.1994

Rechtsprechung
   BGH, 05.12.1994 - II ZR 268/93   

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https://dejure.org/1994,1346
BGH, 05.12.1994 - II ZR 268/93 (https://dejure.org/1994,1346)
BGH, Entscheidung vom 05.12.1994 - II ZR 268/93 (https://dejure.org/1994,1346)
BGH, Entscheidung vom 05. Dezember 1994 - II ZR 268/93 (https://dejure.org/1994,1346)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Aufhebung einer Grundstücksgemeinschaft aus wichtigem Grund

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 749 Abs. 2 Satz 1
    Vorzeitige Aufhebung einer Grundstücksgemeinschaft

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    BGB § 749
    Vorzeitige Aufhebung einer Miteigentümergemeinschaft aus wichtigem Grund

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Aufhebung einer Grundstücksgemeinschaft? (IBR 1995, 361)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1995, 334
  • ZIP 1995, 113
  • MDR 1995, 246
  • WM 1995, 750
  • DB 1995, 1023
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 29.01.1962 - II ZR 3/60
    Auszug aus BGH, 05.12.1994 - II ZR 268/93
    Schließlich hat das Gericht zu prüfen, ob das Aufhebungsverlangen auch bei Vorliegen der Voraussetzungen im übrigen ausnahmsweise rechtsmißbräuchlich ist (vgl. im einzelnen: Sen.Urt. v. 30. April 1984 - II ZR 202/83, WM 1984, 873; v. 29. Januar 1962 - II ZR 3/60, WM 1962, 464 ff.; BGHZ 63, 348, 352 f.; OLG Hamburg NJW 1961, 610, 611 [OLG Hamburg 23.08.1960 - 2 U 56/60]; Erman/Aderhold, BGB, 9. Aufl., § 749 RdNr. 6 f.; RGRKv.

    Die Streitigkeiten, die die Parteien teilweise auch vor Gericht ausgetragen haben, betreffen allein drei Punkte, für die nicht ohne weiteres ersichtlich ist, daß sie nicht ebenfalls durch ergänzende Abreden beigelegt werden können, sondern zu fortdauernden "täglichen Reibereien" (vgl. Sen.Urt. v. 29. Januar 1962 aaO. WM 1962, 464, 466) führen müssen, die die vorzeitige Aufhebung der Gemeinschaft rechtfertigen sollen.

    Der Verlust der wirtschaftlichen Existenzgrundlage ist ein Umstand, der bei der Prüfung, ob vorzeitig die Aufhebung der Gemeinschaft verlangt werden kann, in besonderer Weise zu würdigen ist, wie der Senat bereits früher ausgesprochen hat (Sen.Urt. v. 29. Januar 1962 aaO. WM 1962, 464, 466).

  • BGH, 30.04.1984 - II ZR 202/83

    Aufhebung einer Grundstücksgemeinschaft aus wichtigem Grund - Bedeutung einer

    Auszug aus BGH, 05.12.1994 - II ZR 268/93
    Schließlich hat das Gericht zu prüfen, ob das Aufhebungsverlangen auch bei Vorliegen der Voraussetzungen im übrigen ausnahmsweise rechtsmißbräuchlich ist (vgl. im einzelnen: Sen.Urt. v. 30. April 1984 - II ZR 202/83, WM 1984, 873; v. 29. Januar 1962 - II ZR 3/60, WM 1962, 464 ff.; BGHZ 63, 348, 352 f.; OLG Hamburg NJW 1961, 610, 611 [OLG Hamburg 23.08.1960 - 2 U 56/60]; Erman/Aderhold, BGB, 9. Aufl., § 749 RdNr. 6 f.; RGRKv.

    Dem ist entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts der Fall nicht ohne weiteres gleichzusetzen, daß der Gemeinschafter durch die Teilungsversteigerung das Recht verliert, das im Miteigentum stehende Haus weiter bewohnen zu können und u.U. gehalten ist, die durch den Versteigerungserlös nicht getilgten Lasten weiter abtragen zu müssen (Sen.Urt. v. 30. April 1984 - II ZR 202/83, WM 1984, 873 f.).

  • BGH, 19.12.1974 - II ZR 118/73

    Aufhebung der Gemeinschaft und Zurückbehaltungsrecht

    Auszug aus BGH, 05.12.1994 - II ZR 268/93
    Schließlich hat das Gericht zu prüfen, ob das Aufhebungsverlangen auch bei Vorliegen der Voraussetzungen im übrigen ausnahmsweise rechtsmißbräuchlich ist (vgl. im einzelnen: Sen.Urt. v. 30. April 1984 - II ZR 202/83, WM 1984, 873; v. 29. Januar 1962 - II ZR 3/60, WM 1962, 464 ff.; BGHZ 63, 348, 352 f.; OLG Hamburg NJW 1961, 610, 611 [OLG Hamburg 23.08.1960 - 2 U 56/60]; Erman/Aderhold, BGB, 9. Aufl., § 749 RdNr. 6 f.; RGRKv.
  • BGH, 12.07.1982 - II ZR 130/81

    Kündigung der einem Teilhaber übertragenen Verwaltung gemeinschaftlichen

    Auszug aus BGH, 05.12.1994 - II ZR 268/93
    Gamm BGB, 12. Aufl., § 749 RdNr. 6; Soergel/Hadding, BGB, 11. Aufl., § 749 RdNr. 9; Münch.Komm/K. Schmidt, BGB, 2. Aufl. § 749 RdNr. 11, 13; Staudinger/Huber, BGB, 12. Aufl., § 749 RdNr. 77 f.; ferner zur Kündigung der Übertragung des Verwaltungsrechts: Sen.Urt. v. 12. Juli 1982 - II ZR 130/81, NJW 1983, 449, 450).
  • OLG Hamm, 08.11.2012 - 5 U 100/12

    Gemeinschaft an einem Entwässerungsrohrsystem

    Das Gericht habe dann schließlich auch zu prüfen, ob das Aufhebungsverlangen auch bei Vorliegen der Voraussetzungen im Übrigen ausnahmsweise rechtsmissbräuchlich sei (BGH, Urteil v. 05.12.1994, Az. II ZR 268/93).
  • OLG Karlsruhe, 20.07.2017 - 2 UF 52/17

    Familiensache: Anspruch des Ehegatten auf Zustimmung des anderen Ehegatten zur

    Der Verlust der wirtschaftlichen Existenzgrundlage ist demgegenüber ein Umstand, der bei der Prüfung, ob vorzeitig eine Aufhebung der Gemeinschaft verlangt werden kann, in besonderer Weise zu würdigen ist (BGH NJW-RR 1995, 334 Rn. 12).
  • OLG Hamm, 19.10.2017 - 5 U 147/16

    Rechtsstellung der Eigentümer mehrerer Grundstücke hinsichtlich eines die

    Schließlich hat das Gericht zu prüfen, ob das Aufhebungsverlangen auch bei Vorliegen der Voraussetzungen im Übrigen ausnahmsweise rechtsmissbräuchlich ist (zum Vorstehenden im Ganzen vgl. BGH, Urteil vom 05. Dezember 1994 - II ZR 268/93 -, Rn. 5, juris; OLG Hamm, Urteil vom 08. November 2012 - I-5 U 100/12 -, Rn. 46, juris).
  • BGH, 25.10.2004 - II ZR 171/02

    Rechtsstellung des die Aufhebung der Gemeinschaft betreibenden Teilhabers

    Im Einzelfall kann das Begehren auf Aufhebung der Gemeinschaft aber selbst dann eine unzulässige Rechtsausübung darstellen, wenn die sonstigen rechtlichen Voraussetzungen vorliegen, sofern die Aufhebung der Gemeinschaft für den ihr widersprechenden Teilhaber eine besondere Härte bedeutet (BGHZ 63, 348, 352 f.; 58, 146 f.; Sen.Urt. v. 5. Dezember 1994 - II ZR 268/93, NJW-RR 1995, 334 f.; Sen.Urt. v. 30. April 1984 - II ZR 202/83, WM 1984, 873 f.).
  • OLG Düsseldorf, 07.01.1998 - 3 Wx 500/97

    Nutzung einer als "Wohnung" bezeichneten Einheit als als psychologische und

    b) Die hiernach zulässige Nutzung der Eigentumswohnung des Beteiligten zu 1. für die Zwecke einer psychologischen Praxis muß sich jedoch im Rahmen des nach der Verkehrsanschauung Üblichen und Zumutbaren halten (vgl. hierzu KG in NJW-RR 1995, 334 ).
  • BGH, 23.05.2007 - IV ZR 19/06

    Auslegung einer formgebundenen Willenserklärungen

    Denn die Verwaltung der Erbengemeinschaft setze anders als gesellschaftsrechtliche oder dienstvertragliche Beziehungen kein persönliches Vertrauensverhältnis der Teilhaber in der Zusammenarbeit voraus; ein wichtiger Grund sei vielmehr erst gegeben, wenn die Verwaltung nicht mehr ordnungsgemäß ausgeübt werde (BGH, Urteile vom 12. Juli 1982 - II ZR 130/81 - NJW 1983, 449 unter IV; vom 5. Dezember 1994 - II ZR 268/93 - NJW-RR 1995, 334 unter 2).
  • LG Braunschweig, 13.06.2002 - 4 O 3210/01

    Aufhebungsanspruch; Aufhebungsausschluss; Feindschaft; gegenseitige Schikane;

    Für die Prüfung, ob ein solcher wichtiger Grund vorliegt, sind nicht die im Recht der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (§ 723 BGB) entwickelten Maßstäbe heranzuziehen, weil es bei der Gemeinschaft nicht um die Verfolgung und Verwirklichung eines gemeinsamen Zwecks geht und die Zusammenarbeit der Gemeinschafter nicht von wechselseitigem Vertrauen getragen sein muß (BGH, ZIP 1995, 113).
  • OLG Köln, 21.11.2003 - 19 U 23/03

    Vereinbarter Ausschluss der Auseinandersetzung einer Miteigentümergemeinschaft an

    Zwischen den Miteigentümern aufgetretene Meinungsverschiedenheiten genügen insoweit allein nicht (vgl. BGH ZIP 1995, 113 ff.).
  • LG Hamburg, 12.05.2017 - 313 O 193/15

    Gemeinschaft: Anspruch eines Grundstücksnachbarn auf Entflechtung von zur

    In der Konstellation, in der eine etwaige Teilung in einer zweckmäßigen Weise, also nicht in der starren gesetzgeberischen Konzeption der §§ 752, 753 BGB zu erfolgen hat, kann das Postulat, die Annahme eines wichtigen Grundes sei ausgeschlossen, wenn dieser durch den die Aufhebung begehrenden Teilhaber allein oder überwiegend herbeigeführt wurde (BGH, Urteil vom 05.12.1994, Az. II ZR 268/93 sowie Urteil vom 30.04.1984, Az. II ZR 202/83), keine absolute Geltung beanspruchen.
  • LG Düsseldorf, 29.05.2012 - 6 O 229/11

    Anspruch auf Auflösung der an einer Heizungsanlage bestehenden Gemeinschaft

    Erforderlich ist, dass eine ordnungsgemäße gemeinschaftliche Nutzung und Verwaltung unter Abwägung aller den Einzelfall prägenden Umstände unmöglich ist und dass der Beteiligte, der die Aufhebung verlangt, den wichtigen Grund nicht allein oder überwiegend herbeigeführt hat (BGH, Urteil vom 05. Dezember 1994, II ZR 268/93, ZIP 1995, 113).
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Rechtsprechung
   BGH, 12.12.1994 - II ZR 206/93   

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https://dejure.org/1994,1889
BGH, 12.12.1994 - II ZR 206/93 (https://dejure.org/1994,1889)
BGH, Entscheidung vom 12.12.1994 - II ZR 206/93 (https://dejure.org/1994,1889)
BGH, Entscheidung vom 12. Dezember 1994 - II ZR 206/93 (https://dejure.org/1994,1889)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 597
  • ZIP 1995, 113
  • MDR 1995, 272
  • WM 1995, 250
  • BB 1995, 215
  • DB 1995, 923
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 03.07.1961 - II ZR 74/60

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus BGH, 12.12.1994 - II ZR 206/93
    Nicht berücksichtigt hat das Berufungsgericht zudem, daß die Beklagte nur als Kommanditistin an der Gesellschaft beteiligt ist; im Verhältnis zu einer solchen können aber persönliche Spannungen und gesellschaftsbezogene Meinungsverschiedenheiten den Verbleib in der Gesellschaft nur in besonders schwerwiegenden Fällen für die anderen Gesellschafter unzumutbar machen (RG, JW 1938, 2212, 2213; im Grundsatz bestätigt durch Sen.Urt. v. 3. Juli 1961 - II ZR 74/60, NJW 1961, 1767).
  • BGH, 09.12.1968 - II ZR 42/67

    Kommanditgesellschaft: Übernahmeklage

    Auszug aus BGH, 12.12.1994 - II ZR 206/93
    Soweit das Berufungsgericht die verwandtschaftlichen Bindungen als einen die Unzumutbarkeit verstärkenden Gesichtspunkt angesehen hat, hat es dessen Ambivalenz verkannt: Er kann zwar, wie der Senat bereits entschieden hat, unter Umständen ein Fehlverhalten als besonders verwerflich erscheinen lassen, andererseits kann er aber auch die Pflicht begründen, über gewisse gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hinwegzusehen und gegen sie mit weniger einschneidenden Maßnahmen vorzugehen (vgl. BGHZ 51, 204, 206 [BGH 09.12.1968 - II ZR 42/67], wo dies insbesondere für den, hier gegebenen, Fall eines ererbten Familienunternehmens bejaht wurde).
  • BGH, 01.03.2011 - II ZR 83/09

    Kommanditgesellschaft: Klagegegner für die Feststellung der Nichtigkeit von

    Das Berufungsurteil ist in der Revisionsinstanz nur daraufhin nachzuprüfen, ob das Berufungsgericht den Begriff des wichtigen Grundes richtig erfasst hat und ob es alle Umstände des Falles berücksichtigt und dabei die Grenzen seines tatrichterlichen Beurteilungsspielraums nicht überschritten hat (BGH, Urteil vom 18. Oktober 1976 - II ZR 98/75, WM 1977, 500, 502, insoweit in BGHZ 68, 81 nicht abgedruckt; BGH, Urteil vom 12. Dezember 1994 - II ZR 206/93, ZIP 1995, 113; BGH, Urteil vom 24. Februar 2003 - II ZR 243/02, ZIP 2003, 759, 760).
  • BGH, 15.09.1997 - II ZR 97/96

    Ausschluß eines Gesellschafters wegen gesellschaftsfeindlichen Verhaltens

    Das Zerwürfnis muß - über den Streit mit dem auszuschließenden Gesellschafter hinaus - schädliche Auswirkungen auf die Gesellschaft haben; es kann den Verbleib in der Gesellschaft nur in besonders schwerwiegenden Fällen für die anderen Gesellschafter unzumutbar machen (Sen.Urt. v. 12. Dezember 1994 - II ZR 206/93, WM 1995, 250 f.).
  • BGH, 24.02.2003 - II ZR 243/02

    Einziehung eines Geschäftsanteils wegen Erhebung einer Strafanzeige gegen einen

    Es ist nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. zuletzt Urt. v. 12. Dezember 1994 - II ZR 206/93, WM 1995, 250; Urt. v. 20. Februar 1995 - II ZR 9/94, ZIP 1995, 560; Urt. v. 25. November 1996 - II ZR 118/95, WM 1997, 68) in erster Linie Aufgabe des Tatrichters zu entscheiden, ob bestimmte Umstände als "wichtiger Grund" zu werten sind.
  • OLG Hamm, 19.06.2023 - 8 U 21/23

    Ausschließung eines Gesellschafters aus wichtigem Grund

    (3.1.4) Die Auffassung des Landgerichts, der Ausschluss eines Kommanditisten unterliege strengen Anforderungen (vgl. dazu Roth in: Hopt, HGB, 42. Aufl., § 140 Rn. 10; BGH, Urteil vom 12.12.1994, II ZR 206/93, juris, Rn. 8), teilt der Senat in dieser Allgemeinheit nicht.
  • OLG Stuttgart, 27.08.2008 - 14 U 50/07

    Nichtigkeit eines Gesellschafterbeschlusses bzgl. der Ergebnisverwendung

    Dies gilt erst recht, wenn es nicht um die Ausschließung eines persönlich haftenden Gesellschafters, sondern um diejenige eines Kommanditisten geht (BGH NJW 1995, 597).

    Es ist auch das Verhalten auf Seiten der die Ausschließung betreibenden Mitgesellschafter zu berücksichtigen, wenn dieses für die Zerstörung des gesellschaftsinternen Vertrauensverhältnisses mit ursächlich war (vgl. insg. auch BGH NJW 1995, 597; BGH BB 2003, 1198; OLG Dresden NZG 2001, 809; Hannes in Hesselmann/Tillmann/Mueller-Thuns, a.a.O., § 10 Rn. 196; Binz/Sorg, a.a.O., § 6 Rn. 67 ff.).

  • OLG Rostock, 19.12.2007 - 6 U 103/06

    Kommanditgesellschaft: Ausschluss eines Kommanditisten wegen Alkoholsucht

    Der Ausschluss eines Kommanditisten sei nur in schwersten Fällen möglich (Verweis auf BGH, Urteil v. 12.12.1994, Az.: II ZR 206/93).

    Persönliche Spannungen und gesellschaftsbezogene Meinungsverschiedenheiten können nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung (BGH, Urteil vom 12.12.1994, Az.: II ZR 206/93, NJW 1995, 597) die Ausschließung eines Kommanditisten nur in besonders schwerwiegenden Fällen rechtfertigen.

  • OLG München, 30.04.2009 - 23 U 3970/08

    Kommanditgesellschaft: Voraussetzungen für die Ausschließung eines Kommanditisten

    Im Rahmen einer umfassenden Würdigung sämtlicher Umstände ist sodann die Frage zu beantworten, ob die (bewiesenen) Vorwürfe derartig nachhaltige Auswirkungen auf das Gesellschaftsverhältnis haben, dass ein sinnvolles Zusammenwirken der Gesellschafter nicht mehr zu erwarten ist (siehe z. B. BGH ZIP 95, 113; ZIP 97, 1919).

    Im Rahmen dieser Beurteilung ist etwa das Verhalten sowohl des Beklagten (Art, Schwere und Grad eines Verschuldens) aber auch das der übrigen Gesellschafter zu würdigen, ferner die persönlichen und wirtschaftlichen Folgen für den Betroffenen, dessen etwaige Leistungen und Verdienste sowie die Beschaffenheit des Gesellschaftsverhältnisses (Art der Beteiligung, Vorliegen einer sog. "Familiengesellschaft" etc., siehe z. B. BGH WM 77, 500, 502; ZIP 97, 1919; ZIP 95, 113 sowie BGHZ 51, 204, 206).

  • OLG Stuttgart, 26.02.2014 - 14 U 14/13

    Kommanditgesellschaft: Passivlegitimation für eine Klage auf Feststellung der

    dd) Nach den von BGH, NJW 1995, 597 - Tz. 7 f. formulierten Grundsätzen gibt persönliche Zerstrittenheit allein keinen wichtigen Grund für eine Ausschließung ab (vgl. auch Staub/Schäfer, HGB, 5. Aufl., § 133 Rn. 26), von dem Zerwürfnis müssen zumindest nachhaltige Auswirkungen auf das Gesellschaftsverhältnis ausgehen, ein mehr oder minder lockerer Gesellschaftsbezug und das Vorliegen eines Verhaltens gegen die wirtschaftlichen Interessen der Gesellschaft genügen nicht ohne weiteres, solange schädliche Auswirkungen auf die Gesellschaft nicht feststellbar sind.
  • OLG Nürnberg, 30.04.2014 - 12 U 914/13
    Im Übrigen wird, wenn man das Interesse des ausgeschlossenen Gesellschafters betrachtet, der nur kapitalistisch beteiligte Kommanditist durch den Ausschluss vielfach weniger hart betroffen als etwa ein persönlich haftender Gesellschafter, der über die rein kapitalmäßige Beteiligung hinaus in der Gesellschaft mitgearbeitet und die Geschicke des Gesellschaftsunternehmens mitgelenkt hat (BGH, Urteil vom 07.05.1973 - ..., NJW 1973, 1606; Urteil vom 12.12.1994 - ..., NJW 1995, 597; Urteil vom 15.09.1997 - ..., NJW 1998, 146).
  • LG Bielefeld, 20.05.2022 - 10 O 27/20
    Im Hinblick darauf, dass der Kläger nur als Kommanditist an der Gesellschaft beteiligt ist, ist hierbei auch zu berücksichtigen, dass im Verhältnis mit Kommanditisten persönliche Spannungen und gesellschaftsbezogene Meinungsverschiedenheiten den Verbleib in der Gesellschaft nur in besonders schwerwiegenden Fällen für die anderen Gesellschafter unzumutbar machen können (BGH, Urteil vom 12. Dezember 1994 - II ZR 206/93 -, Rn. 8, m.w.N., juris).
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